Gentests...

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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3879

    Und die beste Info mit allen bisher publizierten Artikeln auch in englischer Übersetzung und einer Datei mit getesteten Pferden gibts hier https://www.facebook.com/groups/WBG.WFFS/?fref=nf

    Ich empfehle jedem Züchter dort Mitglied zu werden. Einige Deutsche sind schon dort und es geht dort ausschliesslich um Information und nicht darum irgendjemand fertig zu machen. Und meiner Ansicht nach ist die Datenbank das allerwichtigste an der Gruppe. Es ist bisher die einzige Stelle weltweit wo man seine Daten zu WFFS veröffentlichen kann. Und im Moment ist meiner Ansicht nach Information das allerwichtigste. Es ist soviel zu WFFS nicht bekannt. Niemand weiss wieviele Pferde carrier sind und wie problematisch es ist (die alten Prozentzahlen sind von 2013 und damit ziemlich veraltet......) Und solange die Zuchtverbände sich verbuddeln und die Sache ignorieren sind die Pferdehalter auf sich selber angewiesen. Ich finde man muss diese Gruppe unterstützen und ihnen seine Ergebnisse schicken. Und bitte nicht nur die clear Ergebnisse!! Klar es ist superklasse wenn die eigenen Pferde clear sind, aber im Moment sind die carrier Ergebnisse wirklich wichtig um Erkenntnisse über die Verbreitung zu gewinnen!!!
    Zuletzt geändert von Greta; 30.04.2018, 15:40.
    Allegra von Flake aus der Amica

    Kommentar

    • Silbermond09
      • 29.01.2009
      • 998

      Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
      Kleine Anekdote aus der Holsteinzucht (Kühe), wo die Untersuchung auf vererbbare genetische Defekte gang und gäbe ist: Da werden Carrier nicht gekört bzw Carrier, die im Ausland stationiert sind, nicht für Deutschland zugelassen, und das ist auch gut so.

      Es wird DRINGEND Zeit, daß die Warmblut-Szene das auch einführt, denn wenn man sich gut mit seinem (Pferde-)TA versteht und der auch mal kleine Anekdoten (ohne Namen zu nennen, alles gut abgesichert bezüglich Schweigepflicht etc) erzählt, dann gibt es schon ne ganze Reihe genetischer Defekte.

      Und nein, ich persönlich würde keinen Hengst einsetzen, der ein genetisches Defekt-Überraschungsei ist.
      Hat zur Folge, dass Hengst Fohlen, deren Mütter als positv getestet sind, für keine Auktion zugelassen werden??? Stuten als Zuchtstute schwerer zu vermakrten sind???

      Kommentar


      • hopplahop
        hopplahop kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Es kommt immer darauf an WAS es ist!
    • anthea7819
      • 17.04.2012
      • 1301

      Jein... bei den Rindern kommt es etwa auf den Gendefekt an, was macht der.
      Sind dann einfach für die Milchproduktion bestimmt und nicht als Embryospender oder Bullenmütter.

      Kommentar

      • Silbermond09
        • 29.01.2009
        • 998

        Stelle ich mir gerade vor....Schlagzeile: Staatsprämien- und SLP-Siegerin geht in die Stutenmilchproduktion?
        Bei den Kühen mag das noch machbar sein, denn die Kälber gehen dann zum Metzger, denn ohne Kalb keine Milch.

        Kommentar


        • hopplahop
          hopplahop kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Warum soll ich mit einer heterozygoten besonders guten Stute nicht züchten? Wenn ich dementsprechend negative getestete Hengste für die Anpaarung wähle, ist jedes zweite Fohlen kein Carrier von WFFS und die anderen sind phänotypisch gesund und können auf jeden Fall ganz normale Reit- und Sportpferde werden.
      • anthea7819
        • 17.04.2012
        • 1301

        Reitpferd ist aber keine Zuchtstute.

