Zuchtverband, was erwarten wir von Dir?

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  • tomms
    • 29.11.2011
    • 610

    Leider scheint es ja wirklich so zu sein :-( . Ich habe Ähnliches auch schon in 2 Verbänden erlebt. Wenn jetzt noch der Brand wegfallen sollte (wovon ich ausgehe) dann kann man sich ja nur noch einen Verband suchen der seine organisatorische Arbeit (Papiere usw.) ordentlich und kostengünstig macht, sowie im optimalen Fall internationale Kontakte den Züchtern zuarbeitet. Wenn dann noch hin und wieder eine kleine Überraschung für die Züchter abfällt wäre das Top. Der einzige der mir da einfällt ist da Zangersheide.

    Zitat von angie Beitrag anzeigen
    @ Coolness

    Ich kann mich da nur anschließen, aber:
    Was bitte hat das noch mit dem Zuchtverband zu tun?
    Gerade beim BC hat nach erfolgreicher Quali nur der Besitzer/Eigentümer und ggf. der Reiter ein Wort mitzureden, ob eine Nennung bzw. Start überhaupt erfolgt.
    Ausgenommen sind hier nur die Reitpferdeprüfungen - nur hier nominiert der jeweilige Zuchtverband!
    Und da wird sehr wohl nach Gusto (sprich Namen/genehme Abstammung) entschieden.
    Zugegeben, ich kann nur von einem Verband sprechen, da ich es dort persönlich erleben "durfte" und es ist auch schon ein paar Jährchen her - bis dahin war es Usus, dass die Finalisten im Landeschampionat vom Zuchtverband für das BC nominiert wurden - aber ein Nobody ging ja anscheinend gar nicht...
    Ehrlich gesagt war ich im Nachhinein froh, dass die damalige Käuferin meines Hengstes sich ein Jahr später trotz Quali gegen eine Nennung dort entschieden hat - sie wollte ihn behalten und eben nicht vermarkten... Und inzwischen läuft er erfolgreich mit ihr Grand Prix!
    Bis heute hat sich an diesen Verbandsmethoden doch auch nichts geändert - und das betrifft nicht nur das BC, sondern genauso Körungen, Stuten- oder Fohlenschauen. Mit dem entsprechenden Hintergrund ist es eben deutlich einfacher - egal bei welchem Verband - sich Meriten zu holen.
    Dass da Züchter - die nicht nur das schnelle Geld haben wollen - aufstecken, muss doch niemanden wundern. Umso mehr kann man jedem Züchter, der sich nicht auf jeden Hype einlässt und vielleicht auch gegen den Strom schwimmt, das nötige Durchhaltevermögen wünschen - aber auf Verbandsunterstützung zu hoffen wäre illusorisch...
    Zuletzt geändert von tomms; 08.09.2012, 19:25.

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    • Irislucia
      • 22.11.2008
      • 2519

      Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigen
      Einzig LB Stables trauen sich ja noch Hengste vorzustellen, ansonsten ist diesbezüglich da ja schon nix mehr gedroschen.
      Ganz so dramatisch ist es nun nicht: Böckmann, Rene Tebbel, LG Celle, Gerd Sosath usw. haben auch noch Hengste hervorgekramt.
      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1673

        Zitat von tomms Beitrag anzeigen
        Leider scheint es ja wirklich so zu sein :-( . Ich habe Ähnliches auch schon in 2 Verbänden erlebt. Wenn jetzt noch der Brand wegfallen sollte (wovon ich ausgehe) dann kann man sich ja nur noch einen Verband suchen der seine organisatorische Arbeit (Papiere usw.) ordentlich und kostengünstig macht, sowie im optimalen Fall internationale Kontakte den Züchtern zuarbeitet. Wenn dann noch hin und wieder eine kleine Überraschung für die Züchter abfällt wäre das Top. Der einzige der mir da einfällt ist da Zangersheide.
        Meinst du ernsthaft, Zangersheide kümmert sich um die Vermarktung von in Deutschland geborenen Pferden
        besonders???
        Nach meiner Erfahrung bedienen die Zuchtverbände erst mal die Leute vor ihrer Haustür und die, die auch Geld einbringen.Alle anderen bekommen warme Worte. Sehr gute Pferde kann man immer vermarkten.Egal welcher Zuchtverband dahinter steht und bei den weniger guten hilft dir auch keiner weiter.
        Eigentlich muss man sich immer selber kümmern.Bei den Guten hast Du nur viele freiwillige Helfer (gegen Provision).

