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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2782

    #81
    Bei uns wird geboten:
    -Boxen 3x4m mit Paddock (gleicher Größe) oder 4x4m mit Fenstern im neuen Stall, ohne Fenster oder Paddock im alten Stall
    -Reithalle 20x40m, Boden wird 1x die Woche gefahren
    -Reitplatz 20x40m, allerdings nur sporadisch nutzbar (im Winter abgesoffen, im Sommer Insektenplage)
    -Im Sommer Koppel 9-18Uhr, im Winter mindestens halbtags, teilweise auch ganztags Matschpaddock (das darf man dann aber auch wörtlich nehmen), Rein/Rausbringen ist drin
    -Deckenservice 10EUR/Monat (als Taschengeld für die Lehrlinge), Aufhalten beim Schmied 5EUR (dito)
    -2x täglich Kraftfutter, 2x täglich Heu
    -tägliches komplettes Misten
    -Gelände vor der Tür, es ist ok aber nicht überragend
    -Umkleide (beheizt) mit Spinden
    -Lage ist ziemlich ländlich (schlechte Anbindung an öffentl. Verkehrsmittel, ohne Auto wird es schwierig)

    Das kostet 237EUR im Monat. Ist in unserer Gegend der Standardpreis, auch für stadtnähere Anlagen, die im Grunde auch alle das Gleiche bieten.

    Zu "Meckern" haben wir manchmal auch, z.B. fällt das Halle fahren manchmal aus oder es wird nicht genügend gewässert. Koppeln werden nicht wirklich gepflegt (gedüngt etc, von Abäppeln nicht zu reden).
    Ich würde lieber mehr bezahlen und dafür ist es dann richtig gut...
    Der Preis wurde im Prinzip seit 12 Jahren nicht mehr erhöht (das letzte Mal als 1998 die Halle gebaut wurde, seitdem nur noch wegen MWSt-Erhöhung erst 7->16% und dann ->19%). Wie unsere SB das eigentlich macht, ist mir absolut schleierhaft. Aber da alle Ställe das Gleiche kosten, traut sie sich wohl nicht, zu erhöhen, damit die Leute nicht abwandern...

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    • Sentano S
      Gesperrt
      • 30.05.2005
      • 5285

      #82
      Also:
      große Boxen im alten Stall
      Paddockboxen 3x3 plus 3x8 Paddock im neuen Stall
      Führanlage
      60x30 Halle
      30 ha Koppeln, die manpachtet und dann damit maxchen kann, was man will
      große Winterausläufe
      Koppelservice
      Waschbox
      Solarium
      die genialsten SBs
      Heu
      HEulage
      Luzerneheu
      Haferheu
      täglich frischer Quetschhafer
      Pellets
      Eistreu wählbar
      Gelände sehr schön, leider nicht so tolle Böden, aber trotzdem ok und man kann große Touren machen
      eigene RL kein Thema
      Lehrgänge Dressur udn Springen,auch alternative
      einfach genial
      mit Misten/ohne Misten
      ab 200 €

      eigenes Futter wird mit gefüttert

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      • Zaubernuss
        • 01.01.2020
        • 5

        #83
        Hallo ihr Lieben!
        Ich habe gerade nach Anhaltspunkten gesucht, was die Stallmiete betrifft und festgestellt, dass die Beiträge hier schon alle etwas älter sind. Ich häng mich hier einfach mal dran... Ich überlege nämlich gerade, ob ich mit meiner Stute noch mal umziehen soll... Ich wohne in SH, normale Gegend, kein "Speckgürtel" und zahle z. Z. 350 € für eine Innenbox. Darin enthalten sind eigentlich Heulage 2x täglich, 3 Krippenrationen Hafer oder Pellets, misten, raus- und reinbringen auf hofeigene Koppeln. Wir haben eine 20 x 35m Halle, ein Roundpen, einen Schnitzelplatz 30 x 60m und eine Führanlage (kostet 100€ extra pro Monat). Es gibt ein Reiterstübchen und eine abschliessbare Sattelkammer. Ich kaufe selbst Futter, da mein Pferd zu Koliken neigt und lasse Heu füttern, das nochmal 30€ pro Monat extra kostet. Ich finde, dass die Preise nicht gerade geschenkt sind, mein Pferd fühlt sich dort allerdings sehr wohl. Ich hatte gerade eine kleine Diskussion mit unserer Vermieterin, die der Meinung ist, was ich bezahle sei viel zu wenig . Bitte berichtet doch mal, wie das bei euch so ist, ich bin nämlich gerade etwas ratlos

