Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Ferse
    Gesperrt
    • 26.06.2015
    • 1795

    Coyana: Ferse, ich hab gerade etwas Langeweile, also:

    Hast du das gut !

    Wer hat das bemängelt? Warst Du doch selbst, oder?

    ..doch nicht ???

    "Viech" ist eine gebräuchliche Bezeichnung für Tiere. Nicht immer abwertend, sondern als Sammelbezeichnung benutzt. Ich nenne die meisten Tiere "Viecher".
    Man kann auch "Vieh" abwertend benutzen. So wie fast jede andere Bezeichnung auch.

    ..z.B. Mensch oder Pferdehalter....

    Oh, ich bin gespannt, wie Gassigeher "ihre Tiere schützen". Nicht mehr auf dem Feldweg Gassi gehen? DAS wird interessant.

    Bei mangelndem Gehorsam am besten an der Leine.


    Und egal, was Du jetzt wieder dazu zu keifen hast: Bisher hat sich nach und nach alles bewahrheitet, was befürchtet wurde.

    Richtig, die Wölfe vermehren sich, sie sind keine Vegetarier, sie verbringen nicht den Tag in unterirdischen Höhlen...

    Alles nur eine Frage der Zeit. Egal, ob es um das Überwinden der "sicheren" Zäune ging (besonders der 90cm Version, die Du selber befürwortet hast,

    Lies am besten nochmal was ich geschrieben habe (..Schutz vor Wölfen. Kannst aber auch der Variante aus Estland folgen mit 120 cm oder nimmst gleich 140 cm)

    mittlerweile wurden weit höhere Zäune übersprungen),

    ..und ganz ganz viele Zäune in verschiedenen Höhen nicht übersprungen.

    Übergriffe auf Rinder und Pferde, Wölfe an und in Ortschaften, etc. Und immer wenn der NABU sagte, dies oder jenes kann aber gar nicht vorkommen, wurden die Herrschaften einige Zeit später gezwungen zurückzurudern. Siehe aktuell ihre eigenen Pferde.

    Diese NABU-Herrschaften ! Neulich meinten zwei Zeugen Jehovas ich sollte mal etwas zufriedener sein, es könnte alles viel schlimmer kommen. Ich wurde dann auch zufriedener und was soll ich sagen........ - es kam alles noch viel schlimmer.

    Wenns nicht so traurig wäre, würde ich hier grinsend sitzen......

    Ich grinse meistens wenn ich hier lese.

    Kommentar

    • farina
      PREMIUM-Mitglied
      • 28.11.2006
      • 1504



      Stimmen der Basis – ein paar Worte zum Nachdenken

      „Auslöser“ sind folgende zwei Berichte:

      Der erste Bericht erschien im letzten Jahr. Der Tenor: alles halb so wild, da passiert nicht viel, ist alles Natur.
      Durch DNA-Spuren wurde erstmals ein Angriff eines Wolfes auf ein Pferdefohlen nachgewiesen. Das Tier gehört zu einer Konik-Herde, die vom NABU in der Oranienbaumer Heide bei Dessau zur Landschaftspflege eingesetzt wird. Die Pferde wehrten den Wolf ab, das nur leicht verletzte Fohlen hat sich rasch wieder erholt.


      Der jetzige Bericht liest sich nicht mehr so nett, aber immer noch nur auf die „wilden Pferde“ fokussiert, ohne Blick auf ein ganzheitliches Zusammenspiel zwischen Wildnis und Kulturlandschaft.



      Hier nun meine Gedanken zu der Gesamtheit:

      „Experten“ gehen davon aus, dass die Stuten die Fohlen schützen können.

      Sogenannte „Verschwörungstheroretiker“ wie Prof. Valerius Geist predigen schon lange, dass dieses nicht funktioniert.

      Diese Pferde gehören „nur“ dem NABU oder auch niemandem. Ich weiß nicht, wie die Besitzverhältnisse dort sind.
      Außerdem wurde die Zucht mit Fördergeldern und Spenden finanziert. Daher sind Ausfälle leicht zu verkraften. Ist ja Natur. …

      Aber bitte schön, wenn die Wölfe an den wilden Pferden die Jagdtaktik lernen, wer garantiert dann, dass sie es nicht als nächstes bei Zuchtstuten probieren?

