Ich möchte die Beteiligten dieser leidenschaftliche Debatte bitten, alle persönlichen Fehden doch per PM auszutragen und die Beiträge diesbezüglich zu entschärfen, bevor wir Mods das zur großen Begeisterung aller wieder übernehmen müssen.
Zucht 2010
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ist denn wirklich nur der fohlenmarkt betroffen?? ich würde sagen "nein", aber ihn hat es am schwersten getroffen.
man muss sich doch nur mal die letzte elite-auktion angucken. aus meinem bekanntenkreis könnte ich ein mehrere austeller nennen, die ihre pferde für unter 15 000€ selber zurückgekauft haben. nun können manche natürlich sagen, "selber schuld" oder sachen a la "lieber verkauft bereut, als behalten bereut"...der punkt war aber bei allen, dass sie ihre pferde selbst hochgeboten haben. es fehlten schlicht die gebote...und solche fälle konnte man durchaus häufiger beobachten...die überdurchschnittlichen preise verschönen nur die bilanz. im unteren preisregionen, sah es sehr sehr schlecht aus!
ich bin absolut der meinung, dass sich in den nächsten jahren ein noch stärkere wnadel vollziehen wird der die sog. kleinen züchter weiter aussterben lässt.bis auf ganz wenige ausnahmen wird es dann nur noch zücher mit großem stutenbestand geben.Zuletzt geändert von Grande; 09.01.2010, 22:10.Grande - Welch ein Name für einen kleinen Hengst, Grande - Welch ein Name für einen großen Hengst....
"Man spricht immer vom Pferdeparadies Trakehnen, aber eigentlich ist es doch vielmehr ein Paradies für Menschen, die Pferde lieben."
(Marissa Gräfin von Sponeck)
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hallo
also wir haben zwar nebenerwerbslandwirtschaft, doch muss ich mich hier wohl zu den hobby züchtern bekennen.....
wir bekommen 2010 sowie auch 2011 kein fohlen, wie es dann weiter gehen wird, werden wir sehen....
es fühlt sich schon komisch an nach sooo vielen jahren mal kein fohlen zu haben, doch es passt hier ganz gut....
ich kann mich verkaufstechnisch 2010 nicht beklagen, doch weiß einfach aus dem bekanntenkreis das viele fohlen fast verschenkt wurden ( müssen nicht diskutieren was verschenk bedeutet )
was mir hier noch aufgefallen ist, ist das viele sh nachkommen hier noch gute preise erziehlt haben ....und ein sehr guter bekannter sehr glücklich ist das seine stute wieder von sir d tragend ist.....
sehe es wie grande, die kleinen muckel züchter werden aussterben, da bleiben die die heute schon einen namen haben, oder aber die großen, wobei ich denke das es den großen im mom evt schlechter geht, wie den erfolgreichen züchtern mit 4 bis 6 stuten, den großen stationen mit gutem standbein im sport wird es evt noch nicht so schnell was tun, doch die kleinen hengsthaltungen, die die ihre hengste auf grud der vielen muckelzüchter hlten können, was wird aus ihnen ?????
tja, das mit den reitpferden ist ja immer noch so ein ding :-) alles was ich haben will, kostet im mom auch noch viel geld.....
ich ziehe mein fohlen auf, es soll dann erst in den sport und dann schauen wir mal wie die lage ist :-)
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ich finde - so wie es @caspar macht, ist es richtig und vernünftig.... er hat Kinder, die die Pferde ausbilden und vorsellen können auf Turnier....und wenn er ein Fohlen verkaufen kann - ist auch gut - aber kein muss....und so kommt er auch nicht in Verkaufszwang....
oder es ist so, dass man sagt:
ich züchte für mich - für den Eigenbedarf (so wie Galoppa z.B.).....die Gefahr ist aber groß - und die Erfahrung hab ich selber gemacht - dass man "eigentlich" für den Eigenbedarf züchtet - aber eigentlich immer zu viele Pferde hat und/oder Pferde, die man nicht möchte/nicht braucht....und diese Pferde dann entweder mit durchzieht oder dann doch irgendwann verkauft....
zu mir sagten Bekannte früher immer:
boah.....aber DAS Stutfohlen mußt du behalten - mit DEM mußt du weiterzüchten....und leider hatte ich fast nur Stutfohlen.......und während die anderen reiten gingen und Urlaub machten - war ich mit meiner Anlage verheiratet....
Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Zitat von Grande Beitrag anzeigenist denn wirklich nur der fohlenmarkt betroffen?? ich würde sagen "nein", aber ihn hat es am schwersten getroffen.
man muss sich doch nur mal die letzte elite-auktion angucken. aus meinem bekanntenkreis könnte ich ein mehrere austeller nennen, die ihre pferde für unter 15 000€ selber zurückgekauft haben. nun können manche natürlich sagen, "selber schuld" oder sachen a la "lieber verkauft bereut, als behalten bereut"...der punkt war aber bei allen, dass sie ihre pferde selbst hochgeboten haben. es fehlten schlicht die gebote...und solche fälle konnte man durchaus häufiger beobachten...die überdurchschnittlichen preise verschönen nur die bilanz. im unteren preisregionen, sah es sehr sehr schlecht aus!
Die letzte Eliteauktion finde ich gerade sehr gut als Gegenbeispiel. Habe die Zahlen vor mir liegen. 83 zugeschlagene Pferde, davon 14 bis 15 TEUR und 13 für 50 TEUR und aufwärts - das hält sich fast die Waage. Der Schnitt belief sich auf rund 37 TEUR. Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und bin die Liste durchgegangen - von den 14 Pferden für 15 TEUR und weniger sind aufgrund der Unstimmigkeiten zwischen Ausstellerwohnort und Zuschlagsort offensichtlich 10 Pferde verkauft - das deckt sich ungefähr mit dem was uns im Nachhinein auf der Stallgasse angeboten worden ist. So schrecklich viele können es also m.E. nicht sein.
Wo ist das in deinen Augen sehr schlecht? Ich fand einige der Pferde für ihre Qualität sogar sehr gut bezahlt - das hätte der Züchter auf dem Hof nur sehr schwer realisieren können. Man muss um darüber zu urteilen sicherlich auch die Röntgen-Tüvs im Auge halten um das Ergebnis bei dem ein oder anderen Pferd besser nachvollziehen zu können.Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
www.pferdezucht-nordheide.de
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Ich sehe das Problem auch auf dem Auktionsplatz eher in die Richtung zielend wie @druenert im Privatverkauf - das Problem wird eher durch die Lücken in den Gesetzen ausgelöst, somit kämpfen die Auktionsplätze eher mit Reklamationen als mit höher Rückkaufquote.Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
www.pferdezucht-nordheide.de
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Mann konnte auch davon ausgehen das die preise von die letzten 5 jahre auch viel zu hoch waren unjd man nun wieder auf normalen ebene belandet ist.
Fur einen guten woird noch immer viel geld gegeben.Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?
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Also ich bin ja erst angefangen zu züchten.
Meine Entscheidung für die Zucht hat so ca. 8 Jahre gedauert. Hätte gerne früher gezüchtet aber die Stuten die ich besaß waren in meinen Augen nicht gut genug.
Jetzt hab ich eine gute Stute die ich bevor sie in die Zucht ging zumindest in A-Dressuren und Dressurpferde A Prügungen vorgestellt habe. Jetzt 2010 fange ich sie erst einmal wieder an zu reiten und werde bis zum Frühjahr entscheiden ob sie nochmal zum Hengst geht oder nicht.
Dann habe ich mir ein Zuchtziel gesetzt - nicht da nehmen was Alle haben! Dabei bleibe ich auch. Vieleicht werde ich für meine Stute auch nur Vollblüter einsetzen.
Mein erstes Fohlen hab ich noch nicht verkauft weil ich die Entwicklung abwarten möchte und nicht verkaufen muss und ich auch selbst einreiten kann.
Die Arbeit soll mir aber nicht über den Kopf hinaus wachsen. Das zweite Fohlen wird in jedem Fall verkauft. Es sei denn der kleine Hengst geht. Ich finde man sollte die Verantwortung für ein Pferd nicht vergessen. Früher war mir das evt. nicht so wichtig aber heute ist mir das auf gar keinen Fall mehr egal.
