Jacobskreuzkraut!

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  • Christi2801
    • 07.04.2008
    • 575

    Johanneskraut habe ich reichlich auf ein Hangstück das man nicht nachmähen kann. Warum sollte es giftig sein? Ist doch ein Heilkraut. Habe ich gegen Prüfungsstress genommen.

    Kommentar


    • Johanniskraut ist, wenn sie zu viel davon fressen auch nicht bekömmlich.
      Mat sie lichtempfindlich und anfällig für Sonnenbrand.
      Ich hab allerdings noch nie erlebt, daß Pferde das wahllos in sich hinein stopfen.
      Gezielt mal dran rumzupfen tun sie schon. Aber das hat bisher noch jeder überlebt.

      Kommentar


      • Zitat von Allenig Beitrag anzeigen
        Bei mir wächst immer mehr Johanniskraut.

        Das sieht ja ähnlich aus wie JKK, aber an den Blüten kann man es doch eindeutig unterscheiden.

        Wie siehts eigentlich damit aus?
        Ist das ( im Heu ) auch so giftig?
        Die Ähnlichkeit besteht eigentlich nur in der kräftig gelben Farbe der Blüten und der Blütezeit im Juli.
        Das Johanniskraut gehört zu den Hartheu-Gewächsen= Guttiferae und ist ein Halbstrauch mit holzartigen Stengeln. Es hat nie eine Blattrosette und auch total andere Blätter.
        Das JKK gehört zu den Korbblütlern=Compositae, das bedeutet daß die Blüte wie ein kleines Körbchen aufgebaut ist, die mit Hüllblättern umgeben sind. Zu den Compositen gehören auch das Gänseblümchen, die Margerite,der Löwenzahn, die Distel,der Huflattich, die Arnika, die Sonnenblume, die Ringelblume,die Kornblume u v.A., vor allem viele gelbblütige Pflanzen die leider mit den mehr oder weniger giftigen Kreuzkräutern verwechselt werden können. Siehe oben mit dem Pippau.

        Ich möchte gerne das Buch :" Pareys Blumenbuch"-wildblühende Pflanzen Deutschlands und Nordwesteuropas empfehlen. Da sind alle Pflanzen, Bäume und Sträucher in ihrer botanischen Systematik super gut aufgelistet. Dieses Buch wird sogar von Profi-Botanikern empfohlen. Das Buch ist seit vielen Jahren sowas wie eine "Bibel" für mich, wenn ich Biotopkartierungen mache.
        Zuletzt geändert von Gast; 13.07.2012, 22:25.

        Kommentar

        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          Zitat von caspar Beitrag anzeigen
          Johanniskraut ist, wenn sie zu viel davon fressen auch nicht bekömmlich.
          Mat sie lichtempfindlich und anfällig für Sonnenbrand.
          Ich hab allerdings noch nie erlebt, daß Pferde das wahllos in sich hinein stopfen.
          Gezielt mal dran rumzupfen tun sie schon. Aber das hat bisher noch jeder überlebt.
          Und wie ist das, wenn's Heu ist? Fressen sie es dann? Denn JKK fressen sie in ursprünglichem Zustand ja auch nicht, erst wenn es getrocknet ist.

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            Ich denk, in Heu kommt es nicht all zu oft vor, weil es kaum auf Wiesen, sondern nur an Rändern etc. wächst. Meine lassen die komplette Pflanze im Frischzustand stehen, vermutlich weil genug Anderes da ist.

            Suomi, sollten sie es im Heu wirklich mitfressen, werden sie halt ein bißchen ruhiger.

            Schadet meist nichts
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Christi2801
              • 07.04.2008
              • 575

              bei Tante google findet man so einiges zu Johanniskraut. Für Tiere giftig aber erstens fressen Pferde die Pflanze nicht und sollte es doch ins Heu kommen ist sicherlich die Konzentration nicht so hoch, dass es bedenklich ist. Aber schön das man darüber geschrieben hat, denn nun werde ich die Pflanze für Tee und Öl nutzen.


              Giftstoffe, Wirkung und S udymptome:
              Johanniskraut enthält unter anderem Hypericin, Hyperosid, ätherisches Öl, Gerbstoffe. Für den Menschen ist die Pflanze ungiftig.

              Tiergiftig:
              Der Wirkstoff Hypericin bewirkt bei hellen Tieren, wie Pferden, Rindern, Kühen und Schafen, die anschließend dem Licht ausgesetzt sind (Photosensibilisierung) entzündliche Rötung der Haut und Geschwüre. Die Tiere werden unruhig, wälzen sich, Lippen und Kinn schwellen an. Bei schwerer Vergiftung sind Todesfälle möglich. Eine Vergiftung für helle Meerschweinchen, Ratten und Mäuse ist möglich. In Tierversuchen wurde einer Ratte 1 mg reines Hypericin gespritzt, nach 2 Stunden Sonnenbestrahlung starb das Tier.