      Es wird gefordert, den Wolf nicht an den Menschen durch „Anfüttern“ zu gewöhnen. Mal ganz kritisch gefragt. Was passiert hier denn?
      Der Wolf lernt, dass Pferde eine nahrhafte, erlegbare Beute sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unterscheiden, ob es wilde oder zahme Pferde sind.
      Ich finde, das Naturschutz ja eine tolle Sache ist. Aber bitte schön, wenn ich mir so „Problemwölfe“ heranziehe, dann darf die Verantwortung und die Haftung nicht auf die „Natur“ zurück geworfen werden.
      Der NABU hat Pferde ausgesetzt. Nun hat sich der Jäger dazu gesellt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man die Verantwortung und die Folgen durch dieses unbedachten Handeln nun von sich halten kann.

      Wer den Otto-Normal-Bürger davon abrät, dem Wolf Futter hin zu werfen, der sollte das Gesamte sehen und erkennen können, dass dieses Handeln ebenso verwerflich ist und wahrscheinlich die Existenz so manches Pferdezüchters im Bereich dieses bald spezialisierten Rudels vernichtet.

      In Spanien können wir sehen, wie sich Rudel auf Pferde spezialisiert haben. Wenn also der Wolf hier den Geschmack an dem Tier gefunden hat, das Rudel die Jagdtaktik an „wertlosen“ Pferden gelernt hat, dann machen sie auch keinen Halt vor Zuchttieren.
      Das Rudel gibt seine Jagdtaktiken an die Jungtiere weiter und so verbreitet sich die Jagd auf das Pferd.

      Wer immer noch glaubt, dass wir das alles zu schwarz sehen, soll doch bitte erst einmal klar sagen, wie man Pferde und Rinder vor den Angriffen aber vor allem auch vor den Ausbrüchen aus den Weiden effektiv schützen kann.
      Bisher konnte dies noch niemand darstellen. Die Uhr tickt. Der Wolf lernt fleißig und außer heißem, Spenden förderndem Geschwafel passiert nichts.

      Gerade wieder einmal hat mich dann ein netter Mensch darauf hin gewiesen, dass es ja Herdenschutzhunde gäbe, die den Wolf abhalten.

      Wie bitte schön, soll ein Bauer, der Pensionspferde untergestellt hat, einen Herdenschutzhund auf einer Weide platzieren?

      Kommentar

      • Coyana_78
        • 18.05.2007
        • 8335

        Ach, Ferse..... soll ich wieder Deinen Post mit der 90cm Empfehlung ausgraben?

        Dreh nicht immer Dein Fähnchen in den Wind, wies Dir gerade paßt.
        Und zu Deinem Glück hab ich gerade keine Langweile mehr, sonst könnte ich mal Deine anderen Statements raussuchen, die Du gerade versuchst zu vertuschen.

        Kommentar

        • Ferse
          Gesperrt
          • 26.06.2015
          • 1795

          http://fuerjagd.de/2016/04/19/stimme...um-nachdenken/ Stimmen der Basis – ein paar Worte zum Nachdenken
          „Auslöser“ sind folgende zwei Berichte: Der erste Bericht erschien im letzten Jahr. Der Tenor: alles halb so wild, da passiert nicht viel, ist alles Natur.https://www.nabu.de/news/2015/11/19741.html Der jetzige Bericht liest sich nicht mehr so nett, aber immer noch nur auf die „wilden Pferde“ fokussiert, ohne Blick auf ein ganzheitliches Zusammenspiel zwischen Wildnis und Kulturlandschaft.


          Hier nun meine Gedanken zu der Gesamtheit:
          „Experten“ gehen davon aus, dass die Stuten die Fohlen schützen können.

          Welche Experten meinst du ? Welche Stuten welche Fohlen ?

          Sogenannte „Verschwörungstheroretiker“ wie Prof. Valerius Geist predigen schon lange, dass dieses nicht funktioniert.

          Der gilt nun wirklich nicht als ausgewiesener Pferdeexperte.