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        • tomms
          • 29.11.2011
          • 610

          Benny du hast da bestimmt Recht. Ich bin aber schon über 16 Jahre passives Mitglied in Zangersheide und wenn man mal dort ist, was bei mir auch nicht so oft vorkommt, da ich ca. 600 km entfernt wohne, ist das wie wenn man nach hause zur Familie kommt. Bei den Veranstaltungen lernst du automatisch wenn du etwas kommunikativ bist Leute kennen, und diese Kontakte entwickeln sich irgendwie halt etwas anders wie in Deutschland. Erklären kann ich es nicht wirklich aber es ist so (vielleicht ist es die Mentalität). Wenn du näher dran wohnst, dann schau dir mal die WM der jungen Springpferde an und mache dir dein eigenes Bild.
          Ich habe bis heute alles in Deutschland gebrannt und mir geht es auch nicht wirklich gut bei meinen Gedanken aber als relativ junger Züchter (8 Zuchtjahre) bekommt man in den eingefahrenen Strukturen nicht wirklich ein Bein rein. Ich finde es schade. Natürlich muss man auch sich selbst da immer in Frage stellen aber da ich bisher noch nie etwas gefordert habe sondern nur bezahlt fehlt mir hier jeder Ansatz.
          Was die freiwilligen Helfer betrifft, die kenne ich von den Sportpferden. Auf einen großen Teil kann man wirklich verzichten.
          Dann noch ein paar Worte zu der Zucht. Ich züchte als Nebenerwerbslandwirt mit dem Ziel Pferde für den gehobenen Sport zu produzieren (dazu benötige ich Leistung bei den Elterntieren) . Hierbei sollte der Verband mein Partner sein. Einen Vormund brauche ich nicht, sondern ich handele eigenverantwortlich. Das bedeutet ich brauche auch die Freiheit meine Überlegungen in meiner Zucht umzusetzen. Dafür bezahle ich dann auch gerne das Geld. Mit Zangersheide habe ich Möglichkeit z.B. Hannoveraner (Genetik) zu züchten die ich in Hannover nie züchten könnte. Diese Freiheit ist es, die mich reizt. Als Unternehmer kommt dann natürlich auch noch die Kostenseite ins Spiel. Hier gab es glaube ich im letzten Jahr eine sehr gute Gegenüberstellung in der Zeitschrift Züchterforum zu diesem Thema.
          Wenn man sich die Pferdezucht in Deutschland heute anschaut muss man doch auch mal ehrlich sein für was brauchen wir denn alle Verbände (wegen der Genetik bestimmt nicht) einer oder zwei würden doch wirklich reichen. Aber es gibt so viele weil wir als Züchter diesen Luxus finanzieren. Dann kommt noch die Obrigkeitshörigkeit dazu und schon klappt es. Aber in den Zeiten der Globalisierung und des Zwangs Betriebswirtschaftlich denken zu müssen wird halt von vielen Vieles in Frage gestellt. Diese Menschen geben sich dann auch selbst eine Antwort. Ich alleine kenne über 5 Züchter die in diesem Jahr die Zucht eingestellt haben. Teilweise wurde wertvolles Blut zum Schlachter gebracht. Das ist doch wirklich schade. Da ich persönlich sehr oft in Osteuropa unterwegs bin würde ich heute schon eine Wette darauf abgeben das in den nächsten 20 Jahren sehr viele Pferde aus diesem Bereich den Weg in den Sport finden, nicht umsonst positionieren sich schon viele Verbände hier. Was hat das noch mit unseren Regionen zu tun? Ein Verband ist ein Wirtschaftsunternehmen und so sollte er auch beurteilt werden. Emotionen, Tradition usw. sind hier fehl am Platz, hier muss nach Preis & Leistung beurteilt und entschieden werden. Ob uns das gefällt oder nicht ist aber leider so.
          Zuletzt geändert von tomms; 09.09.2012, 07:10.

