Zitat von Fife
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Zuchtverband, was erwarten wir von Dir?
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http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von gina Beitrag anzeigenfür mich persönlich indiskutabel ist die et geschichte,
ich bin da old fashion und glaube einfach, dass die informationen der empfängerstute in der trächtigkeit nicht zu den genetischen informationen des fohlens passen.
auch sind für mich die stuten keine gebärmaschinen- ihre frucht selbst austragende nicht ebenso wie empfängerstuten.
die nr ist mir zuviel - gott gespielt -http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von Fife Beitrag anzeigenNicht Gott gespielt.... der Geldadel dominiert dann . Und war da Moral schon mal was wert?
Vielleicht weil ET teurer ist als normale KB? Dann kann der Züchter, der weniger finanziellen Spielraum hat, vielleicht nur jedes zweite oder dritte Jahr ein Fohlen produzieren dass aber wohl deutlich bessere Verkaufschancen hat. Das ist doch auch und gerade für schmalere Geldbeutel besser als mehrere Jährlinge und Zwei- und Dreijährige an der Krippe zu haben, wie es oft hier beklagt wird. Dem Markt ist auch geholfen und die Befürchtung mit der Degration von Stuten zur Gebärmaschine relativiert sich doch auch.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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@tomms Genau das ging mir auch durch den Kopf.
Was genau ist eine "ausserordentlich gute Stute" ?
Das "produzieren" von Fohlen sollte aufhören. Die Zucht wieder zurück in bäuerliche Hände. Max. 5-6 Stuten.
Im eigenen Betrieb aufwachsen und ausbilden.
Wäre für die Pferde sicher besser.
***Wunschdenken****
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Zitat von gina Beitrag anzeigenfür mich persönlich indiskutabel ist die et geschichte,
ich bin da old fashion und glaube einfach, dass die informationen der empfängerstute in der trächtigkeit nicht zu den genetischen informationen des fohlens passen.
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenBin ja eigentlich auch für einen netten Umgang miteinander. Aber haben uns FN-Leistungsstutbuch, Staatsprämien-, Verbandsprämien-, Elitestutenregelungen, kurz all die positiven Auszeichnungen vor der Marktüberschwemmung bewahrt? Deutliche Worte sind manchmal die ehrlichere und auch fairere Variante. Und ist es denn so schlimm wenn einem Züchter gesagt wird: Die Stute ist ok für den Sport oder als Empfängerstute, aber Zucht in unserem Zuchtbuch mit der bitte nicht? So ein Urteil haben wir doch schon immer bei 99 % aller Hengstfohlen verkraften müssen.
Die einzigen die ein wenig die Mutterlinien pflegen und publik machen sind nach meinem Wissensstand nur die Traki. Veröffentlichungen mit Bild, postume Ehrungen, Elitetitel mit Bildern, Artikel über gute oder schmal gewordene Stämme...
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Zitat von caspar Beitrag anzeigen
Was genau ist eine "ausserordentlich gute Stute" ?
Im eigenen Betrieb aufwachsen und ausbilden.
Wäre für die Pferde sicher besser.
***Wunschdenken****
Wo die Fohlen produziert werden und aufwachsen war bisher noch gar nicht Thema. Aber warum nicht auf einem bäuerlichen Hof mit 5 - 6 Stuten, wie bei mir, z.B.? Oder auch in einem größeren Stall mit 40 Zuchtstuten?Zuletzt geändert von Arielle; 18.08.2012, 10:45.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenKlonen ist mit mir auch nicht zu machen. Aber ET machen wir doch auch beim Menschen und ich halte sogar das für akzeptabel. Aber selbstverständlich verdient jede persönliche Einstellung dazu Respekt. Gebärmaschinen: Was ist für die Stuten anders als für die Staatsprämienstute, die jedes Jahr ein Fohlen bringt, so wie es in der Natur auch sein könnte?
eine gesunde stute ist in der natur sicher in der lage jedes ein fohlen zu gebären,
in der regel sagt die natur - stop- wenn die stute aus irgendeinem grund die frucht nicht gut versorgen oder austragen kann- eben weil der organismus nicht "on top" dafür ist.