          Diese Pferde gehören „nur“ dem NABU oder auch niemandem. Ich weiß nicht, wie die Besitzverhältnisse dort sind.

          Die Gesellschaft wurde hier bereits genannt.

          Außerdem wurde die Zucht mit Fördergeldern und Spenden finanziert. Daher sind Ausfälle leicht zu verkraften. Ist ja Natur. …

          Ich kenne auch Pferdezüchter die ganz viel Geld haben.

          Aber bitte schön, wenn die Wölfe an den wilden Pferden die Jagdtaktik lernen, wer garantiert dann, dass sie es nicht als nächstes bei Zuchtstuten probieren?

          Niemand !

          Es wird gefordert, den Wolf nicht an den Menschen durch „Anfüttern“ zu gewöhnen. Mal ganz kritisch gefragt. Was passiert hier denn? Der Wolf lernt, dass Pferde eine nahrhafte, erlegbare Beute sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unterscheiden, ob es wilde oder zahme Pferde sind.

          Ich mir auch nicht. Aber Fohlen können sie wohl schon von ausgewachsenen Tieren unterscheiden

          Ich finde, das Naturschutz ja eine tolle Sache ist. Aber bitte schön, wenn ich mir so „Problemwölfe“ heranziehe, dann darf die Verantwortung und die Haftung nicht auf die „Natur“ zurück geworfen werden.

          So zieht man keine Problemwölfe ran. Wenn jemand einen "Hamburger" in den Wald schmeißt, stehen deshalb ja auch nicht gleich die Wölfe bei "McDrive" an der Ausgabe.

          Der NABU hat Pferde ausgesetzt. Nun hat sich der Jäger dazu gesellt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man die Verantwortung und die Folgen durch dieses unbedachten Handeln nun von sich halten kann.

          Das ist kein unbedachtes Handeln, ganz im Gegenteil.

          Wer den Otto-Normal-Bürger davon abrät, dem Wolf Futter hin zu werfen, der sollte das Gesamte sehen und erkennen können, dass dieses Handeln ebenso verwerflich ist und wahrscheinlich die Existenz so manches Pferdezüchters im Bereich dieses bald spezialisierten Rudels vernichtet.

          Ist nicht verwerflicher als bei den vielen anderen die ihre Tiere nicht ordentlich schützen.

          In Spanien können wir sehen, wie sich Rudel auf Pferde spezialisiert haben.

          ???
          "Den größten Teil der Nahrung der Wölfe in Spanien bilden, laut einer Studie des spanischen Naturforschers Félix Rodríguez de la Fuente, mit etwa 35 % mittelgroße bis große pflanzenfressende Säugetiere, wie z.B. Rot- und Damhirsche, Rehe, Gämsen, Steinböcke, Wildschweine oder Mufflons. An zweiter Stelle folgen bereits Nutztiere, insbesondere Schafe, die etwa 24 % ausmachen. Ebenfalls zur Beute der iberischen Wölfe gehören Hasen, Kaninchen, Wühlmäuse sowie in geringerem Maße Reptilien und Vögel. Gelegentlich reißen sie auch Füchse oder Haushunde. In nahrungsarmen Zeiten frisst der Wolf auch Aas und Abfälle"

          Wenn also der Wolf hier den Geschmack an dem Tier gefunden hat, das Rudel die Jagdtaktik an „wertlosen“ Pferden gelernt hat,

          Es ist nicht bekannt ob es geschmeckt hat bzw. ob und welche Geschmacksunterschiede zu "wertvollen" bestehen

          dann machen sie auch keinen Halt vor Zuchttieren. Das Rudel gibt seine Jagdtaktiken an die Jungtiere weiter und so verbreitet sich die Jagd auf das Pferd.Wer immer noch glaubt, dass wir das alles zu schwarz sehen, soll doch bitte erst einmal klar sagen, wie man Pferde und Rinder vor den Angriffen aber vor allem auch vor den Ausbrüchen aus den Weiden effektiv schützen kann.

