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  • Elke
    • 05.02.2008
    • 11703

    Kareen, dabei seid Ihr absolut auf dem richtigen Weg, meiner Meinung nach.

    Aber allgemein sollten die Züchter nicht unbedingt nur Oberkracher züchten wollen, die dann für entsprechendes Geld an Turnierleute gehen, sondern das Pferd z.B. für Wieder- oder Späteinsteiger, die einen zuverlässigen vielseitigen Freitzeitpartner mit 4 Hufen suchen, der einfach für die Gesundheit und Entspannung gut tut, alles mitmacht und leicht bedienbar ist.
    Für diese Pferde, egal welcher Rasse sie angehören oder welche Größe sie haben, gibt es auch vernünftiges Geld.
    Diese eben genannten Eigenschaften machen sich bezahlt, und zwar für einen größeren Kundenkreis als es die Turnierreiter sind.

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    • Es gibt im Sinne von pferdegerecht eigentlich nur 2 Sorten Reiter, gute und schlechte.
      Dabei spielt es mM nach keinerlei Rolle welcher Reitweise sie angehören.
      Es gibt gute, verantwortungsvolle Spazieren-Reiter, ebenso wie es auch gute pferdegerecht reitende Dressurreiter usw gibt.
      Nur hat dieser Thread eigentlich einen ganz anderen Hintergrund.
      Die Frage ist doch, für wen züchtet man und warum.

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      • herzensdiebin
        • 10.12.2011
        • 1031

        Zitat von Elke Beitrag anzeigen
        Kareen, dabei seid Ihr absolut auf dem richtigen Weg, meiner Meinung nach.

        Aber allgemein sollten die Züchter nicht unbedingt nur Oberkracher züchten wollen, die dann für entsprechendes Geld an Turnierleute gehen, sondern das Pferd z.B. für Wieder- oder Späteinsteiger, die einen zuverlässigen vielseitigen Freitzeitpartner mit 4 Hufen suchen, der einfach für die Gesundheit und Entspannung gut tut, alles mitmacht und leicht bedienbar ist.
        Für diese Pferde, egal welcher Rasse sie angehören oder welche Größe sie haben, gibt es auch vernünftiges Geld.
        Diese eben genannten Eigenschaften machen sich bezahlt, und zwar für einen größeren Kundenkreis als es die Turnierreiter sind.
        Dem möchte ich voll und ganz zustimmen!!!

        Kommentar

        • herzensdiebin
          • 10.12.2011
          • 1031

          Mein persönliches Zuchtziel:
          Gesunde und rittige Pferde die bedienbar sind. Die schonend (möglichst von mir selbst) und vielseitig ausgebildet werden, um dann einen Partner Mensch zu finden, der mit dem Pferd das machen kann was er eben gerne möchte. Aber die Möglichkeit eine L Dressur/Springen zu laufen sollte das Pferd sicher mitbringen, wenn es denn auch nicht den entsprechenden Reiter bekommt! Aber das traue ich mich ja kaum einem "alten" Züchter zu sagen! Mir schwebt eine gewisse Zielgruppe vor Augen, z.B. junge Reiter, die vom Pony auf Großpferd umsteigen, oder fortgeschrittene Reiter die etwas weiter kommen wollen. Ich züchte nicht für Profis, mal abgesehen davon dass die wohl auch kaum zu mir kämen
          Und wenn mal einer dabei ist der zu höherem taugt, macht es auch nichts

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          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4143

            Zitat von Fusseltier Beitrag anzeigen
            Ja, der liebe Markt... mir stellen sich da gerade folgende Fragen:

            1: Wie sieht die Verteilung zwischen Reitern aus die Turniere reiten im Gegenzug zu den Reitern die an keinen Turnieren teilnehmen?
            2: Hat es da eine Umverteilung gegeben?
            3: Gab es eine Umverteilung was die Haltung angeht? Also das Pferde vermehrt im Stall hinter dem Haus stehen, in kleinen Haltergemeinschaften, im Gegensatz zur Haltung in Professionell geführten Pensionsställen?

