Dr. Friemel nicht mehr beim Verband?

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  • #81
    Zitat von Pferdefreund Beitrag anzeigen
    @ Kareen

    Also, ich bin wirklich der letzte, der arrogant auf die sogen. "Freizeitreiter" herabsieht. Ganz im Gegenteil: ich freue mich über jeden, der aus Liebe zum Pferd ein solches sein Eigen nennt.

    Unter einem "Freizeitreiter" verstehe ich jemanden, der ohne jegliche turniersportliche Ambitionen gerne reiten möchte .

    Für diesen "Bedarf" geben die meisten eben nur einen begrenzten Betrag aus und erwarten auch gar keine "Kracher".
    Die Vorstellungen über einen fairen Kaufpreis liegen aber doch in den allermeisten Fällen deutlich unterhalb dessen, was eine gute Aufzucht mit anschl. Ausbildung kosten.
    Nicht mehr und auch nicht weniger wollte ich mit meinem Beitrag sagen.
    Für diese "Klientel" zu züchten macht in meinen Augen wenig Sinn!!
    Oder würdest Du behaupten, dass sich ein Kaufpreis von 6-8TEuro für ein 4jähriges ausgebildetes Pferd rechnen?
    Sehe ich auch so!!!!

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    • #82
      Und Kareen, ich habe für jedes Pferd welches eben nicht das zeigen,bringen konnte - wie man es auch Ausdrücken möge IMMER den RICHTIGEN Platz gesucht und ich bin mir SEHR SICHER das JEDES Pferd an seinem neuen Platz SEHR GUT hat, da kann ich mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen!!!. Das nenne ich auch "Marketing"... Das der Züchter nicht warten sollte das jemand zu IHM kommt, sondern er sich mit ALLER "Kundschaft" auseinander setzt und SICH so einen "Markt" erarbeitet und auch PFLEGT!!!..

      Zum anderen ist TRANSPARENZ auf dem HOF von großer Bedeutung, was stellenweise doch sehr zu Wünschen übrig lässt.

      Ich bin wirklich keiner der Jammert, aber wenn ich eben SPRINGPFERDE züchten möchte, dann sollen es aber auch SPRINGPFERDE sein und keine Lattenkriecher - und ein SPRINGPFERD sollte in erster LInie auch VERMÖGEN haben, dann kommen die anderen Geschichten und viele Dinge fliesen eben da mit rein, das aus einem Fohlen auch ein GUTES REIT/SPORTPFERD wird - von Alleine werden es die wenigsten..

      Bequemlichkeit das Stichwort!!!

      Und man kann mich gerne immer wieder als jenen bezeichnen der die Stämme hoch und runter liest...olle Hengste erwähnt usw... aber man macht sich eben GEDANKEN und sieht eben des öfteren WO es her kommt und wie man mit umgehen sollte. Tja...das wäre auch mal ein Fortschritt wenn man sich in Hannover damit noch mehr beschäftigen würde, man sieht alles viel zu oberflächlich...dann "entdeckt" man Dinge die es schon vor hundert und mehr Jahren gegeben hat bzw. "erforscht" wurden aber heute als ENTDECKUNG und Fortschritt der Neuzeit gesehen werden... Ich behaupte sogatr das man heute weniger weiss wie anno dazumal..da eben die ÜBERZEUGUNG und das ARBEITEN F Ü R die SACHE des öfteren abhanden kommt.
      Kann jedem nur empfehlen mal alte Stutbücher, LSM Bücher/Hefte v. Oettingen,Lehndorf, Unger usw. zu lesen ... dann merkt man erst mal das man heute NICHTS weiss...und man erst am Anfang steht..und da beginnt auch der große Murcks..das man nicht einfach so "züchtet" - "vermehrt"...sondern Tiefgründig sich eben GEDANKEN macht.

      Und wenn das "Altmodisch" ist - so ist es aber Zeitlos..
      Zuletzt geändert von Gast; 08.07.2011, 21:20.

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      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2319

        #83
        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
        PS Ich wüsste von keiner einzigen Turnierreiter-Sparte die derzeit Wachstum aufwiese, auch nicht die Amateurdamen im A und L-Dressurbereich.
        www.fnverlag.de/misc/filePush.php?id=3718&name...2010.pdf

        Seite 313 - beantragte Reitausweise nach Sparte/LK und Geschlecht. Frauen im Plus.....

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        • #84
          Aber ein Freizeitreiter ist locker bereit für einen Paso Peruano , nur um ein Beispiel zu nennen 18 000 Euro hinzulegen.
          Es muss gar nicht so exotisch und preislich hoch gegriffen werden.

          Ich setze Freizeitreiter jetzt mal mit dem typischen stinknormalen Geländereiter gleich, der abends nach der Arbeit noch ne Stunde gemütlich ohne Ehrgeiz in der Natur verbringen möchte.
          So eine Reiterin war ich früher selber. Deswegen habe ich ja trotzdem regelmäßig Unterricht genommen und war nicht total ahnungslos!

          Die Freizeitreiter die ich so kenne, reiten u.a. Isländer, Westernpferd-Rassen, Friesen, Spanier, Endmaß-Ponys oder z.b. Araber.
          Für diese Rassepferde werden dann auch gute Preise bezahlt.
          Um die 10.000 Euro sind da keine Seltenheit.

