Ich habe den Eindruck, dass es in unserer Gegend in diesem Jahr weniger JKK gibt, als in den letzten zwei Jahren. ich vermute, dass hat damit zu tun, dass das Gras in diesem Jahr besser/schneller gewachsen ist, durch die frühen höheren Temperaturen. Gerade in den Gräben und auf Brachflächen habe ich bislang wenige Pflanzen entdeckt. Auf der Weide hatte ich eine, die ich aber schon vor 4 Wochen gefunden und ausgebuddelt habe.
Jacobskreuzkraut!
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So ein blödes Zeug. Wir wohnen auch nah an Naturschutzgebieten. Nach langer Zeit wnderten mein Mann und ich mal wieder über die Weiden, wo vom NABU die Rinder grasen. Dieses Feld, durch das ein wanderweg führt, war sonst gelb über gelb. JKK überall, mittendrin die Rindviecher. Nebenan Pferdeweiden. Aber siehe da, das Kraut war weg...als wir aber dann näher kam, sahen wir es...da hatte wohl irgendwer gemäht, leider aber die gemähten JKK-Pflanzen lagen ganz toll noch auf der Weide. UNGAUBLICH!
Wir haben auf unserer Pferdeweide gerade gestern Abend sechs Pflanzen ausgebuddelt...die ersten seit der Offenstallgründung. Wo die wohl herkommen?
Der NABU hat echt ne tolle Einstellung. Dann siedeln wir halt nen Falter an. Mal sehen, wann der dann überhand nimmt und sich auf Grund des großen Angebotes an JKK so stark vermehrt, dass er zum Schädling wird. Sieht man ja auch an den Wildgänsen...die werden hier zur Plage.
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Zitat von Coolness Beitrag anzeigenMan brauch nur die A1 lang fahren, rechts und links nur JKK.....
Ich habe ein botanische Ausbildung und zudem auch einige Erfahrungen Pflanzen zu bestimmen, kann im Vorbeifahren das JKK nicht wirklich eindeutig erkennen. Selbst wenn ich auf kleinsten ländlichen Straßen sehr langsam unterwegs bin, halte ich an um zu schaun`ob es wirklich ein JKK ist. Meistens ist es eine andere ungiftige Pflanze.
Hier waren auch einige Leute wirklich besorgt, es war aber ganz sicher kein JKK.
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*lach*
Annemarie, wenn mich irgendwelche Leute bitten, ihnen mal Kreuzkraut zu zeigen oder generell mal Giftpflanzen zu erklären, dann besorg' ich mir das KK immer irgendwann bei irgendeiner Autofahrt. Ich hab' noch nie vergebens angehalten - und bei 30-50 km/h unterscheid' ich dabei auch noch Frühlings- und Jakobs-KK (nicht nur aufgrund des unterschiedlichen Blütezeitpunktes - der Habitus ist einfach anders). Das geht schon...
Insgesamt sehe ich allerdings eine Entwicklung, die mir nicht gefällt: da fangen Leute, die eine Robinie nicht von einer Eberesche und ein Kreuzkraut nicht von 'nem Pippau unterscheiden können an, wahllos irgendwas von ihrem Land zu rupfen und kriegen dabei nicht mit, daß der hübsche Strauch an ihrem Paddock eine Eibe/ein Pfaffenhütchen/ein(e)... ist oder nutzen - oh Graus - Robinienpfosten für ihren Zaun (ja, im Kernholz ist nicht so viel Gift drin wie in Laub und Rinde, aber für eine Kolik oder eine Vergiftungsrehe kann das durchaus mal ausreichend sein (selber im Bekanntenkreis erlebt) und nicht alle Pfosten sind ausreichend sorgfältig entrindet).
"Gift"pflanzen haben ja durchaus eine Funktion und es gibt Pflanzen, die (insbesondere auf Paddocks wo das Nahrungsangebot, vielleicht sogar noch wegen Diätpferden, limitiert ist) in Reichweite der Zossen nichts, aber auch gar nichts zu suchen haben. Eibe, Robinie, Pfaffenhütchen... alles, was in Kleinstmengen schon hochgiftig ist.
Aber auch Pferde profitieren davon, wenn halbwegs ungefährliche "Gift"pflanzen sich in Reichweite befinden:
1. lernen sie selber, was gut ist und was nicht -> ihre Auswahlkompetenz wird gestärkt
2. sind viele "Gift"pflanzen auch Heilpflanzen -> die meisten Tierarten, auch Pferde, nutzen Heilpflanzen, wenn ihnen nicht gut ist
3. haben viele "Gift"pflanzen auch positive Wirkungen -> siehe z. B. Holunder, der bevorzugte Schattenstrauch vieler Pferde, da er Fliegen vertreibt
Am Ende des Tages, wenn man sich damit mal ein bißchen intensiver befaßt hat, bleiben (satte Pferde vorausgesetzt - ein gutes Fütterungsmanagement schützt vor Gier-/Hungerfressen) eigentlich nur noch eine Handvoll Arten übrig, die man in Reichweite der Pferde wirklich konsequent beseitigen sollte.
