Landeskriminalamt durchsucht Landgestüt Warendorf

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  • Radetzky
    • 23.02.2012
    • 77

    Komische Theorie: sind die Züchter so dumm, dass sie auf hochgejubelte Hengstpreise hereinfallen?
    Wer wirklich von unseriösen Auktionsabsprachen oder Mondpreisen betroffen ist, sind die Käufer, die sich echt veräppelt vorkommen, wenn die Hengstauktionen nicht mehr das echte Marktgeschehen wiedergeben. Und noch schlimmer ist, dass alle Auktionsplätze jetzt unter Generalverdacht gestellt werden.
    Zoff beim Pferdestammbuch 2.0?

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    • hopplahop
      • 20.01.2016
      • 1064

      Zitat von Radetzky Beitrag anzeigen
      Komische Theorie: sind die Züchter so dumm, dass sie auf hochgejubelte Hengstpreise hereinfallen?
      Aber HALLO!!!!

      Du scheinst ja noch naiver zu sein als die dummen Züchter.

      Kommentar

      • Kluger Hans
        • 07.10.2013
        • 152

        Betroffen von solchen illegalen Praktiken sind alle, bis auf die kleine Gruppe, die daran kurz- und mittelfristig verdient hat:

        Wird im Vorfeld einer Auktion ein Hengst schon verkauft und bei der Auktion sein Zuschlagspreis künstlich in die Höhe getrieben (um bis zu sechsstellige Beträge wie das Züchterforum schreibt), dann wird damit die Züchterschaft klar in die Irre getrieben. Selbst wenn mancher Züchter nicht von dem Hengst überzeugt ist, wird er ihn nutzen, da sich bei dem angeblich so hohen Zuschlagspreis seine Fohlen zumindest im ersten Jahr sicher gut verkaufen lassen.

        Betrogen werden aber auch die Interessenten, die auf den Hengst reell mitgeboten haben. Sie wissen ja gar nicht, dass sie nie die Chance hatten, den Hengst tatsächlich ersteigern zu können. Wer für solche Scheinauktionen, bei denen er den favorisierten Hengst gar nicht wirklich kaufen kann, mal eben aus Übersee eingeflogen kommt, dürfte zumindest einen Schadenersatzanspruch für seine Reisekosten gegenüber den Veranstaltern haben.

        Der mit der Aufdeckung dieses Skandals verbundene Vertrauensverlust wirkt sich zunächst auf den Auktionsstandort Münster-Handorf aus und dann auf die gesamte westfälische Züchterschaft. Als nächstes sind die anderen Auktionsstandorte der übrigen Zuchtverbände dran. Letztendlich werden potente Käufer die deutschen Verbandsauktionen meiden, was sich wiederum negativ auf alle Züchter in Deutschland auswirkt.

        Die Erfahrung in anderen Branchen zeigt, dass Geld, das auf illegalem Wege generiert und dann in ein legales System eingebracht wird, auch immer wieder neue illegale Aktivitäten provoziert. Das war bei Al Capone in den 30er Jahren in den USA nicht anders als heute bei gefakten Hengstauktionen in Deutschland. Die Geschichte zeigt aber auch: Al Capone wurde damals nicht wegen seiner hunderten von Mordaufträgen verurteilt, sondern schlicht wegen Steuerhinterziehung für etliche Jahre ins Gefängnis gesteckt, wo er dann auch starb..

        Die Zeche für diese Manipulationen bezahlt wie immer der berühmte „Kleine Mann“, sprich der einfache Züchter und die tausenden von Mitglieder eines Zuchtverbandes.

        Sollte sich im Rahmen der nun folgenden polizeilichen Ermittlungen herausstellen, dass so mancher hoch bejubelter Spitzenpreis bei den Hengstauktionen der letzten Jahre in Münster-Handorf in Wirklichkeit eine Fake-Nummer war, könnten der Auktionsstandort Münster-Handorf und das Westfälische Pferdestammbuch, die sich in den letzten Jahren nach ihrer Krise in den Jahren 2011 bis 2013 scheinbar wieder gefangen hatten, bald endgültig Geschichte sein. Gleiches gilt für alle anderen Verbände und Auktionsstandorte, wenn sie bei diesen Spielen mitgemacht haben.