        Kommentar

        • Greta
          • 30.06.2009
          • 3879

          Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen

          Hat zur Folge, dass Hengst Fohlen, deren Mütter als positv getestet sind, für keine Auktion zugelassen werden??? Stuten als Zuchtstute schwerer zu vermakrten sind???
          kommt drauf an welche Anschauungen sich im Endeffekt durchsetzen..... Ich glaube das viel Panik noch aus Zeiten stammt wo man keine Gentests hatte und immer die Ungewissheit bei jeder Entscheidung hatte. und ich vermute es ist schwer sich umzustellen. Mit dem Gentest (jedenfalls bei WFFS) hat man eine 100%ige Garantie zu vermeiden das Fohlen stirbt. Und deshalb braucht man Carrier auch nicht aus der Zucht zu nehmen weil man es super kontrollieren kann.... Und mit dem eliminieren ..... Wenn man wirklich WFFS eliminiert kommt der nächste Defekt.... und dann noch einer und noch einer.... ich denke man hat keine Chance 100% gendefekt freie Pferde zu züchten also sollte man besser lernen die zu managen...
          Allegra von Flake aus der Amica

          Kommentar


          • hopplahop
            hopplahop kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Es geht doch gar nicht darum Gen-defect freie Pferde zu züchten. Hast Du Dir schon mal überlegt was überhaupt ein Gendefekt ist und was nicht???

            Man sollte diejenigen Gendefekt aus der Population züchterisch entfernen, welche gravierende gesundheitliche Auswirkungen haben und zu hohen wirtschaftlichen Verlusten in der Zucht führen. Alles andere kann man diskutieren und so oder so machen, wie jeder gerade möchte.

          • Greta
            Greta kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            ?? mir ging es nur darum aufzuzeigen das es gar nicht möglich ist eine gendefekt freie Zuchtpopulation zu schaffen... Und bisher kennen wir ja bei Warmblütern nicht so viele Defekte.... Ich denke ist ist abhängig von der Vererbungsart. Die schwere des Defekts ist doch eigentlich egal wenn man ihn durch die Vermeidung von Carrier carrier verpaarungen verhindern kann. Schlimmer ist es bei Defekten die sich dominant vererben....
            Zuletzt geändert von Greta; 27.05.2018, 02:23.
        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15238

          Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigen
          Reitpferd ist aber keine Zuchtstute.
          Solange Träger nur mit nicht-Trägern verpaart werden, steht auch deren Einsatz in der Zucht nichts im Wege.

          Kommentar

          • anthea7819
            • 17.04.2012
            • 1301

            Ja.
            Es war nur zuerst die Rede von Rinder, dort ist es so, dass man mittelfristig Erbfehler mit gravierenden Auswirkungen aus der Population weghabend will.
            sprich solche Vatertiere werden nicht mehr genutzt bzw. auch weibliche nicht mehr als Embryospender verwendet.

            Kommentar

            • Silbermond09
              • 29.01.2009
              • 998

              Gerade entdeckt: Beispielhaft:
              Kaufen sie Qualität statt Quantität! Haben sie Freude an einem gesunden und qualitätsgeprüften Zuchtpferd mit Zuchtpapieren, damit sie ihre Zucht in Zukunft auf eine solide Basis stellen können.
              Hat der Züchter auch die nach der Zuchtbuchordnung erforderlichen Gentest, wie HYPP, PSSM etc. machen lassen, so werden diese im Equidenpaß eingetragen.

              Einfach erweitern um WFFS...

              Kommentar


              • Gast
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Bei den Quarterhorses sind diese Gentests längst üblich, kaum einer würde ein Pferd in die Zucht nehmen oder kaufen, dessen Genstatus nicht bekannt ist (Stichwort 5-panel-test).

              • Greta
                Greta kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Nur bei den Warmblütern nicht und ich hab den unguten Verdacht, das die Mafia der Hengsthalter stärker ist als man so denkt.... Und eventuell können wir WFFS auch gleich wieder vergessen, Gentests sind unbequem und deshalb abzulehnen
            • Silbermond09
              • 29.01.2009
              • 998

              Mal eine interesannte Ansichtsweise aus der Humanmedizin:
              „In der Ära der Gentests wird Geborenwerden zum Hindernislauf“
              Das Greenpeace Magazin ist 100% werbefrei und steht für Journalismus, der aufklärt, inspiriert und Lösungen aufzeigt. Unterstützen Sie jetzt die Arbeit der Redaktion für den Umweltschutz.