            Ich glaube einfach: Vor 30 Jahren hatte der Reiter gar nicht diese Auswahl sich was anderes zu kaufen. Die Möglichkeiten waren beschränkt.
            Heute hat man alle Möglichkeiten, und viele wollen eben ein recht kleines Pferd.
            Wer Ernsthaft Turniere reiten will oder eine Vorliebe für Große Pferde hat kauft weiter sein Warmblut.
            Wer das nicht will kauft jetzt eben entsprechend seiner Vorliebe ein kleines Pferd.

            Wir haben hier zur Zeit 7 Pferde auf dem Hof. Darunter nur ein Warmblut, 175 cm Groß. Der Rest ist das was hier als "hätte ich gerne auf dem Teller" bezeichnet wurde.
            Ach und zwei Araber, die laufen vermutlich auch unter untauglich und Teller...

            Seit der Große da ist wird gerade jedem wieder sehr bewusst warum er jetzt ein kleines Pferd hat, und keinen Warmblüter mehr. ;-)
            wir haben überwiegend turnierpferde im stall, 3 sind aber reine freizeitpferde (auch früher nicht auf Turnier geritten) eine lusitano-araber mix, ca 155cm, eine Isi (reinrassig) auch ca 155cm und ein Traki von herzruf ca 162cm- der Mix: 16J rappelplatt wg Spat, man kanns oft nicht mit ansehen, wenn der antrabt, der isi, 14J hinten (Kniebänder 2 mal opperriert) und vorn (rehe und wer weiß was noch) voll platt, der Traki 17J seit den 6 jahren, in denen ich im stall bin, ein mal ausgefallen wegen hufprellung
            ein stall ist natürlich nicht representativ aber dass nicht WB die besseren pferde für nicht turnierreiter sind deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen- im Gegenteil!

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            • Nixe
              • 21.05.2012
              • 381

              Zitat von Elke Beitrag anzeigen
              Sabine, und wenn die Pferde einfach nicht kleiner werden, tuts ein Kran....*g*
              Daran arbeite ich... *lach*
              meine fast 3 jährige wächst mir auch über den Kopf. Ich habe beschlossen, bevor wir mit der Arbeit anfangen, üben wir das Hinlegen, ein richtiges Rentnerpferd.

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              • Lisa83
                • 04.02.2005
                • 1169

                Na, wenn man aber hier sagt, man möchte gesunde, rittige Pferde züchten, wird man von den "Profis" hier gesteinigt!
                Weils die angeblich schon genug gibt u/o solche der Ausschuss sind, die, die eben nicht bis in den Spitzensport gelangen.
                Aber genau diese gesunden und rittigen Pferde sind die, die man oft ewig suchen muss! Und gefragt wird danach genug! Ca 99% der "weisst du ein Pferd für uns?"-Anfragen gehen weiter mit "gesund, artig, rittig". Nur, die findet man eben NICHT an jeder Ecke.
                Denn die mit den Top-Mode-Abstammungen, die zu schlecht sind für die Profireiter, die können eben von den meisten Amateuren - und die reiten bei weitem nicht alle schlecht!! - schlicht und einfach nicht gut bedient werden.
                Ich brauch auch kein Pferd, wo ich mehr Metall ins Maul als Leder an den Kopf schnallen müsste um lebend aus einem L-Springen zu kommen.
                Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass diese Pferde nicht leidensfähig genug sind, was ja dann gerne so beschrieben wird, klingt ja auch besser als "nicht amateurtauglich/rittig/bedienbar".
                Aber, wie man auch hier wieder viel liest, hat man als Reiter überhaupt Lust von Züchtern zu kaufen, für die per se mal alle Reiter schlecht reiten. Da wird das Absatz-Problem ja mal eben auf die blöden Reiter abgewälzt, die die Pferde mit den achsotollen Abstammungen einfach nicht bedienen können, weil sies nicht drauf haben.
                Vielmehr müsste man sich aber doch mal Gedanken darüber machen, wieviel % der Pferde jemals Spitzensportler werden und wieviele bei Otto-Normalreiter landen.