              Kommentar

              • simone78
                • 21.05.2007
                • 101

                Beschwichtugungsstrategie von oben (Landwirtschaftsamt):

                Das Jakobskreuzkraut hat sich auch in Südbaden stark ausgebreitet. Im Münstertal befürchten einige Bürger, dass die giftige Pflanze in Nahrung gelangen könnte. Das Landwirtschaftsamt beschwichtigt.


                Wer gerne mal auf der A5 unterwegs ist, der ganze Mittelstreifen von Basel bis Freiburg ist verseucht...

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  Simone: der Mann hat Nerven... Klar ist JKK eine heimische Pflanze, "die es immer schon gab", bloß nicht in diesem Umfang.
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • Monemondenkind
                    • 13.07.2011
                    • 2278

                    Johanneskraut hatten wir auch auf unserer Koppel. Und ich habe es mühsam ausgerupft. Allerdings nur weil meine Tante es mit JKK verwechselt hat und mich panisch anrief ich soll es sofort ausmachen.
                    Tja ich hab dann einen ganzen Tag damit zugebracht das vermeindliche JKK auszurupfen, bis mein Nachbar mich mit dem vollen Schubkarren zur Biotonne fahren sehen hat und mich fragte was ich denn mit dem Johanneskraut vorhabe *augenroll*

                    Kommentar

                    • Bilgona
                      • 12.02.2008
                      • 648

                      Zur Biotonne? *augenroll*

                      Kommentar


                      • Zitat von simone78 Beitrag anzeigen

                        Wer gerne mal auf der A5 unterwegs ist, der ganze Mittelstreifen von Basel bis Freiburg ist verseucht...
                        Stehst Du denn auf der A 5 oft im Stau ?
                        Ich fahre hier mehrmals in der Woche eine kleine Landstraße mit Tempo 40-60, überall stehen gelbblühende Pflanzen. Selbst da möchte ich die Pflanzen links und rechts der Straße nicht endgültig bestimmen, obwohl ich eine Botaniker-Vorbildung habe.
                        Bei normaler Autobahn-Geschwindigkeit von über 120/130 KM/h könnte ich wirklich nur gelbe Blumen sehen.

                        Kommentar

                        • Monemondenkind
                          • 13.07.2011
                          • 2278

                          Ich Fahr jeden Tag ca. 80 km Autobahn (A5).
                          Stau oder zähfliessend ist da an der Tagesordnung. Da ist alles voller Kreuzkraut.
                          Um das zu erkennen muss man wirklich kein Botaniker sein....

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                          • simone78
                            • 21.05.2007
                            • 101

                            da muss ich Monemondenkind recht geben. Was soll es sonst sein Annemarie? Goldrute? Wiesen-Pippau blüht früher und sieht vom "Gestänge" oben anders aus.
                            Mit Tempo 50 auf der Landstrasse ist es eh kein Problem, an der B3 entlang sieht man JKK auch immer büschelweise, dann wieder ein paar Meter nichts, dann wieder, vor allem zwischen Auggen und Müllheim...

                            Kommentar


                            • Zitat von simone78 Beitrag anzeigen
                              da muss ich Monemondenkind recht geben. Was soll es sonst sein Annemarie? Goldrute? Wiesen-Pippau blüht früher und sieht vom "Gestänge" oben anders aus.
                              Mit Tempo 50 auf der Landstrasse ist es eh kein Problem, an der B3 entlang sieht man JKK auch immer büschelweise, dann wieder ein paar Meter nichts, dann wieder, vor allem zwischen Auggen und Müllheim...
                              Im Hochsommer blühen sehr viele knallgelbe Blumen, und auch besonders viele aus der Familie der Compositen, der Rainfarn-Chrysanthemum vulgare z.B. sieht im Vorbeifahren dem JKK ähnlich. Die Goldrute schaut ganz anders aus. Und hier in der Gegend blühen jetzt viele Pippau-Arten.
                              Ich lach mich kaputt: jetzt werden per Autofahrt mit über 50 km/h, sogar bis 120 km/h Pflanzen bestimmt.
                              Dann sind ja die vielen Biotopkartierer die zu Fuß durch die Landschaft streifen total überflüssig. Jetzt also mit einem Geländewagen überall rumfahren und alle Pflanzen kartieren.

                              Außerdem, wenn es wirklich JKK wäre, an der Autobahnböschung stört es nicht. Wer lässt seine Pferde oder Rinder dort grasen ? Heu wird dort sicher auch nicht gemacht.
                              Und lasst Euch nicht so verrückt machen wegen der Giftpflanzen !
                              Ich hatte eine meiner Stuten stundenweise alle zehn Tage in einem Innenhof laufen um das Gras abzufressen, weil ich wirklich keine Lust auf den Rasenmäher hatte.
                              Dort hatte ich etliche Kübelpflanzen, z.B. Oleander und Bux, und auch einige Stauden in Töpfen, wie Eisenhut und andere Hahnenfußgewächse wie Rittersporn. Die Stute ging wirklich N I E !!!!! an die Pflanzen.
                              Und nebenan überm Zaun wuchsen viele Fingerhüte-Digitalis und Maiglöckchen-Convallaria, da ging das Pferd wirklich N I E dran.