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          • Fife
            • 06.02.2009
            • 4403

            Zitat von Greta Beitrag anzeigen
            Mag sein, das die Diskussion langweilig ist und schoen fuer Dich wenn Du Pferde immer sofort beurteilen kannst.. Ich finde Stuten oder fohlenschauen fuer mich interessant, meine Pferde einzusortieren koennen...
            Die Bewertung ist fuer mich nachrangig... Ich will wissen wo ich stehe.. Und in meiner Einoede eo ich keinen Vergleich habe, kann ich langfristig nicht phne Vergleiche sehen wie gut oder schlecht meine Pferde sind...
            Und damit, das Du den Verband nur fuer die Papiere und zum Brennen brauchst, damit koennte ich auch leben... Aber dann frage ich mich warum ich teure Auktionsanlagen bezahlen soll???
            Von denen hab ich sowieso nichts...
            ... also ich habe nun mein erstes Tier über die Verbandsauktion vermartet. Und gestern kam die Abrechnung. (die Rechnung vom Käufer hab ich auch gesehen) Ich weiß wo das Geld her kommt.

            Kommentar

            • Fife
              • 06.02.2009
              • 4403

              Zitat von gina Beitrag anzeigen
              bundeschampionat springen 2012


              srry, aber wenn das ein querschnitt durch die deutsche springpferdezucht gewesen sein soll- stehts um diese schlimmer, als ich befürchtet habe.

              nahezu 70% prozent der pferde waren für mich "gebrauchspferde" angeschoben von profis, die -ob über den ausbildungsweg oder ausgestattet mit mässiger grundqualität -
              erschreckend normales zu tage brachten.

              dass diese "verkaufsveranstaltung mehr und mehr verwässert wurde in der vergangenheit, war mir schon klar.
              nicht klar, war mir allerdings wie schwach in der breite die deutsche zucht im springen aufgestellt ist.

              vllcht auch mal ein ansatzpunkt......
              mal ganz ehrlich.... daß die Springreiter im allgemeinen mehr am billigen (nicht günstig) Einkauf interessiert sind... Fohlen so gut wie gar nie kaufen, rohe 3jährige auch nicht viel öfter... und wenn du die dann nach Wunsch 4-5jährig erfolgreich auf m Turnier laufen hast wollen die a)nicht ausreichend b)bleiben sie dirs Geld noch schuldig. DAFÜR kann kein Verband was. Und die Züchter können sich so ein Verhalten nicht leisten.

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              • gina
                • 06.07.2010
                • 1946

                Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                Meinst du ernsthaft, Zangersheide kümmert sich um die Vermarktung von in Deutschland geborenen Pferden
                besonders???
                Nach meiner Erfahrung bedienen die Zuchtverbände erst mal die Leute vor ihrer Haustür und die, die auch Geld einbringen.Alle anderen bekommen warme Worte. Sehr gute Pferde kann man immer vermarkten.Egal welcher Zuchtverband dahinter steht und bei den weniger guten hilft dir auch keiner weiter.
                Eigentlich muss man sich immer selber kümmern.Bei den Guten hast Du nur viele freiwillige Helfer (gegen Provision).
                genau DAS zeigt ein grossteil der misere in d.
                korrupte strukturen, die aus eigennutz nicht weiter als bis zur nächsten ecke sehen.
                das schnelle + erste geld ist das beste..........

                mit dieser vorgehensweise haben es die grossen verbände verg jahrzehnte geschafft eine 1€ massenzucht auf die beine zu stellen, die der schweinemast nicht unähnlich ist.
                der kopf zählt, überschuss wird verramscht oder entsorgt, das grosse gesamtvolumen drückt den preis.
                die weiterführenden investitionen - hengstaufzucht, beritt usw lassen sich mit mehr oder weniger gearteten halbweltmethoden ( chipentfernung vor körungsvorstellung ist usus usw) auch in klingende münze umsetzen.
                da muss für den hengstanwärter auch nicht mehr allzu tief in die tasche gegriffen werden.

                über die jungpferdetour wird mittels noten über wohl und wehe oder eben qualität entschieden und um dem ganzen noch die krone aufzusetzen, wird springen nicht als merkmal erster kategorie bei der springpferdezucht sondern quasi als punkt 7-8 auf der skala bis 10 behandelt.
                effezientes lattenrutschen bei devot hinhaltendem schädel hat saft, vermögen, abdruck usw erfolgreich verdrängt.

                und was hat das ausland gemacht ?
                die haben sich die springmässigen sahneteilchen auf auktionen gesichert, sind feixend von dannen gezogen und haben sie in die vorhandenen stutenstämme integriert.