Ein bißchen Augenmaß und vor allem eigene botanische und biochemische Weiterbildung, bevor man sich an's Ausrupfen macht, schaden also nicht...
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Zitat von Bleßvoß Beitrag anzeigenNach dem ersten Pferdewinter letztes Jahr fand ich die erste Rosette -> Round up.
Der große Vorteil ist, daß man Essigessenz auch ausbringen kann, wenn die Viecher auf der Weide sind.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Ja, Essig? So easy? Guter Tipp, danke!
Ich hier wuchert sehr viel Johanneskraut, was auf dem ersten Blick auch schnell verwechselt wird (von weitem kann ich es auch nicht unterscheiden, ich muss schon die Blätterstruktur erkennen können) Das sollte man auch lieber entfernen, da es auch leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann.
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Zitat von Casi Beitrag anzeigenHast du die Essigessenz Dusche auch bei Sauerampfer getestet? Das Ganze wahrscheinlich unverdünnt?
Tja, bereits nach ein paar Stunden (!!!) sahen die Blätter sehr ungesund aus, ich hab mich schon gefreut und gedacht, den Stein der Weisen gefunden zu haben! Aaaaaber: die Dinger erholen sich, schnell, immer und immer wieder. No way bei denen, die brauchen was richtig hartes.
Noch wichtig: am besten die Jungpflanzen behandeln, und die Sonne soll scheinen.
Bleßvoß: genau das habe ich mir auch gedacht - so easy...!Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigenWer auf die chemische Keule verzichten mag soll es mal mit Essigessenz probieren, Kreuzkraut verträgt ihn nicht. Distel übrigens auch nicht, ich hab im Frühjahr meine behandelt und sie sind brav eingegangen.
Der große Vorteil ist, daß man Essigessenz auch ausbringen kann, wenn die Viecher auf der Weide sind.
Viele Grüße, max-und-moritz
....wenn das keine " chem. Keule " ist ?!
Ich hoffe , die Pferde kommen mit ihren Augen nicht an
das " Sauer - JKK " .
Das Jakobskreuzkraut, botanisch Senecio jacobaea, ist eine für Nutztiere giftige Pflanze, die auch auf Weideflächen vorkommt. Seit sechs Jahren entwickelt sich die Ausbreitung in Nordrhein-Westfalen zum Problem. Dr. Clara Berendonk empfiehlt einige Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung in diesem Sommer.
Mit Sicherheit sind Ratten schlauer als Pferde und Rinder
und rechnen vorher die %%% und Monate aus , um
ihre " Selbsterfahrung " mit giftigen Pflanzen zu machen ,
damit sie nicht in den Bereich einer toxischen Ansammlung
kommen .Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2014, 08:35.
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen...ja Casi, unverdünnt. - Probiert habe ich das, und Du meinst bestimmt den "richtigen" Unkraut-Ampfer, bei uns Saublätschen genannt.
Tja, bereits nach ein paar Stunden (!!!) sahen die Blätter sehr ungesund aus, ich hab mich schon gefreut und gedacht, den Stein der Weisen gefunden zu haben! Aaaaaber: die Dinger erholen sich, schnell, immer und immer wieder. No way bei denen, die brauchen was richtig hartes.
Noch wichtig: am besten die Jungpflanzen behandeln, und die Sonne soll scheinen.
Bleßvoß: genau das habe ich mir auch gedacht - so easy...!
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Zitat von Bleßvoß Beitrag anzeigenAmpfer ist auch echt eklig...ich glaube, die erholen sich auch nach Round Up und Simplex. Mir entwischen ständig einzelne Pflanzen (ich spritze mit einem einfachen Gloria-Drucksprühgerät) wo ich mir denke, ob ich wirklich übersehen habe?! Oder einzelne Pflanzen sind so resistent, dass die das überstehen. Die größten Horste habe ich ausgemerzt, aber einzelne Pflanzen überleben doch irgendwie. Diesteln wollen sich auch gerade verbreiten...
...auch gegen Ampfer ( Rosettenstadium , vor Blüte ) ,Jakobskreuzkraut , ...Schachtelhalm .
Ampfer und Disteln ( vor Blüte/Aussamen ) kann man
aber durch rechtzeitiges, wiederholtes
Ausmähen der Geilstellen , bzw. Horstbekämpfung
in den Griff kriegen .
