Gestüt Reinhardswald. Wie kam es dazu und kann man helfen ?

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  • Quintendro
    • 02.04.2011
    • 190

    Schlimm das die Frau ihr Fehler nicht einsehen tut. Das ist absoluter Wahnsinn!! Ich hoffe das die Pferde nicht wieder bei ihr landen. Sowas kann ich absolut nicht verstehen. Tierquäler sind das für mich. Das macht einen gerade echt wütend. Sich noch dreist hinstellen als hätten alle anderen Schuld außer sie selber ist die absolute Frechheit. Wenn ich ein Tier aus welchen Gründen auch immer nicht mehr versorgen kann, dann gebe ich es ab!! Mir würde es das Herz zerreißen wenn mein Tier hungern müsste. Das ist absolut Verantwortungslos und sollte hart bestraft werden.

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    • Zitat von Quintendro Beitrag anzeigen
      Schlimm das die Frau ihr Fehler nicht einsehen tut. Das ist absoluter Wahnsinn!! Ich hoffe das die Pferde nicht wieder bei ihr landen. Sowas kann ich absolut nicht verstehen. Tierquäler sind das für mich. Das macht einen gerade echt wütend. Sich noch dreist hinstellen als hätten alle anderen Schuld außer sie selber ist die absolute Frechheit. Wenn ich ein Tier aus welchen Gründen auch immer nicht mehr versorgen kann, dann gebe ich es ab!! Mir würde es das Herz zerreißen wenn mein Tier hungern müsste. Das ist absolut Verantwortungslos und sollte hart bestraft werden.
      Kann sich eigentlich jemand vorstellen, daß jemand zugunsten seiner Tiere selbst hungert, sich selbst fast nichts anschafft, überall einspart ?
      Zuletzt geändert von Gast; 01.06.2012, 00:45.

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      • belle_epoque
        • 20.11.2009
        • 36

        Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
        Kann sich eigentlich jemand vorstellen, daß jemand zugunsten seiner Tiere selbst hungert, sich selbst fast nichts anschafft, überall einspart ?
        Ja, auch selbst praktiziert... und bevor unsere Pferde so ausgesehen hätten, wären sie nötigenfalls eher verschenkt worden!

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        • Zitat von belle_epoque Beitrag anzeigen
          Ja, auch selbst praktiziert... und bevor unsere Pferde so ausgesehen hätten, wären sie nötigenfalls eher verschenkt worden!
          Vor ca.15 Jahren hatte ich für ein paar Monate auch mal eine Notlage. Damals hatte ich vier Pferde. Es war aber glücklicherweise Ende April, ich bekam für ein kleines Geld eine ca.1 ha Wiese, mußte nur selbst einen Zaun bauen. Ich nahm meine letzten Gelder und kaufte Zaunmaterial. Ab Hochsommer wurde das Gras knapp, na und, ich hatte zwei gesunde Hände, mähte den Pferden noch Grünfutter. Richtung Herbst standen meine Pferde im Lack, dann hatte ich wieder die finanziellen Möglichkeiten einen Stall anzumieten und viel Heu usw. einzukaufen.
          Aber in diesen Monaten hätte ich meine nie Pferde hungern lassen, 1 ha ist ja viel zuwenig für 4 Pferde, zwischendurch kaufte ich auch mal ein paar Bündel Heu, wenn ich mal 20/30 DM woanders einsparen konnte.

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          • Martina62
            • 30.12.2004
            • 1052

            Der Trakehnerverband Hessen versuchte das Vetamt seit Juni/Juli 2011 zum Einschreiten zu bewegen, in dieser Zeit wurde Anzeige erstattet.
            Die Leute, die den jetzt 4jährigen übernommen hatten, hatte dort so schlimme Zustände vorgefunden, dass sie es gemeldet haben.
            Ich habe die Bilder von damals selbst gesehen + da sahen die Pferde schon schlimm aus.
            Dazu kam noch die äußerst magere Heuernte, auf den Koppeln wuchs nichts...

            Dennoch wurden die Pferde erst im Frühjahr 2012 rausgeholt!

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            • Irislucia
              • 22.11.2008
              • 2519

              Zitat von jackrussell Beitrag anzeigen
              Oh gott, das ist ja nur furchtbar, das arme Tier von einem Horror in den nächsten!!! Ich war damals bei Sommerladeausverkauf, das fand ich ja schon schrecklich wie die Tiere da ausgesehen haben und nu ist das arme Tier in der nächsten Hölle gelandet, zum Glück ist sie nun erlöst!!!
              War auch mein Gedanke. Einfach ungeheuerlich.
              Die Bilder von LittleAngel machen mich einfach nur fassungslos und wütend.