          Nee, das überlass mal lieber den Tierhaltern

          Bisher konnte dies noch niemand darstellen. Die Uhr tickt. Der Wolf lernt fleißig und außer heißem, Spenden förderndem Geschwafel passiert nichts.

          Was soll denn passieren ?

          Gerade wieder einmal hat mich dann ein netter Mensch darauf hin gewiesen, dass es ja Herdenschutzhunde gäbe, die den Wolf abhalten. Wie bitte schön, soll ein Bauer, der Pensionspferde untergestellt hat, einen Herdenschutzhund auf einer Weide platzieren?

          Hmmm, frag doch mal den "netten Menschen".

          Kommentar

          • Ferse
            Gesperrt
            • 26.06.2015
            • 1795

            Coyana:Ach, Ferse..... soll ich wieder Deinen Post mit der 90cm Empfehlung ausgraben?

            Hab ich schon für dich erledigt (s.o.)

            Dreh nicht immer Dein Fähnchen in den Wind, wies Dir gerade paßt.

            Das macht der Wind ganz alleine - ich kann nicht dagegen tun.

            Und zu Deinem Glück hab ich gerade keine Langweile mehr, sonst könnte ich mal Deine anderen Statements raussuchen, die Du gerade versuchst zu vertuschen.

            Das wäre doch mal eine tolle Aufgabe, ist bestimmt wie Ostereier suchen. Die Langeweile kommt sicher noch mal wieder.

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14693

              Leute , lasst Ferse mal eine Wette abgeben bezüglich “Offenstall - Futter“ .

              Kommentar

              • Eisenschimmel
                • 31.12.2004
                • 2042

                Wenn ich als Themenersteller einmal zurückschaue, dann hat es gut 2 Jahre gedauert von dieser Thread-Eröffnung bis zum ersten offiziellen Übergriff auf Pferde. Man muß nur einmal die ersten 10 Seiten dieses Themas durchlesen ... meistens wurde es als vollkommen utopisch weggewischt, daß hier in Deutschland so etwas passieren kann, auch wenn die meisten User von damals hier heute nicht mehr schreiben; auch die mögliche weitere Ausbreitung des Wolfes, wie sie sich derzeit abzeichnet, wurde nicht für möglich gehalten. ... Und auch seinerzeit gewählte Formulierungen kann man in Betracht der aktuellen Situation nur als durchaus prophetisch bezeichnen, die sich nun in der Realität zeigen.