              Während die Ethiker noch über Moral diskutieren, steigen die Aktienkurse von Biotech-Firmen in den Himmel. Heiß begehrt bei Investoren sind derzeit Anteile an Herstellern von daumennagelgroßen DNS-Chips – die technischen Schrittmacher bei Gentests. Mit ihnen lassen sich auf einen Schlag zahllose Erbanlagen aufspüren. Der Megachip des Branchenführers „Affymetrix“ macht zehntausende Gene gleichzeitig als farbiges Muster sichtbar. Der Markt für solche Chips soll weltweit von heute 520 Millionen Dollar auf mehr als vier Milliarden im Jahr 2002 explodieren.

              Kommentar

              • Silbermond09
                • 29.01.2009
                • 998

                WFFS ist nicht im 5 panel test noch nicht enthalten..

                Kommentar

                • anthea7819
                  • 17.04.2012
                  • 1301

                  Silbermond09
                  Diese Chips gibt's in der Tierzucht schon lange und sie sind bei Gott nicht nur Fluch.
                  So kann man beim Menschen heute aus dem Blut der Mutter die DNA des Babys isolieren und daraus die Tests machen. Ich würde das nicht verteufeln. Da gibt es kein Schwarz-Weiß und schon gar nicht wenn man mit Betroffenen gesprochen hat.

                  Kommentar

                  • Silbermond09
                    • 29.01.2009
                    • 998

                    Noch ein Möglichkeit Im Zeitalter der Technik:..künstlich erzeugte Embryonen werden vor der Einpflanzung in die Gebärmutter auf Krankheiten untersucht und gegebenenfalls vernichtet.


                    Kommentar


                    • Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen
                      WFFS ist nicht im 5 panel test noch nicht enthalten..
                      Weil der auf spezifische Probleme z. B. bei Quarterhorses ausgerichtet ist, es wird in dem Fall HERDA getestet, ein ähnlicher Gendefekt wie WFFS.
                      Ich wollte genau das zum Ausdruck bringen, was Greta in ihrem Kommentar dazu auch sagt: Es ist interessant bzw. vielsagend, wie völlig unkompliziert bei anderen Rassen mit der Problematik umgegangen wird und wie ablehnend sich die deutschen Verbände und Hengsthalter aufstellen...

                      Kommentar

                      • Silbermond09
                        • 29.01.2009
                        • 998

                        Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
                        Warum soll ich mit einer heterozygoten besonders guten Stute nicht züchten? Wenn ich dementsprechend negative getestete Hengste für die Anpaarung wähle, ist jedes zweite Fohlen kein Carrier von WFFS und die anderen sind phänotypisch gesund und können auf jeden Fall ganz normale Reit- und Sportpferde werden.
                        Wie ....und bis jetzt wurden keine ganz normale Reit-und Sportpferde gezogen, selbst wenn das Gen vorhanden war oder ist???
                        Gibt es eine Statistik wieviele WFFS Fälle es in Deutschlands Pferdezucht gibt?
                        Zitat:

                        Auf internationaler Ebene greift ab dem 1. November 2018 eine neue EU-Richtlinie ein, die besagt, dass Pferdehalter über den Genstatus ihrer Pferde Auskunft geben müssen. Sollten die Tiere zur Zucht eingesetzt werden, empfiehlt es sich vorher einen Gentest durchzuführen, um die weitere Ausbreitung der Mutation zu verhindern. Werden wissentlich zwei nachgewiesene Trägertiere miteinander gepaart, wirkt das Tierschutzgesetz, da die Gefahr der Erkrankung in Kauf genommen wurde.

                        (Wie war das bei EVA - kein Gendefekt... die Gefahr der Erkrankgung wurde hin genommen denn Hengste die davon betroffen waren dennoch nach Bekanntwerden frequentiert .)

                        So lange die Datenbanken nicht mit allen Daten gefüllt, kann man von einer wissentlichen Verpaarung nicht sprechen und das Tierschutzgesezt wirkt nicht. Das kann noch dauern...


                        Gesundheits- und Fruchtbarkeitsdaten würden die Datenbanken dazu noch weit aus ergänzen.