                Ich kann verstehen, dass jeder Züchter gerne mal einen Superkracher für Olympia züchten würde, aber das muss auch gehen, indem man auch auf Rittigkeit (und natürlich Gesundheit) achtet bei der Anpaarung! Eben um den (vielen) "Ausschuss" - was gar nicht böse gemeint ist, ich meine nur die, die nicht im Spitzensport laufen später - auch gut verkaufen zu können.

                Edit:
                Und ich hätte gerne mal von Gran Cru und allen, die sonst noch über die "Hobbyzüchter" und blöden "keine Ahnunghaber" schimpfen eine Auflistung von den von euch selber gezüchtetetn Top-Pferden, bitte
                Zuletzt geändert von Lisa83; 11.11.2013, 21:22.
                Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

                Kommentar


                • Zitat von Lisa83 Beitrag anzeigen
                  .....

                  Ich kann verstehen, dass jeder Züchter gerne mal einen Superkracher für Olympia züchten würde, )..............
                  Medaillen bei Olympia, WM, Wordcup können immer nur wenige bekommen. Das sind Züchter die man an zwei Händen abzählen kann.

                  Kommentar


                  • Naja, man sollte aber die Kirche im Dorf lassen, ich finde schon, dass die Selektion auf Top-Qualität eine der obersten Prämissen bleiben sollte. Nur eben nicht die Einzige.
                    Wenn eine Zuchtstätte Nachkommen auf den Top-Sportereignissen der Welt hat, ziehe ich meinen Hut davor. Ich selbst freue mich auch, wenn es einer aus meinem Programm bis GP schafft oder S-Springen läuft.
                    Nur freue ich mich genau so wenn ich einen Brief oder eine Email bekomme in der mir nach Jahren nochmal für dieses tolle Pferd gedankt wird das man um nichts in der Welt missen möchte.
                    Das ist für mich beides das Salz in der Suppe, deswegen mache ich alles dafür, dass ich wenn es irgend geht so züchte, dass keine Voll-Ausfälle dabei herauskommen die nicht fit sind oder für so gar nichts richtig taugen.
                    Selektion fängt für mich immer bei den Stuten an. Auf eine richtig gute Stute kannst Du notfalls auch mal zwei, drei Generationen Hengste nehmen die nur so mitteltoll sind. Umgekehrt reißt ein Spitzenhengst auf einer mäßigen Stute nur ganz selten nachhaltig was raus da kann man sich noch so viel Mühe bei der Hengstauswahl geben.
                    Ich behalte nur in der Zucht was mich auf die eine oder andere Weise völlig dafür überzeugt. Wenn man sich nicht trennen kann, sollte man ohnehin besser nicht züchten. Ich sehe das oft, dass jemand züchtet weil er Spaß daran hat, aber sich dann keine Gedanken darüber macht wie es danach weitergeht. Und dann stehen die da mit 2, 3, manchmal sogar vier unverkauften Komplettjahrgängen und wundern sich, dass das Geld weniger wird.
                    Hobbyzüchter ist für mich kein Schimpfwort. Auch Muckelzüchter nicht. Die 1-2 Stutenzüchter sind die, die unsere Pferdezucht groß gemacht haben und bis heute ist es so, dass sie die Mehrheit stellen, auch wenn sie sich dieser Stellung nicht bewusst sind.
                    In der Außendarstellung sind es oft die zahlenmäßig größeren Züchter, die gut dastehen. Das liegt aber nur ganz selten daran, dass sie die besseren Pferde hätten, sie stecken nur sehr viel mehr Zeit und Geld hinein weil sie davon leben oder zumindest einen Gewinn erzielen wollen. Und das gehört zum Erfolg mindestens so zwingend dazu wie ein gutes Pferd zu haben.