              @Sabine2005: Wachrütteln war auch mein Anliegen. Man darf halt nicht alles glauben, was so geschrieben wird. Aber ein entsprechend deutlicher Post ist eben ganz schnell eine "haltlose Anschuldigung" oder "schmutzige Wäsche waschen". Hat man ja oft genug gesehen.
              Bei den Personen, wo ich die Zustände auch live kenne, muss mir die Gewissheit, dass in der realen Welt bereits Verfahren laufen -und es daher hoffentlich irgendwann für die Pferde ein Happy End gibt- reichen. Das zieht sich aber in allen mir bekannten "HG-Fällen" bereits über lange!!! Zeiträume.
              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Meist wissen Aussenstehende im Nachhinein sowieso alles besser....

                Bitte macht Euch klar, die Grenzen zwischen engagierter Haltung und Tierschutz zum Tiersammeln und Tiermessie können verdammt fließend sein - jeder von uns kann in eine bedrängende Situation kommen.

                Respekt an Annemarie, die von ihrer Situation hier so öffentlich erzählt.

                Menschen wie Frau H. können bestenfalls in ein Umfeld geraten, in dem Menschen mit Fachkenntnis und sozialer Kompetenz vorhanden sind, die in einem guten Miteinander dirigierend eingreifen und solche Zustände vermeiden helfen. - Dies scheint vorort nicht vorhanden gewesen zu sein.

                Übrigens finden sich viele Tiersammler in der Tierschutzszene - das ist kein Geheimnis.

                Hier Verurteilungen auszusprechen, empfinde ich als unangebracht. Tierschutzfälle werden immer dann besonders eklatant, wenn das menschliche Miteinander versagt. Tierschutz fängt bereits im täglichen Umgang mit unserem Mitmenschen an - das ist die größte Lektion, die ich in diesem Zusammenhang lernte.

                Selbst ein ausgesprochenes THV bringt in den meisten Fällen relativ wenig - Tatsache ist, diese Leute werden zu 100 % rückfällig, denn sie haben aufgrund anderer Defizite, eine ganz andere Wahrnehmung. Ziehen sie dazu in einen anderen Verwaltungsbezirk, fängt der dortige ATA meist beim Erkenntnisstand Null wieder an.

                Und bitte macht Euch mal klar, Tierschutz / Beschlagnahmung kostet Geld, welches in der Regel nicht refinanzierbar ist. Schon wird klar, warum von behördlicher Seite, dieses Vorgehen erst nach langem veraltungsrechtlich notwendigem Vorspiel initiiert wird.

                Nachvollziehen kann ich die Wut / Traurigkeit der Leute, die diese Tiere dann versorgen - und trotzdem bitte ich gerade diese Aktiven, auch die betroffenen Menschen nicht öffentlich hinzurichten. Das ist schwer, aber unbedingt erforderlich, damit hier der krankmachende Kreislauf unterbrochen wird.

                Frau H. ist eindeutig psychisch nicht auf der Höhe, das ist noch locker ausgedrückt, ihr gesamtes Verhalten spricht eindeutig für eine vorliegende Störung. Nur Verbote, Ordnungsgelder, die sie weder nachvollziehen noch bezahlen kann, nutzen hier gar nichts. Ich bin in diesem Punkt leider nicht weitergehend informiert, aber gibt es für jemanden mit diesem Problem eine erfolgversprechende Therapie? Ist so etwas bezahlbar und wer bezahlt es?

                Selbst unser Betreuungsgesetz (und da bin ich firm!) bietet hier nur Teilansätze und weist zudem viele Lücken auf. Das ist leider auch eine Tatsache.

                Die zu vermittelnden Pferde bieten teilweise Potential für weitere Tierschutzfälle, da kann ich die Entscheidungen des Vetamtes nicht nachvollziehen - diesbezüglich habe ich eine entsprechende Mail an den zuständigen Ansprechpartner gesandt.

