Teil 2 der Zucht-Geschichte
Die "Neuerwerbung" sollte primär im Sport eingesetzt werden. Allerdings wird sie im Moment nur Dressurmäßig gefördert (sie ist 4) und für die SLP im Frühjahr vorbereitet werden. Daher habe ich in Erwägung gezogen die Stute heuer im Mai besamen zu lassen.
Ergo: Hengstsuche. Da Holsteiner Abstammung, dachte ich, werde ich auch bei Holsteins-Hengsten fündig. Springgene, guter Typ, gute GGA, gutes Interieur - setzt man bei Holsteinern voraus, einen ensprechenden Blutanschluss sollte auch keine Problem darstellen.
Aber: da hatte ich schon das 1. Problem. Sämtliche Hengste, die mir vom Gebäude, Typ etc. gefallen hätten, waren fast gleich gezogen, wie die Stute.
Daher andere Taktik. Erstmal nach gezieltem einzelnem Blutanschluss suchen. Ein oder max. 2 "Stempelhengste" im Pedigree sollten vorkommen.
2.Problem: es sind nicht 1 oder 2 Stempelhengste, die in den Abstammungen vorkommen, sonder 4 oder 5 und das nicht 1x sondern 3x und 4x und das in den letzten 4 bis 5 Generationen.
Wenn ich mir dann die Abstammung vom Fohlen anschaue, da kann sich kein einzelner Typ eines einzelnen Hengstes durchsetzen. Da kommen soviele gleiche Gene von 5 unterschiedlichen Typen heraus, da kann alles durchkommen, das ist aber keine gewünschte Linienzucht oder Blutanschlus-Zucht sondern definitiv unerwünschte Inzucht.
Die derzeitigen Top-Vererber der Holsteiner-Zucht sind noch passabel mit Blutanschluss, Passeranpaarung und vertretretbar ingezogen, aber bei den nachfolgenden Generationen wirds echt arg. Wie schauts in mittlerer Zukunft aus: 10xCorso/Calpyso/Cassini/Contender/Clinton/Calido 8xLadykiller/Landgraf/Lord, 6xCapitol/Carthago/Cento, 10xRamzes/Ramiro/Roman.
Ich glaub nicht, dass sowas gesunde, leistungsfähige, und im Kopf klare Sportpferde bringen wird.
Dass die Holländer, Franzosen, Belgier und Z mit den Holsteiner Hengsten hoch erfolgreich sind, braucht einen nicht zu wundern. Die haben genug Frischblut dabei. Wenn man die noch erfolgreichen Holsteiner-Jungsportler anschaut, kann man teils auch noch die bewährte Linienzucht feststellen.
Bei vielen wurde aber bereits mit Fremdblut nachgebessert, bzw. wird auf Alme/Quidam umgeschwenkt. Ob die letzten Errungenschaften bezüglich doppeltem Condender (mit zig-facher Abstammung auf Capitol, Calypso,etc.) in der Holsteiner Zucht die gewünschten Erfolge bringen, bezweifle ich doch stark.
Daher bleibt abzuwarten, wo die Richtung hingeht, damit die unbestrittene genetische Qualität eines Holsteiners auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
Teil 3 - über Hannos und Oldenburger und die Österreicher - kommt demnächst
wenn Interesse besteht. Sonst werde ich schweigen.
Die "Neuerwerbung" sollte primär im Sport eingesetzt werden. Allerdings wird sie im Moment nur Dressurmäßig gefördert (sie ist 4) und für die SLP im Frühjahr vorbereitet werden. Daher habe ich in Erwägung gezogen die Stute heuer im Mai besamen zu lassen.
Ergo: Hengstsuche. Da Holsteiner Abstammung, dachte ich, werde ich auch bei Holsteins-Hengsten fündig. Springgene, guter Typ, gute GGA, gutes Interieur - setzt man bei Holsteinern voraus, einen ensprechenden Blutanschluss sollte auch keine Problem darstellen.
Aber: da hatte ich schon das 1. Problem. Sämtliche Hengste, die mir vom Gebäude, Typ etc. gefallen hätten, waren fast gleich gezogen, wie die Stute.
Daher andere Taktik. Erstmal nach gezieltem einzelnem Blutanschluss suchen. Ein oder max. 2 "Stempelhengste" im Pedigree sollten vorkommen.
2.Problem: es sind nicht 1 oder 2 Stempelhengste, die in den Abstammungen vorkommen, sonder 4 oder 5 und das nicht 1x sondern 3x und 4x und das in den letzten 4 bis 5 Generationen.
Wenn ich mir dann die Abstammung vom Fohlen anschaue, da kann sich kein einzelner Typ eines einzelnen Hengstes durchsetzen. Da kommen soviele gleiche Gene von 5 unterschiedlichen Typen heraus, da kann alles durchkommen, das ist aber keine gewünschte Linienzucht oder Blutanschlus-Zucht sondern definitiv unerwünschte Inzucht.
Die derzeitigen Top-Vererber der Holsteiner-Zucht sind noch passabel mit Blutanschluss, Passeranpaarung und vertretretbar ingezogen, aber bei den nachfolgenden Generationen wirds echt arg. Wie schauts in mittlerer Zukunft aus: 10xCorso/Calpyso/Cassini/Contender/Clinton/Calido 8xLadykiller/Landgraf/Lord, 6xCapitol/Carthago/Cento, 10xRamzes/Ramiro/Roman.
Ich glaub nicht, dass sowas gesunde, leistungsfähige, und im Kopf klare Sportpferde bringen wird.
Dass die Holländer, Franzosen, Belgier und Z mit den Holsteiner Hengsten hoch erfolgreich sind, braucht einen nicht zu wundern. Die haben genug Frischblut dabei. Wenn man die noch erfolgreichen Holsteiner-Jungsportler anschaut, kann man teils auch noch die bewährte Linienzucht feststellen.
Bei vielen wurde aber bereits mit Fremdblut nachgebessert, bzw. wird auf Alme/Quidam umgeschwenkt. Ob die letzten Errungenschaften bezüglich doppeltem Condender (mit zig-facher Abstammung auf Capitol, Calypso,etc.) in der Holsteiner Zucht die gewünschten Erfolge bringen, bezweifle ich doch stark.
Daher bleibt abzuwarten, wo die Richtung hingeht, damit die unbestrittene genetische Qualität eines Holsteiners auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
Teil 3 - über Hannos und Oldenburger und die Österreicher - kommt demnächst
wenn Interesse besteht. Sonst werde ich schweigen.

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