                              Leute, lasst Euch nicht verrückt machen !

                              Kommentar


                              • Einen Fall der Vergiftung durch Pflanzen habe ich erlebt. Das war so: Nachmittags wurde gesattelt zu einem Brauchtumsumritt im Oktober. Die Pferde bekamen Schmuckkränze umgehängt aus verschiedenen Pflanzen der Saison. Darunter befand sich das schön in der Frucht ausschauende Pfaffenhütchen.
                                Weil dieses Pferd wegen des Umrittes vormittags nicht wie gewohnt auf der Weide war ,hatte es natürlich Schmacht. Es wollte was zum knabbern haben. Die Leute kannten diese giftige Pflanze nicht !
                                Satte Pferde gehen nicht an Giftpflanzen !

                                Kommentar

                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  Außerdem, wenn es wirklich JKK wäre, an der Autobahnböschung stört es nicht. Wer lässt seine Pferde oder Rinder dort grasen ? Heu wird dort sicher auch nicht gemacht.
                                  Und lasst Euch nicht so verrückt machen wegen der Giftpflanzen
                                  Ähhhmmm... Annemarie, Du bist Botanikerin? Ich zwar nicht, aber das Zeug samt aus, verbreitet sich durch Wind, und dann hast es. Haben sie erst bei der weiter oben schon von mir erwähnten Infoveranstaltung vom Bauernverband erzählt.

                                  Simone und Monemondenkind: ich war heute auch auf ner B unterwegs, nicht übermäßig schnell, aber auch ich erkenn es vom Auto aus. So wie JKK zeigt Dir nämlich kein Kraut so zu sagen den Finger...

                                  Es steht stolz da und ragt über die Leitplanke, wer es schon in der Hand hatte erkennt es ohne anzuhalten.

                                  Viele Grüße, max-und-moritz
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                  Kommentar

                                  • Aufs Land
                                    • 23.02.2010
                                    • 58

                                    War kürzlich in einem Reservat, in dem Koniks frei leben. Der Reservats-Leiter erzählte mir, dass die Koniks im Winter das JKK fressen, im Sommer stehen lassen. Die Giftstoffe würden sich im Winter in die Wurzel zurückziehen. Hatte ich noch nie gehört - und fand das sehr interessant.

                                    Kommentar

                                    • max-und-moritz
                                      • 04.06.2006
                                      • 3441

                                      ...ich auch nicht, und die Frage ist natürlich wie wahr das ist. Erzählt wird viel.

                                      Ich will niemandem unterstellen JKK nicht zu erkennen, aber z. B. sind von 10 Fällen, zu denen die Leute vom Amt f. Landwirtschaft gerufen werden, 9 Wiesenpippau.

                                      Zumindest NOCH.

                                      Viele Grüße, max-und-moritz
                                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                      Kommentar

                                      • Aufs Land
                                        • 23.02.2010
                                        • 58

                                        Ich kenne JKK, war da, das stand da überall, und ein Projektleiter eines Wildpferde-Projekts, der seine Pflanzen nicht kennt... nein, also das ist Quatsch. Wir haben uns genau über die Verbreitung des JKK im europäischen Raum unterhalten - also der wusste schon, worum es geht.

                                        Kommentar

                                        • Dickerchen
                                          • 20.10.2009
                                          • 470

                                          Na, der Reservatsleiter scheint mir aber nicht viel Verantwortungsbewusstsein zu haben. Der beobachtet also in aller Seelenruhe, wie schön bei ihm das gifige Kraut wächst und wie die Pferde anschließend das Zeug fressen. Es weiß doch jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt, dass die Giftstoffe nicht sofort krank machen, sondern dass sie sich in der Leber anreichern, und bei überschreiten der Toleranzmenge zum Tod führen. Ich finde dieses Verhalten unglaublich. Und selbst, wenn die meisten Pferde es nicht fressen, es reicht, wenn ein "dummes" Tier dabei ist und es trotzdem tut.
                                          Unser Pony stand auch mal auf einer Weide, an dessen Tor eine mit Efeu bewachsene Stallwand grenzte. Es war das einzige Tier aus der Herde, welches beim Efeu-fressen erwischt wurde. Alle anderen gingen da nicht dran. Da musste dann auch sofort ein E-Zaun gezogen werden. Es gibt nun mal Tiere, die bei geringem Futterangebot (abgefressene Weide) auch an Giftpflanzen gehen.
                                          Ich finde es verantwortungslos, wie sich der Reservatsleiter verhält.

                                          Kommentar

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                                          Erstellt von Kareen, 22.03.2012, 09:03
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