        Kommentar

        • Coriolanus
          • 10.03.2012
          • 194

          Jetzt mal ganz langsam zum mitschreiben:
          der Verband profitiert höchstens mittelbar von der PR hoher Verkaufspreise bei den Hengstauktionen. Finanziell hat er nichts davon, denn scheinbar kriegt er ja nicht die Provisionen, die normalerweise angefallen wären. Angeblich sollen ja die Deals zwischen Gross-Händler Heinrich R. aus M. und dem Schweizer Dr. Samuel Sch. (Er ruhe in Frieden) grade nicht über das WPS abgewickelt worden sein, d. h. : keine Prozente. Genau das könnte ja "Un-Treu(e)" sein??
          Auch bei den Reitpferdeauktionen gibt es ein 100 Jahren den alten Trick:
          super-teures Pferd gekauft, dann reklamiert und die Hälfte vom Kaufpreis einbehalten, damit es keinen Prozess gibt. Das Spiel kann man auch ohne echten Mängel ganz gezielt spielen. Dann stehen hohe Auktionspreise in den Listen, Durchschnittspreis geht hoch (wichtig für den Vergleich zwischen den Verbänden!!!) und hintenrum ist doch alles normal.
          Ist vielleicht nicht ganz sauber und auch peinlich wenns rauskommt, aber soll das strafbar sein??? Und wer ist dann eigentlich der Täter: Der Käufer oder der Verkäufer oder der Auktionsleiter oder alle zusammen ???? Dann könnte es aber echt eng werden in den Knasts von Münster, Vechta, Verden, Ankum, Medingen usw. !!!!

          Kommentar

          • Arielle
            • 23.08.2010
            • 2852

            Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen
            Jetzt mal ganz langsam zum mitschreiben:
            der Verband profitiert höchstens mittelbar von der PR hoher Verkaufspreise bei den Hengstauktionen. Finanziell hat er nichts davon, denn scheinbar kriegt er ja nicht die Provisionen, die normalerweise angefallen wären. Angeblich sollen ja die Deals zwischen Gross-Händler Heinrich R. aus M. und dem Schweizer Dr. Samuel Sch. (Er ruhe in Frieden) grade nicht über das WPS abgewickelt worden sein, d. h. : keine Prozente. Genau das könnte ja "Un-Treu(e)" sein??
            Auch bei den Reitpferdeauktionen gibt es ein 100 Jahren den alten Trick:
            super-teures Pferd gekauft, dann reklamiert und die Hälfte vom Kaufpreis einbehalten, damit es keinen Prozess gibt. Das Spiel kann man auch ohne echten Mängel ganz gezielt spielen. Dann stehen hohe Auktionspreise in den Listen, Durchschnittspreis geht hoch (wichtig für den Vergleich zwischen den Verbänden!!!) und hintenrum ist doch alles normal.
            Ist vielleicht nicht ganz sauber und auch peinlich wenns rauskommt, aber soll das strafbar sein??? Und wer ist dann eigentlich der Täter: Der Käufer oder der Verkäufer oder der Auktionsleiter oder alle zusammen ???? Dann könnte es aber echt eng werden in den Knasts von Münster, Vechta, Verden, Ankum, Medingen usw. !!!!
            Und wem ist eigentlich welcher Schaden entstanden?
            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

            Kommentar

            • hopplahop
              • 20.01.2016
              • 1064

              1. Den Züchtern, die vermeintlich gefragte besonders hochwertige Hengste nutzen - Nachkommen lassen sich nicht zu den Preisen vermarkten, wie angestrebt.

              2. Dem Zuchtverband, der in senem Genpool minderwertiges Genmaterial anhäuft. Also auch den Züchtern.

              3. Den Kunden, welchen ein höheres Preisniveau vorgegaukelt wird und welche Zeit und Geld investieren, um ein Pferd zu erwerben, welches bereits verkauft ist.

              4. Den Züchtern, die Ihre Pferde für Auktionen aufwendig vorbereiten, und dann Kunden wegbleiben, weil es nicht reel abläuft.
              Zuletzt geändert von hopplahop; 24.05.2017, 07:55.

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Ein monetäre Schaden entsteht ganz klar dem Zuchtverband, der seine Vermittlungsprovision nicht erhält.

                Ist das Pferd bereits auf Absprache vorher gefixt verkauft und der Auktionszuschlag wird künstlich hochgejubelt, dann liegt hier ganz klar der Tatbestand der Veruntreuung vor.