                @benny
                auch wenn du es fast nicht glauben kannst: die erfahrungen die wir und bekannte aus d mit zangersheide gemacht haben sehen gehen so aus........

                gute produkte sind herzlich willkommen, die abstammung der besitzer spielt dort weniger eine rolle als die abstammung der pferde....;-)

                Kommentar

                • Benny
                  • 25.01.2011
                  • 1673

                  @gina und tomms
                  Wenn ihr euch in Zangersheide gut aufgehoben fühlt,ist es doch ok. Ich bin als Landwirt eher der Heimatverbundene (was den Brand betrifft, ansonsten nutze ich z.B auch Kannan, Nabab de Reve, Jaguar Mail, Emerald, Q-Verdi, Ustinov, Quality Time, Van Gogth und Co.) Aber Z ist 800km weg und daher keine Option.Bis Neustadt/D sind es 60 und vom Zuchtverband hat mich noch nie einer wegen meiner Hengstwahl schief angesehen (dafür bin ich der Stachel im Fleisch des Landstallmeisters)
                  Ich hab es vor Jahren mal mit 2 Stuten bei OS probiert. Erst waren die Fohlen zu klein und hätten nicht gebrannt werden dürfen, dann wollten sie jemanden zum Hofbrennen schicken.Irgendwann waren die Fohlen 1,5 Jahre, ich hatte die Faxen dicke und dann bekamen auch diese beiden Pfeil und Schlange...
                  Ich bin auf vielen deutschen Körplätzen und bekomme auch viel mit, Von daher muss ich immer grinsen,wenn es woanders weit weg viel besser sein soll.Der einfache Züchter dort vor Ort stirbt auch für sich alleine.Besser ist aber mit Sicherheit die höhere Dichte an Sport und Handelsställen und es kommt mehr Kundschaft zu den Veranstaltungen.
                  Und eines habe ich ganz doll gelernt:Ich glaube keine Auktionspreise.Managment ist da alles
                  Zuletzt geändert von Benny; 09.09.2012, 15:13.

                  Kommentar

                  • tomms
                    • 29.11.2011
                    • 610

                    Ja Benny das ist denke ich auch die richtige Entscheidung für dich. Du hast ja auch Recht bei den Deutschen Sportpferden kann man ja auch viele züchterische Visionen umsetzen. Ich habe auch noch ein paar Stuten bei den Sachsen eingetragen. Wirkliche Probleme (außer das einmal der Brand verkehrt herum gebrannt wurde) hatte ich auch nicht. Allerdings auch nicht die geringste Unterstützung was den Verkauf betrifft. Hier bleibt man sehr gerne unter sich. Die Mitarbeiter des Verbandes in Moritzburg sind immer sehr freundlich und kompetent.
                    Auktionsergebnisse sind wirkliche Geschichten!
                    Zuletzt geändert von tomms; 09.09.2012, 16:41.

                    Kommentar

                    • Angiehol
                      • 28.04.2009
                      • 1729

                      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                      @gina und tomms
                      Wenn ihr euch in Zangersheide gut aufgehoben fühlt,ist es doch ok. Ich bin als Landwirt eher der Heimatverbundene (was den Brand betrifft, ansonsten nutze ich z.B auch Kannan, Nabab de Reve, Jaguar Mail, Emerald, Q-Verdi, Ustinov, Quality Time, Van Gogth und Co.) Aber Z ist 800km weg und daher keine Option.Bis Neustadt/D sind es 60 und vom Zuchtverband hat mich noch nie einer wegen meiner Hengstwahl schief angesehen (dafür bin ich der Stachel im Fleisch des Landstallmeisters)
                      Ich hab es vor Jahren mal mit 2 Stuten bei OS probiert. Erst waren die Fohlen zu klein und hätten nicht gebrannt werden dürfen, dann wollten sie jemanden zum Hofbrennen schicken.Irgendwann waren die Fohlen 1,5 Jahre, ich hatte die Faxen dicke und dann bekamen auch diese beiden Pfeil und Schlange...
                      Ich bin auf vielen deutschen Körplätzen und bekomme auch viel mit, Von daher muss ich immer grinsen,wenn es woanders weit weg viel besser sein soll.Der einfache Züchter dort vor Ort stirbt auch für sich alleine.Besser ist aber mit Sicherheit die höhere Dichte an Sport und Handelsställen und es kommt mehr Kundschaft zu den Veranstaltungen.
                      Und eines habe ich ganz doll gelernt:Ich glaube keine Auktionspreise.Managment ist da alles
                      Danke, so sehe ich es auch und da sind auch meine Erfahrungen vertreten.