          Wenn da mal ein "normaler" Warmblut dabei ist, dann sind das meistens aber wieder die günstigen, ausrangierten, vielleicht ehemaligen Turnierpferde, die für den Wald noch "gut genug" sind.
          Oder diejenigen, deren Budget nicht so doll ist, kaufen sich dann wirklich gleich ganz billige Rasse-Mixe.

          Die Frage ist da vielleicht auch, was diese Spezialrassen für den Freizeitreiter soviel attraktiver macht als unsere Warmblüter.
          Ist es der Sitzkomfort? Ist es das Gemüt? Ist es das Temperament? Ist es der Charakter? Sind sie gesundheitlich robuster und fütterungstechnisch nicht so anspruchsvoll?

          Vielleicht wird bei unseren Zuchtzielen und der Zuchtauslese auf diese Eigenschaften zu wenig wert gelegt, weil jeder schon beim neugeborenen Fohlen nur noch nach dem schwungvollsten Mitteltrab strebt???

          Ich habe aber noch keinen Freizeitreiter gesehen, der auf dem Waldweg ständig im starken versammelten Trab aus dem Sattel katapultiert werden möchte...

          Das ICH damals mit meinem ersten eigenen Pferd bei einem Trakehner gelandet und auch später beim Warmblut geblieben bin, war reiner Zufall und alles andere als geplant. Als 14jährige wusste ich noch nicht mal, was ein Trakehner ist.
          Ich war nur froh, das ich endlich ein eigenes braves, verschmustes Pferd hatte. Das war alles!
          Aus der heutigen Sicht ist mir auch klar, das dieses Pferd auch nur irgendwo "ausrangiert" wurde und dadurch bei mir gelandet ist.

          Viele von euch können das wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen, weil sie schon in die Pferdezucht der Eltern/Großeltern hineingeboren wurden und gar keine eigene Entscheidung für od. gegen die jeweilige Zuchtrichtung getroffen haben.
          Zuletzt geändert von Gast; 09.07.2011, 05:11.

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          • #85
            Sorry für mich und andere ist das nicht einem "Zuchtziel" gleich...

            was ist ein "zuchtziel"???

            Wenn man sich vernschaulicht was ein HENGST ist, dann sollte man erst mal sich GEDANKEN machen was der Herr bezweckt...er "beglückt" Stuten und soll für Nachkommen sorgen. Ein hengst hat also viel mehr Verantwortung wie eine dieser vielen gewöhnlichen Stuten und MUSS eben eine in allen bereichen der Gewissen Sparte, höhere Qualität vorweisen.

            Wie du erwähnt hast,
            Oder diejenigen, deren Budget nicht so doll ist, kaufen sich dann wirklich gleich ganz billige Rasse-Mixe


            ist das aber ein riesiger bereich bzw. eine UNKONTROLLIERTE VERMEHRUNG welche nicht wirklich von Vorteil sind. Kenne z.b. eine Norweger/Warmblut mix. (Wallach) einen Haflinger mit AA gepaart...die Pferde sind völlig Banane und GEFÄHRLICH für andere Pferde und Menschen. Das ist Unverantwortlich und solche völlig blöden "Anpaarungen" haben eben mit Zucht nix zu tun. Friesen mit Vollblut zu paaren oder Kaltblut mit Warmblut... alles schon gesehen..da gehört und muss ein Riegel vorgeschoben werden, wenn irgend welche Möchtegern Landstallmeister meinen den grooooooßen Fortschritt gefunden zu haben. Zucht ist eine Leistungzucht wofür es viel Fingespitzen GEFÜHL verlangt, und nicht wie man u.a. hier so oft liest der nächst beste der neue Mesias und Jesus ist...wenn er dann seine "Dienste" getan hat wird er wie sein Vetter an Kreuz genagelt...

            So wie sich es hier so einige SOOOoo einfach machen ist die Sache nicht!!!.

            Das man mit völlig Banana Pferden keinen erreicht ist wohl klar, solche Pferde sind ja die wenigsten im Deckgeschäft. Das wohl viele STUTEN keinen Hengst sehen sollten wäre viel angebrachter bzw. Anpaarungen - denn hier sieht man die große "Weisheit" der Züchter. Und dazu muss eben die QUALITÄT der Hengste sehr groß sein und kann gar nicht gut genug sein.

            Ein auffallendes Problem ist immer mehr das man sich selbst am wenigsten gedanken macht und der andere mitdenken MUSS das man auch das bekommt was man WILL. Wie ich schon gesagt hatte, das ist eben völliger Blödsinn - BEQUEMLICHKEIT ist der größte Feind, und wer darunter leidet sind die Pferde!!.

            Wie wird über das "Englisch" reiten geredet v. gewissen Kreisen???..wie reiten denn andere Kreise???..welche Pferde haben die???.. Es ist doch mitunter auffällig, wenn eben solche Kreise ihre EIGENEN Philosophien aus dem Boden stampfen, da die anderen eh zu blöd sind, und das Quälerei ist -wie DIE reiten- und kloppen mit Strecken und Gerten drauf rum das sie irgend welche Dinge tun sollen...MAÖL ALS BEISPIEL...
            Ich Glorifiziere diese Freizeitreiter nicht, ich schätze gewisse Kreise daraus, welche ich auch Anspreche, denn darin sammelt sich alles was auch nicht immer gut für ein Pferd ist.