Aber wild drauf los züchten würde ich nicht. Selbst wenn man alles hat Land, Stall, Heu und Stroh in Eigenproduktion ist das allemal ein sehr teurer Spaß und so manches mal überleg ich wie die Reithallenbesitzer das schaffen die Pferde dort für so kleines Geld zu ernähren ?
Und wie Monti schon geschrieben hat die Arbeit wächst einem irgendwann über den Kopf hinaus und die Reiterei bleibt auf der Strecke.
lg die ami
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Zitat von Greta Beitrag anzeigen@Druenert Wahre Worte
Freuen tun sich nur Tierärzte und Bereiter
Reitpferde in allen Preissegmenten sind nach wie vor gefragt. Für hohe Qualität gibt es auch durchaus gutes Geld. Die gesponnene und künstlich hochgepuschte Fohlenpreisblase ist zum Glück geplatzt, ähnlich wie die Bankenblase.
Natürlich wird ähnlich wie bei den Banken daran gearbeitet diesen Markt wieder zu puschen. Der einzig reelle und beständige Markt ist aber der Reitpferdemarkt, denn da weis man ab einem gewissen Alter was man kauft bzw. verkauft. Der Fohlenmarkt ist ein Zockermarkt, wo mit Abstammungen, Geschwisterleistungen und dem ganzen Theater den Käufern ein Humbuck sugeriert wird, der zu 90% nicht einrifft. Wer ehrlich ist, weis das dem so ist.
Was mir aber am meisten stinkt ist das Züchtergequatsche über Bereiter und Tierärzte. Die Fohlen wollen sie züchten, ein haufen Geld wollen sie auch noch für ihre Fohlen, nach wenigen Monaten das Risiko an die Käufer übergeben und danach lamentieren das aus ihren hochgelobten Knallern keine Kracher geworden sind (die haben aus dem Gaul nix gemacht). Alle die da am jammern sind: Nehmt es mal selber in die Hand, ähnlich wie Casper. Zieht sie drei Jahre auf und lasst sie reiten, egal ob durch die eigenen Kinder (die haben auch reiterliche Ausbildung gekoste oder durch Bereiter. Dann seid ihr auch mal in der Lager die eigene Brut zu beurteilen. So werdet ihr auch einmal eine wirkliche Einschätzung bekommen was Eure Zuchtprodukte tatsächlich Wert sind.
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Zitat von Horsman Beitrag anzeigenHat sich schon einmal jemand die Mühe gemacht zu ermitteln, wie häufig bestimmte Aussteller auf den Auktionen der Verbände vertreten sind? Einschließlich der Verbands- und Vereinsfunktionäre.Allegra von Flake aus der Amica
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Als absolute Hobbyzüchterin (und dazu noch mit erstem Fohlen) verstehe ich das Gejammer nur bedingt. erst regen sich alle über den hoch gepushten Fohlenmarkt auf, über Modehengste, showstrampler und deren Nachkommen, für die zu viel Geld über den Tisch geht. Jetzt haben wir eine Entwicklung, die doch dahin führt, dass es wieder um das wesentliche geht: das Reitpferd.
Was ist daran so verkehrt. Aus all unseren Fohlen soll doch genau das mal werden. Das ist doch jetzt auch keine Entwicklung, die plötzlich vom Himmel gefallen ist, sondern durchaus absehbar war.
Wer als Hobbyzüchter Stuten decken lässt, weiss um das Risiko. Ein sehr teueres Hobby eben, wenn ein bisschen Geld zurück kommt: prima. Wenn nicht, dann hält man lieber mal den Mund, lässt nicht mehr decken etc.
Dass die Profi-Züchter ihre Aufgaben nüchterner angehen müssen und andere Rechnungen aufstellen müssen ist doch klar. Vielleicht können wir Hobbyzüchter uns noch aussuchen, wem wir unsere Tiere verkaufen. Aber ein Profi-Züchter muss doch am Ende des Jahres sehen, dass die Zahlen stimmen. Alles andere wäre falsch verstandene Sentimentalität.