                      Kommentar

                      • tomms
                        • 29.11.2011
                        • 610

                        Mal wieder zurück zum Thema.

                        Was ich für einen prima Service finden würde, wäre wenn die Zuchtverbände in ihrer Zeitschrift oder im Internet eine Liste der erfolgreichsten 4 bis 7 jährigen Pferde geteilt nach Dressur, Springen und Vielseitigkeit veröffentlichen würden. Dies ist ja im Alter der EDV wirklich kein Hexenwerk, die Zahlen liegen ja auch im Jahrbuch Zucht und Sport vor. Ganz gewagt wäre es ja möglich Prämien am Jahresende für die erfolgreichsten Pferde an die Züchter aus zuschütten.
                        Mich jedenfalls würde so etwas motivieren und man bekommt vielleicht auch etwas Orientierung.

                        Kommentar

                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4403

                          Zitat von tomms Beitrag anzeigen
                          Mal wieder zurück zum Thema.

                          Was ich für einen prima Service finden würde, wäre wenn die Zuchtverbände in ihrer Zeitschrift oder im Internet eine Liste der erfolgreichsten 4 bis 7 jährigen Pferde geteilt nach Dressur, Springen und Vielseitigkeit veröffentlichen würden. Dies ist ja im Alter der EDV wirklich kein Hexenwerk, die Zahlen liegen ja auch im Jahrbuch Zucht und Sport vor. Ganz gewagt wäre es ja möglich Prämien am Jahresende für die erfolgreichsten Pferde an die Züchter aus zuschütten.
                          Mich jedenfalls würde so etwas motivieren und man bekommt vielleicht auch etwas Orientierung.
                          diese Daten sind ja im Jahrbuch Zucht und Sport zu ersehen.
                          Bzw. bei Traki und BW werden die aktuellen höheren Tuniererfolge schon in den jeweiligen Zeitschriften veröffentlicht

                          Kommentar

                          • King George
                            • 05.02.2008
                            • 1617

                            ich muss mich gerade mal über meinen zuchtverband auslassen..... (ja, ich habe gerade wirklich nen hals)

                            abgesehen davon, das bei dem zuchtverband alle (!) veranstaltungen (stuteneintragung, leistungsprüfung,fohlenschau, elitestutenschau) immer wochentags sind, habe ich heute (4tage vor der elitestutenschau) ein nettes schreiben erhalten.
                            in diesem schreiben steht doch glatt das ich mich darauf einzurichten habe, wenn meine stute zum brilliantring oder siegerstute wird, am samstag mit der stute noch mal anzureisen......

                            das finde ich eine frechheit.... wenn sie das wünschen, sollen die das auch rechzeitig mitteilen !
                            da ich aber am samstag die leistungsprüfung in einem anderen zuchtverband fahre, werde ich mich wohl nicht darauf einrichten ;-)

                            aber wieso gehen die zuchtverbände immer davon aus, das wenn die was möchten, man auch immer springt? ist das in allen verbänden so?

                            bin gerade echt genervt...
                            "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                            Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                            Kommentar

                            • King George
                              • 05.02.2008
                              • 1617

                              ach so, und von dem amtstierärztlichen gesundheitszeugnis, was ich für die elitestutenschau brauche (60,- euro) reden wir mal gar nicht.......
                              "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                              Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                              Kommentar

                              • Jule89
                                • 26.04.2010
                                • 1217

                                Zitat von tomms Beitrag anzeigen
                                Mal wieder zurück zum Thema.

