Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2042

    Ich hatte mich schon gewundert, wann die Ratte hier wieder tätig werden wird ... war ja (schon fast ungewöhnlich) lange ruhig ...
    Allerdings sind beide Beiträge #2920 und #2925 so "stilvoll" formuliert wie wir es von greyrodent kennen und wie es anderen usern teils vorgeworfen wird.

    Gruß vom Eisenschimmel

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    • Eisenschimmel
      • 31.12.2004
      • 2042

      Ich hatte am letzten Samstag im Rahmen einer Veranstaltung eines Beweidungsprojektes mit Pferden interessante Gespräche mit jagdlich und naturschützerisch tätigen, u. a. mit hohen Funktionärsposten versehenen Personen. Hier wurde ganz deutlich geäußert, daß der Wolf eindeutig ein Raubtier ist und auch so dargestellt werden sollte. Dabei wurde kritisiert, daß gerade von den sogen. Wolfsbefürwortern diese Grundsätzlichkeit bisher nahezu nicht entsprechend dargestellt wurde. Ebenso wurde von deren Seite wiederum die Thematik der "künstlich zugeführten" Wölfe angesprochen, gerade bzgl. der wenig scheuen Vertreter von canis lupus.

      Gruß vom Eisenschimmel
      Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 25.05.2015, 01:59. Grund: syntax

      Kommentar

      • Eisenschimmel
        • 31.12.2004
        • 2042

        Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
        ... Und die neueste Zaunempfehlung ist auf 1,40 m erhöht worden.
        Was meint Ihr, wann sind wir bei 1,80 m?
        Ich erinnere an einen Vorgang im Zoo Münster vor einigen Jahren, der hier im Thema schon einmal erwähnt wurde. In Folge von Rangstreitigkeiten im Wolfsrudel im Zoo Münster überwand ein Rüde eine 4 m (!) hohe und rel. glatte Wand und sprang in das benachbarte Pferdegehege, gelegen direkt am Hippomax (Pferdemuseum). Der "Graue" mußte dann von den Tierpflegern vor den Angriffen der Isländer und Mongolenponys gerettet werden ...

        Gruß vom Eisenschimmel

        Kommentar

        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Zitat von silas Beitrag anzeigen
          1. Bei dem jüngsten Vorfall in Brockhöfe mit den Hundespaziergängern.
          Wieso müssen diese Personen sich als unglaubwürdig hinstellen lassen, wieso wird ein Bildbeweis gefordert, wenn das deutsche Recht die Aussagen mehrerer Personen als gültigen Beweis zulässt?
          Das Misstrauen des Wolfsberaters gegenüber den Aussagen der drei Zeugen ist bezeichnend für das Ausblenden der unliebsamen Realität. Wo leben wir eigentlich?

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          • silas
            • 13.01.2011
            • 4024

            Herr Habeck glaubt allen Ernstes, bei Überschreiten der Grenze (von bisher 15.000 Euro in drei Jahren) wird ein Fond der Naturschutzverbände einspringen?

            Von diesem "Fond" habe ich bereits des öfteren gelesen und auch versucht, zu recherchieren. Diese Summe müsste ja explizit in den Jahresabschlüssen der Organisationen ausgewiesen werden, bzw der Fond als solcher müsste irgendwo auftauchen.

            Wer weiß mehr über diesen Fond und seine finanzielle Ausstattung? Wohin müssen sich Antragsteller wenden?
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

            Kommentar

            • Coletto
              • 26.02.2015
              • 983

              Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
              In Folge von Rangstreitigkeiten im Wolfsrudel im Zoo Münster überwand ein Rüde eine 4 m (!) hohe und rel. glatte Wand und sprang in das benachbarte Pferdegehege, gelegen direkt am Hippomax (Pferdemuseum).
              Wann reift bei den Verantwortlichen endlich die Erkenntnis, dass effektiver Herdenschutz auf Dauer nicht möglich ist?
              Was muss noch alles passieren?