                Hier schrieb jemand, die erste Stute sei ihm ans Herz gelegt worden - ja, in meinen Augen eine Traumanpaarung, so ein Pferd wünsche ich mir eines Tages auch..... Wenn Ihr damit leben könnt, diese Stute zunächst zu päppeln und dann lediglich einige wenige Fohlen damit zu ziehen, halte ich das für eine Möglichkeit. Leider zeigen alle Tiere aus dem Tierschutz früh Verschleißerscheinungen und verursachen meist höhere TA-Kosten. Sofern Ihr mit der Tatsache leben könnt, diese Stute nicht lange nutzen zu können und vermutlich früher gehen zu lassen, ist sie sicherlich eine Perle.

                Bei einigen Bildern und den Beschreibungen bricht mir schlichtweg das Herz - die hübsche Distel, ich könnte heulen, ja und ich bitte Euch, Eure Bedenken, die hier ja auch schon geäussert wurden, ebenfalls dem zuständigen Ansprechpartner beim Vetamt mitzuteilen.

                Jeder weiss, welches unwissende Klientel auch auf den Hof kommt, wenn man günstige Pferde anbietet - das haben diese Tiere keinesfalls verdient.

                Das ist jetzt sehr lang geworden - musste aber mal alles raus.
                Zuletzt geändert von silas; 01.06.2012, 08:26.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • LittleAngel
                  • 04.04.2011
                  • 130

                  ...auch wenn es einige nicht verstehen, das vetamt muß sich auch an gesetzliche
                  vorgaben halten....auflagen-kontrollen-zwangsgelder-kontrollen-wegnahme

                  Jeder Fehler vom Vetamt hätte die Besitzer gefreud und sie hätten mit dem
                  wiederspruch gegen die beschlagnahme erfolg gehabt.
                  Die Versteigerung wurde ja durch die Besitzer schon einmal blockiert.

                  Ich hoffe und wünsche mir das BEIDE das THV ausgesprochen bekommen,
                  denn sonst gibt es das gleiche Drama nochmal....
                  „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten“
                  Verfasser: Oscar Wilde

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                  • Jubu
                    • 24.05.2011
                    • 226

                    Wir hatten letzten Winter kurze Zeit eine Einstellerin auf der Vereinsanlage, deren Stute hat auch unterirdisch schlimm ausgesehen (naja, nicht ganz so schlimm wie auf den Fotos oden). Nach kurzer Zeit war auch klar warum: die Vereinsanlage vermietet Boxen an Selbstversorger, diese Stute wurde aber so gut wie NICHT versorgt. Die Besitzerin kam tagelang nicht, brachte kein Futter vorbei und hat demnach auch nicht getränlt, als die Leitungen eingefroren waren. Die anderen Einsteller haben sich dann immer gekümmert -aber nicht, weil sie darum gebeten wurden, sondern, weil das Pferdchen sonst verdurstet oder verhungert wäre. Vetamt wurde benachrichtigt, kam auch und sagte, dass die Besitzerin bekannt ist, sie hätte schonmal ein Pferd so verwahrlosen lassen (!!!). Man würde hier aber noch nicht einschreiten, denn das Pferd sieht ja noch halbwegs gut aus!!!! (Jo, wurde ja auch von den anderen mitgefüttert...) Die machen NIX, so lange der Gaul noch halbwegs am Leben ist! Ist es dann ein Wunder, dass sowas immer wieder passiert? Scheibar hatte das Mädel (übrigens Anfang 20 mit 3 Kindern...) schon einmal ein Pferd erfolgreich in den Pferdehimmel verfrachtet mit Kenntniss des Vetamts und konnte sich dann ungehindert ein weiteres Pferd zulegen. Aus der Stute hat sie angeblich auch noch ein Fohlen... Sorry, aber da fehlen mir echt die Worte. Die Stute wurde dann nach ein paar Wochen wieder weggebracht -keiner weiß wohin.

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                    • LittleAngel
                      • 04.04.2011
                      • 130

                      Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                      Die Bilder von LittleAngel machen mich einfach nur fassungslos und wütend.
                      ...davon haben wir noch viel mehr, ebenso zig PN-Screnns....

                      Wir haben immer noch die Bilder der Pferde vom Tag der Beschlagnahme im Kopf...
                      Und da sahen die Pferde 10mal schlimmer aus als auf den Fotos von mir.