                                Was ich für einen prima Service finden würde, wäre wenn die Zuchtverbände in ihrer Zeitschrift oder im Internet eine Liste der erfolgreichsten 4 bis 7 jährigen Pferde geteilt nach Dressur, Springen und Vielseitigkeit veröffentlichen würden. Dies ist ja im Alter der EDV wirklich kein Hexenwerk, die Zahlen liegen ja auch im Jahrbuch Zucht und Sport vor. Ganz gewagt wäre es ja möglich Prämien am Jahresende für die erfolgreichsten Pferde an die Züchter aus zuschütten.
                                Mich jedenfalls würde so etwas motivieren und man bekommt vielleicht auch etwas Orientierung.
                                also unser ZV (Brandenburg-Anhalt e.V.) veröffentlicht solche Daten im HVP. Also im aktuellen HVP 2012 findet man Zuchtstatistiken für das Jahr 2011 für alle von unserem ZV betreuten Rassen, also Deutsches Sportpferd, Kaltblüter, Ponys etc. (Mitgliederzahlen, Anzahl eingetragener Zuchtstuten, Anzahl registrierter Fohlen, Anzahl Bedeckungen, Daten zu Stutenleistungsprüfungen, Stuten, die die SLP mit 8,0 und besser absolviert haben, Anzahl gekörter Hengste + Auflistung der Hengste mit Abstammung+Züchter, Ergebnisse der integrierten ZWS, Ergebnisse von Fohlenbewertungen, Fohlenchampionat und Staatsprämienschau sowie weiterer Zuchtschauen wie Bundesschauen, Freispringwettbewerbe, Länderchampionate, Auktionsergebnisse, erfolgreiche Sportpferde und -ponys aufgelistet nach einzelnen Disziplinen und Altersklassen und erfolgreiche Züchter (nach JGS, getrennt nach Disziplinen). Zu guter letzt auch noch die Ergebnisse der Jungzüchterwettbewerbe sowie eine Liste der Zuchtrichter mit Adresse und Tel.

                                Für mich ein guter Weg, komprimiert alle wichtigen Zahlen zu Zucht und Sport an den Mann zu bringen. In den HVP schaut ja auch jeder min. 1x rein.

                                Kommentar

                                • Arielle
                                  • 23.08.2010
                                  • 2852

                                  Zitat von Benny
                                  Das sehe ich nicht so. Es gibt aber Stationen, die mit ihrem Tun ihren Lebensunterhalt verdienen und andere, für die ist die Hengststation ein Hobby, Abschreibungsobjekt ect.
                                  Ein Hengsthalter der davon lebt, wird mit seiner Kundschaft nicht so umgehen (und damit den Ast absägen auf dem er sitzt). Er wird aber auch kaum in der (finanziellen) Lage sein, Land auf und ab die Spitzenfohlen und Hengste zu kaufen und 30 Hengste (oder mehr) anzubieten. Es liegt doch in der Hand eines jeden Züchters, mit wem er zusammenarbeitet und mit wem nicht. Ähnlich ist es mit den Verbänden. Gefällt mir etwas nicht, dann mus das angesprochen werden.Dazu gibt es Zuchtvereine, Delegiertenversammlungen und Vorstandssitzungen. Der Verband lebt von und durch seine einzelnen Züchter.Wie der Wind sich drehen kann,war ja in Westfalen zu sehen.

                                  Antwort von Arielle hierher kopiert:

                                  Ups, ich habe das erst jetzt entdeckt: Es gibt einige Beispiele die m. e. deutlich machen, dass HH, ZV und "Normal-Züchter" gegensätzliche Interessen haben. Das hat nichts mit einem bestimmten ZV zu tun und ein Verbandswechsel würde diesen Interessenkonflikt auch nicht aus der Welt schaffen. Sehr deutlich wird dies bezüglich der jährliochen Bedeckungszahlen. Zeigen die teilweise sehr schlechten Fohlenpreise eindeutig auf eine Überproduktion hin, haben ZV und HH ein eigenütziges Interesse daran, die Bedeckungszahlen möglichst hoch zum halten. Gut für ihre Einnahmen aber die Züchter müssen die Suppe inform weiter sinkender Preise ganz allein auslöffeln. Mir ist kein anderer wirtschaftsveband bekannt, wo die Verbandsinteressen so deutlich gegen die Mitgliederinteressen laufen. Andere Beispiele sind: 2. Nicht-Abkörung von Hengsten die sich als Zuchtflops erwiesen haben. 3. Gefakte Preise auf Auktionen. 4. Nicht-Offenlegung der Gesundheitsdaten von Hengsten. 5. Nicht-Offenlegung von Bedeckungszahlen pro Hengst.