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Gestern Austausch mit Pferdezüchterin aus der Oberlausitz, Bereich Zittauer Gebirge:

                Die Pferde stehen tagsüber mit Videoüberwachung auf der mehrfach gesicherten Weide, nachts wird aufgestallt. Der Nachbar züchtet Auerochsen, die stehen noch 24/7 draussen.
                Die hauseigene Gastkoppel, zwischen Bach, Wohn- und Geschäftshaus, hinter dem Hof, mit Unterstand, wird seit Wochen (Zitat) kackfrech von Wölfen als Quartier genutzt.
                Da sind die Tiere auch nicht mehr scheu und stammen nun definitiv nicht aus dem Munsteraner Rudel.

                Auch wenn man uns hier erzählt, das Zusammenleben in der Lausitz laufe problemlos, bleibt Skepsis angebracht. Dort herrscht auf jeden Fall ebensoviel Unruhe in der Bevölkerung, wie hier.

                Von ihr bekam ich den Tipp nachzufragen, wie es bei zunehmenden Nutztierrissen mit der aktuellen Wildsituation aussieht. Hat sich der Wildbestand durch Wolfsanwesenheit bereits verändert, werden zunehmend auch grössere Nutztiere angegangen, heisst die Verletzungen der Rinder nehmen zu. Deshalb war sie jetzt von der Meldung der vermuteten Angriffe auf Pferde nicht überrascht.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • Coletto
                  • 26.02.2015
                  • 983

                  Zitat von tierfreund Beitrag anzeigen
                  In 41 Fällen konnte nachgewiesen werden, dass die Risse nicht durch einen Wolf erfolgten. OK, einem Hund konnten die Risse ja leider auch nicht angelastet werden. Wer war es denn dann? Dracula? Spaß bei Seite, dazu ist die Lage zu ernst! Mein Resümee: Die Probennahme, die Auswertung muss glaubwürdiger werden. Und vor allen Dingen zeitnah erfolgen! Zum Einen kann die Forensik auch nach Jahrzehnten heute Straftaten aufklären, welche vor 30 und mehr Jahren in der Asservatenkammer landeten. Und Sie wollen uns erzählen, dass zu den 41 Proben lediglich ein Wolf ausgeschlossen werden konnte. Oder konnten hier lediglich die Wölfe ausgeschlossen werden, von denen dem ausführendem Labor genetisches Material zu Vergleichszwecken vor lag."
                  Ganz spannendes Thema. Tatort und Umstände lassen Verdacht auf Wölfe aufkommen, aber genetische Vergleiche (was methodisch ja immer nur im Vergleich mit vorhandem Genmaterial möglich ist) finden weder eindeutig Wolf noch Hund.
                  Das erinnert mich sehr an die Wolfsproben aus Dänemark, die in keiner Gendatenbank erfasst waren.
                  Sollte sich eines Tages herausstellen (und die Auswertung wird man ja hoffentlich archiviert haben), dass 41 von 101 Rissen von "Sprinterwölfen" verursacht wurden, dann kommen wohl die Befürworter und Experten in schwere Erklärungsnöte.
                  (... was noch zur Erweiterung unsere Liste taugt)
                  Zuletzt geändert von Coletto; 25.05.2015, 07:05.

                  Kommentar

                  • Quirl70
                    • 13.05.2015
                    • 136

                    Da der ganze Hype um die Wölfe dermaßen skurrile Züge annimmt, beginne ich so langsam an Dracula zu glauben.

                    Werde jetzt die Frageliste ausdrucken und mich vorbereiten auf Mittwoch.

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      Kommen Bekannte, oder Familie mit zur Veranstaltung?