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Zitat von Donnerlottchen Beitrag anzeigenAls absolute Hobbyzüchterin (und dazu noch mit erstem Fohlen) verstehe ich das Gejammer nur bedingt. erst regen sich alle über den hoch gepushten Fohlenmarkt auf, über Modehengste, showstrampler und deren Nachkommen, für die zu viel Geld über den Tisch geht. Jetzt haben wir eine Entwicklung, die doch dahin führt, dass es wieder um das wesentliche geht: das Reitpferd.
Was ist daran so verkehrt. Aus all unseren Fohlen soll doch genau das mal werden. Das ist doch jetzt auch keine Entwicklung, die plötzlich vom Himmel gefallen ist, sondern durchaus absehbar war.
Wer als Hobbyzüchter Stuten decken lässt, weiss um das Risiko. Ein sehr teueres Hobby eben, wenn ein bisschen Geld zurück kommt: prima. Wenn nicht, dann hält man lieber mal den Mund, lässt nicht mehr decken etc.
Dass die Profi-Züchter ihre Aufgaben nüchterner angehen müssen und andere Rechnungen aufstellen müssen ist doch klar. Vielleicht können wir Hobbyzüchter uns noch aussuchen, wem wir unsere Tiere verkaufen. Aber ein Profi-Züchter muss doch am Ende des Jahres sehen, dass die Zahlen stimmen. Alles andere wäre falsch verstandene Sentimentalität.
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Zitat von Horsman Beitrag anzeigenAch Mädchen, wenn Du hier mal die Verkaufsanzeigen verfolgst, sind es ja nicht die Gewerbsmäßigen, die ihre Fohlen für "nen Appel und nen Ei "anbieten, sondern die Hobbyzüchter bei denen die Finanzdecke schwach oder der Platz knapp ist. Meistens beides. Alles andere wurde hier schon lang und breit ausgewalzt.
wieso Mädchen? Bist Du ein Junge?
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Zunehmend rückläufige Bedeckungszahlen wären ein K.O.
..so die Präsidentin des Trakehner Verbandes im Editorial der aktuellen Verbandszeitschrift.
Fokus auf die Vermarktung,
ist das neue Konzept.
Ich drücke die Daumen, dass dies die Rückläufe der Bedeckungen aufhält.
Ich hätte mir da eher den Einsatz für Besamungspauschalen, wie es in Schleswig Holstein der Fall ist gewünscht.
Das ist eine erhebliche Entlastung für Züchter, bedenkt man dass im restlichen Bundesgebiet für eine Rossebetreuung von Tierärzten bis zu teilweise 350 Euro abgerechnet werden. So ist Pferdezucht nicht tragbar.
Hier müssen Hengsthalter, Tierärzte und Züchter und Verbände gemeinsam die Lage der Wirtschaftslage versuchen zu überbrücken.
Natürlich ist es erfreulich, dass man nun erkennt für die Vermarktung etwas zu zu wollen.
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Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen..so die Präsidentin des Trakehner Verbandes im Editorial der aktuellen Verbandszeitschrift.
Fokus auf die Vermarktung,
ist das neue Konzept.
Ich drücke die Daumen, dass dies die Rückläufe der Bedeckungen aufhält.
Ich hätte mir da eher den Einsatz für Besamungspauschalen, wie es in Schleswig Holstein der Fall ist gewünscht.
Das ist eine erhebliche Entlastung für Züchter, bedenkt man dass im restlichen Bundesgebiet für eine Rossebetreuung von Tierärzten bis zu teilweise 350 Euro abgerechnet werden. So ist Pferdezucht nicht tragbar.
Hier müssen Hengsthalter, Tierärzte und Züchter und Verbände gemeinsam die Lage der Wirtschaftslage versuchen zu überbrücken.
Natürlich ist es erfreulich, dass man nun erkennt für die Vermarktung etwas zu zu wollen.
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Zitat von rooby94 Beitrag anzeigenmeinst du, dem trakehner fehlt es nur an hechtköpfchen, um bei den erfolgreichen rassen mithalten zu können ????
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