            Und was G U T E S REITEN betrifft bräuchten sehr viele NACHHILFE. DENN auch mal QUÄLEN wollen sich selbst die wenigsten. Das ist der MODERNE ReiTER!!!. SIEHT man JEDEN Tag..

            Und das Freizeit oder Sportreiter immer die "guten" sehen finde ich auch aus der Luft gegriffen.. Freizeitreiter schauen in die Augen und "Ach wie Süß"...und fummeln drauf rum...DIE CREME de la CREME macht das sicherlich anders, ist aber auch in einer erschreckenden MINDERHEIT!!!. Man sollte auch mal bei der Wahrheit bleiben.

            In Alsfeld habe ich z.b. St. Moritz Nachkommen gesehen...TOLLE Pferde, sehr Umgänglich.. RITTIG..und hatten sehr viel tritt.. die waren wirklich sehr gut. kosteten aber der QUALITÄT entsprechend viel zu wenig..

            Ein Hochadel -SCHWARZ- völlig Depp im Hirn kostete ca 4000 Euronen mehr...ein Pferd was in der Halle mitten drinnen Männchen macht und IMMER die Flucht suchte...und solche Dinge sind nicht die einzige "Erfahrung". Und dann muss man hören was die "Kundschaft" heute sucht und nicht findet... ich schüttle da nur mit dem Kopf. Lächerlich!!!!

            Und ein herr Friemel, mag er leider über Dinge gestolpert sein, welche ihm seinen Job gekostet haben - ABER der Mann hat u.a. auf der Elit Auktion Fohlen dabei gehabt -z.b. für Springpferde- die auch INTERESSANT SIND..und wo man etwas erwarten könnte. Da sieht man den Holsteiner in ihm und das war SEHR GUT.. Auch solche Geduldsamen Züchter zu suchen bzw. solche Pferde zu holen wie einen VULKANO-ACHILL LIBERO-ZEUS-DOMSPATZ usw... das habe ich all die Jahre vorher sehr vermisst...bzw. hat man solche immer ins Ausland abgeschoben...
            Und davor ziehe ich vor Herr F. den Hut!!!. Der Nachfolger darf es nicht mehr anders machen...eben den Anschluss an das gute alte Blut..an die BESTEN Stämme und Kontakte zu guten Züchtern mit bewährtem Material.
            Und mit so manchen Meinungen die auf Plattformen kursieren, welche immer nur oberflächlich gehalten werden hat eben das was ein Herr F. zu vermarkten hatte am wenigsten zu tun.

            Zum anderen sei mal gesagt das viel mit den alten "Ackerpferden" heute gar nicht umgehen könnten, da jene den ganzen Tag ARBEITEN - meist mehr wie so mancher Besitzer heute und würden den glatt fertig machen, das sie eben eine andere Einstellung hatten wie das von einigen gefordert wird. jene brauchen doch das Psycho- Syndrom um ihr "Schützling" zu pflegen, Mittelchen zu kaufen, Alternativ Reiterei - denn der andere Mist schadet ja nur, alles was an Alternativ Futtermittel zu erwerben ist, ist jenen sehr bekannt usw. usw.. das hat für MICH mit Pferdehaltung/Zucht und Vermarktung nix zu tun. ich sehe das als Armutszeugnis!!.
            Und ich hoffe das jenes sich ändert... und ich hoffe auf bessere Pferde und eine bessere Reiterei!!!
            Zuletzt geändert von Gast; 09.07.2011, 06:03.

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10940

              #86
              Was viele Freizeitreiter nicht wollen, sind zu große, zu schwungvolle, zu sensible, zu anfällige, zu schwerfuttrige Pferde,1,50 - 1,60 gilt als beliebtes Maß, das in dem im übrigen früher nicht selten die Offizierspferde waren.
              Da punkten dann Welsh, Quarter/Paint, Iberer und Co.
              Friesen, hier so ein bischen als Zirkusgäule verlacht, punkten durch Interieur und Schönheit, auch wenn ich sie zum Reiten doch ein bischen anstrengend finde.
              Isis und Araber sprechen jeweils eine andere Clientel und hippologische Weltanschauung an, die mit der FN meist nix an der Backe hat.
              Und was wollen so viele, Nicht-Turniermässig oder auch: nicht MEHR Turnier-Reitend weil ihnen die Entwicklung im Sport nicht gefällt, sie durch Familienplanung ihre Lebensziele verändert haben oder schlichtweg keine Zeit und Lust haben, ihre Wochenenden mit Horden von kreischenden Kids auf den Abreiteplätzen zu verbringen - sie wollen schön, leicht und bequem reiten. Ein bischen Dressur, Lehrgänge, mal einen Sprung, Zirzensik, Bodenarbeit, Doppellonge und ausreiten. Hand aufs Herz: Brauch ich da einen Sandro Hit oder Q-Springer, vielleicht noch mit bewegungsmongolioden Bewegungen jenseits des Parcours? Nö, eigentlich nicht.
              Insofern ist Deine Wunschkäufer-Clientel sicher von vorne rein nicht die Freizeit-LK5-Elli wie ich zum Beispiel.
              Schön reiten will ich aber trotzdem, mit Anspruch und Freude, und der Gewissheit, daß meine Pferde mein Leistungsniveau immer erfüllen werden, ländlich L mit Perspektive, mal M zu reiten. Das ist nun durch meine Unfälle vorbei, aber die Pferde machen einen guten und vielseitigen Job. Mein auf Leistung gezogener Fuchs (Schwestern, Nichten, Neffen in OL und Hann. in der Zucht erfolgreich) ist beispielsweise das perfekte Wanderreitpferd, wohl erzogen, ganz große Übersetzung, viel Go, und es macht riesig Spaß, mit dem starken Trab im Distanzsitz ordentliche Tagesstrecken zu bewältigen. Mein schwarzer Büffel, falsch vom VS-Reiter bei reiterlich schwachen Freizeitreitern gelandet, war nach nicht ungefährlicher Einnordungsphase nachher ein Pferd, daß an Wochenende 1 durch Nervenstärke bei der O-Rallye mit Fackeln glänzte, das nächste die Kinder reihenweise nach vorne in den Basisprüfungen zog und mit mir im LK 5 Bereich trotz Minimalsttraining immer ins Geld lief.
              Den hätte ich übrigens für gutes Geld schnell an den Mann bzw. die Frau gebracht: 1,63, kompakt, schwarz, rittig, Ausstrahlung, auch so eine nicht mehr ganz gertenschlanke Frau jenseits der vierzig gut aussehend lassend. Und ein tolles Geländepferd war er auch.
              Also, Deine Klientel ist es eh nicht, Rainer - leben und leben lassen...