                                  Deshalb plädiere ich, wie schon in dem andere T, für Züchterverbände einerseits und dem schon existierenden HH-Verband andererseits wenn die Verbandsstrukturen denn den veränderten Umfeldbedingungen angepasst werden (müssen).
                                  Zuletzt geändert von Arielle; 28.01.2013, 16:39.
                                  http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                  • Arielle
                                    • 23.08.2010
                                    • 2852

                                    Zitat von Benny hierher kopiert:
                                    Das würde nicht funktionieren. Ich kann doch für ein Zuchtprodukt (Pferd) nicht 2 Verbände haben. Wer bestimmt denn dann das Zuchtziel und wer setzt es um?
                                    Verbände sollen ihre Mitglieder begleiten und Serviceleistungen durchführen. Die können doch aber keinen Einfluss auf Betriebsabläufe nehmen. Das gibt es in der freien Wirtschaft auch nicht, und wenn doch, dann ist es oftmals ein (Bußgeld)fall fürs Kartellamt oder die EU Kommission.
                                    Jeder hat das Recht, so viele Stuten decken zu lassen wie er möchte. Wie sollte ein Verband das verhindern?
                                    Wer mehr züchtet als er absetzen kann, der hat ein (Hausgemachtes) Problem.
                                    Dass die Selektion in Deutschland zu lax ist, das wissen eigentlich alle Verbände. Da es aber davon so viele gibt,traut sich keiner, die Messlatte höher zu legen. Die Züchterschaft würde gnadenlos zum Nachbarn wechseln, der nicht so streng ist. Das sieht man doch schon auf der Fohlenschau. Bekommt die Traumanpaarung keine Prämie, ist doch schnell von Mauschelei und Missgunst die Rede. Wer fragt denn ernsthaft am Ende mal nach, warum diese Bewertung so war?
                                    Da wird dann lieber mit einem Verbandswechsel gedroht und/oder Stimmung auf Facebook gemacht.
                                    Das ist hie aber eigentlich OT. Wenn wir weiterdiskutieren, dann
                                    sollten wir woanders hin wechseln.
                                    Geändert von Benny (28.01.2013 um 14:37 Uhr)
                                    Zuletzt geändert von Arielle; 28.01.2013, 16:38.
                                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                    • Arielle
                                      • 23.08.2010
                                      • 2852

                                      @Benny: Das Zuchtziel können natürlich nur die festlegen, die die wirtschaftlichen Risiken tragen; d.h. einzig und allein die Züchter organisiert durch von ihnen!!! bestimmte und geführte Züchterverbände. In dem Zusammenhang obliegt ihnen die Anerkennung von Hengsten die sie für ihre Zuchtziel für geeignet halten. HH werden sich daran orientieren und der Nachfrage entsprechende Hengste anbieten.

                                      Natürlich ist es nicht die Aufgabe von Verbänden ihren Mitgliedern Vorschriften zu machen - obwohl ich hier und da den Eindruck habe, dass es noch eine ganze Menge Obrigkeitsdenken und Obrigkeitsgehabe in der Pferdezuchtbranche gibt??? - sondern sie bestmöglich und vor allem auch objektiv zu beraten. Das können sie aber nur, wenn die Konsequenz der Beratung nicht ihren Eigeninteressen entgegen steht. Das genau ist aber der Fall in der gegenwärtigen Marktsituation. Geben sie ihren Mitgliedern den unter Marktgesichtspunkten einzig richtigen Rat, nämlich die "Produktion" der Nachfrage anzupassen, also zu drosseln, bringen sie sich um die entsprechenden Einnahmen aus Fohlenregistrierungen, -prämierungen, SLP-Prüfungen und, und und. Aus Eigeninteresse sind sie also fast gehalten ihren Mitgliedern den genau falschen Rat zu geben. Dies umso mehr, weil viele Verbände um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen. Kann man da Objektivität erwarten?

                                      Objektivität kann m.E. von den ZV nur erwartet werden, wenn ihre Finanzierung losgelöst von der Anzahl der geborenen Fohlen, gekörten Hengste, geprüften Stuten etc. erfolgt und wenn ganz wesentliche Beitragsbringer (HH) ihre Interesse nach möglichst vielen Bedeckungen, nach lebenslangen Körungen, nach gefakten Preisen für das Hengstmarketing, nach Geheimhaltung von Gesundheitsbefunden ihrer Hengste etc. nicht mehr durchsetzen können.
                                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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