Reiten ist Wille ins Weite,ins Unendliche. R.Binding

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  • Lacona
    • 04.01.2012
    • 87

    Ich hab das Gefühl, mindset und body awareness ist in jedem anderen Sport selbstverständlich und nur die Reiter haben ein Problem damit?

    carlo, Skype wäre ohne Pferd wohl keine Lösung ��
    wo in Europa hast du denn die nächsten Kurse?
    PN war leider nicht möglich, da dein Postfach voll war.

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    • Dann auch in den Trab - es handelt sich um ein aelteres Pferd,das auch voellig ruhig ohne Zuegel geht, -er kann aber auch piaffieren, passagieren und 2er Wechsel .

      Am Ende nahm sie auch im Trab die Zuegel mit einer ganz leichten Verbindung auf und sagte mir ,so habe sie den rechten Arm noch nie gefuehlt.

      Nun hatte sie solch eine Erfahrung gemacht, dass sie auch bei ihrem 2.Pferd genau wieder dieses Gefuehl haben wollte.
      Also gingen wir die selben Schritte wieder durch - ich konnte die Veraenderung von unten an ihr und am Pferd sehen.

      Nach der Stunde sagte sie ,dass jede Verspannung - ja sogar der leichte Schmerz,den sie immer fuehlte ,weg war.

      Am naechsten Tag machten wir erst Uebungen - body-awareness - ohne Pferd ; und ritten dann.

      Der rechte Arm war nun ganz genauso an der Rippe wie der linke.

      Keine Schmerzen mehr . Und auf einmal gingen die Traversalen ganz anders !

      Darum geht's mir !

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      • Zitat von Lacona Beitrag anzeigen
        Ich hab das Gefühl, mindset und body awareness ist in jedem anderen Sport selbstverständlich und nur die Reiter haben ein Problem damit?

        carlo, Skype wäre ohne Pferd wohl keine Lösung ��
        wo in Europa hast du denn die nächsten Kurse?
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        • Ich kann schon voraussagen,was manche Leser denken ,hoffentlich, sagen werden.

          " ja ,das ist aber auch ein extremer Fall,wenn jemand richtiggehend Schmerzen hat ! "

          Und das ist natuerlich richtig,aber die Uebergaenge ,zwischen dieser Situation und einem Reiter,der sich nur immer wieder festhaelt,und dem Reiter,der einfach : noch feiner fuehlt - sind fliessend !

          Wenn dies nur zu einer Verbesserung des Reitens beitragen wuerde,dann wuerde ich auch sagen,das ist fuer die meisten zu viel Aufwand.

          Wenn es aber zu weniger Belastung des Koerpers fuehrt - zu psychologischen Einsichten,wie wir uns selbst laufend "schlecht" be-handeln - dann denke ich ,es ist wert die zeit zu investieren.

          Ich kann es nicht glauben,wieviele Schueler mir nun erzaehlen,dass sie feststellen,dass sie jetzt erst gemerkten ,dass sie noch abends/nachts verkrampft im Bett laegen - oft nicht gut schliefen.

          Und wie sich dies nun in so vielen Bereichen ihres Lebens langsam veraendere.

          Karlfried Graf Duerckheim gebrauchte oft den Begriff : " Im Ueben bleiben ..."

          In seiner Schrift : Der Alltag als Uebung - wies er darauf hin.

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          • Ich kann nur immer wieder herausstellen :

            Das Weber-Fechner-Gesetz ist das wichtigste,das man sich beim motorischen Lernen - jeglicher Art - immer wieder vor Augen halten muss.

            Ich habe fuer meine Arbeit 2 weitere "laws" entwickelt,die ich eigentlich jetzt hier beschreiben wollte;komme aber jetzt nicht mehr dazu - unser Clinician kommt ja morgen von Deutschland an,da sind gerade noch einige unvorhergesehene Dinge zu bewaeltigen.

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            • Wuenschte - jeder hier haette den ersten Lehrgangstag sehen koennen!

              Einen ausgezeichneten Hengst hatten wir wieder dabei - schon zum 3.Mal -,von dem man wohl international noch einiges hoeren wird.

              Er war 18.in der Weltmeisteschaft der 5j in Verden. Hat 6j die US-Meisteschaft (analog zu BuCha) gewonnen ,war 7j in USA 2. in der Championship : Junge Prix St George Pferde. 8j die US - meisterschaft Inter I gewonnen und die Reiterin erhielt einen "Grant" in Europa bei einem der Spitzen Trainer zu trainieren.

              Ich hatte ihn schon als 3j in einem meiner Clinics und hatte die Prognose gestellt,dass er auch in GER oben mithalten koenne.

              Die junge Reiterin und ihre Mutter (Deutsche) sind vollkommen " down to earth " .