                      Es wird leichter, mehrere Fragen anzubringen, wenn diese untereinander aufgeteilt werden. Rechne immer damit, nur ein oder zweimal das Wort zu erhalten, andere wollen sich auch beteiligen.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                      Kommentar

                      • Quirl70
                        • 13.05.2015
                        • 136

                        Wir werden die Fragen unter 3 Leuten aufteilen. Ansonsten kommen viele Bekannte, man kennt sich auf dem Dorf. Ich kann mir vorstellen, dass der Wolfsberater von aufgebrachten Bauern / Bürgern ständig unterbrochen wird.
                        Falls ich nicht genug Antworten bekomme, stelle ich sie dem Berater nach der Veranstaltung, da steht er (laut Einladung im Käseblatt) noch für Fragen zur Verfügung.
                        Die Fragen von Graf Grote sind auch klasse! Und natürlich die Auflistung der Wolfs- bzw. Dracula-Risse.

                        Kommentar

                        • silas
                          • 13.01.2011
                          • 4024

                          Bei allen Veranstaltungen, die ich bisher besuchte, wurde moderiert. Dauernde Zwischenrufer werden in der anschliessenden Diskussionsrunde nicht berücksichtigt.

                          Kurz und knackig auf den Punkt gebrachte Fragen, erreichen und bewegen mehr Zweifler, als wenn der Fragende langatmige Ausführungen beginnt.

                          Mit Euren Fragen könnt Ihr auch noch Zweifelnde auf Eure Seite ziehen, sucht nach der Veranstaltung bewusst den Kontakt zu diesen Menschen aus Eurem Dorf, jede Stimme zählt!

                          Ich wünsche Euch viel Erfolg!
                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                          Kommentar

                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14694

                            Markus Bathen Nabu ist jetzt auch schon Pressesprecher der EU ?
                            Ironie - aus .
                            250 Wölfe haben wir hier doch schon locker ,
                            wenn man richtig zählen würde !

                            Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14694

                              Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                              Und Du meinst wirklich, Herr Bathen wäre vergleichbar mit oder gar repräsentativ für eine nicht unwesentliche Zahl an Naturwissenschaftlern, die sich ganz real mit Wölfen, Ökologie und sonstigen relevanten Topics befassen?
                              Das würde ich mal für eine nicht nur realitätsferne, sondern sogar demagogische Unterstellung halten.


                              monka, es liegt mir fern, solches zu bestreiten. Trotzdem ändert es nichts daran, daß mancherlei Beiträge in diesem Thread (wie z. B. "alle Videos manipuliert") doch reichlich schräg sind und die immer wiederkehrenden Aussagen "wir haben prinzipiell ja gar nichts gegen Wölfe, aber..." von der Argumentationsstruktur schlicht fragwürdig sind. Muß man nur mal mit anderen Themen, die die Emotionen berühren vergleichen...


                              Sogar Greyrodent hält Markus Bathen nicht für repräsentativ ,...
                              oder hab´ich da was falschverstanden ?

                              Greyrodent , es gibt sicherlich diese Themen :
                              gerade zum heutigen Tag EIN Thema ,
                              welches in weitaus größerem Maße Emotionen berührt ,
                              ...jeder der Kinder hat , schnürt sich bei dem Gedanken die Kehle zu !


                              Heute , 25.Mai ist der Tag des vermissten Kindes

                              Kommentar

                              • zentaur
                                • 03.07.2009
                                • 4475

                                Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                                Und die neueste Zaunempfehlung ist auf 1,40 m erhöht worden.
                                Was meint Ihr, wann sind wir bei 1,80 m?
                                Woher kommt die Empfehlung?
                                Haben die etwa meine Frage
                                "11. 90 cm Zaunhöhe werden zum Schfschutz empohlen. Wie kann das ausreichen, wenn in anderen Ländern z.B. Estland von 1.40m mit Untergrabeschutz die Rede ist und im Osnabrücker Zoo das Wolfsgehege mit weit über 2.00m und zusätzlich Elektrozaun abgesichert ist?"
                                aus dem Fragenkatalog gelesen
                                LG zentaur

                                "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                Kommentar

                                • zentaur
                                  • 03.07.2009
                                  • 4475