                Dazu zitiere ich hier einmal Ramzes vom 11.11.2014:
                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                Tambo , Aussage eines wissenschaftlichen Wolfsexperten kürzlich auf
                einem Wildtier-Kongress :
                " Das Gefährdungspotential des Wolfes steigt mit seinem Schutz ! "
                Übersetzt heißt das , je mehr er geschützt wird , umso mehr verbreitet
                er sich und umso mehr Nutztierkonflikte ,
                mehr Kontakte zu Siedlungen , mehr Kontakte zu Menschen in Feld
                und Wald ...und umso weniger scheu und umso mehr aufdringlicher
                bezüglich Distanz auch am Tag ! "
                Und da die Jagdtaktiken und verringerte Scheu sich quasi in
                den Rudeln " vererben " , verringert sich so nach und nach
                das so angeblich scheue Verhalten ( wie gesagt , nachts um die Häuser
                der Siedlungen auf dem Land im Wolfsgebiet umherstreichen
                ist im Prinzip heute schon normal ) .
                Stufe 2 in einem Wolfsmanagement - Plan wäre sich darauf
                vorzubereiten , hauptberufliche - quasi speziell zur Vergrämung
                verpflichtete Jäger zu bestimmen , mit Hunden , die wolfsfährtensicher ! suchen
                ohne sich sofort hinter Herrchen/Frauchen zu verkriechen
                ( ...Stöberhunde ähnlich echter Wolfsjagd ? Laikas ?)
                Wolfssichtungen in der Nähe von Nutztieren / Stallungen / Siedlungen
                endlich richtig ernst zu nehmen und nicht erst nach dem x-ten
                " Schafsmonitoring " sich bemühen mal eine Wildkamera anzubringen .
                Die extrem hoch angesetzten Maßstäbe für Fährtenmonitoring
                auf unsere rel. dichtbesiedelte , strukturierte Kulturlandschaft
                anpassen . Wir sind hier nicht in der Prärie / Taiga , wo man mind. 1000 m
                gerade geschnürte Spur eines Wolfes nachweisen muß .
                Eine wirklich transparente , zeitaktuelle Datenbank der Sichtungen
                und Nachweise , damit Tierhalter ( auch Pferdehalter ! ) entsprechend
                reagieren können und nicht erst , wenn die ersten Nutztierrisse
                vorliegen , wo es dann z.B. bei den aktuellen Kälberrissen
                in Sachsen in der Statistik heißt : ...nicht zu beurteilen .
                Will man oder kann man nicht " beurteilen " ? .
                Eine Beteiligung der " Willkommen Wolf " ariensingenden
                Naturschutzverbände PROZENTUAL ihres offengelegten
                Vermögens ! an den Präventivmaßnahmen , ...verstärkte Besenderung
                ähnlich in Schweden ...(demnächst dann wohl auch Pyrinaenhunde
                um die Kuh-/ Rinderställe ).
                Kangals sind sicherlich in unseren Breiten keine
                passenden Herdenschutzhunde , auch wenn die
                Naturschutzverbände immer gerne Äpfel mit Birnen vergleichen ,
                ...so nach dem Motto : im wilden Kurdistan , Kirgisien
                leben die Tierhalter doch auch mit den Wölfen .
                Die " frechen " Wölfe kriegen da aber auch mal was auf die
                Mappe , damit sie wieder Respekt und Abstand halten .
                In den leider immer noch nicht in allen Bundesländern
                ( z.B. Niedersachsen ) in den Gremien abgesegneten
                Konzepten z.B. zur Entschädigung . Ein immer noch nicht
                festgesetztes bindendes Zeitfenster der Zahlungen .
                Auf allen weiteren , laufenden Kosten für erhöhten
                Aufwand Arbeit Zaunbau , Hundefutter bleiben die
                Tierhalter ( z.Z. Schafhalter als Objekt Nr.1 ) ja
                sowieso sitzen .
                Gruß vom Eisenschimmel
                Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 19.04.2016, 14:49. Grund: Satzstellung

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                • Ferse
                  Gesperrt
                  • 26.06.2015
                  • 1795

                  Eisenschimmel: Wenn ich als Themenersteller einmal zurückschaue, dann hat es gut 2 Jahre gedauert von dieser Thread-Eröffnung bis zum ersten offiziellen Übergriff auf Pferde. Man muß nur einmal die ersten 10 Seiten dieses Themas durchlesen ... meistens wurde es als vollkommen utopisch weggewischt, daß hier in Deutschland so etwas passieren kann,

                  Diese Behauptung ist einfach nur falsch, aber die ewige Leier von den realitätsfernen, verharmlosenden, vertuschenden Wolfskuschlern muss natürlich um jeden Preis am Leben gehalten werden (Stichwort Feindbild)

                  auch wenn die meisten User von damals hier heute nicht mehr schreiben; auch die mögliche weitere Ausbreitung des Wolfes, wie sie sich derzeit abzeichnet, wurde nicht für möglich gehalten. ...

                  Doch wurde sie. (In Wietzendorf gibt es mehrere Reitbetriebe und Heike Kemmer hat ihre Anlage in Walle. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, wann es hier auch die ersten Pferde erwischt).

                  Und auch seinerzeit gewählte Formulierungen kann man in Betracht der aktuellen Situation nur als durchaus prophetisch bezeichnen, die sich nun in der Realität zeigen.

                  ???


                  Kommentar

                  • Coletto
                    • 26.02.2015
                    • 983

                    Zitat von farina Beitrag anzeigen
                    http://fuerjagd.de/2016/04/19/stimme...um-nachdenken/

                    Stimmen der Basis – ein paar Worte zum Nachdenken

                    „Auslöser“ sind folgende zwei Berichte:

                    Der erste Bericht erschien im letzten Jahr. Der Tenor: alles halb so wild, da passiert nicht viel, ist alles Natur.
                    Durch DNA-Spuren wurde erstmals ein Angriff eines Wolfes auf ein Pferdefohlen nachgewiesen. Das Tier gehört zu einer Konik-Herde, die vom NABU in der Oranienbaumer Heide bei Dessau zur Landschaftspflege eingesetzt wird. Die Pferde wehrten den Wolf ab, das nur leicht verletzte Fohlen hat sich rasch wieder erholt.


