Fohlenpreise?

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  • sascha
    • 03.10.2003
    • 188

    wenn du ein wirklich gutes auge für qualität schon im fohlenalter hast, die aufzucht günstig verwirklichen kannst, die ausbildung selbst! durchführen kannst und , das wichtigste, über entsprechnende kontakte verfügst und auch noch lust hast irgendwelche idioten zu bauchpinseln, dann rechnet sich der spaß.
    aber auch die profiausbilder haben zur zeit richtige probleme, bin mal geapannt wer in den nächsten jahren hier das handtuch wirft.

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    • lexxon
      • 28.01.2008
      • 221

      Ich behaupte jetzt mal wenn ich jetzt mal so alle Stimmen und Stimmungen revue passieren lasse, das die die früher mit z.B. 8 Stuten gezüchtet haben jetzt nur noch mit z.B. 4-5 züchten werden - weil eben und das ist wohl das Grundproblem die Unterhaltungskosten und die laufenden Kosten immer teurer geworden sind die Fohlen aber nicht teurer oder gar nicht als Fohlen vermarktet werden können weil eben grundsätzlich keiner mehr Geld in der Tasche hat denn alle anderen Kosten steigen ebenso weiter - gerade mehr denn je. Das heißt aber das sich eben der Markt selber reguliert und auf ein reelles vernünftiges Maß an Fohlen kommt. Andere züchten gar nicht mehr.
      So ist das Leben und die Marktwirtschaft.
      Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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      • hannoveraner
        • 11.06.2003
        • 3273

        Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
        Ich behaupte jetzt mal wenn ich jetzt mal so alle Stimmen und Stimmungen revue passieren lasse, das die die früher mit z.B. 8 Stuten gezüchtet haben jetzt nur noch mit z.B. 4-5 züchten werden - weil eben und das ist wohl das Grundproblem die Unterhaltungskosten und die laufenden Kosten immer teurer geworden sind die Fohlen aber nicht teurer oder gar nicht als Fohlen vermarktet werden können weil eben grundsätzlich keiner mehr Geld in der Tasche hat denn alle anderen Kosten steigen ebenso weiter - gerade mehr denn je. Das heißt aber das sich eben der Markt selber reguliert und auf ein reelles vernünftiges Maß an Fohlen kommt. Andere züchten gar nicht mehr.
        So ist das Leben und die Marktwirtschaft.
        -----> Pferdezucht//Pferde haben nicht viel mit Marktwirtschaft zu tun. Zu unberechenbar sind Menschen, wenn es ums Hobby Pferd geht. Der Wandel der Zucht wird noch weitergehen: weg von der bäuerlichen Zucht (zumindest in Niedersachsen), hin zu den Hobbyzüchtern, die mit ihrer Stute, weswegen auch immer, züchten wollen. Es ist ja auch interessant und spannend, den gesamten Werdegang eines Pferdes mit zu erleben bzw. zu gestalten. Der Spass wird beim einzelnen erst bedeutend weniger, wenn die geldbörse die ebbe anzeigt bzw. wenn man durch diverse Nackenschläge entmutigt wird. Aber dann kommen die nächsten, die mit ihrer alten, oder platten Stute züchten wollen..... aufzucht ist teuer, nachkommen müssen weg und die geier warten schon.....
        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          oho - jede Menge hat das mit Marktwirtschaft zu tun....mehr Angebote als Nachfragen machen das Produkt billiger....

          Spitzenqualität hat seinen Preis - aber dies in der Zucht in großer Breite zu erreichen ist fast unmöglich....dafür ist die Genbreite zu groß....und dann die vielen unscheinbar/typlos/braunen Fohlen, die meist günstig verkauft werden und die teilweise später richtig gut im Sport laufen....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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          • tina_178
            • 18.03.2007
            • 3704

            Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
            ..., das die die früher mit z.B. 8 Stuten gezüchtet haben jetzt nur noch mit z.B. 4-5 züchten werden - ...
            Ich warte ja mit Spannung auf die Veröffentlichung der Umfrage-Ergebnisse des Hanno-Verbandes. Nach kurzen Andeutungen auf züchterischen Veranstaltungen seitens der Vortragenden, ist wohl die Zahl derer, die nur mit einer Stute züchten rapide angestiegen - vermutlich wg. der "Gewerblichkeit" und Haftung, die sich aufgund der neuen Gesetzeslage ergeben hat.