                                  Zitat von Quirl70 Beitrag anzeigen

                                  Werde jetzt die Frageliste ausdrucken und mich vorbereiten auf Mittwoch.
                                  Du solltest auch noch die Frage nach der Interpretation der Bezeichnung "scheuer" Wolf aufnehmen.
                                  Hier nochmal ein Beitragsteil dazu aus dem Forum vom 23.05.2015, 08:32 #2899 von Farina :
                                  ...hier die spontane Reaktion eines Lesers der Valerius Geist Studie (In einem anderen Forum) soviel zum Thema Wolfsmanagement:

                                  "es ist ein intressanter bericht oder wenigstens was ich davon gelesen habe.
                                  er stellt vor allem eine tatsache klar, welche offensichtlich in allen wolfsdiskussionen noch verloren scheint. es ist nicht der wolf welcher das eigentliche problem darstellt, sondern die absolut falschen grund lagen über wolfverhalten auf, welchem die ganze wiederansiedlungsdebatte ( resp. die nun bevorstehende debatte über wann wie und wo des wolfmanagament),beruht.
                                  bereits kleine misinterpretationen von normalem tierverhalten können weittragende folgen haben.
                                  sehen wir uns mal an was es bedeutet wenn vorsicht mit scheu vewechselt wird.
                                  das natürliche verhalten eines raubtieres ,( welches konstant auf beutesuche ist) beinhaltetfolgende verhaltensmuster. beobachten, beschleichen ,herausfordern,angreifen ,und schliesslich den ultimativen kontakt mit der beute. und es sei hier erwähnt ,dass dem raubtier ist alles beute ist, bis es sich als "nicht lohnend" oder "ungeniessbar" erwiesen hat.
                                  sobald obig angeführte verhaltensweisen zusammengefasst und vermenschlicht werden, und z.b. als scheu beschrieben werden dann beginnt ein fataler kreislauf. was das raubtier als vorbereitung zum potentiellen angriff

                                  unternimmt wird als furcht oder scheu interpretiert ,publiziert und dann als solches vom leser als "wahrheit" oder "wissenschaftlich bewiesene tatsache" weiter verbreitet.
                                  man muss nicht extremist sein um zu sehen dass eine minimale koexistenz zwischen wolf und mensch möglich ist aber nicht in einer kulturlandschaft , und nicht mit absolutem schutz des tieres. gerade dieser schutz verunmöglicht es dem wolf ein wahres bild der realität zu gewinnen in welcher er sich in westeuropa befindet.
                                  der wolf , wenn missverstanden, ist eine reelle und grosse gefahr für die menschen , wenn richtig verstanden, und dementsprechend behandelt, wird sich der wolf , in zeit, aus einem grossen teil des neuen "wiederansiedlungsgebietes" zurückziehen und nur da wo er genügend raum hat sich veweilen.

                                  die richtige einschätzung des verhalten des wolfes (oder auch anderer grossraubtiere) und die zwangsläufig daraus resultierenden massnahmen der menschlichen gesellschaft,zum schutz und erhaltung von landwirtschaft , naturnutzern und wildbeständen(qualitativ und quantitativ) ist die eigentliche baustelle.

                                  Zuletzt geändert von zentaur; 25.05.2015, 13:58.
                                  LG zentaur

                                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                  Kommentar

                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Der Begriff "scheu" beinhaltet doch bereits eine Vermenschlichung - Meideverhalten aufgrund Vergrämung / Bejagung, wäre doch treffender.

                                    Genauso, wie ständig alle Befürworter vom Ahnherrn des Hundes spfechen - nein, nur genetisch. Wir haben bewusst vor 14.000 Jahren damit begonnen, nicht überlebensfähige Tiete zu verpaaten und zu domestizieren. Der heutige Wolf wird kein Kunststück lernen und nicht brav sitzen, bis er den Napf auslecken darf, der ist Wolf und macht Beute.

                                    Ich empfinde dieses Verniedlichen als besonders dumm.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                                    Kommentar

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                                    Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
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                                    Erstellt von Greta, 01.05.2025, 15:03
                                    4 Antworten
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