              Der Hengst stammt vom Hengst der Mutter ab,sie hatten ihn als Fohlen gekauft. Auch seine Nachzucht ist sehr vielversprechend.
              Lehrgang geht noch bis einschl. Sonntag . Alle (9) Pferde sind fuer den gesamten Lehrgang (5 Tage ) hier.

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              • Kurzer Up-date : Pferde gehen sehr gut,wir sind begeistert von der "Neuen" (Alten)


                - Quarantaene-Gesetze machen es sehr schwer fuer den erwaehnten hengst laenger in GER zu trainieren,es kaeme fast billiger ,hoerte, ich ihn nach 2 Monaten nach USA zurueck zu fliegen und gleich wieder nach GER ,als die Quarantaene,dass er laenger bleiben kann.

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                • Zwei unglaubliche Wochen gehen morgen zu Ende !

                  Wieviel Spass dieser Beruf doch macht - und wie faszinierend doch die gesamte Dressur-Ausbildung fuer Reiter und Pferd ist .

                  Werde am naechsten Samstag meinen ersten freien Tag in fast 3 Wochen haben und haette mir dennoch keine spannendere Zeit Vorstellen koennen.

                  Gruss,

                  carlo

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                  • Ich wollte die folgende Beitraege eigentlich unter dem Thread posten,wo das folgende Video urspruenglich von GREYRODENT gepostet worden war,denke aber ,dass es besser hierher passt,da ich auf eine neutrale Diskussion hoffe:




                    Es zeigt den portug.Meister : NUNO OLIVEIRA - von dem ich vor Jahren einige Buecher gelesen,hatte und mir wohl auch (fast) alle Videos auf YOUTUBE angeschaut habe.

                    Hier auch der Link zum urspruenglichen Thread,dass man nachlesen kann worum es zunaechst ging:



                    S.14 - post #209 - von Greyrodent
                    Zuletzt geändert von Gast; 28.04.2014, 14:32.

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                    • Ich moechte hier einmal das Reiten im Vergleich zu :

                      a) unserer heutigen (deutschen) Reitauffassung (Sportreiten)

                      b) zu dem Gehen der Stute BUE HORS MATINE

                      c) zu meiner persoenlichen "Vorliebe" - sehen und analysieren.


                      Ich bin mir vollkommen bewusst,dass ich oft die Themen provozierend angehe - moechte hier aber von Anfang an sagen,dass ich dies hier NICHT vorhabe und auf eine gute Diskussion hoffe.

                      Es wird etwas dauern,bis ich mir hier einen Kaffee gemacht habe und den ersten Beitrag ferig haben werde.

                      Gruss,

                      carlo

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                      • Im 1. Link müsste ein Fehler sein, da er nicht zu öffnen ist.

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                        • Moechte noch einiges vorausschicken.

                          Schon vor meiner Lehre 1978 interessierte ich mich nicht nur fuer andere Reitweisen - 1976 ritt ich fuer 5 Wochen alleine durch South Dakota und Wyoming - was natuerlich ein Interesse hinsichtlich des Western-Reitens bracht ; von Jean-Claude Dysli las ich einiges und besuchte einige seiner Vorfuehrungen.
                          In Suedfrankreich hatte ich in der Camargue den Reitstil dort kennen gelernt und schliesslich in Andalusien mich mit der spanischen Reitweise vertraut gemacht.

                          Also ,was ich sagen will,ich war schon immer offen fuer andere Sicht - und Trainings-Weisen.

                          In meiner Lehre hatte ich dann das Gefuehl ,dass die Dressur nicht ausreichte , um den Pferden gerecht zu werden,also besuchte meine Freundin und ich erst eine Demonstration von Linda Tellington-Jones's Arbeit - und flogen im naechsten Jahr zu einem 2 monatigen Kurs mit ihr nach Seattle.

                          Wir waren die einzigen Teilnehmer,die von der Dressur her kamen,bzw Berufsreiter waren;das war kein leichter Stand.

                          Das Wohl des Pferdes war und ist immer mein erstes Anliegen und damit die bestmoegliche Ausbildung des Reiters.
                          Zuletzt geändert von Gast; 28.04.2014, 14:27.

                          Kommentar


                          • 2 Dinge kommen nun bei dem Video mit NUNO OLIVEIRA zusammen:

                            1) der Typ : Pferd - hier : ein Lipizzaner

                            2) die Reitweise ,die ziemlich andere Schwerpunkte setzt,als die heute von der FEI festgelegten

                            Kommentar


                            • Zitat von bigeja Beitrag anzeigen
                              Im 1. Link müsste ein Fehler sein, da er nicht zu öffnen ist.
                              Danke !

                              Geht das dann?




                              Gruss,

                              carlo

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                              • Haeufig werden seit Jahrzehnten als Beispiel fuer "leichtes Reiten" Pferde gezeigt,die

                                a) meistens auf Kandarre vorgestellt werden

                                b) einem Pferdetyp - Rasse - entstammen,der seit Jahrhunderten ,hauptsaechlich Versammlung
                                gezogen wurde

                                c) meistens in der Demonstration dann auch nur in der Versammlung gezeigt werden.