            Andererseits hat sich zahlenmäßig aber auch die Anzahl der Betriebe verdrei- oder vierfacht, die mit 15 und mehr Stuten "produzieren". Generell hat sich sich die Zucht "umgedreht". Waren früher 70 % in bäuerlicher Hand, sind es heute nur noch 30 %. Die frühere züchterische "Mittelschicht" mit 4-5 Stuten schwindet...
            Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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            • hannoveraner
              • 11.06.2003
              • 3273

              Zitat von monti Beitrag anzeigen
              oho - jede Menge hat das mit Marktwirtschaft zu tun....mehr Angebote als Nachfragen machen das Produkt billiger....

              Spitzenqualität hat seinen Preis - aber dies in der Zucht in großer Breite zu erreichen ist fast unmöglich....dafür ist die Genbreite zu groß....und dann die vielen unscheinbar/typlos/braunen Fohlen, die meist günstig verkauft werden und die teilweise später richtig gut im Sport laufen....

              ----> wenn das Angebot aber schon deutlich mehr ist als die Nachfrage, würden in einer sogenannten Marktwirtschaft keine Vielzahl neuer Anbieter mit GEwinnabsicht dazu kommen. Die meisten, die dazu kommen, haben keine Gewinnabsicht sondern züchten aus Feude!!! ......aber nicht zur Freude von den Anbietern, die Zucht auch mit Gewinnabsicht betreiben.... weil die Produkte billiger werden!!
              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                ok - Du hast recht: wir sind verrückt und (zucht)-süchtig....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • Annika
                  • 20.02.2008
                  • 614

                  www.pferde-aus-dem-spessart.y-hg.de

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                  • Benjie
                    • 02.06.2003
                    • 3249

                    dieses heulen das alles vor die hunde geht und das wir bald alle am hungertuch nagen, ist wohl eine deutsche volkskrankheit.
                    sicher gibt es einen nicht unbertächtlichen teil in der bevölkerung, der nur sehr schwer über die runden kommt.
                    aber einem beachtlichen teil geht es gut und die wirtschaft brummt.
                    bei mir in der firma zahlen sie bis zu 7000€ kopfprämie für die vermittlung von mitarbeitern.
                    die beiden stuttgarter autoschmieden zahlen ihren mitarbeitern prämien, die nicht von schlechten eltern sind.
                    bei mir im dorf (7000 einwohner) haben zwei bauern ihr bauland in reitanlagen der gehobenen art umgewandelt. die sind beide voll.
                    es gibt genügend leute die gutes geld für pferde liegen lassen.
                    die kunst liegt darin diese leute zu akquirieren.
                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                    (100.Koransure)
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                    • Donnerwetter
                      • 12.02.2003
                      • 862

                      Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
                      dieses heulen das alles vor die hunde geht und das wir bald alle am hungertuch nagen, ist wohl eine deutsche volkskrankheit.
                      sicher gibt es einen nicht unbertächtlichen teil in der bevölkerung, der nur sehr schwer über die runden kommt.
                      aber einem beachtlichen teil geht es gut und die wirtschaft brummt.
                      bei mir in der firma zahlen sie bis zu 7000€ kopfprämie für die vermittlung von mitarbeitern.
                      die beiden stuttgarter autoschmieden zahlen ihren mitarbeitern prämien, die nicht von schlechten eltern sind.
                      bei mir im dorf (7000 einwohner) haben zwei bauern ihr bauland in reitanlagen der gehobenen art umgewandelt. die sind beide voll.
                      es gibt genügend leute die gutes geld für pferde liegen lassen.
                      die kunst liegt darin diese leute zu akquirieren.
                      Du mußt diese Leute nciht nur akquirieren, sondern auch haben. Sicher, in den kapitalintensiven Ballungsräumen sind genug Leute, die ihre Kohle irgendwie durchbringen müssen und denen der eine Hunderter mehr oder weniger auch kein Kopfzerbrechen bereitet.
                      Aber in den landwirtschaftlich geprägten, strukturschwachen Regionen in Norddeutschland hast Du ne ganz andere Situation. Da verdienen die Leute weniger, sie haben weitere Wege, etc. Ich will sagen: Da gibt es tendenziell weniger Leute, die sich noch ein Pferd als Luxus leisten können (gerade, wenn sie es in einem Pensionsstall unterbringen müssen).
                      Und meinetwegen heule ich rum und tue so, als würde ich bald am Hungertuch nagen. So ist die Situation. Man muß auch mal realistisch über den Tellerrand sehen können.
                      Der Weg ist das Ziel

                      http://www.hengste-roxfoerde.de/

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                      • Linaro3
                        • 28.09.2003
                        • 8079