                        Kommentar


                        • hopplahop
                          hopplahop kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Noch einer mit so wirren Aussagen.

                          "Wie ....und bis jetzt wurden keine ganz normale Reit-und Sportpferde gezogen, selbst wenn das Gen vorhanden war oder ist???"

                          Wer hat das gesagt? Nur hatte man bis jetzt keine Informationen über den Status des anzupaarenden Hengstes - das wird sich ab nächstem Jahr ändern. Bis dato kam es zu Verpaarungen von zwei Anlageträgern, und damit auch zu frühen Aborten und postnatalen Tötungen.

                          Ansonsten: Wenn ich ausschließlich negativ getestete Hengste für meine ungetesteten Stuten auswähle, kann es gar nicht zum Konflikt mit dem Tierschutzgesetz kommen - alle Nachkommen sind normal und haben maximal eine Anlage WFFS.

                        • Greta
                          Greta kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          tolle Aussage von dir aber in D nicht möglich weil es keine Testergebnisse von Deutschen Hengsten bisher gibt Und was sagt das Tierschutzgesetz dazu??
                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14562


                        Gentest pssm2 equine myopathy verfügbar.

                        Kommentar

                        • Bohuslän
                          • 26.03.2009
                          • 2424

                          Das kann spannend werden. Ich kenne einen Züchter der erst sein auffälliges Nachwuchspferd und dann die Mutterstute dazu (die keinerlei Anzeichen aufwies) darauf testen lies. Beide positiv. Die Stute ist nun aus der Zucht.
                          http://www.reutenhof.de

                          Kommentar

                          • kesaya
                            • 18.12.2003
                            • 780

                            Ich bin generell gegen eine Vermehrung von pferden mit einem gendefekt! Ich denke man sollte,wenn moeglich, gesunde Eltern verwenden. Hat man nun einmal die Träger Stute im Stall sollte man definitiv das Risiko durch einen gesunden Hengst minimieren.

                            Kommentar


                            • Sabine2005
                              Sabine2005 kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Dann dürfte es heutzutage nur Mausgraue oder Braune Pferde geben................ ! Was tun - alle Schimmel schlachten ?
                          • Bohuslän
                            • 26.03.2009
                            • 2424

                            Das sehe ich differenzierter. Es kommt auf den Defekt an und wie er sich vererbt. Pauschal alle Trägertiere aus der Zucht zu nehmen würde die Blutführung weiter verengen, was ebenso Risiken birgt.
                            http://www.reutenhof.de

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15238

                              Zitat von kesaya Beitrag anzeigen
                              Ich bin generell gegen eine Vermehrung von pferden mit einem gendefekt! Ich denke man sollte,wenn moeglich, gesunde Eltern verwenden. Hat man nun einmal die Träger Stute im Stall sollte man definitiv das Risiko durch einen gesunden Hengst minimieren.
                              Hmmm, so einfach ist das nicht.

                              Die erste Frage ist doch, was ist überhaupt ein Gen-DEFEKT? Eine Abweichung vom (vermeintlichen) "genetischen Normal" oder eine Abweichung vom "genetischen Normal" mit gesundheitlichen Auswirkungen?

                              Ursprünglich hatten alle Menschen braune Augen. Irgendwann entstand eine "Mutation" und es gab den ersten blauäugigen Menschen. Ist das ein Gen-Defekt Ja oder Nein? Schimmel oder Schecken sind auch solche "Mutationen". Es gibt ja sogar "Scheckvarianten", die man auch sehr sorgsam in der Zucht einsetzen muss, weil sonst gesundheitsschädliche Varianten entstehen können. Soll das auch verboten werden? Wo zieht man die Grenze?

                              Nur mit gesunden Tieren züchten ist doch eine viel umfassendere Forderung. Eine, die bei den nicht genetisch nachweisbaren Kriterien heute schon in der alltäglichen Zuchtpraxis nicht regelmässig beachtet wird. Wenn die Hengste z.B. schön, schwarz mit raumgreifenden Bewegungen sind, wird sogar sehr häufig ein gesundheitliches Risiko, das der Hengst für die Nachkommen mitbringt, komplett ignoriert.

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