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                    • Zitat von Lisa83 Beitrag anzeigen
                      Na, wenn man aber hier sagt, man möchte gesunde, rittige Pferde züchten, wird man von den "Profis" hier gesteinigt!
                      Weils die angeblich schon genug gibt u/o solche der Ausschuss sind, die, die eben nicht bis in den Spitzensport gelangen.
                      Aber genau diese gesunden und rittigen Pferde sind die, die man oft ewig suchen muss! Und gefragt wird danach genug! Ca 99% der "weisst du ein Pferd für uns?"-Anfragen gehen weiter mit "gesund, artig, rittig". Nur, die findet man eben NICHT an jeder Ecke.
                      Denn die mit den Top-Mode-Abstammungen, die zu schlecht sind für die Profireiter, die können eben von den meisten Amateuren - und die reiten bei weitem nicht alle schlecht!! - schlicht und einfach nicht gut bedient werden.
                      Ich brauch auch kein Pferd, wo ich mehr Metall ins Maul als Leder an den Kopf schnallen müsste um lebend aus einem L-Springen zu kommen.
                      Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass diese Pferde nicht leidensfähig genug sind, was ja dann gerne so beschrieben wird, klingt ja auch besser als "nicht amateurtauglich/rittig/bedienbar".
                      Aber, wie man auch hier wieder viel liest, hat man als Reiter überhaupt Lust von Züchtern zu kaufen, für die per se mal alle Reiter schlecht reiten. Da wird das Absatz-Problem ja mal eben auf die blöden Reiter abgewälzt, die die Pferde mit den achsotollen Abstammungen einfach nicht bedienen können, weil sies nicht drauf haben.
                      Vielmehr müsste man sich aber doch mal Gedanken darüber machen, wieviel % der Pferde jemals Spitzensportler werden und wieviele bei Otto-Normalreiter landen.

                      Ich kann verstehen, dass jeder Züchter gerne mal einen Superkracher für Olympia züchten würde, aber das muss auch gehen, indem man auch auf Rittigkeit (und natürlich Gesundheit) achtet bei der Anpaarung! Eben um den (vielen) "Ausschuss" - was gar nicht böse gemeint ist, ich meine nur die, die nicht im Spitzensport laufen später - auch gut verkaufen zu können.

                      Edit:
                      Und ich hätte gerne mal von Gran Cru und allen, die sonst noch über die "Hobbyzüchter" und blöden "keine Ahnunghaber" schimpfen eine Auflistung von den von euch selber gezüchtetetn Top-Pferden, bitte
                      Lisa, wenn sich Kunden anmelden , auf der Suche nach einem 1* Pferd und dann dieses Pferd, welches Geländepferde gewonnen hat und bis 1* platziert war nicht angaloppieren können, (Mädchen, Ponyumsteiger) oder sich nicht getrauen (junge Frau, fährt 600 km einfach zum probieren) dann muss ich mir schon die Frage nach der Selbsteinschätzung der Kunden stellen.

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                      • Arielle
                        • 23.08.2010
                        • 2838

                        [QUOTE=Lisa83;1286177]Na, wenn man aber hier sagt, man möchte gesunde, rittige Pferde züchten, wird man von den "Profis" hier gesteinigt!
                        QUOTE]

                        Also in den letzen 35 Jahren ist mir noch kein wirklicher Profi begegnet der sich darüber beschwert hätte, dass er ein zu gesundes oder gar zum rittiges Pferd gekauft habe! Auch Profis wollen beides überhaupt nicht! Aber sie wollen Pferde, die auch leistungsmäßig imstande sind, den sich wandelnden Anforderungen in der Turnierszene erfolgreich zu stellen. Nicht entweder oder ist gefordert sondern sowohl als auch.
                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                        • Elke
                          • 05.02.2008
                          • 11703

                          Arielle, da hast Du recht.
                          Aber: die genialen Pferde, damit meine ich die, die absolut oben mitmachen könenn, sind oft schwierig.
                          Diese Pferde machen aber oft den Ruf und den Wert eines Hengstes oder eines Stutenstammes aus, weil sie mehr Image geben, als die einfachen Pferde.
                          Diese Pferde benötigen das Können, das Talent und das Wissen von den Profis (meist jedenfalls)

                          Aber 98% der Menschen sind nicht so. Sie trauen sich vielleicht nicht, viel zu probieren oder auch eine größere Herausforderung einzugehen.