                      So etwas gehört weggesperrt und Schlüßel weggeschmissen und nicht noch therapiert!
                      „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten“
                      Verfasser: Oscar Wilde

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                      • King George
                        • 05.02.2008
                        • 1617

                        aber mal tacheles little angel: es scheint ja aber kein interesse an der vermittlung der pferde zu liegen, den sonst würdest du ja auf mails antworten

                        aber egal grolle ruhig weiter über die ehemalige halterin und verfluche sie, hilft den pferden zur zeit nur leider weniger
                        "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                        Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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                        • LittleAngel
                          • 04.04.2011
                          • 130

                          Zitat von King George Beitrag anzeigen
                          ...sonst würdest du ja auf mails antworten..
                          ...sorry, hab keine Mail bekommen....
                          gestuetwethautal@gmx.de....oder notfalls Telefon: 034466244904


                          Zitat von King George Beitrag anzeigen
                          .....grolle ruhig weiter über die ehemalige halterin und verfluche sie, hilft den pferden zur zeit nur leider weniger
                          ...ich helfe wo ich kan, steh im Kontakt mit dem Vetamt dort und dem Stallbesitzer!!
                          „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten“
                          Verfasser: Oscar Wilde

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                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Zitat von LittleAngel Beitrag anzeigen
                            ...davon haben wir noch viel mehr, ebenso zig PN-Screnns....

                            Wir haben immer noch die Bilder der Pferde vom Tag der Beschlagnahme im Kopf...
                            Und da sahen die Pferde 10mal schlimmer aus als auf den Fotos von mir.

                            So etwas gehört weggesperrt und Schlüßel weggeschmissen und nicht noch therapiert!
                            ...und genau DAS sind DIE Äusserungen, die wirklich niemandem helfen - auch den Tieren nicht.

                            Eine Möglichkeit wäre, eine Begutachtung der Frau H. zu initiieren, hierzu gibt es bei Sozialpsychatrischen Diensten, Gesundheitsämtern und Amtsgerichten Informationen. Gründe für eine Begutachtung liegen klar auf der Hand.

                            Wenn Ihr weitere Aktionen, die wiederum zu einem Tierschutzfall werden könnten, vermeiden wollt, dann solltet Ihr bitte auch versuchen, hinsichtlich der Personen tätig zu werden, bzw. hier die entsprechenden Stellen einzuschalten.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              @silas - ich denke auch, man sollte versuchen einen kühlen Kopf zu wahren. Aber ich denke, du und ich als Außenstehende können kaum beurteilen wie es jemand geht, der das Elend vor Ort gesehen hat. Ich denke, jedem gehen diese grauamen Bilder nicht mehr aus dem Sinn, da blutet einem das Herz. Wie furchtbar muß es dann erst sein, die Pferde in natura zu sehen? Und nicht helfen zu können...? Es sollte nicht so sein, aber ich fürchte es ist unvermeidbar, daß da starke Hassgefühle gegen den Tierhalter entstehen.

                              Lies dir weiterhin mal den Thread von Oldenburger Dressurpferde bezügl. Tierschutzfall durch. Da fällst du echt vom Glauben an das Tierschutzamt ab. Die Mühlen mahlen langsam, oder sie mahlen gar nicht. Ich wünsche dir, daß du nie in so eine Situation kommen wirst. Ich habe große Hochachtung vor Oldenburger Dressurpferde, daß sie immer noch nicht aufgegeben hat...

                              @Sabine - ich denke, vieles was man hier im Forum liest, ergibt in einem anderen Kontext eine andere Bedeutung. Meistens kratze ich da auch nur an der Oberfläche, jedoch hatte ich da so zwei, drei Schlüsselsituationen. Und da verstand ich dann plötzlich die Bedeutung eines Threads komplett anders und verstand auch (vorher nicht) warum manche HG Mitglieder so seltsam auf bestimmte Themen oder Personen oder Moderatoren reagieren. Und dann ergab plötzlich alles einen Sinn...
                              Zuletzt geändert von Suomi; 01.06.2012, 09:36.

                              Kommentar

                              • King George
                                • 05.02.2008
                                • 1617

                                @ little angel: mail ist noch mal raus
                                "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                                Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                                Kommentar

                                • Tanja22
                                  • 19.08.2004
                                  • 2360

                                  Silas, wenn Du Dich so gut mit dem Betreuungsgesetzen auskennst, dann weißt Du auch, dass es so gut wie unmöglich ist, jemanden gegen seinen Willen begutachten zu lassen.
                                  Solange keine Eigen-oder Fremdgefährdung (Verwahrlosung der Person Suizid etc.) besteht, werden die Ämter NICHTS machen.
                                  Ich habe oft genug im Dienst mit dem sozialpsychatrischen Notdienst zu tun-bis die jemanden einweisen, vergehen Jahre.
                                  Und darauf würde es, ohne genauere Kenntnisse des hier geschilderten Falles zu haben, ja wahrscheinlich hinauslaufen.
                                  Bei einer derart verzehrten Wahrnehmung (die man haben muß, wenn man den verhungerten Zustand seiner Tiere nicht SIEHT) seiner Umwelt wird die Person kaum einsehen, dass sie Hilfe benötigt.