übertrag das mal auf die heutige zucht-
wenn allein die fohlen NICHT geboren würden, die über einen deutlichen eingriff in die natur - anspritzen , hormonbehandlung, et etc zustande kommen, - relativieren sich die zahlen auch schon deutlich.
u.u. kommen wir da auf unsere ca 40%, die wir gemeinschaftlich ja für realistisch erachtet hatten ;-)
wie gesagt- ich hab da ein bisschen eine eigene meinung-
finde diesen punkt allerdings schon nachdenkenswert.
bestimmt allein die genetik, die qualität?
für mich gehört schon auch gesundheit dazu.
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenDefinitionsversuche sind herzlich willkommen! Jeder ist eingeladen eine "ausserordentlich gute Stute" zu beschreiben.
Wo die Fohlen produziert werden und aufwachsen war bisher noch gar nicht Thema. Aber warum nicht auf einem bäuerlichen Hof mit 5 - 6 Stuten, wie bei mir, z.B.? Oder auch in einem größeren Stall mit 40 Zuchtstuten?
Eigentlich lebt eine Zuechtergemeinschaft davon, das verschiedene Züchter mit verschiedenen Ansichten sich in einem Verein zusammenschließen und jeder auf seine Art versuchen ein vorgegebenes Zuchtziel zu erreichen...Da Zucht auch mmer gewisse Unsicherheitsfaktoren beinhaltet ist es für das Ziel dienlicher den Züchtern möglichst große Freiheiten zu gewähren da man ja nicht immer vorher weiß, welche Überlegung das Optimum bringt....
ich erllebe es bei meiner Hundezucht, was künstliche Vorschriften, von Leuten mit ganz bestimmten Interessen erstellt bei einer Rasse ausmachen können....
bei den Pferden hat es lange Zeit sehr gut funktioniert, weil dort der Markt schon die Rahmenbedingungen vorgegeben hat.
jemand der einen eigenen ZV mit seinem Bestand bestücken kann, kann man sich nicht zum Vorbild nehmen... Der verfolgt naemlich ausschließlich seine eigenen Interesse und will und muss auf niemanden Rücksicht nehmen... Euer Modell basiert aber darauf, das wenige etwas vorgeben woran sich alle halten sollen.....
Und tut mir leid, das klappt nicht..... Dafür sind Menschen viel zu selbstsüchtig . Die mit mehr Macht werden immer eigene oder Pferde von Bekannten für besser geeignet halten..... So etwas kann man überhaupt nicht definieren....
Tut mir leid, ich glaube, man kann nicht viel machen... Wenn eben nur noch wenige Großzüchter übergeblieben, dann ist das eben so.... man hätte mit einfachen Beschränkungen bezüglich von Zuchtbetriebsgrößen etwas machen können, aber das wird man jetzt wohl nicht mehr durchsetzen können......Allegra von Flake aus der Amica
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenIch bekomme eigentlich Bauchschmerzen bei diesem Thread.....
Eigentlich lebt eine Zuechtergemeinschaft davon, das verschiedene Züchter mit verschiedenen Ansichten sich in einem Verein zusammenschließen und jeder auf seine Art versuchen ein vorgegebenes Zuchtziel zu erreichen...Da Zucht auch mmer gewisse Unsicherheitsfaktoren beinhaltet ist es für das Ziel dienlicher den Züchtern möglichst große Freiheiten zu gewähren da man ja nicht immer vorher weiß, welche Überlegung das Optimum bringt....
ich erllebe es bei meiner Hundezucht, was künstliche Vorschriften, von Leuten mit ganz bestimmten Interessen erstellt bei einer Rasse ausmachen können....
bei den Pferden hat es lange Zeit sehr gut funktioniert, weil dort der Markt schon die Rahmenbedingungen vorgegeben hat.
jemand der einen eigenen ZV mit seinem Bestand bestücken kann, kann man sich nicht zum Vorbild nehmen... Der verfolgt naemlich ausschließlich seine eigenen Interesse und will und muss auf niemanden Rücksicht nehmen... Euer Modell basiert aber darauf, das wenige etwas vorgeben woran sich alle halten sollen.....
Und tut mir leid, das klappt nicht..... Dafür sind Menschen viel zu selbstsüchtig . Die mit mehr Macht werden immer eigene oder Pferde von Bekannten für besser geeignet halten..... So etwas kann man überhaupt nicht definieren....