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              • Tanja22
                • 19.08.2004
                • 2346

                #87
                Oh-Gloria:
                "Und das Freizeit oder Sportreiter immer die "guten" sehen finde ich auch aus der Luft gegriffen.. Freizeitreiter schauen in die Augen und "Ach wie Süß"...und fummeln drauf rum...DIE CREME de la CREME macht das sicherlich anders, ist aber auch in einer erschreckenden MINDERHEIT!!!. Man sollte auch mal bei der Wahrheit bleiben."

                Oho......
                Manchmal denke ich, wie Schade, dass manche nicht über den Tellerrand schauen.
                Genauso könnte ich sagen, dass alle Züchter faul sind, keine Lust haben in ihre gezogenen Pferde Geld, Mühe und Erziehung zu investieren aber das dicke Geld haben wollen.
                Wäre ja auch einfach.
                Wir als "blöde" Freizeitreiter möchten ein Pferd kaufen, gerne Hannoveraner mit Springtendenzen.
                Nettes Pferd gefunden, Mutter Hanno, Vater Holsteiner, Mecklenburgisch gebrannt
                Dreieinhalb Jahre, Züchter hoffte auf Körung. Dieses Pferd konnte noch nicht einmal am Halfter neben einem her gehen, der kannte nichts, nicht geimpft, Hufe katastrophal-aber die dicke Knete erhoffen.
                Wir haben uns gesagt: Gut, der kennt nix.Besser als wenn so ein Züchter an dem rumgekorkst hat.
                Unser Erster vom Züchter, Hannoveraner, war völlig Gaga, WEIL der an dem rumgedocktert hat.
                Wir doofen Freizeitreiter haben auch gerne Lehrgänge in Verden gemacht. Schön passend zu den Vorbereitungen der Stutenleistungsprüfungen.
                Toll wenn die ankamen, frisch von der Weide weggefangen, nix kennend, in der Box durchdrehend. Trense mußte oftmals in Einzelteilen den Stuten aufgezogen werden....beim Hufe auskratzen fallen die fast um....jaja, Einzelfälle...

                Sollte ich nun auch alle Züchter über einen Kamm scheren?

                Einige wie Kareen haben doch gut beschrieben, dass es genügend Leute gibt, die ohne Tunierkarriere bereit sind, gutes Geld für ein gutes Pferd auszugeben.
                Und ehrlich? Wenn ich mir die Abreiteplätze bei den GROßEN Tunieren anschaue-würde ich züchten, würde ich aus Respekt vor dem bei mir geborenem Pferd meistens einen Freizeitreiter als Besitzer einer Karriere im großen Sport vorziehen.

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                • #88
                  @ Tanja..

                  Man sieht hier sehr viele "Freizeitreiter"...und darunter gibt es auch sehr gute .. wie du erwähnt hast Dressur mal ein Sprung...aber es defintiv die MINDERHEIT. Und was du ansprichst mit diesem 3j. hengst ist nicht meine Art...das verstehe ich nicht unter Horseman!!!. Und ich habe keine Angst davor ein Pferd im Springen oder Dressur zu sehen oder schlechtes Gewissen...schlechtes Gewissen habe ich dann wenn sie verheizt werden, wenn Leute wie ein "Freizeitreiter" Turnierambitionen verspürt und dann sein gemütliches Freizeitpferd diesem stress aussetzt was er ihm Körperlich,Geistlich und im KÖNNEN nicht gewachsen ist...Alles schon viel zu oft gesehen!!!.

                  Und ich habe nichts .. überhaupt nichts gegen Freizeitreiter, aber dann bitte auch richtig ..und mal aufs Pferd schauen und sich selbst im Spiegel ob das passt.

                  Und ein 1.60 Pferd züchtet kein Warmblutzüchter...also muss man diese Richtung eh fallen lassen.

                  Wie gesagt, hier gibt es auch einige die richtig gut reiten, aber es defintiv die Absolute Minderheit...diese erwähnte "Alternativ" Reiterei mit all ihren bereichen ist die Mehrheit, aber meisst "unschön" anzuschauen..