                        Akquise bedeutet ja nichts anderes als Kundengewinnung, wenn man sie vorher schon hätte, wäre es Kundenpflege. Ich behaupte einfach mal, dass jeder im Grundsatz die Möglichkeit dazu hat. Ich bin auch privat kleiner Züchter und muss vermarkten (zumindest die Jungs des Jahrgangs ). Akquise und Kundenpflege sind das a und o! Und ich lebe in keinem kapitalintensivem Ballungsgebiet.
                        Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                        www.pferdezucht-nordheide.de

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                        • Benjie
                          • 02.06.2003
                          • 3249

                          Zitat von Donnerwetter Beitrag anzeigen
                          Man muß auch mal realistisch über den Tellerrand sehen können.
                          gilt dann aber auch für die heulsusen.
                          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                          (100.Koransure)
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                          • sascha
                            • 03.10.2003
                            • 188

                            @ benjie
                            ich heule nicht, dass wir am hungertuch nagen. klar brummt die wirtschaft und es werden dringend ingenieure gesucht, die gehälter und anfangsgehälter haben sich in vielen branchen in den vergangenen 10 jahren verdoppelt. aber ich weiß auch, das habe ich jahrelang am eigenen leib erfahren, welche arbeitszeiten dahinter stehen. morgens um 7 uhr zur arbeit fahren und i.d.r. die firma zwischen 19-20 uhr wieder verlassen. an vielen tagen stress pur. was glaubst wieviel spass du im winter hast, um 21 uhr in eine eiskalte reithalle zu fahren um dann endlich um 23 uhr müde ins bett zufallen. nicht zu vergessen das ewige organisieren, wenn du beruflich ein paar tage unterwegs sein musst. schön war auch der ewige ärger mit dem stallpersonal und den gibt es in den meisten reitanlagen.
                            ich sehe einfach nur, dass sich die zeiten massiv geändert haben, die 2 klassen gesellschaft wird sich noch stärker ausprägen. der reiterei wird der nachwuchs fehlen. abitur nach 12 jahren da fehlt vielen einfach die zeit, die interessen der kinder haben sich dank pc und tv stark verändert. sämtliche sportvereine klagen über kindermangel und unsere politiker stellen fest, dass die kids zu dick sind und kaum sport treiben.
                            wie sieht denn die käuferschicht in 10-15 jahren aus? meinst du es sind die gutverdienenden ingenieure, die dann mit anfang 30 die reitanlagen stürmen und vorher pferde nur aus dem fernsehen kannten? ich glaube eher, das da andere sportarten angesagt sind.
                            es ist auch schön für die bauern in deiner nähe, dass sie volle anlagen haben.
                            der bauer in meiner nähe hat auch eine volle anlage. von 30 boxen hat er fast die hälfte voll mit seiner nachzucht und natürlich auch seinen 4 zuchtstuten.
                            netterweise ist ihm auch sein hauptkunde letzten monat abgesprungen, der so nebenbei als bereiter einen stalltrakt mit 8 boxen gemietet hatte. der hat die nase voll und geht wieder vollzeit in seinen alten job zurück.
                            naja, da gibt es bald wieder pferdesalami.
                            die ( hobby) züchter, vor allem die mit fehlendem geldbeutel, die trotzdem alle ihre stuten decken lassen, handeln in meinen augen verantwortungslos.
                            verantwortungslos dem tier, aber auch der pferdezucht gegenüber.