Tut mir leid, ich glaube, man kann nicht viel machen... Wenn eben nur noch wenige Großzüchter übergeblieben, dann ist das eben so.... man hätte mit einfachen Beschränkungen bezüglich von Zuchtbetriebsgrößen etwas machen können, aber das wird man jetzt wohl nicht mehr durchsetzen können......
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Bezüglich der Veränderungen in der Zucht ein Ausschnitt aus einem interessanten Artikel der Zeitschrift Pferdemarkt (Mai/Juni-Ausgabe 2012):
...Doch nicht nur die Anzahl der Bedeckungen beeinflusst das Gesamtangebot. Fast unbemerkt haben die deutschen Stuten, bedingt durch zahlreiche Verbesserungen im Zuchtmanagement, in den vergangenen 15 Jahren einen gewaltigen Qualitätssprung hinsichtlich ihrer Fruchtbarkeit gemacht. Führten im Jahr 1995 lediglich 61,5 Prozent der Bedeckungen zu einem im Folgejahr registrierten Fohlen, so waren es im Jahr 2010 fast 74,5 Prozent. Auch diese erfreuliche und bemerkenswerte züchterische Leistungssteigerung führt natürlich auf der anderen Seite zu einem zusätzlichen Druck auf das Angebot.
Die Statistiken zeigen, dass die Zucht in den 90er Jahren auf die gesteigerte Nachfrage (Pferdesportboom) mit der Entwicklung eines Überangebotes reagiert hat. Zusätzlich verschärft wurde die Situation durch den erheblich gesteigerten Import von Pferden aus Osteuropa und Russland, der ab Beginn der 90er Jahre einsetzte und erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehntes wieder abklang. Die Folgen dieser beiden Tendenzen sind zum Teil noch heute zu spüren, sprich sie stehen immer noch in den Reitställen. Hinzu kommt: Die Reitpferde werden entgegen manchen Gerüchten immer älter. Die von verschiedenen Versicherungsanbietern gelegentlich getätigte Aussage, dass Turnierpferde durchschnittlich lediglich bis zu ihrem neunten Lebensjahr einsatzfähig sind, hat mit der Realität wenig zu tun und gewinnt auch durch ständige Wiederholung nicht an Richtigkeit. So waren im Jahr 2010 rund 25 Prozent der von der FN für den Turniereinsatz fortgeschriebenen Pferde zwischen elf und 15 Jahre alt. Knapp zehn Prozent waren sogar älter als 16 Jahre. Sicherlich ein Ergebnis der über die Jahre hinweg optimierten Bedingungen in Aufzucht und Haltung sowie der Verbesserungen in Veterinärmedizin und Hufbeschlagwesen. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Wer mit offenen Augen durch Deutschlands Reitställe geht, stellt fest, dass es immer mehr „Rentnerpferde“ gibt. Deutlich hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten der Trend zugenommen, ein Pferd auch dann noch zu behalten, wenn es aufgrund von Alter oder Krankheit nicht mehr als Reit- oder Turnierpferd verwendungsfähig ist. Diese für „verdiente vierbeinige Pensionäre“ erfreuliche Entwicklung führt letztendlich natürlich auch zu einer verminderten Nachfrage...
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@ Arielle
Bei uns Menschen wird ET bzw. Invitro Befruchtung aber nur gemacht, wenn die normale Aufnahme und Schwangerschaft nicht, oder nur schwerlich möglich ist.
Der ET bei Pferden wird gemacht um möglichst viele Nachkommen einer hoffentlich guten Stute zu bekommen. Das ist doch ganz was anderes.
@ gina
Stuten geben viel ihres Charakters an ihr Fohlen weiter. Dazu gehören z.B. Mut, Gelassenheit, Nervosität, Intelligenz u.v.A. All diese Eigenschaften sind nicht allein genetisch festgelegt, sondern auch Erziehungssache.
Mir soll keiner erzählen, daß ein Fohlen aus ET gleich ist wie ein echtes Kind der Stute.
Außerdem vermute ich, daß einfach zu händelnde und im Kopf schlichte Stuten als ET-Empfängerinnen bevorzugt werden.