                    Der jetzige Bericht liest sich nicht mehr so nett, aber immer noch nur auf die „wilden Pferde“ fokussiert, ohne Blick auf ein ganzheitliches Zusammenspiel zwischen Wildnis und Kulturlandschaft.



                    Hier nun meine Gedanken zu der Gesamtheit:

                    „Experten“ gehen davon aus, dass die Stuten die Fohlen schützen können.

                    Sogenannte „Verschwörungstheroretiker“ wie Prof. Valerius Geist predigen schon lange, dass dieses nicht funktioniert.

                    Diese Pferde gehören „nur“ dem NABU oder auch niemandem. Ich weiß nicht, wie die Besitzverhältnisse dort sind.
                    Außerdem wurde die Zucht mit Fördergeldern und Spenden finanziert. Daher sind Ausfälle leicht zu verkraften. Ist ja Natur. …

                    Aber bitte schön, wenn die Wölfe an den wilden Pferden die Jagdtaktik lernen, wer garantiert dann, dass sie es nicht als nächstes bei Zuchtstuten probieren?

                    Es wird gefordert, den Wolf nicht an den Menschen durch „Anfüttern“ zu gewöhnen. Mal ganz kritisch gefragt. Was passiert hier denn?
                    Der Wolf lernt, dass Pferde eine nahrhafte, erlegbare Beute sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unterscheiden, ob es wilde oder zahme Pferde sind.
                    Ich finde, das Naturschutz ja eine tolle Sache ist. Aber bitte schön, wenn ich mir so „Problemwölfe“ heranziehe, dann darf die Verantwortung und die Haftung nicht auf die „Natur“ zurück geworfen werden.
                    Der NABU hat Pferde ausgesetzt. Nun hat sich der Jäger dazu gesellt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man die Verantwortung und die Folgen durch dieses unbedachten Handeln nun von sich halten kann.

                    Wer den Otto-Normal-Bürger davon abrät, dem Wolf Futter hin zu werfen, der sollte das Gesamte sehen und erkennen können, dass dieses Handeln ebenso verwerflich ist und wahrscheinlich die Existenz so manches Pferdezüchters im Bereich dieses bald spezialisierten Rudels vernichtet.

                    In Spanien können wir sehen, wie sich Rudel auf Pferde spezialisiert haben. Wenn also der Wolf hier den Geschmack an dem Tier gefunden hat, das Rudel die Jagdtaktik an „wertlosen“ Pferden gelernt hat, dann machen sie auch keinen Halt vor Zuchttieren.
                    Das Rudel gibt seine Jagdtaktiken an die Jungtiere weiter und so verbreitet sich die Jagd auf das Pferd.

                    Wer immer noch glaubt, dass wir das alles zu schwarz sehen, soll doch bitte erst einmal klar sagen, wie man Pferde und Rinder vor den Angriffen aber vor allem auch vor den Ausbrüchen aus den Weiden effektiv schützen kann.
                    Bisher konnte dies noch niemand darstellen. Die Uhr tickt. Der Wolf lernt fleißig und außer heißem, Spenden förderndem Geschwafel passiert nichts.

                    Gerade wieder einmal hat mich dann ein netter Mensch darauf hin gewiesen, dass es ja Herdenschutzhunde gäbe, die den Wolf abhalten.

                    Wie bitte schön, soll ein Bauer, der Pensionspferde untergestellt hat, einen Herdenschutzhund auf einer Weide platzieren?

                    Danke Farina!