                          Sicher ist, dass leicht bedienbare Pferde immer ihre Fans finden...zum Glück

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                          • Fusseltier
                            • 21.10.2009
                            • 262

                            Sicher ist, dass leicht bedienbare Pferde immer ihre Fans finden...zum Glück
                            Natürlich tun sie das. Und die meisten Reiter die ich kenne sagen dann eben: Lieber das und auf die Super GGA oder das Vermögen über Häuser zu springen verzichten.
                            Und BEIDES ist einfach sehr schwer zu verwirklichen.
                            Das mag daran liegen das ein solches Pfed eben Biss und einen entsprechenden Charakter braucht um dann auch zu gewinnen.
                            Für mehr oder weniger minderbemittelte Reiter sind die dann schwer zu reiten.

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                            • carolinen
                              • 11.03.2010
                              • 3548

                              Ich versuche das auch. Die meinen sollen schon Qualität im Gangwerk haben, aber meine Qualitatsdefinition ist nicht auf GGA und gar Springhöhe beschränkt.
                              Sie sollen ordentliche über dem Durchschnitt liegende GGA haben, gutes HB, ordentlich im temp und Charakter und möglichst auch nicht hässlich. Farbe ist mir ansich wurscht.
                              Das hat zur Folge, dass meine Fohlen von den - ich nenne es mal so - Spektakelkäufern nicht geschätzt werden. Man muss eben etwas sehen können, was die als Fohlen sequentiell nur zeigen und muss sich vielleicht auch die Zeit nehmen zu sehen, wie sind die Umgang etc. Vor allem muss das einem Käufer wichtig sein. Und ohne Erfolge aus sportlicher Sicht sind sie nicht. Gerade dies WE auf den us finale Dressur einer auf S Niveau und der FEI Klasse vierter geworden.
                              In bezug auf mein Stutfohlen hat das jetzt zur Folge, dass ich nun mein Stutfohlen aus diesem Jahr aufziehen werde. Sie wollte keiner haben, verschenken wollte ich sie auch nicht, da ich weiß dass aus dieser Stute die Fohlen Spätzünder sind, ich auch Freude dran haben werde.

                              Soetwas kann ich sicher nicht für x Fohlen jedes Jahr praktizieren, dann müssen die Stuten halt leer bleiben.

                              In Bezug auf die Profis hier reicht ein Blick ins Jahrbuch !
                              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                              Kommentar

                              • Elke
                                • 05.02.2008
                                • 11703

                                Alles in Allem ist aber doch der Konsenz, dass es anscheinend ein delta zwischen dem, was die Züchter planan und dem, was die Kunden wollen.
                                Das zu beheben, sollte nicht so schwer sein.
                                Aber dazu sollten Pferde, die eher als schwierig gelten (und das gibts auch bei Staatsprämienstuten und gekörten Hengsten) nicht mehr in der Zucht eingesetzt werden.
                                Man sollte nicht nur auf nationale und internationale Erfolge schauen, sondern auf das, was 98% der Käufer interessiert.

                                Wobei dies sicher eher die Reitpferde und nicht die Fohlen sind.
                                Wer für den Fohlenmarkt züchtet, hat sicher nicht viel mit den meisten Käufern am Hut.
                                Für wen sind Fohlen interessant? Für Profis und Hengstaufzüchter/Züchter.
                                Also 2% der Kundschaft.