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Zitat von Angiehol Beitrag anzeigenDANKE!!!! Ich weiß auch nicht, ob manches hier bis zum Ende durchgedacht ist. Zum Glück hat unser Vorsitzender im Frühjahr gerade hervorgehoben, dass der große Teil der Spitzensportler aus den ganz "normalen" Stuten einer Zuchtpopulation abstammt.
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Zitat von gina Beitrag anzeigenbestimmt allein die genetik, die qualität?
Die Genetik wird von vielen überschätzt. Aus der Tierzuchtlehre weiß man, dass eine so komplexe Angelegenheit wie Sporterfolg beim Pferd nur zu 25% über die Genetik zu beeinflussen ist.
Abgesehen davon, dass man sich für Fortschritte auch um Optimierung der anderen 75% (Haltung, Fütterung und reiterlichen Fähigkeiten) kümmern sollte, sind die Chancen genetischer Verfahren wie Embryotransfer oder Klonen noch mit vielen Fragezeichen zu versehen. So muss z. B. von einem nicht unerheblichen Einfluss der Trägerstuten ausgegangen werden.Zuletzt geändert von druenert; 19.08.2012, 00:43.
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@gina Sorry! Ich war grad so aufgeregt, als ich das schrieb!
Natürlich hat er nicht "normal" gesagt, sondern es genauer definiert. Ich weiß im Moment auch nicht welcher unserer Herren es war, finde den Artikel so schnell nicht, ich weiß jetzt nicht, ob er aus dem letzten Jahr war oder aus diesem.
Es ging wohl darum, dass wir die Stutengrundlage immer weiter verbessern müssen, aber nicht in Panik alle Stuten, die nur mit 43 bis 46 Punkten eingetragen sind abschaffen müssten, weil eben bisher die meisten Sportpferde aus diesen Stuten...usw. usw.. Die alte Genetik muss ja auch erhalten bleiben und das so vielfältig wie möglich.
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Also ich denke einiges ist ja schon ganz ordentlich gemacht worden von den Verbänden. Ich denke da so im Hannoveraner Verband z.B. an die Förderung des G Blutes. Auch wenn ich etwas enttäuscht bin das von 319 Fohlen auf der Auktion wenn ich richtig gezählt habe nur 12 mit dem subventionierten/geförderten G-Blut dabei sind. Was ich auch sehr gut finde sind die Weiterbildungsveranstaltungen die ja alle Verbände anbieten.
Auch der telefonisch immer nette Kontakt ist sehr gut.
Aber dann..................
In der Wirtschaft würde man sagen das ist alles untere Grundvoraussetzung. Mir kommt es so vor als ob das Selbstverständnis über die Notwendigkeit der Verbandstätigkeit und Aufgaben zwischen der Führung der Verbände und einem großen Teil der Züchter auseinander driftet.
Manche Dinge werden dann nur zum Selbstzweck umgesetzt.
Sehr interessant und gut passend zu diesem Thema finde ich den beigefügten Artikel von L. Melchior. Es ist das Editorial des Zangersheide Magazins 06/2012. Da ich davon ausgehe das man es nicht lesen kann schicke ich es gerne jeden zu der mir eine seine Mailadresse zukommen lässt.
Die Idee mit dem Zusammenschluss von Züchtern finde ich sehr gut so könnten mal die Ideen gesammelt und die Denkansätze überprüft und abgeglichen werden.
Zangersheide001.jpg
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Ich erwarte von meinem zuchtverband eine gewisse Ehrlichkeit. Auch wenn die Wahrheit manchmal weh tut. Der kleinste zuchtverband, der der FN mit Warmblutpferden angeschlossen ist, vergibt auf seinen fohlenschauen Gold und Silber für seine Fohlen.
Es ist aber regelmäßig so, das von 20 gemeldeten Fohlen, dann 8 die Goldpramie bekommen, und 10 die silberpramie noch. Auch in diesem Jahr konnte ich die Großzügigkeit wieder mehrfach beobachten.
Wie soll das denn nach Hinten raus aufgehen?
Wer da Gold hat, kann sich doch nur bedingt darüber freuen. Eigentlich wird er doch belogen.
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Vielen Dank tomms für den Artikel. Das sind erfrischende Worte aus dem Munde eines unternehmerischen Menschen der schon vor 20 Jahren quergedacht und es geschafft hat und etwas für sich, aber auch für seine Züchter, auf die Beine zu stellen das alle Bewunderung verdient.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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