                                  Kommentar

                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    @ Suomi

                                    Leider musste ich mich mit solchen Begebenheiten auch schon praktisch auseinandersetzen.

                                    Deshalb schrieb ich ganz bewusst, dass ich die Wut/ Traurigkeit, der Leute, die diese Tiere dann versorgen, nachvollziehen kann.

                                    Nur denke ich, auch diese Aktiven, die meinen Respekt haben, müssen auf ihr eigenes Umfeld achten, damit sie in diesen sehr emotionalen Situationen entsprechend aufgefangen werden. Fehlt dies, sehe ich genau HIER eine mögliche Grenzüberschreitung, mit der man selber zu einem möglichen Tiersammler und mehr wird. Wie gesagt, die Grenzen sind fließend....!

                                    Und leider ist es absolut notwendig, diesen langen Verwaltungsweg korrekt abzuarbeiten, ehe ein ATA mittels Beschlagnahmung (Eingriff in das Eigentumsrecht!) tätig werden kann. Little Angel hat das absolut korrekt dargestellt.

                                    Wenn wir informieren und aufrütteln wollen, dann müssen wir unbedingt auch über die Verfassung der verursachenden Menschen reden und hier Veränderungen herbeiführen - nur dann lassen sich diese Fälle nachhaltig eindämmen. Und diese Auseinandersetzung sollten wir in der Öffentlichkeit, gerade in der virtuellen Welt, mit wesentlich mehr Weitblick führen, Emotionalität und Stammtischparolen bringen uns da nicht weiter.

                                    Wir sollten uns fragen:

                                    - wo beginnt eine Situation, die sich zu einem Tierschutzfall ausweitet?
                                    - was kann ich tun? (Nachbarschaftshilfe,Ansprechpartner, Vorgehensweise)
                                    - wann hole ich mir Hilfe? (vor allen Dingen, wen hole ich dazu?)
                                    - ....
                                    - ....
                                    - ....

                                    Vielleicht haben einige der hier so engagiert postenden User sinnvolle Vorschläge?

                                    @ Tanja
                                    Das ist fast richtig.

                                    Wichtig ist vor allen Dingen, diesen Fall durch die verschiedenen Meldungen an unterschiedliche Ansprechpartner aktenkundig zu machen. Meistens entwickelt sich die betroffene Person in ihrem Krankheitsbild weiter, nur bei bereits vorliegenden Meldungen, ist zukünftig auch ein schnelleres Einschreiten möglich.Gerade durch die spektakulären Fälle, die wir alle immer wieder in der Presse lesen müssen, sind die unterschiedlichen Ansprechpartner sensibeler geworden (sogar hier im LK DH!).

                                    Auch wichtig: immer eine ganz konkrete Schilderung abgeben, sachlich mit den richtigen Bezeichnungen, keine emotionsgeladenen Schilderungen, die nur schwer für Aussenstehende nachzuvollziehen sind.

                                    Tanja, aus eigener, leidvoller Erfahrung (Gasexplosion eines Mietshauses) - unter Umständen rettet diese Vorgehensweise die eigene Existenz.

                                    ....und für Notfälle im LK DH, kenne ich den Ansprechpartner.......der auch schnell mal entscheiden kann - DAS ist wichtig, für solche Entscheidungen, die immer zur unpassenden Zeit stattfinden, am WE oder nachts, einen persönlichen Ansprechpartner zu kennen, dem Deine Kompetenz bekannt ist und zu dem bereits ein Vertrauensverhältnis besteht.
                                    Zuletzt geändert von silas; 01.06.2012, 10:19.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • Suomi
                                      • 04.12.2009
                                      • 4284

                                      ich hatte schon lang drüber nachgedacht, ob nicht vielleich ein extra Thread für sowas sinnvoll wäre? Also z.B. die korrekte Vorgehensweise, welche Behörden man kontaktieren muß, Organisationen die helfen können etc.

                                      Wenn du dich mit der Materie auskennst, könntest du ja den Anfang machen?