                  Kenne Leute die mit Holst.Old.oder hann. Kutsche fahren, reiten freizei...mal eine Jagd usw... schaue diesen Leuten sehr sehr gerne zu. andere reiten richtig gut Dressur zu hause oder gehen gerne auf Jagden.. Distanzreiten habe ich hier auch schon öfters gesehen...aber diese Psycho Reiterei...dieser kann ich eben nix abgewinnen. Sorry.. Furioso hats es vieleicht getroffen: Es ist nicht mein Klientel und LEBEN und LEBEN LASSEn...dafür muss die mehrheit aber nicht die zucht ausrichten. Eher wie erwähnt vielleicht sich ein wenig mehr kümmern und Grundvorausssetzungen schaffen..da wäre vielen geholfen.

                  Kommentar

                  • Big Ben
                    • 05.08.2007
                    • 108

                    #89
                    Moin Moin,

                    super beiträge!! Ich bin auf jedenfall begeistert was meine am Anfang gestellte Frage hier ausgelöst hat.
                    MfG

                    Kommentar

                    • Tanja22
                      • 19.08.2004
                      • 2346

                      #90
                      Gloria, woher nimmst Du Deine Erfahrung mit der Minderheit der gut reitenden Freizeitreiter?

                      Auch wenn es nicht DEINE Art von Zucht mit unserem Wallach ist, ist es hier durchaus Gang und Gebe.
                      Ich lebe in einem (ich behaupte Mal) Hauptzuchtgebiet der Hannoveraner, hier gibt es noch viele der Generation mit zwei bis zehn Stuten nebenbei.
                      Dank meines Gatten (als TA jahrelang in einer Großtierpraxis tätig) durfte ich bei genügend Züchtern (auch im Großraum Oldenburg) als "Beifahrer)"mit um die Ecke luschern. Von daher kann ich durchaus beurteilen, dass meine Geschichte kein Einzelfall ist.
                      Wir sagen allerdings bei Pferdeinseraten "direkt vom Züchter":
                      Hoffentlich hat er noch nix mit dem Pferd gemacht und der ist nicht verkorkst.
                      Böse gell?

                      Deswegen behaupte ich aber noch nicht, dass nur eine Minderheit der Züchter Pferde anbietet, die altersentsprechend zumindest den Kindergarten absolviert haben.

                      Schön das Du kein schlechtes Gewissen hast. Mir wird allerdings schon Mal übel, wenn ich auf den Abreiteplätzen in Hamburg beim Derby, in Verden, Hannover oder Bremen stehe.
                      Und auch hier differenziere ich sehr genau, ich sehe guten Sport und verschließe meine Augen nicht vor den negativen Beispielen. Und verheizen sehe ich da sehr oft....

                      Egal, ich mag auch den Spruch von Furioso!!

                      Kommentar


                      • #91
                        Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
                        Gloria, woher nimmst Du Deine Erfahrung mit der Minderheit der gut reitenden Freizeitreiter?
                        !!
                        Man kennt durch Heu verkauf, "kontakte", etc.. ställe und man kennt viele Reiter...sehr viele. Auch durch die Landwirtschaft, betreff Trecker fahren und Reiter usw. usw. Hier gibt es zig Ställe woher diese "Erfahrung" gründet..tut mir leid und da kann ich nicht von ab.

                        dann muss man GUT REITEn auch einmal sehen was eben REITEN ist. Drauf sitzen und Däumchen drehen und sich selbst gefallen oder etwas erarbeiten...böses Wort ARBEITEN. Und letzteres machen die wenigsten... auch teilweise in der Turnier Szene. schön immer tutteln, ja nicht das Pferd "wach" machen...und ihr Pferdchen zieht Gräben an der Begrenzung...

                        Und im Gelände wäre es vielen erst mal nahe gelget Dressur zu reiten das sie ihr Pferd KONTROLLIEREN können, passiert mir immer wieder... hundert Meter vorher den Schlepper ausmachen, neben ran fahren .. denn die "Super" Reiter kommen sonst nicht dran vorbei... wo leben wir eigentlich???

                        Und mal ein Beispiel: ich habe auf einer Waldwiese (ca 2ha.) heu gemacht.. Ich musste also auf GESCHOTTERTEM Waldweg zur Wiese kommen..bis ich die ca 900-1000m Weg hinter mich gebracht hatte, hatte ich 4 (!!!) Reiter vor mir, aus bekannten Ställen (nur Freizeitreiter).. zu dem Galoppierte einer wie Geistes gestört auf mich zu. Das war ein Extrem Tag, aber das hat mir gereicht..und Jedesmal...JEDESMAL musste ich den Traktor abstellen und neben ran fahren...von einer Kultivierten Reiterei spreche ich da nicht!!!. Ich kenne auch andere da stimmt wirklich alles, aber der große "haufen" hat für mich sehr große Mängel!!. Und was die Preislage betrifft: Umgehört hat man sich ja auch schon was sie so bezahlt haben...als "Züchter" würde man lieber zum Sozialamt gehen als so ein Pfer groß zu ziehen... man würde jedesmal drauf legen!!.
                        Zuletzt geändert von Gast; 09.07.2011, 13:00.