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                            • lexxon
                              • 28.01.2008
                              • 221

                              Neh neh, die gut verdienenden Ingenieure - die genau die von dir beschriebenen Arbeitszeiten haben werden garantiert nicht die Reithalen füllen, sondern wenn dann am wochenende im Gelände entspannend reiten um den Kopf wieder klar zu kriegen.... und so ist die ganze Gesellschaft angelegt. Freizeitspass im Freien und in der Natur und nicht Freizeitstress in der Halle mit dem Reitlehrer und auf Turnieren.
                              Also was brauchen wir dann auch in der Zukunft auch aus der Warmblutzucht - edle verlässliche Freizeit-/ Vielseitigkeitspferde mit gutem Charakter in allen größen für "Jedermann" bedienbar. Diesen Bereich wollen ja auch immer die Trakehner abdecken - ob erfolgreich ist die andere Frage. Die anderen Rassen sind hier die aus denen die Konkurenz droht.
                              Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
                                Neh neh, die gut verdienenden Ingenieure - die genau die von dir beschriebenen Arbeitszeiten haben werden garantiert nicht die Reithalen füllen, sondern wenn dann am wochenende im Gelände entspannend reiten um den Kopf wieder klar zu kriegen.... und so ist die ganze Gesellschaft angelegt. Freizeitspass im Freien und in der Natur und nicht Freizeitstress in der Halle mit dem Reitlehrer und auf Turnieren.
                                Also was brauchen wir dann auch in der Zukunft auch aus der Warmblutzucht - edle verlässliche Freizeit-/ Vielseitigkeitspferde mit gutem Charakter in allen größen für "Jedermann" bedienbar. Diesen Bereich wollen ja auch immer die Trakehner abdecken - ob erfolgreich ist die andere Frage. Die anderen Rassen sind hier die aus denen die Konkurenz droht.
                                Die Pferde haben wir doch längst, die Allrounder, die wollen nur immer weniger haben bzw. einen ordentlichen Preis dafür bezahlen!

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                                • lexxon
                                  • 28.01.2008
                                  • 221

                                  Was willst du damit sagen F-F?
                                  Das Mann/Frau heute eher bei den Exoten (Haflinger, Freiberger, Friesen, Andal. etc...) sucht !?
                                  Aber schau dir mal die Preise an! Für einen gescheiten Friesen must du mal richtig Geld hinlegen. Und ein fertig ausgebildetes Westernpferd kostet auch seinen Preis.
                                  Ich denke der Anspruch sollte bedient werden das ist das a u. o - nicht am Markt vorbei züchten darf man und die Zuchtverbände wie auch HH sind hier ebenso gefordert.
                                  Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    Eben das ist ja die Crux: für jedes Tierchen, das einen gwissen Exklusivitätsbonus hat, werden kaltlächelnd Summen hingelegt, wo man beim WB nur rumrotzt, daß man das Geld nur für überdurchschnittliche Kracher bezahlt.
                                    Die sie dann mangels Fähigkeiten nicht mal bedienen können...
                                    Und wenn wir z.B. Pferde so einreiten und ausbilden würden wie manch Iberer oder Westernpferd hätten wir nur noch die Tierschutz-Fraktion am Hals.
                                    Mich regt diese ganze Verlogenheit einfach nur auf.
                                    Wasch mich, aber mach mich nicht naß. Geiz ist geil. Das regelt der Markt.
                                    und solche Sprüche. Aber wehe, es werden Fohlen geschlachtet, alte Merries in den Himmel geschickt oder ähnlcihes. DANN kommen die großen Zeigefinger!

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                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      wir haben sie ja - die "Familienpferde" - die Allrounder....ich hab auch 2 von der Sorte....

                                      .....wenn ich aber im Herbst einen davon verkaufen will, bekomme ich auch nix dafür....

                                      *......waaas 5 oder 6jährig und noch KEINE Turniere (da kann ja was nicht stimmen)*.....
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                      Kommentar

                                      • Benjie
                                        • 02.06.2003
                                        • 3249

                                        sascha@ diese ing. haben frauen und kinder. es kommt ganz selten vor das ich ein pferd für einen mann verkaufe. ich verkaufe pferde meisst an männer, die sie dann ihren frauen oder kindern geben.
                                        das mit dem schulstress ist wirklich ein problem das ich grad am eigenen leib erfahre, aber ich habe noch keine beeinträchtigung bei der reitbegeisterung festgestellt.
                                        ich war aber vor zwei wochen mal freitag um 8 auf einem tunier und ich bin fast vom glauben abgefallen wie viele kid's da die schule geschwänzt haben.
                                        ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                        ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                        (100.Koransure)
                                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                          • 20.01.2007
                                          • 310

                                          Wenn ich in unseren Stall schaue, wird mir das "Bedürfniss" der reitenden Mehrheit, schon sehr deutlich vor Augen geführt.