                                Das kann man machen,da sage ich nichts dagegen,wenn man das aber mit einem Grand Prix vergleichen will ,vergleicht man aeppel mit Birnen .

                                Kommentar


                                • Zudem ist es viel einfacher festzustellen:

                                  - ob ein Pferd leicht an der Hand ist ,das Genick hoechste Punkt ,Nase vor der Senkrechten ist bzw auch :Zeichen von Verspannung zeigt: Schweif-Schlagen - offenes Maul ,wenn man es live sieht,bzw hoert : mit den Zaehnen knirrschen -

                                  als zu erkennen:

                                  ob die Hinterbeine wirklich mit Schwung abfussen,der sich durch den Koerper mit schwingendem Ruecken fortpflanzt ,
                                  ob das Pferd wirklich an die Hand ranzieht - eine stete aber geschmeidige Anlehnung hat,
                                  ob es sich im Brustkorb anheben kann ,also aus dem Widerrist heraus wirkliche Aufrichtung zeigt
                                  -

                                  und schliesslich : von wo der Ausgangspunkt des Training dieses Pferdes kam,damit meine ich,war das Pferd von der Veranlagung schon so gebaut,dass es keine Kunst geschweige denn Handwerk braucht,es zu versammeln,weil es ihm in die Wiege gelegt war - oder ob es so von hinten schob,dass es wirklich einen Koenner bedurfte ,das auf die Hinterhand zu richten .

                                  Kommentar


                                  • Wenn ich nun zu diesem Video gehe,dann kann ich das mit den Augen,der gezeigten Reitweise sehen - dann bin ich persoenlich begeistert - oder ich kann es mit den Augen sehen,die diese Arbeit im Hinblick auf eine Dressur -Auffassung beurteilt,die zu einem Pferd fuehren soll,das den FEI Richtlinien entspricht.

                                    Und was das im Positiven - FEI - meint - nicht natuerlich die schrecklichen Bilder,die man heute so oft sieht - ist,dass die Pferde mehr durch den ganzen Koerper gehen/schwingen sollen - eher also :

                                    Rueckengaenger - sind . Was aber bei den iberischen Rassen schon in ihrer Natur nicht der Fall ist,also kann man es auch nur zu einem bestimmten Punkt erwarten,genauso wie man vom Warmblueter dann aber auch wieder nur zu einem bestimmten Mass die Anlage zur Piaffe verlangen kann, oder dass sie als lang-recht-eck Pferde eine ganz andere Balance haben ,als die eher Quadrat-Pferde.
                                    Zuletzt geändert von Gast; 28.04.2014, 15:23.

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                                    • Ich rege mich immer auf,wenn ich hier oder unter Youtube-Videos Beurteilungen lese,die ein Video von 12 minuten - noch schlimmer : ein einziges Bild - als den Beweis fuer das Vermoegen oder Un-Vermoegen des jeweilige Reiters sehen.

                                      Da man aber andererseits natuerlich nur das beurteilen kann,was man hier sieht,werde ich das tuen,denke aber ,dass jeder durch meine ersten Saetze hier verstehen kann - wenn er/sie will - dass ich mir vollkommen bewusst bin,dass das nur eine Moment-Aufnahme ist,die noch dazu wohl nicht bei OLIVEIRA selbst gewaehlt wurde,sondern bei einer anderen Person .
                                      Ob er selbst also das haette im Netz haben wollen als representant fuer seine Arbeit ,wissen wir nicht .

                                      Kommentar


                                      • Da die Dame mit der Longe am Pferd ins Bild kommt ,nehme ich also an,dass das Pferd nicht "kalt" war ,als der Meister sich draufsetzte,denn andernfalls waere es nicht nachzuahmen,sofort mit Seitengaengen zu beginnen,auch nicht im Schritt.

                                        Und selbstverstaendlich weiss man auch nicht,ob die Aufnahme den Ritt von Anfang an zeigt.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 28.04.2014, 15:48.

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                                        • Das Pferd ist natuerlich im Gebaeude ein vollkommen anderes Pferd als : BLUE HORS MATINE -


                                          es ist eher kurz und hat sicher keinen : tiefen Ruecken .

                                          Als erstes moechte ich auf die Zuegel-Hilfen hinweisen.

                                          Man sieht immer wieder ,dass die Oberarme am Koerper anliegen,das bedeutet:

                                          es ist eine durchhaltende Hilfe - das heisst: der Reiter ist da nicht geschmeidig - logischerweise

                                          zieht er nicht zurueck - brauch er beim kurzen Zuegel auch nicht,sondern er stabilisiert den Arm so stark,wie es noetig ist,dass das Pferd der Kandarre nachgibt - die er ja oft vorherrschen laesst .
                                          Teils ist sogar der Trensen-Zuegel lose.

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