                        Kommentar

                        • Tanja22
                          • 19.08.2004
                          • 2346

                          #92
                          Ach Gloria, entgegengesetzte Beispiele kann ich genauso nennen, was aber müßig ist.
                          Denke wir haben beide unsere Standpunkte und wir ziehen hier auch am Thema vorbei.

                          Auch wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb, Trecker und verkaufen Heu. Auch wir ärgern uns über Reiter, genauso wie manche Hundehalter ihre Köter auf unser Grasland pupen lassen, die Mountainbikefahrer mir auf den Geist gehen (als Reiter) wie auch diese dusseligen Stöckegeher.
                          Nur eins noch:
                          Vielleicht können manche Freizeitreiter ihr Pferde im Gelände-naja sagen wir mal nicht so ganz kontrollieren aber:
                          Sie gehen ins Gelände
                          Die Traute haben die wenigsten "Tunierreiter"

                          Kommentar

                          • wilabi
                            • 21.05.2008
                            • 2319

                            #93
                            Ich finde, die Diskussion ist in den letzten 24 Stundn doch ein bischen aus den Schienen gelaufen.

                            Es ging um Vermarktungschancen und erzielbare Preise in den jeweiligen Marksegmenten und als Konsequenz um das Zuchtziel. Letzendlich auch um die Frage, ob das Projekt "Hannoveraner Erleben" für den Züchter finanziell attraktiv werden kann.

                            Der Austausch der Meinung und Erfahrung, dass bei Freizeitreitern (also die OHNE REITAUSWEIS) IN DER REGEL keine wirtschaftlich aktzeptablen Preise erzielbar sind, impliziert weder eine Abwertung dieser Reiter noch der betroffenen Pferde. Hat so auch keiner der Beteiligten geschrieben - die persönlichen Befindlichkeiten bitte wieder zurückfahren.
                            Bin eigentlich selbst Freizeitreiter. Für das Gelände, Urlaub mit dem Pferd und für 2-3 Schleppjagden im Herbst habe ich vor 12 Jahren eine Stute für den Eigengebrauch "aus der Verkaufskollektion" entnommen. Die war nicht sportgeeignet und damit nicht für akzeptables Geld zu verkaufen. Trotzdem habe ich vor dem Pferd Hochachtung - weil einfach immer fit und "unkaputtbar". Aber meine Auswahl war trotzdem genau wie bei vielen Freizeitreitern - "für's Gelände reichts".

                            Die von mir geschilderten Erfahrungen beim Verkauf habe ich auch nicht geträumt, sondern erlebt - und das nicht erst kurz nach dem 2. Weltkrieg. Den Markt habe ich versucht, anszusprechen - trotzdem habe ich's nicht hinbekommen, einen Freizeitreiter zu finden, der auch nur 8Teuro zahlen wollte.

                            Damit gehöre ich dann wohl zu den unbelehrbaren "H-wie Holzkopf"-Züchtern, die die "komsumentenfreundlichkeit" verschlafen haben......
                            Was aber wird denn von uns Züchtern jetzt konkrekt erwartet ? Dass wir bewusst auf einen Markt hinarbeiten, bei dem wir erleben, dass die Chancen auf wirtschaftlich vertretbare Preise eher gering ist ?

                            Machen wir's doch mal "zum Anfassen":
                            Habe derzeit einen 4j Fuchswallach grottenbrav/reiterlicher Musterschüler - 3 ordentliche Grundgangarten, seit 2 Monaten unter dem Sattel .Tüv II - von der Veranlagung sicher auch für den "gehobenen" Freizeitreiter ein super Kumpel. Meine Plan derzeit: Zu Hause weiterreiten und nach der Urlaubszeit als Dressurnachwuchs anbieten. Ziel: Einen Preis jenseits der 10 Teuro erzielen, damit ich in der derzeitigen Lage mit einme blauen Auge davonkomme.
                            Zu besichtigen unter:


                            Jetzt die Fragen an die Kenner der Freizeitreiterfraktion -vor allem an Kareen und Marianne:-
                            Was muss ich mit dem machen, damit ich diesen Markt erreiche und damit meine Verkaufschancen erhöhe?
                            Wie finde ich die Freitzeitreiter, die mir meine Preisvorstellungen abdecken ? Ich möchte auch den 18Teuro-Kunden überzeugen, keinen Lusitano etc. zu kaufen.

                            Bin ja noch lernfähig und dankbar für jeden Tip.
                            Ich werde versuchen, das mal umzusetzen und wenn ich ca. Ende August das Pferd aktiv anbiete (Anzeigen, Vermittler, alte Kontakte...) werde ich hier einen Thread eröffnen und mal regelmässig "von der Verkaufsfront berichten". Das ist jetzt kein rhetorisches Angebot - ich denke hier wird viel geschrieben, was sich nur gut anhört. Realität sieht meines Erachtens anders aus - aber ich kann mich auch irren.

                            Übrigens ist der Wallach von Weltmeyer. Als Züchter für den Freitzeitmarkt hätte ich den eigentlich nie nehmen dürfen, da -auch nach meiner Erfahrung mit 8 Nachkommen- die Hälfte zumindest einen kleinen Dachschaden hatte.
                            Was sind eure Empfehlungen für die Anpaarungen in den nächsten Jahren ? Nur noch nach dem Motto "Good old Fabriano" ?