                                Kommentar

                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2319

                                  Wenn man heute auf Reitpferde züchtet und ab Stall vermarktet, dann ist Interieur und Rittigkeit neben Leistungsvermögen überlebenswichtig.
                                  Meine Erfahrung ist auch, dass die Profi-Ställe eher nicht diejenigen sind, die bereit sind für ein gutes, 3-4j Sportpferd auch entsprechendes Geld zu zahlen. Das geht erst dann los, wenn die Pferde M oder auch S-Platzierungen haben. Die Bereitschaft das über Beritt vorzufinanzieren ist bei den Züchtern jedoch nicht vorhanden. 4j Sportpferde habe ich immer besser an Amateurreiter als s.g. Endverbraucher mit mehr oder weniger hohen Sportambitionen verkauft.

                                  Allerdings wird nach meiner Beobachtung vielen Pferden ihre Amateurtauglichkeit zum Verhängnis. Obwohl Talent für sehr viel mehr vorhanden ist, begnügen sich die neuen Besitzer oft mit Freizeitreiterrei bzw. A-Niveau - geben diese Pferde zur Förderung aber auch nicht weiter und sind froh und glücklich, so ein Spassmobil für sich zu besitzen.
                                  Die Schwierigen gehen oft durch mehrere Hände, bis sie einen Profi gefunden haben, der den Problemfall vom Talent zum Schnäppchepreis zur Sportskanone weiterveredelt. Davon leben die.

                                  Dass zu brave Pferde nicht zu internationalen Sportpferden tauge, halte ich für ein Ammenmärchen.

                                  Kommentar

                                  • Elke
                                    • 05.02.2008
                                    • 11703

                                    wilabi, es hat niemand behauptet, dass brave Pferde nicht für international taugen. das wäre in der tat ein Ammenmärchen.

                                    Ist es ein Verhängnis, wenn gute Pferde in den Amateurbereich gehen, Freizeitreiter glücklich machen und nicht komplett gefordert werden?
                                    Finde ich nicht. Vielleicht sind diese Pferde und Reiter glücklicher und die Pferde leben länger.
                                    Mit solchen Pferden kann man aber oft mehr Güte beweisen als mit den anderen.

                                    Kommentar

                                    • Furioso-Fan
                                      • 12.08.2004
                                      • 10940

                                      Elke, für die Züchter sind Leute wie wir als Kunden aber bestenfalls nachhaltig Käufer. Wenn wir eines in 10 oder 20 Jahren kaufen sind wir schlechte Kunden, finanziell gesehen.

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                                      • Elke
                                        • 05.02.2008
                                        • 11703

                                        FF, das stimmt vielleicht, aber wir machen 98 % der Pferdefreunde aus.

                                        Und das sollte man nicht vergessen.

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                                        • wilabi
                                          • 21.05.2008
                                          • 2319

                                          Zitat von Elke Beitrag anzeigen
                                          wilabi, es hat niemand behauptet, dass brave Pferde nicht für international taugen. das wäre in der tat ein Ammenmärchen.

                                          Ist es ein Verhängnis, wenn gute Pferde in den Amateurbereich gehen, Freizeitreiter glücklich machen und nicht komplett gefordert werden?
                                          Finde ich nicht. Vielleicht sind diese Pferde und Reiter glücklicher und die Pferde leben länger.
                                          Mit solchen Pferden kann man aber oft mehr Güte beweisen als mit den anderen.
                                          mit der Aussage A) rechtfertigen viele Züchter, wenn sie auf Leistung anpaaren - ohne Berücksichtigung der Handhabbarkeit.

                                          Aussage B): Jeder Züchter wird daran gemessen, wie viele seiner Produkte bis zur schwere Klasse im Jahrbuch verzeichnet sind.
                                          Die netten Briefe/E-Mails zu Weihnachten von den Amateurreitern liest keiner. Ich bin selb st stolz wie Oskar, einen Rotspon-Nachkommen an eine junge Dame verkauft zu haben, die nach einer schweren Wirbelsäulenverletzung mit dem Pferd wieder eingestiegen ist und ihr Glück im Mannschaftsreiten auf A-Niveau gefunden hat. Bild hängt in der Sattelkammern auf gleicher Höhe neben einer S-Springstute. Aber damit erntest du bei den Protagonisten allenfalls ein müdes Lächeln.

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