Das Samenpotential im Boden sorgt für Nachwuchs .
Bei Roundup hast Du , wenn Du keinen Streichdocht
verwendest quasi eine kleine Fläche behandelt ,
und der geschaffene Miniplatz wird neu besiedelt .
Da mußt Du dann nach Tagen schon eine Handvoll Grassamen
auf den Fleck säen und auf Regen hoffen .Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2014, 09:02.
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Zitat von Ramzes Beitrag anzeigenWas ist denn " Essigessenz " ? 25 % Essigsäure ,
....wenn das keine " chem. Keule " ist ?!
Ich hoffe , die Pferde kommen mit ihren Augen nicht an das " Sauer - JKK "
Irgend einen Tod werden wir wohl sterben müssen, und daß die Zossen ihre Augen am gespritzen Unkraut reiben - na ja, das ist schon etwas weit her geholt...Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Bei den Disteln werde ich es mal mit Essigessenz probieren. Die werden sonst zwar auch gerne gefressen, aber langsam breiten sie sich zu stark aus. Dieses Jahr ist die Weide ein einziges Meer aus Disteln und Sauerampfer. Das geht so nicht weiter.......
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Das wäre schön. Wir äppeln diese Weiden schon seit fast 15 Jahren ab. Das Problem ist wahrscheinlich eher der Vertritt. Letztes Jahr hatten wir eine extreme Regenphase, in der viel kaputtgetreten wurde. Genau an diesen Stellen kommt jetzt der Sauerampfer. -Wahrscheinlich wurden die Samen, die tief in der Erde waren durch das Durchmatschen "aktiviert"?
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigenRamzes, gegen Roundup und Simplex ist Essig meiner Meinung nach fast sowas wie eine Streicheleinheit
Irgend einen Tod werden wir wohl sterben müssen, und daß die Zossen ihre Augen am gespritzen Unkraut reiben - na ja, das ist schon etwas weit her geholt...
Kannst es ja mal bei Deinen Augen versuchen .
Essigessenz pur , so wie beschrieben von Dir - Roundup
und Simplex in der entsprechenden
AnwendungsverdünnungZuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2014, 11:48.
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Zitat von Casi Beitrag anzeigenBei den Disteln werde ich es mal mit Essigessenz probieren. Die werden sonst zwar auch gerne gefressen, aber langsam breiten sie sich zu stark aus. Dieses Jahr ist die Weide ein einziges Meer aus Disteln und Sauerampfer. Das geht so nicht weiter.......Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2014, 11:48.
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Zitat von Casi Beitrag anzeigenDas wäre schön. Wir äppeln diese Weiden schon seit fast 15 Jahren ab. Das Problem ist wahrscheinlich eher der Vertritt. Letztes Jahr hatten wir eine extreme Regenphase, in der viel kaputtgetreten wurde. Genau an diesen Stellen kommt jetzt der Sauerampfer. -Wahrscheinlich wurden die Samen, die tief in der Erde waren durch das Durchmatschen "aktiviert"?
NICHT zum AUSSAMEN kommen lassen .
Entweder immer wieder mit der Sense / Motor-S. rechtzeitig !!!
runtersicheln oder im " Katastrophenfall " den entsprechenden
Landwirt/Lohnunternehmer mit Sachkundenachweis beauftragen .
Im schlimmsten Fall (" ein Meer von xy " ) hilft nur noch
entsprechende Pflanzenschutz-Maßnahme , Nachsaat oder
Neuansaat .
Wir hatten nach 3 J. Überschwemmung / Staunässe derartig viel
Hahnenfuß ( giftig) auf der einen Weide , daß wir dieses Jahr erstmals
mit Simplex vorgelegt haben , bei passend trockenem Wetter gegrubbert ,
Neuansaat mit etwas Regen danach ,...sieht jetzt top aus .Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2014, 12:02.
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Hahnenfuß hatte ich auch mal auf einer Koppel an verschiedenen Stellen. Ich hatte im Frühjar 3 dtz Thomas-Kali + Kalkamonsalpeter (2 dtz/ha) gestreut. so gut wie weg.. Als Heu kann man das wohl bedenkenlos füttern - Silage wohl weniger, da Restfeuchte.
Vielschnitt verträgt Hahnenfuß absolut nicht - Mulchen ist Kontraproduktiv und erhält das Milieu was er eigentlich braucht. Wichtig immer feuchte Wiesen abmähen/abfahren - am besten Heu.. und die Wiesen im Sommer "austrocknen" lassen - gerade wie hier, wenn es 30 + Grade sind und Sonnenschein - mag Hahnenfuß absolut nicht ..
Wenn es minimiert ist, um so besser...Zuletzt geändert von Gast; 04.07.2014, 12:18.
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