                            Freue mich auf eure Antworten.
                            Zuletzt geändert von wilabi; 09.07.2011, 14:24.

                            Kommentar


                            • #94
                              Finde ich auch gut. Re. FN-Jahresbericht, ich lese den etwas anders. Es ist zwar richtig, dass geringfügig mehr Reiterinnen ihre Turnierlizenz für 2010 als für 2009 beantragt haben, das ist aber ein so marginaler Zuwachs, dass ich den nicht wirklich als Wachstum bezeichnen möchte. Besorgniserregende Größen sind der deutliche Rückgang der Turnierpferdeeintragungen und geradezu erdrutschartiges Wegbrechen der Starterzahlen im Nachwuchsbereich (RW und ähnliche Prüfungen). Es ist genau das eingetreten was sich schon aus der YPSOS Studie 2001 orakeln ließ: Geburtenschwache Jahrgänge verursachen ein Einknicken des Interesses und zusätzlich wirken sich noch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus.
                              Bei den ZV sieht man auch eine deutliche 'Zentralisierung' in Richtung 'große Verbände': Die big five Hannover, Holstein, Westfalen, Oldenburg und Rheinland teilen den Markt mehr oder weniger unter sich auf, die kleineren Verbände verschwinden teils in der Bedeutungslosigkeit, halten sich teils durch Bedienung von Nischen (z.B. Farbzucht / ZfDP) auf gleichem Niveau.
                              Ich sehe mich durch den Jahresbericht der FN genau darin bestätigt, mich vermarktungstechnisch nicht allzusehr auf das Klientel des 'Sportreiters' festzulegen. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass seit 2001 auch die FN ruckartig aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist und massiv gerade die Gruppe der nicht oder wenig turniersportambitionierten Pferdesportaktiven umwirbt und mit Angeboten geradezu überhäuft.
                              Ich finde die ganze Entwicklung eher spannend und freue mich auf die Herausforderungen der Zukunft. Wenn es nicht mehr so viele Kinder gibt, muss man sich eben bemühen, dass mehr davon ans und auf's Pferd kommen als bisher. Strukturwandel heißt das Zauberwort das ja auch vor den Züchtern keinen Halt macht. Die traditionelle Aufgabenteilung Eltern züchten, Kinder reiten besteht so nicht mehr in der Breite. Mehr und mehr Züchter haben den Kontakt zur reitenden Bevölkerung gleich ganz verloren und begegnen dem unbekannten Wesen nur noch auf den einschlägigen Veranstaltungen, besinnen sich auch erst darauf, dass es auch noch was anderes gibt als Züchten, wenn sie mal wieder wen zum Einflechten brauchen...
                              Wie sind wir jetzt hierhingekommen? Richtig, neue Weichenstellung in H. Man darf gespannt sein

                              Kommentar


                              • #95
                                Schätzelein, was regst Du Dich denn so auf? Da steht doch schon dick 'VERKAUFT' dran? *lol*

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                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2319

                                  #96
                                  Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                  Schätzelein, was regst Du Dich denn so auf? Da steht doch schon dick 'VERKAUFT' dran? *lol*
                                  Watt ?!
                                  Schön wärs - beim Pferd hinter dem Link (Waikiki) steht kein "Verkauft" - die anderen beiden sind weg.
                                  Vermetert ?

                                  Außerdem bin ich nicht aufgeregt - wenn ich aufgeregt bin schreibe ich ganz andere Sachen....
                                  Bin eher gespannt.

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                                  • gut-stavenow
                                    • 09.12.2008
                                    • 359

                                    #97
                                    die realität sieht doch so aus, dass der markt für reitpferde nicht unendlich erweiterbar ist, insbesondere wenn man verkaufserlöse im bereich jenseits der 10.000 euro erzielen möchte.
                                    woher sollen die kunden für einen solchen verkaufspreis denn kommen und aus was soll diese kundenklientel wachsen ? betrachtet man die entwicklung von einkommen und vermögen in deutschland ist das einfach der logische rückschluss.
                                    fakt bleibt einfach, dass reiten und ein eigenes pferd kostenintensiv sind.
                                    die doch erhebliche zunahme der privatpferdebesitzer in den letzten jahrzehnten resultiert meiner meinung nach aus einer rekrutierung finanzschwächerer schichten (bitte ohne wertung verstehen), die auch keinen landwirtschaftlichen hintergrund mehr haben. diese leute haben zum einen nicht die finanziellen mittel sich ein pferd im unteren fünfstelligen bereich zu kaufen und zum anderen fehlt ihnen der traditionelle bezug zu den deutschen zuchtverbänden. die kaufen dann nach preis und nehmen gerne auch mal exotischere rassen, oder wald- und wiesenmixe, weil sie sich in das tier verliebt haben.
                                    einen begrenzten wachstumsbereich sehe ich noch bei den ambitionierten freizeitreitern oder amateuren jenseits der 30/40, die beruflich engagiert sind, dementsprechend finanziell ausgestattet, aber wenig zeit für ihr hobby haben. diese reiter haben zb auch interesse am turnierreiten, möchten sich aber nicht in prüfungen messen, die voll sind mit profis auf jungpferdekrachern und etlichen jugendlichen. ich zähle mich mal auch zu dieser gruppe und ich wünsche mir einfach prüfungen oder turniere, an denen man entspannt unter gleichen teilnehmen kann, ohne leute mit platzierungsdruck und ehrgeizigen dressurmamis am viereck oder springplatz.
                                    solche turniere oder prüfungen sind aber mangelware.
                                    das zu ändern ist natürlich aufgabe der fn.
                                    für die züchter bleiben bis dahin nur zwei optionen, die zucht einschränken um das angebot zu verringern, oder mit den preisen leben und im zweifel verluste realisieren.
                                    stute von don crusador x matcho