                Die Verbände, und zwar ausnahmslos alle!, täten gut daran, hier gründlich aufzuräumen, auch eine transparente Darstellung gegenüber den Mitgliedern/Züchtern sollte angestrebt werden. Als erstes sollten die Rückkäufe der Auktionen auch als solche ausgewiesen werden und es wäre anzuraten, jedes Jahr einmal den aktuellen Sachstand der Auktionen in Sachen Rückabwicklung im Verbandsorgan zu veröffentlichen, hier würde doch schon manches relativiert.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • Reitpferd
                  • 17.09.2013
                  • 141

                  Das Westfälische Pferdestammbuch hat eine Erklärung abgegeben:

                  Kommentar

                  • Florestan 1
                    • 20.04.2013
                    • 263

                    ....So der Ehemalige Verwaltungsleiter musste heute vor Gericht doch eine deutliche Niederlage hinnehmen, wo er überhaupt nicht mit gerechnet hat.
                    Wie er im Vorfeld doch bekundet hat

                    Kommentar

                    • Charly
                      • 25.11.2004
                      • 6025

                      gab es schon ein urteil?
                      und wenn ja, welches?

                      Kommentar

                      • Johnny's
                        • 02.06.2014
                        • 143

                        das erste Urteil - fristlose Kündigung rechtens:
                        Vor dem Arbeitsgericht in Münster wurde am 14. September die Kündigungsschutzklage des ehemaligen Verwaltungschefs und stellvertretenden Leiters des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes in Warendorf verhandelt.

                        Kommentar

                        • Carla X
                          • 13.09.2013
                          • 147

                          Da darf man gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen mit den beiden weiteren ehemaligen Führungskräften weitergeht. Wenn schon die fristlose Kündigung des ehemaligen Verwaltungschefs und stellvertredenden Leiters für rechtens erklärt wird, könnte für die beiden anderen Betroffenen (Leiterin des Landgestütes und den ersten Hauptverrittmeister) die Luft recht dünn werden.

                          Kommentar

                          • Florestan 1
                            • 20.04.2013
                            • 263

                            Hat jemand schon etwas gehört über das heutige Urteil von SusiSorglos?

                            Kommentar

                            • Susi-Sorglos
                              • 20.04.2017
                              • 427

                              Also ich habe heute keine Urteil kassiert.

                              Kommentar

                              • Florestan 1
                                • 20.04.2013
                                • 263

                                Dich meine ich auch nicht
                                Niemand ?

                                Kommentar

                                • Florestan 1
                                  • 20.04.2013
                                  • 263

                                  Ah gerade gehört es geht mit ihr erst einmal in die nächste Runde

                                  Kommentar

                                  • donnerlottchen
                                    • 25.01.2012
                                    • 170

                                    Susi sorglos pocht jetzt auf Formalien. :-)
                                    Der Fall der vom Land Nordrhein Westfalen fristlos gekündigten Gestütleiterin des NRW Landgestüts in Warendorf geht in die zweite Runde. Die 2. Kammer des Arbeitsgerichts Münster vertagte die Verhandlung. Die Gestütleiterin klagt auf Weiterbeschäftigung. Der Vorwurf des Landes: „Vorteilsnahme im Amt“ im Zusammenhang mit Reisen nach Katar. Diesmal ging es aber um Formalien. Aus Sicht der Gestütleiterin soll die Kündigung ausgesprochen worden sein, bevor der Personalrat seine Stellungnahme gegenüber dem Land NRW abgegeben hatte. Ein Formfehler?

                                    Kommentar

                                    • Rodenia
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 08.04.2016
                                      • 125

                                      an Formfehlern scheitern die meisten fristlosen Kündigungen..................

                                      Kommentar

                                      • Kluger Hans
                                        • 07.10.2013
                                        • 152

                                        Hierzu fällt mir das alte Sprichwort ein: "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich fein." Man wird sehen, was die nächsten Wochen bringen.

                                        Kommentar

                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          Zitat von Rodenia Beitrag anzeigen
                                          an Formfehlern scheitern die meisten fristlosen Kündigungen..................
                                          Es ist schon gut so wie es ist - die Hürden für fristlose Kündigungen dürfen ruhig hoch sein. Immerhin ist das die schärfste Waffe eines Arbeitgebers.
                                          Im Einzelfall mag es nicht "gerecht" erscheinen, aber das Urteil ist noch nicht gesprochen.

                                          Kommentar

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