                                      Kommentar

                                      • silas
                                        • 13.01.2011
                                        • 4024

                                        Ich würde mir dann eher einen Sammelthread wünschen, in dem Aktive aus dem Tierschutz ihre Erfahrungen mit Ansprechpartnern oder Vorgehensweisen in ihrem Umfeld zusammentragen.

                                        Nach meiner bisherigen Erfahrung gibt es da schon in meinem Umfeld (drei Landkreise) ganz unterschiedliche Vorgehensweisen. Wohlgemerkt nicht auf dem Papier, aber in der Realität.

                                        Gebt mir dies WE Zeit zur geordneten Vorbereitung, dann werde ich anfangen.
                                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                        • Das Vet-Amt ist doch nicht das Problem.

                                          Hier werden wieder (halb)verhungerte Pferde, meist nicht mehr reitbar oder sehr alt und zum größten Teil mit irreparablen Schäden vermittelt. Und wieder beginnt der Kreislauf für die Tiere von neuen.

                                          Hier mal eine Frage, die ich von allen hier gerne mal beantwortet hätte.

                                          Wer kauft diese Pferde?

                                          Meine Antwort darauf:

                                          1)
                                          Bis auf ein oder zwei Pferde, sind da keine "Zuchtperlen" dabei, für die sich ein ordertlicher Züchter (der eine artegerechte Haltung auf Dauer garantieren kann) interessieren könnte und sich das Risiko der hohen TA-Kosten ans Bein bindet.

                                          2)
                                          Kein pflichtbewusster Reiter, der sein Pferd artgerecht hält und TA-Kosten aufbringen kann.
                                          Wenn er das Tier wahrscheinlich nie voll belasten und reiten kann, warum soll er sich dies antun. Es gibt überall gute und gesunde Pferde für erschwingliche Preise. Leute, die seit Jahren reiten und Wert auf den Partner Pferd legen, wissen, dass der Kaufpreis eines Pferdes einen sehr geringen Teil seiner Haltungskosten ausmacht.

                                          3)
                                          Kaufen werden hier die dubiosen Händler, die das Tier kurzzeitig etwas aufpäppeln und dann als sogenanntes Freizeitpferd für 1000,00-1.500,00 € an Leute verschachern, die nicht das Geld für ein ordentliches und gesundes Reitpferd haben. Das Internet ist voll von solchen Gesuchen und Angeboten.

                                          Und dann schließt sich wieder der Kreis. Bald werden die Käufer merken, dass das Pferd nicht so reitbar ist und enorme Tierarztkosten verursacht. Dann wird es wieder als "lieber" Beisteller angeboten oder noch schlimmer einfach irgendwo für billiges Geld auf ein Stück Land hinter dem Haus abgestellt (alles schon gesehen).

                                          4)
                                          Kaufen werden auch Leute, die denken, dass sie billig eine Pferd zum Züchten erhalten. In der Hoffnung, dass sie es doch viel besser können als der frühere Besitzer. Und auch da schließt sich der Kreis. Mit fast keinem dieser Pferde würde ein halbwegs vernünftiger Züchter züchten. Das Scheitern des Projekts ist vorprogammiert. Die Endstation die selbe wie die Ausgangssituation.

                                          5)
                                          Kaufen werden auch die Mitleidssammler, in der Hoffnung, dass sie die Pferde schon aufpäppeln und durchbringen können. Jeder der weiß, was ein Pferd im Jahr kostet, weiß auch, dass solche Projekte auf die Dauer nur von Leuten mit etwas schwerem Geldbeutel geschultert werden können. Und abermals schließt sich der Kreis.


                                          Immer wieder sind es die Schnäppchenjäger, die sich für solche Geschichten und Pferde interessieren. Wie hier bereits mehrfach im HG angesprochen, braucht nur jemand "Notverkauf", "dringend", "sehr günstig" zu annonieren, schon sind sie da, die Anfragen und Angebote. Aber wenn jemand, wie bspw. Darya ein gesundes Pferd zum sehr moderaten Preis und ohne reißischen Aufmacher inseriert, interessiert sich kein Schwein dafür.

                                          Am Ende wird sich dann durch die selben Schnäppchenjäger aufgeregt, wie so etwas passieren kann und man müsste aus Mitleid jetzt den Tieren ganz schnell helfen.


                                          Zu meiner Sicht, sind die Tiere von ihren Leid zu erlösen (vielleicht bis auf 1 oder 2 Ausnahmen) und nicht in neues Leid zu vermitteln.

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