                                          Je nach Saison stehen dort ca. 60 - 80 Pferde. Mit wenigen Ausnahmen fast alle von freizeitorientierten Reitern. Die einen mit sportlichen Ambitionen, doch die meisten suchen einfach nur einen nett anzuschauenden verläßlichen Freizeitpartner, mit dem man in allen Lebenslagen reiten kann. Von der Halle über den Dressur- oder Springplatz bis hin zu ausgedehnten Geländeritten. Hier mal einen Dressurlehrgang oder mal einen Westerntrainingstag, dann mal wieder einen Wanderritt und ab und an auch mal einen Abstecher auf den Turnierplatz.

                                          Und obwohl ich im absoluten Hannoveraner Hochzuchtgebiet zu Hause bin, stehen in unserem Stall sehr sehr wenige Hannos. Die meisten sind die sogenannten Exoten: Friesen, Mixe, Quarter Horses, Haflinger, Freiberger ... . Es ist im Grunde eine Welt der Rassevielfalt. Und ganz interessant finde ich, dass all diese Pferde nicht für wenig Geld gekauft wurden. Der ein oder andere geht mit seiner "Freizeit"-Stute dann auch noch zu einem Hengst. Große Sorge um die Vermarktung wird sich bei diesen "Züchtern" mit einer Stute i.d.R. nicht gemacht, da es in erster Linie um die Befriedigung ganz persönlicher Bedürfnisse geht. Und wenn das Fohlen nicht für den eigenen Bedarf ist, sitzen geblieben ist so ein "Muckelzüchter" auf seinem Fohlen noch nicht. Im Gegensatz zu einigen bäuerlichen Züchtern, die 3 - 5 Fohlen im Jahr bekommen und im Herbst feststellen, dass der Platz im Stall nicht ausreicht. Ganz schnell muss der "Fohlenverwerter" kommen auch wenn er nur 800 € mitbringt. Ganz nach der Devise: SCHADENSBEGRENZUNG - Egal, neues Zuchtjahr neue Chance. Und mindestens ein oder mit etwas Glück auch zwei Youngsters aus dem aktuellen Fohlenjahrgang sind ja dann auch den Erwartungen ensprechend über die Auktion oder privat vermarktet worden.

                                          Wir vergessen bei all der Diskussion immer auch die Relation zu der Menge "produzierter" Fohlen. Alleine in meinem direkten Umfeld gehen jährlich einige 100 Fohlen an sogenannte Fohlenaufkäufer. Der Verbleib interessiert die meisten Züchter dann nicht mehr, obwohl im Vorfeld über die Qualität der Anpaarung gefachsimpelt wurde, die Mutter eine Stpr.-Stute ist, das Fohlen in den Himmel gelobt wurde und auf der Schau auch eine Prämie abbekommen hat.

                                          In erster Linie trägt der Züchter die Verantwortung für sein Bemühen und für seine Nachzucht. Der Verband trägt die Verantwortung für das Erreichen eines strukturieren Zuchtziels im Großen und kann den Züchter hilfreich beraten und unterstützen, natürlich auch Vermarktungsmöglichkeiten aufzeigen. Jedoch auch die Fohlen, die nicht dem gesetzten Zuchtziel entsprechen brauchen eine reelle Chance auf dem Markt. Und der Markt bezieht sich eben nicht nur auf die Elitereiter in sportlichen Kategorien.

                                          Ich bin übrigens kein Pessimist und werde aus meiner verletzungsbedingt nicht mehr reitbaren Hanno-Stute wieder ein Fohlen ziehen. Nicht unbedingt mit dem Ziel, den grossen Gewinn zu erzielen, auch wenn ich dieses Fohlen im ersten Lebensjahr vermarkten möchte. Doch weiss ich heute, ob die Anpaarung wirklich meinen Wünschen entspricht (ich mag nicht von Erwartungen reden). Wenn nicht, wird der Nachwuchs aufgezogen und im ensprechenden Alter seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert und erst dann zum Verkauf angeboten.

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