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        • satania
          • 11.05.2010
          • 6295

          #84
          Für einen Südstaatler, wie mich, hört sich der Preis fast schon geschenkt an.

          Kommentar

          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            #85
            puh... klingt nicht optimal Zaubernuss... unabhängig vom Preis...

            zahle 425 all in in BaWü, Aktivstall, Reithalle 20 mal 40, Reitplatz 20 mal 40 und Longenhalle, gutes Heu, Pellets, im Sommer Weide, insgesamt top Versorgung

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            • Paula1982
              • 05.11.2013
              • 6

              #86
              Hier in der Mitte von Schleswig Holstein bezahlt man um die 350 - 380 € je Innenbox. Außenbox und Paddockboxen meist bis zu 50€ mehr. 2 x täglich Heu / Heulage und Kraftfutter. Halle 20x40 m, Springplatz, Longierhalle und 20x60 m Dressurviereck. Rein und Raus inklusive und extra Heu kostet auch extra.
              Und da bleibt beim Stallbesi nix hängen, wenn man die Kalkulationen ansieht. Reich wird man davon nicht. Die LWKs bieten meist auch einen Rechner an, wo man das durchspielen kann.

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              • Suomi
                • 04.12.2009
                • 4285

                #87
                ich finde Preise sind schwer zu vergleichen. Bei mir sollten sich die Kosten in vernünftigem Rahmen bewegen. Aber ich stelle mein Pferd jetzt nicht in Stall xy weil es da 80 EUR günstiger ist z.B.

                Es ist so verdammt schwierig einen passenden Stall zu finden (die Präferenzen sind ja verschieden), meistens muss man bei irgendwas Abstriche machen. Insofern schaue ich eher dass der Stall für mich taugt und nicht so auf den Preis (klar, leisten können muss man sich das natürlich, da gibt es bei mir auch eine Obergrenze).

                Ich bin aktuell in der komfortablen Situation dass der Stall super ist, und der Preis auch wirklich mega günstig (für unsere Verhältnisse im Süden).

                Ich habe Innenbox (zur Stallgasse hin nicht vergittert), Führanlage, Longierzirkel, Reitplatz 20x40. Koppel. Großes Paddock wo die Pferde ganzjährig draußen sein können.
                Gemistet wird 2 x täglich, gefüttert sehr gutes eigenes Heu. Kraftfutter 2 x täglich (Hafer). Alles tipptopp sauber und gepflegt.

                Zahle EUR 330,--


                Achso: Ich bin in Baden-Württemberg daheim
                Zuletzt geändert von Suomi; 22.08.2020, 10:04. Grund: Zusatz

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                • Minor
                  • 03.07.2020
                  • 90

                  #88
                  Man kann wirklich schon glücklich sein, wenn überhaupt ein passender Stall existiert.

                  Ich überlege demnächst zu wechseln, Anlage ist noch im Bau:
                  • Aktivstall (relativ viele Pferde auf recht kleiner Fläche), alternativ große Paddockbox und nur stundenweise raus
                  • kein Heu ad lib, sondern zeitgesteuerte Raufen im Aktivstall (finde ich eher negativ, weil dann natürlich beim Öffnen der Raufen Gedränge und Gerangel herrscht und die rangniedrigen erstmal nicht dran kommen)
                  • Halle 20 x 60
                  • Außenplatz 20 x 60
                  • Führanlage mit innenliegendem Longierzirkel
                  • kein Springplatz (finde ich echt blöd)
                  • Ausreitgelände "geht so"
                  Kostenpunkt geplant ca. 550+ Euro, