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  • corradee
    • 08.12.2005
    • 1907

    Genau deswegen bin ich froh das ich endlich meine Pferde zuhause habe!!! Pensionställe in verschiedenen Ländern, Bundesländern haben mir auf jeden Fall gezeigt das man sich ganz selten richtig verlassen kann. Aufgrund meiner Erfahrungen haben ich daran gedacht für meine Masterarbeit eine Art Bewertungsbogen auszuarbeiten der von Stallbesitzern ausgefüllt werden kann und Sachen aufzeigt wie z.B. wieviel kommen die Pferde wirklich raus, bedeutet "immer" auch wirklich immer oder wird beim kleinsten bischen Regen doch die Koppel dicht gemacht, wird wirklich soviel Heu gefüttert wie der Pferdebesitzer verlangt und wenn ad lib gefordert wird passiert es auch. Wie sieht es mit der Heuqualität aus, werden die Böden gepflegt, wann kann man die Reithalle benutzen, wenn es sich um Herdenhaltung handelt das es Regeln dazu gibt wieviele Pferde in einem bestimmten Zeitraum integriert werden usw. usw. usw. Ich würde mir vorstellen das wenn so ein Fragebogen richtig ausgearbeitet ist, die Stallbesitzer es annehmen würden und somit zukünftigen Kunden gleich alles schwarz auf weiß zeigen was Sache am Stall ist......naja bis jetzt ist es nur eine Idee die noch richtig reifen muß....
    vielleicht geht es auch eher in Richtung Zufriedenheitsstudie Pensionsstall.....mal sehen..... ;-)
    NEUE WEBSITE IST ONLINE
    www.corradeestud.com

    Avatar: St.Pr.St. La Carlotta von Lissabon x Dobrock

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    • Krass, wirklich Ich bin aber ehrlich gesagt auch ganz froh, dass wir hier fast nur Zucht- und Aufzuchtpferde haben. Diese sind deutlich einfacher zufriedenzustellen als Reitpferde bei denen jeder eine andere Vorstellung davon hat, wie die Haltung aussehen sollte. Den Wünschen von Reitern gerecht zu werden ist auch nicht immer einfach. Full Service kostet dann auch volles Geld und das sind weitaus weniger Leute bereit zu bezahlen. Bei den Vorstellungen (die ich völlig legitim finde!) die der heutige Reitpferdebesitzer an Pensionsställe hat, geht es wirklich nur über personalintensive Vollservice-Schiene (Gamaschen dran, Gamaschen wieder ab, Decke 1 drauf, Decke 2 wieder runter, wenigstens 3 Pötte Ergänzungsfutter pro Nase und Mahlzeit, der eine will 4x Heu aber auf keinen Fall satt, der nächste braucht alles eingeweicht weil er keine Zähne mehr hat, dann gibt es noch Spezis die ab 15°C abwärts die Fenster und Türen zu haben wollen usw.usw.
      Da bin ich wirklich froh um meine eigenen Kunden *seufz*

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      • Lori
        • 20.03.2003
        • 51442

        @corradee - wenn die Stallbesitzer die Fragebögen dann auch wahrheitsgemäss ausfüllen würde, wäre das an sich ne tolle Sache. Nur - der Stallbesitzer, der einem bei der Stallbesichtigung schon ins Gesicht lügt oder zumindest die Tatsachen ein bisschen freundlich umschreibt (die Aussage "immer raus" muss ja nicht gleich gelogen sein - vielleicht meint er auch "immer raus bei trockenem Boden" und hat nur vergessen, das "bei trockenem Boden" dazuzusagen ...), der füllt auch so einen Bogen nicht wahrheitsgemäss aus.

        Ich hatte das "Glück", dass ich im Winter auf Stallsuche war. Da sieht man mehr Tatsachen als im Sommer. Ein Stall hatte Wintermatschpaddocks eingerichtet - auf einem Stück Wiese. Aber da waren kaum Trittspuren drauf, dh. da war wohl auch kaum mal ein Pferd wirklich draussen. Ein anderer Stall hatte auch eine Wiese zur Matschkoppel erklärt. Die Wiese sah nicht nach Wiese aus sondern nach frisch tief umgepflügtem Acker (Lehmboden!). Auf meine Frage, wo die Pferde dann hin kommen, wenn es gefroren ist kam dann nur "natürlich auch hier raus, das ist ja unsere Winterweide" - schöne Umschreibung für dieses Matschloch. In gefrorenem Zustand ist das ne gute Möglichkeit, wenn man unbedingt seinen TA wiedersehen will ... Ein Stall hatte schöne (wenn auch kleine) Winterpaddocks und es standen auch überall die Pferde draussen, sogar mit Heu! Aber halt immer einzeln, kaum mal 2 Pferde gemeinsam. "Man müsse sich halt einen Partner suchen", wenn man will, dass das Pferd sich nicht alleine die Beine in den Bauch steht.
        Stallsuche bedeutet Augen weit auf, genau nachbohren und am besten mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten, bei unterschiedlichem Wetter gucken kommen und - wichtig - mit verschiedenen Einstellern reden ...

        Ich habe genau 2 Ställe gefunden, die in Frage gekommen wären. Bei beiden ist es im Gegensatz zum ganzen Rest so, dass damit kein Geld verdient werden MUSS, weil die SB das in erster Linie für ihre Pferde haben, weiterhin ihren Jobs nachgehen und damit der Hauptverdienst reinkommt, und eben noch Einsteller dazu nehmen. Bei beiden Ställen ist aber dadurch auch entsprechende Mitarbeit gefragt. In dem einen muss man die Box selber misten, der andere ist ein Selbstversorgeroffenstall ... in letzterem bin ich vor 3,5 Jahren gelandet und hoffe, dass ich da nie wieder weg muss ... die Pferde können immer raus, mindestens auf den grossen Auslauf, meistens aber auch auf die Weide, egal wie nass die ist (wenig Pferde - z.Zt. nur 2 - auf grosser Fläche), es liegt immer Heu da, auch im Sommer und gemistet wird auch picobello - wir machens ja auch selbst und sind beide pingelig.

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        • Dickerchen
          • 20.10.2009
          • 470

          @ kareen: Ja, es gibt sicherlich einige "spezielle" Einsteller. Meine Ansprüche sind da aber bestimmt nicht ausufernd. Und bevor ich mit einem Stall einen Vertrag schließe, kläre ich ab, ob dieser Stall meinen Erwartungen entspricht. Wenn mir dann bestimmte Leistungen zugesagt werden, müsste ich doch eigentlich davon ausgehen können, dass diese auch eingehalten werden. Ist aber leider nicht so. Ich habe bestimmte Punkte, die mir wichtig sind. Dazu gehört anständige Heufütterung (sowohl hinsichtlich Qualität als auch Quantität) und täglicher Weidegang im Sommer und/oder großer Paddock (also Auslaufmöglichkeiten) im Winter auch bei schlechtem Wetter. Ich verlange kein ständiges Umdecken und auch keine Gamaschen. Lediglich in der kalten Jahreszeit (unter 5°C) möchte ich, dass mein Pferd bei richtigem Dauerregen eine Regendecke aufgelegt bekommt. Wenn ich es schaffe, lege ich sie morgens selbst auf, doch selbst das ledigliche Abnehmen der Decke am Abend ist manchen zu viel. Dabei kommt das vielleicht 10 x im Jahr vor. Leider haben wir nicht die Möglichkeit, Pferde in Eigenregie zu halten.
          Zuletzt geändert von Dickerchen; 06.09.2010, 08:00.

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          • diealtekitti
            • 04.07.2007
            • 541

            Ich bin auch froh, dass wir uns entschieden haben, einen Hof mit Stallungen zu mieten. Wenn ich das sooo lese....*grusel*

            Unsere haben jetzt einen Offenstall, mehr Weide als sie fressen können, einen Winterpaddock, aber sie können auch ein Teil der Weiden im Winter nutzen. Es ist ja genügend da.
            Auf die Qualität von Heu muss ich jetzt selber achten und kann das kaufen, was ich für richtig halte.
            Wie ich gerade von einem ehemaligen Nachbarn hörte, hat man wohl gestern in unserem vorherigen Stall schön schwarzes Weizenstroh eingefahren. Bin ich froh, dass mein HustenPferd damit nicht in berührung kommt, denn selbst das Heu von diesem Jahr war nicht der Bringer. In diesem Stall wäre sie mir bestimmt wieder sehr krank geworden....

            Vor einpaar Jahren stand ich in einem größeren Pensionsstall. Vertragsmässig war hier alles bis ins kleinste Detail festgelegt. Jeder ExtraService war kostenmässig aufgelistet. Klasse, da konnte man sich dann sicher sein, dass alle reibungslos klappen sollte.
            Dann bekam unser Wallach FT. TA verordnete Boxenruhe von ca. 2 Wochen. Erst sollte die Entzündung weg, dann sollte er wieder wenigstens auf das Paddock dürfen. Leider wurde er in der Weidesaison krank. Also musste die Besi ihn wenigstens morgens mit Heu und Futter vesorgen. Misten wollten wir selber.
            Die hat uns nach zwei Tagen bearbeitet und die Anordungen des TA in Frage gestellt. Als wir uns nicht darauf einliessen, da wir unserem langjährigen TA vertrauten, bekam unser Wallach kein Heu morgens mehr. Es wurde einfach vergessen. Bei Späne sieht man es ja sehr deutlich, ob Heu gefüttert wurde oder nicht. Wir zahlten ja extra für 10kg Heu am Tag, sowie natürlich ein Aufschlag wegen Box. Späne kauften wir sogar selber. Als wir den Ehemann darauf ansprachen, versprach er, dann selber darauf zu achten, dass unser Gigolo sein Heu bekam. Das klappte dann auch.
            Bis zu dem Tag, wo er dann in der Ernte war. Gigolo durfte wieder auf das Paddock. Er ging nüchtern auf das Paddock. Dort war in der Raufe noch das Stroh vom Vorabend, welches die TeilzeitWeidegänger noch übriggelassen hatten. Gigo haute sich die Plautze voll und hatte abends eine Verstopfungskolik.
            Wir mussten eine Nacht um sein Leben bangen, da fiel unser Entschluss, nie wieder Pensionsstall.

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            • Nessi
              • 15.06.2007
              • 498

              Hm, da ich auch Pferde in Eigenregie halte und demzufolge auch für "meine" Wiesen "die Verantwortung" trage, hätte ich bei meinem "Reitpferd" nicht den Anspruch, dass es auch auch die Wiese kommt, wenn sie sich danach in ein Acker verwandelt. Alternativ hätte ich mir dann aber - wie ihr auch Paddock oder FüMa gewünscht.....(im Winter muss ich dann halt reitlerlich mehr "ran")

              Wie auch immer, die einzigen Ansprüche, die ich hatte und selbst nicht beeinflussen konnte, waren Heu satt, in guter Qualität und ein guter Hallenboden und halt im Sommer Wiese und im Winter eine Alternative und alles halbwegs sicher (im Sinne von Strom auf den Zäunen...), alles andere, wie z. B. Medikamente geben, ein- und ausdecken, etc. habe ich in vielen Fällen durch Absprachen mit anderen Einstellern regeln können (eine Hand wäscht die andere),,,,

              Weil aber, wie geschrieben, mit meinem Polo nicht die Halle abziehen kann, und in meiner Freizeit nicht Koppelt elektrifizieren kann, ist mein "Mausebärchen" zum 1sten umgezogen.....

              Und jetzt bin ich "versaut" für 99% aller anderen Ställe im Umkreis von min. 50 Km.....

              Herzlich Willkommen auf dem Hahnenhof. Der n�rdlich von K�ln gelegene Hahnenhof ist seit Generationen ein landwirtschaftlich gef�hrter Familienbetrieb. Bis vor kurzem war der Hahnenhof ausschlie�lich ein typisch rheinischer Ackerbau-Betrieb. Zu den Erzeugnissen geh�ren Zuckerr�ben, Kartoffeln, Getreide und Sonnenblumen. Seit Herbst 2004 befindet sich auf dem Hahnenhof eine neugebaute Offenstall- und Reitanlage sowie das landwirtschaftliche Lohnunternehmen Wipperf�rth. Zu einem weiteren Betriebszweig geh�rt die Produktion von Stroh, Heu und Hafer insbesondere f�r Pferde.

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              • streeone
                • 26.03.2010
                • 1309

                Und jetzt bin ich "versaut" für 99% aller anderen Ställe im Umkreis von min. 50 Km.....

                http://www.hahnenhof-pulheim.de/reitanlage.html
                Hach, der ist ja super! Sollte ich demnächst nach Köln ziehen, weiß ich ja, wo mein Pferd hin kommt Aber 50km einfache Strecke sind leider zu weit... *snief*
                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                26.04.1990 - 07.02.2010

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                • Auervaara
                  • 01.08.2006
                  • 95

                  Wir sind auch aus dem Pensionsstall raus und umgezogen , nur der Pferde wegen. Das war vorher echt krass. Unsere Holsteiner Stute hatte sich von der Stallbesitzerin aber nichts gefallen lassen , die hatte ihr spät Abends immer das Futter weggenommen und sie auch sonst knapp gehalten wenn keiner hinsah.....(sie dachte nur , dass keiner hinsah , ich bin immer um Mitternacht hin und habe wieder zugefüttert , das ging 1 Jahr so....) Einen Tag hatte ich aber mal schlechte Laune , und verlangte eine bessere Fütterung der beiden Stuten , worauf die Stallbesitzerin sich entrüstete : DEINE! Pferde sehen doch hier am besten von allen aus..... Und ich sagte warum.....(heimliche Fütterung) daraufhin bekam ich in dem Stall ab 16 Uhr Hausverbot und sollte das zusätzliche Futter bis dahin täglich anliefern und übergeben...... Nun, die besagte Stute quittierte das Verhalten der Stallbesitzerin mit einem ordentlichen Tritt in die Magengrube....und liess sich von ihr nicht mehr aus der Box führen , stieg , und schlug mit dem Kopf die Deckenverkleidung ein... Ich ignorierte das Hausverbot ab 16 Uhr und andauernd war die Polizei auf dem Hof....!!!! Leider hatte unser damaliges Haus keine Möglichkeit zur Pferdehaltung am Haus. Es blieb nur der Verkauf der Pferde oder Hausverkauf und Umzug . Nun haben wir es ALLE besser. Es ist schon schlimm, was sich manche Stallbesitzer so erlauben. Am schlimmsten finde ich es, dass man oft auf diese angewiesen ist , und sie ihren Frust an den Tieren auslassen können, wenn man berechtigte Kritik anbringt.
                  http:// www.diacanthus.de

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                  • ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum man von anstrengenden Einstellern spricht, nur wenn man möchte dass seine Pferde raus kommen?!
                    Und teure Weidepflege? Klar, wenn die Pferde alle 3 Tage mal für ein Stündchen auf ein handtuch-großes Stück Wiese kommen... dann bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Grasnarbe kaputt zu bocken.

                    Und natürlich klärt man sowas vorher ab. Aber wenn es beim Vorstellungsgespräch heißt, "klar, jeden Tag", und dann ist es doch nicht so?

                    Ich lass mir auch nicht mehr den Vorwurf machen, meine Pferde zu wenig zu reiten. Pferde sind Steppentiere, die befriedigt man nicht durch 40 Minuten Kreise drehen auf dem Sandplatz. Die müssen raus, raus, raus! Jede Stunde in der Box ist eine Stunde verlorenes Pferdeleben. Egal wie alt das Pferd ist.


                    Bei meiner Stallsuche verlass ich mich auch nicht mehr darauf, was der Betreiber sagt. Ich frage die Einsteller. Und da hat sich aktuell schon einiges relativiert!

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                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      ohle - super Einstellung!

                      Allerdings hab' ich bei manchen Leuten den Eindruck, dass es denen gar nix (oder nicht viel) ausmacht, wenn ihr Pferd nicht regelmässig auf die Koppel kommt.

                      Und besonders schön finde ich, sieht man das am Verhalten der Pferde ob sie regelmässig raus kommen. Selbst mein 4-jähriger latscht gemütlich in die Koppel, wartet geduldig bis ich den Zaun zugemacht habe, holt sich vielleicht noch ein paar Streicheleinheiten und schlendert dann in aller Seelenruhe davon.

                      Wenn ich dann Leute sehe, die es kaum schaffen, den Strick vom Halfter abzumachen, weil das Pferd wie ein Irrer davon rennen möchte, dann kann ich in 99 % der Fälle sagen, dass das Pferd entweder nur unregelmässig oder nicht für lange raus kommt.

                      Bei mir im Umkreis von - sagen wir mal 5 km - gibt's mindestens 200 - 250 Pferde. Und ich kann genau sagen, welche Pferde bei schlechtem Wetter oder im Winter raus dürfen. Das sind nicht viele!

                      Und wenn ich dann hier im Forum oder auch in anderen Foren lese, dass weit mehr als die Hälfe der User schreibt, dass ihr Pferd TÄGLICH auf die Koppel kommt, weil alles andere wider der Natur... blablabla... ist... und ich das DANN z.B. mit der Handvoll Pferde in meiner Umgebung in Relation setze, von denen ich weiss, dass sie täglich rauskommen... dann komme ich zum Schluss, dass ich entweder

                      a) in DER Hochburg für ausschliessliche Boxenhaltung lebe

                      oder

                      b) ziemlich viele User nicht die Wahrheit schreiben


                      Nette Anekdote zum Schluss: Mein Jungpferd steht vorübergehend im Reitstall. Letztens brachte ich ihn auf die Koppel - da kam eine an und meinte: "Mensch, du bist wohl heut die einzige, die sich traut ihr Pferd raus zu bringen!" - Ich fragte, "wieso?" - Sie meinte, na, es hätte doch geregnet. - Klar, die Strasse war nass. Aber unter den Bäumen war alles trocken, heisst, es hatte nur leicht genieselt. Und der Boden war steinhart...

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                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3920

                        Also ich denk mal, das mit der täglichen Koppelhaltung ist auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit. Wir haben hier in Meck-Pomm Sandboden bester Qualität und meine verwöhnten Monster stehen tatsächlich täglich draussen. Da sie am Haus stehen und leider auch noch sehen, wann wir aufstehen, beginnt auch sofort der Protest, falls ich mal 5 min zu spät bin.....
                        Ich bin im Moment total glücklich Koppel von Morgens bis abends, dann Aussenbox, und tagsüber schön reiten..... Und da ich die Pflege selber in der Hand habe, kann ich auch meinen Reitplatzboden optimal pflegen....
                        Wovor es mir graust ist der Winter, denn dann komme ich mir immer wie ein Tierquäler gegenüber meinen armen vor , wenn ich sie in den Reitstall stelle.... da ist dann mit Rauskommen Mau..
                        Ach ja meine sind auch noch unbeschlagen und bis zur Zeit der Dürre läuft das superoptimal....
                        Allegra von Flake aus der Amica

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                        • Ich möchte dieses Thema nochmal auf die erste Seite stellen,weil es mir so wichtig ist.
                          Hab grad im WDR den Bericht die story,Du armes Pferd,geliebt,gequält,gedemütigt gesehen.
                          Da ging es zwar eigentlich um unlautere Trainings-Methoden.Aber es fängt alles bei unlauteren Haltungsbedingungen an,oder ???
                          Ich kann diese Gefängnisgitter nicht mehr sehen,nicht mal mehr im TV.
                          Ich mag auch nicht mehr in Ställe gehen mit diesen Gefängnissen.Warum gibt man den Pferden nicht wenigstens offene Fenster,wenn sie schon ewig drin stehen müssen ?
                          In einen früheren Stall gehe ich manchmal noch gerne,die hatten/haben zwar auch Gitterboxen,da war meine als Jungpferd vor über 20 Jahren,aber dort kamen/ kommen A L L E Pferde täglich für viele Stunden,wirklich täglich,auf weitläufige bis zu 300 Meter lange Weiden zuverlässig raus,bei jedem erdenklichen Wetter,I M M E R,auch an Weihnachten und Neujahr.Wer hat 300 Meter lange Koppeln?Der hatte pro Jungpferd fast einen ha..Für ein Reitpferd war und ist auch genügend Platz.
                          Der Stallbesitzer ist inzw.ü 75 Jahre alt,der hatte damals schon gewußt was für die Pferde gut ist.Jungpferde standen/stehen bei ihm zudem in Laufställen.
                          Vor ca.20 Jahren galt er als der aller- allerbeste Pensionsstall im Landkreis.Und seine jetzigen Mieter/Einsteller(er hat wegen seines Rentenalters erheblich reduziert)sind teilweise schon 30 Jahre bei ihm.Und wenn ich da vorbeikomme,alle Pferde sind draußen!!!
                          Die Leute die ich hier ansprechen möchte,werde ich hier leider nicht erreichen.Diese Leute packen ihre Vierbeiner morgens für 20 Min.in die Führmaschine und abends wird zusammengeknallt,über Nacht in Watte gepackt..Zwischendurch,wenn die Herrschafften mal Lust und Laune haben gehen sie mit ihren "Sportskameraden" mal 10 Minuten zum grasen wenn sie zwischen ihren anderen "wichtigen" Arbeiten mal Zeit erübrigen können,oder schicken den 5€ Pferde-Pfleger zum handwalking mit dem 10.000€, 100.000€ oder 10 Mio.Pferd.
                          Totilas kommt nicht anders raus,handwalking,Halle,Longe,handwalking.
                          Der ist wohl viele Stunden am Tag beschäftigt,muß ja auch noch superteures Sperma abgeben.
                          Und viele zigtausende der Freizeit-Reiter die dann mal ab und an eine A,L oder M-Prüfung mitgehen,eifern es diesen Trainern/Reitern/Besitzern nach.
                          Und die Junghengste die demnächst zur Körung kommen,die fast noch Kinder sind,so ungefähr wie 15/16 jährige Jungs,wurden ab August eingesperrt.Nur noch Training für den Commerz.Keine Jugend mehr.Den Rennpferden wird noch ein paar Monate früher die Kindheit/Jugend genommen.
                          Versteht mich bitte nicht falsch,wir halten die Pferde zum Sport,find ich auch absolut OK.Pferde mögen auch nicht gerne verhätscheltelte Schosshündchen sein,find ich.Pferde wollen was tun,mit uns.Als Wildpferd leben können sie bei uns nicht.Sie sollen unsere Arbeits-und Sportskameraden sein.
                          Als reine H A N D E L S W A R E wie ein Auto z.B. sind mir persönlich diese edlen Mitgeschöpfe zu schade und zu wertvoll.
                          Zuletzt geändert von Gast; 04.10.2010, 23:48.

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                          • Hab heut auch diese Sendung gesehen. War ja nix neues - man weiß im Prinzip eh wie das Ganze abläuft und dass es dann auch noch genug Pseudo-Turnier-Reiter gibt, die glauben das auch noch nachmachen zu müssen. Solche Sendungen werden auch nicht viel ändern an der Einstellung von so manchen Möchtegerns.

                            Aber noch zur Unterbringung: Da muß man auch mal Frage, was ist es den Leuten Wert und was wollen sie haben. Im Prinzip steht da meistens auf der obersten Liste Reithalle, Reiterstüberl und warmes WC im Winter. Und das Ganze wenn möglich für 200€ in Vollpension.
                            Wenn ich heute mein Pferde unter optimalen Haltungsbedingungen unterbringen will, dann kostet das eben auch nen Patzen. Weil da brauchts die Grundflächen - die müssen stabil eingezäunt werden, dann die Arbeit für Misten,Füttern düngen, Weidepflege, abäppeln und Sonderwünsche - ergo Personal. Dann die großzügigen großen Boxen mit 6x6m mit Paddock, oder Bewegungsoffenstall - auch wieder teuer in der Herstellung und Erhaltung.
                            Dann das ganze Futter - am Besten in Bioqualität, schongetrocknet und staubfrei.
                            Wenn dann in so nem Stall 700€ zahlst pro Monat und Pferd - dann wird es schon sehr elitär. ABer ich bin mir sicher, dass dann auch jeder individuelle Wunsch der Einsteller und der betreuten 4-Beiner von den Augen abgelesen wird.
                            Der Rest des reitenden Fußvolkes, der sich diese Summe nicht leisten kann, wird halt bei der Unterbringung seines Liebling gewisse Abstriche machen müssen. Und das kann dann jeder mit seinem Gewissen entscheiden obs nun die Reithalle und das geheizte WC wichtiger sind, oder statt dessen das Pferd im Herdenverband auf großen Weiden oder Winterpaddocks stehen kann.
                            Und wenn mir ein Stall nicht passt, weil ich Verdacht schöpfe, dass da jemand grob zu meinem Pferd ist, oder das Futter oder Futtermenge nicht in Ordnung ist - dann zieh ich auch meine Konsequenzen und bin ab und tschüss mit meinen 4-Beinern.

                            Und sonst kann ich nur jedem empfehlen - organisiert euch nen eigenen Stall!!! Dann sieht man das Ganze von den Kosten und vom Zeitaufwand mal reell. Aber dann kann ich so tun wie ich will und meinen Haltungstraum verwirklichen. Allerdings ist dann Urlaub oder freier Tag oder mal ausschlafen gestrichen.
                            Zuletzt geändert von Gast; 05.10.2010, 00:17.

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                            • Angel172005
                              • 09.11.2007
                              • 2677

                              Hier ist der Link dazu.. wer es sich nochmal anschaun möchte..

                              https://www.facebook.com/hltponys & https://www.facebook.com/hltfotografie

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                              • streeone
                                • 26.03.2010
                                • 1309

                                Danke, echt super interessant!
                                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                26.04.1990 - 07.02.2010

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                                • Jetzt am Wochenende war in unserer Stadt Reitturnier,bis M Springen und Dressur.Ich mag da nicht mehr hingehen.Erstens wegen diesen Zusammenzieh-Reitern,LDR.Zweitens weil in dieser Reitanlage überhaupt kein einziger m² Weide vorhanden ist.Die haben zwar ein paar 10X10 Meter Sand-Paddocks,dort stehen über 50 Pferde,ist mitten in der Stadt,ausreiten zusätzlich geht so gut wie nicht,erst mal 2-3 km durch die Stadt.Die Pferde gehen den ganzen Winter ausschlieslich nur in der Halle,zumindest wenn der Winter so ist wie letztes Jahr mit drei-vier Monaten Dauerfrost und Scheisswetter.Und in der schöneren Jahreszeit werden die Paddocks auch äusserst wenig genutzt.Man muß nach Regentagen nur mal nach Hufspuren schaun,da hab ich manchmal auf den meisten Sandausläufen zehn Tage nichts gesehen.
                                  Ich finde diese Pferdehaltung eine Riesen-Sauerei.
                                  Mir kommen diese Pferde dort so vor wie die anderen Nutztiere.Die Rindviecher die in ihren engen Mastboxen stehen und erst den Himmel sehen auf den paar Metern zum LKW des Schlachters.
                                  Dort werden viele Pferde von einem speziellen Tierarzt versorgt.Der hat sich mit diesen Haltungsbedingungen eine goldene Nase verdient.Er hat sich weit draussen auf dem Land ein sehr schönes Gestüt gebaut.Seine eigenen Pferde haben super Koppeln,Winterausläufe,Laufställe.Auch seine Leistungs-Pferde im Sport geniessen Freigang.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 17.10.2010, 22:20.

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                                  • con
                                    • 09.06.2008
                                    • 564

                                    Unsere Pferde kommen so oft und so lange wie es geht zusammen raus, dh in der Weidesaison mindestens 8h, im Winter (leider nur Paddock, aber ein grosser Allwetterpaddock) solange es hell ist, und gottlob, toi toi toi ist auch noch nie was passiert.

                                    Bei uns gab es aber letztens einen richtig schlimmen Unfall- das Pferd (das genauso viel und oft raus kommt) hat es auf der (guten) Koppel ganz schlimm zerlegt, ob es überhaupt nochmal was wird ist sehr fraglich.

                                    Ehrlich gesagt könnte ich die Besitzer nach dieser Erfahrung schon verstehen wenn ihre nächsten Pferde (so es die geben sollte) nicht mehr die gleichen Freiheiten geniessen dürften, sondern nur noch geführt, longiert und ausgeritten werden.

                                    Allerdings: wenn man so weit ist das man sie aus Sorge nicht mehr Pferd sein lassen kann, sollte man sich grundsätzlich dagegen entscheiden Pferde zu halten?
                                    Zuletzt geändert von con; 18.10.2010, 08:48. Grund: Deutsche Sprache schwere Sprache!

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                                    • Quatsch, passieren kann immer was! Eltern sperren ihre Kinder ja auch nicht weg, wenn sie mal mit dem Fahrrad hingeflogen sind, o.ä.!

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                                      • newbie
                                        • 27.02.2008
                                        • 2981

                                        In unserem Stall hat ein Ehepaar ihre 2 Pferde stehen: Späteinsteiger, herzensgut, aber wenig Pferdeverstand. Deren 2 Reitpferde stehen wie die anderen im Winter/bei Schlammwetter auf Sandpaddocks für täglich 3 Stunden. Nun haben die sich ein 2,5-jähriges Pferd zugelegt und auch in diesen Stall gestellt. Für ein junges Pferd finde ich diese Haltungsform unakzeptabel. Junge Pferde müssen mehr als 3 Stunden täglich raus. Die junge Stute hat ja sonst gar keinen Ausgleich in Form von weiterer Bewegung.
                                        Da bringt einem doch der schönste Stall mit allem drum und dran nix, wenn man ein junges Pferd mit ganz anderen Bedürfnissen hat.
                                        Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                        • Excalibur
                                          • 22.05.2004
                                          • 3166

                                          Bei uns gibt es leider im Winter nur die typischen Matschpaddocks, die nicht besonders befestigt sind. Aber das ist mir immer noch lieber als 23 Std. Box. Es ist auch noch nie etwas passiert und ich stelle wirklich bei jedem Wetter raus. Die Pferde lernen selber vorsichtig zu sein, wenns z.b. gefroren hat.

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