                    Kommentar

                    • Coletto
                      • 26.02.2015
                      • 983

                      Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
                      Wenn ich als Themenersteller einmal zurückschaue, dann hat es gut 2 Jahre gedauert von dieser Thread-Eröffnung bis zum ersten offiziellen Übergriff auf Pferde. Man muß nur einmal die ersten 10 Seiten dieses Themas durchlesen ... meistens wurde es als vollkommen utopisch weggewischt, daß hier in Deutschland so etwas passieren kann, auch wenn die meisten User von damals hier heute nicht mehr schreiben; auch die mögliche weitere Ausbreitung des Wolfes, wie sie sich derzeit abzeichnet, wurde nicht für möglich gehalten. ... Und auch seinerzeit gewählte Formulierungen kann man in Betracht der aktuellen Situation nur als durchaus prophetisch bezeichnen, die sich nun in der Realität zeigen.
                      Ja, das ist nur allzu augenfällig.

                      Kommentar

                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4024

                        ....Und da sich am Wolfsmanagement nichts ändert, sind wir mit unseren hier getroffenen Zukunftsvisionen noch lange nicht am Ende.

                        Da wird einem doch nur noch schlecht.
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                        Kommentar

                        • Ferse
                          Gesperrt
                          • 26.06.2015
                          • 1795

                          silas:....Und da sich am Wolfsmanagement nichts ändert, sind wir mit unseren hier getroffenen Zukunftsvisionen noch lange nicht am Ende.

                          Toll - da haben wir dann ja noch jede Menge Diskussionsstoff.

                          Da wird einem doch nur noch schlecht.

                          Wieso denn das ?

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                          • zentaur
                            • 03.07.2009
                            • 4475

                            Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                            silas:....Und da sich am Wolfsmanagement nichts ändert, sind wir mit unseren hier getroffenen Zukunftsvisionen noch lange nicht am Ende.

                            Toll - da haben wir dann ja noch jede Menge Diskussionsstoff.
                            WIR ???
                            Du solltest mittlerweile bemerkt haben, dass Du Dich mit Deinen Kasperl-Beiträgen seit geraumer Zeit selbst ins Abseits gestellt hast..
                            LG zentaur

                            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                            • Eisenschimmel
                              • 31.12.2004
                              • 2042

                              Zwei weitere aktuelle Meldungen aus NRW:
                              Letzte Woche gab es einen Riß in Paderborn-Mastbruch, also quasi direkt auf Stadtgebiet, in der Nähe des Wasserwerkes am Diebesweg http://www.nw.de/lokal/kreis_paderbo...fsattacke.html
                              Gleich nebenan beginnt der Truppenübungsplatz Senne.

                              Eine Sichtung eines Wolfes wurde am 10. April aus dem Raum Haltern-Lavesum unweit der Dülmener Wildbahn gemeldet ... was der Herzog von Croy wohl sagt, wenn sich jetzt ein Wolf an die derzeit zur Welt kommenden Fohlen heranmacht ...

                              Gruß vom Eisenschimmel
                              Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 19.04.2016, 21:10. Grund: Ergänzung

                              Kommentar

                              • Arielle
                                • 23.08.2010
                                • 2852

                                Pferde gehören doch nicht ins Beuteschema von Wölfen. Menschen, so sagt man, auch nicht.
                                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                Kommentar

                                • Coletto
                                  • 26.02.2015
                                  • 983

                                  Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                  ....Und da sich am Wolfsmanagement nichts ändert ...
                                  Mir ist schleierhaft, was bei uns in Niedersachsen der - Dynamik und Durchgreifen beschreibende - Begriff MANAGEMENT in Bezug auf Wölfe zu suchen hat ... ?
                                  Wir erkennen immer bestenfalls (!) eine BESCHREIBUNG der Lage.

                                  Wozu hat im Jahr 2007 eigentlich die "Large Carnivore Initiativ for Europe" (LCIE) überhaupt ein umfassendes Wolfsmanagementkonzept in Form von Leitlinien entwickelt, wenn das nicht umgesetzt wird?
                                  Wofür haben die beteiligten Wissenschaftler, unter Vorsitz von Luigi Boitani, eigentlich gearbeitet?

                                  Da wird die Politik noch viele Fragen zu beantworten haben.

                                  Denn so langsam macht sich die Bevölkerung schlau.