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                                    • #98
                                      Zitat von gut-stavenow Beitrag anzeigen
                                      betrachtet man die entwicklung von einkommen und vermögen in deutschland ist das einfach der logische rückschluss.
                                      Einige wenige kaufen ein Pferd für 100.000 und weit mehr, die große Masse(ich schätze 95 %) der Reiter/Pferdeliebhaber kann kaum 10.000 für ein gutes Jungpferd aufbringen. Die Spitzenmanager haben sich letzes Jahr mindestens 200.000€ mehr in ihren Geldbeutel gesteckt. Die normalen Angestellten,kleinen Freiberufler usw.mit einem Gehalt/Einkommen von 40.000 p.A. bekamen 2 oder 3 % mehr=1000€, manche sogar viel weniger.

                                      Schöne Grüße
                                      Zuletzt geändert von Gast; 09.07.2011, 23:25.

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                                      • #99
                                        att. gut-stavenow, da sagst Du was Wahres. Selbst mir als nicht-mehr-Turnierreiter fällt die Profischwemme im ländlichen Sport auf. Dazu hätte ich auch keine Lust als Amateur, vor allem nicht in dem Bewusstsein, dass die Amateure genau die Gruppe sind, die den ganzen Zirkus am Ende bezahlen (neben den Züchtern natürlich die ihre Pferde in die entsprechenden Profiställe karren und dort jeden Monat zahlen).
                                        att. Wilabi, als ich gestern auf den Link geklickt habe bin ich bei Wajana gelandet. Den würde ich z.B. ohne mit der Wimper zu zucken mal via Hannoveraner Erleben anbieten. Da ich ja nun für Deinen Bereich zuständig bin würde ich Dir anbieten, dass ich ihn mal mit dem Video ein bißchen in der Welt herumschicke und dann sehen wir mal ob was kommt. Er ist eigentlich genau das was wir für das Programm suchen.

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                                        • Furioso-Fan
                                          • 12.08.2004
                                          • 10940

                                          Zitat von gut-stavenow Beitrag anzeigen
                                          die realität sieht doch so aus, dass der markt für reitpferde nicht unendlich erweiterbar ist, insbesondere wenn man verkaufserlöse im bereich jenseits der 10.000 euro erzielen möchte.
                                          woher sollen die kunden für einen solchen verkaufspreis denn kommen und aus was soll diese kundenklientel wachsen ? betrachtet man die entwicklung von einkommen und vermögen in deutschland ist das einfach der logische rückschluss.
                                          fakt bleibt einfach, dass reiten und ein eigenes pferd kostenintensiv sind.
                                          die doch erhebliche zunahme der privatpferdebesitzer in den letzten jahrzehnten resultiert meiner meinung nach aus einer rekrutierung finanzschwächerer schichten (bitte ohne wertung verstehen), die auch keinen landwirtschaftlichen hintergrund mehr haben. diese leute haben zum einen nicht die finanziellen mittel sich ein pferd im unteren fünfstelligen bereich zu kaufen und zum anderen fehlt ihnen der traditionelle bezug zu den deutschen zuchtverbänden. die kaufen dann nach preis und nehmen gerne auch mal exotischere rassen, oder wald- und wiesenmixe, weil sie sich in das tier verliebt haben.
                                          einen begrenzten wachstumsbereich sehe ich noch bei den ambitionierten freizeitreitern oder amateuren jenseits der 30/40, die beruflich engagiert sind, dementsprechend finanziell ausgestattet, aber wenig zeit für ihr hobby haben. diese reiter haben zb auch interesse am turnierreiten, möchten sich aber nicht in prüfungen messen, die voll sind mit profis auf jungpferdekrachern und etlichen jugendlichen. ich zähle mich mal auch zu dieser gruppe und ich wünsche mir einfach prüfungen oder turniere, an denen man entspannt unter gleichen teilnehmen kann, ohne leute mit platzierungsdruck und ehrgeizigen dressurmamis am viereck oder springplatz.
                                          solche turniere oder prüfungen sind aber mangelware.
                                          das zu ändern ist natürlich aufgabe der fn.
                                          für die züchter bleiben bis dahin nur zwei optionen, die zucht einschränken um das angebot zu verringern, oder mit den preisen leben und im zweifel verluste realisieren.
                                          Hier unterschreibe ich.

                                          Das mit den Profis, was Kareen erwähnt, ist aber schon lange Trend. Bei uns sind sie tw. aus dem Ruhrgebiet und südlichstem Hessen gekommen, um sich mit den lokalen Profis und denen vom Landgestüt, die privat noch ihre Berittpferde vorstellen, vor allem in den Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen die Platzierungsränge im großen Stil abzugrasen. Da macht das Reiten als Amateur mit gutem Pferdematerial keinen Spaß mehr, vor allem weil sich der ein oder andere auf dem Abreiteplatz schon so aufführt, daß einem schlichtweg die Lust vergeht.

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