                                  Kommentar

                                  • Eisenschimmel
                                    • 31.12.2004
                                    • 2042

                                    Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                    Pferde gehören doch nicht ins Beuteschema von Wölfen. Menschen, so sagt man, auch nicht.

                                    ... vollkommen richtig ... Wölfe fressen nur die sieben Geißlein und allenfalls mal ne Großmutter ...

                                    Gruß vom Eisenschimmel
                                    Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 19.04.2016, 21:20. Grund: Korrektur

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                                    • Eisenschimmel
                                      • 31.12.2004
                                      • 2042

                                      Ich halte den Begriff "Management" in diesem Zusammenhang für absolut verkehrt gewählt ... er impliziert für mich, daß ich den Wolf bzw. sein Verhalten beeinflussen kann ... quasi, als wenn sich Wölfe "an der Leine" oder auf Kommando dirigieren ließen ...
                                      ... und Management in diesem Sinne, das klappt bei anderen Wildtieren schon nicht ... und beim Wolf erst recht nicht ...
                                      ... beim Wolf kann ich immer erst nach seinem Auftreten feststellen, ja, das war ein Wolf - oder auch nicht ... dieses sogenannte "Management" hinkt dem Wolf immer(!) hinter her, um nicht zu sagen, der Wolf ist immer etwas schneller !
                                      ... Also fast so wie bei Hase und Igel
                                      Es wird sich nicht vorausschauend feststellen lassen was der Wolf als nächstes tut, bzw. wo er sein wird ...

                                      "Wolfsmanagment" im konkreten Sinn des Wortes "Mangement" wird immer eine Illusion bleiben!
                                      ... und nur weil fast alle das Wort benutzen, wird es nicht zur Lösung der Situation beitragen ...

                                      Gruß vom Eisenschimmel

                                      Kommentar

                                      • Heini
                                        • 20.03.2010
                                        • 29

                                        Ein guter Bekannter aus dem Raum Munster hat für seine ca. 10 Galloway Robustrinder einen "Antrag auf Zuwendung einer Präventionsmaßnahme zum Herdenschutz" für einen wolfsicheren Zaun beim NLWKN gestellt.
                                        vor wenigen Tagen hat er mir die Absage gezeigt.
                                        Ich zitiere hier mal die offizielle Begründung im vollen Wortlaut:

                                        "Die Voraussetzungen der "Richtlinie Wolf" für die Gewährung einer solchen finanziellen anteiligen Zuwendung sind in Ihrem Fall somit nicht erfüllt. Die Richtlinie sieht vor, dass entsprechende Zuwendungen für Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Pferden oder Rindern nur dann in Betracht kommen, wenn amtlich festgestellte Übergriffe auf die jeweilige Tierart in mindestens 3 Fällen innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten vor Antragstellung in einem Radius von 30 Kilometern bei Ihnen aufgetreten sind, bei denen als Verursacher ein Wolf amtlich bestätigt wurde, Eine Förderung wäre auch möglich, wenn Sie selbst nach einem amtlich festgestellten Wolfsübergriff einen Solchen Schaden erlitten haben. beides trifft auf Sie nicht zu. Eine Zuwendung kann daher nicht gewährt werden."

                                        Bei einer Solchen Begründung für einen Standort direkt am TÜP Munster 10 km südl. von Munster 12 km östl. von Wietzendorf, 10 km westl. vom Schießplatz Reinmetall und ca. 25 km nordwestl. von Eschede, also mitten zwischen 4 amtlich bestätigten Rudeln wird doch alles Gerede um Unterstützung bei Präventionsmaßnahmen zur Farce.
                                        Zuletzt geändert von Heini; 19.04.2016, 22:03.

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                                        • Ferse
                                          Gesperrt
                                          • 26.06.2015
                                          • 1795

                                          Arielle: Pferde gehören doch nicht ins Beuteschema von Wölfen. Menschen, so sagt man, auch nicht.

                                          ..und Lämmer nicht ins Beuteschema von Kolkraben


                                          ..und Kälber nicht ins Beuteschema von Füchsen


                                          ..und Kinder nicht ins Beuteschema von Hausschweinen


                                          ..und Jogger nicht ins Beuteschema von Wölfen...

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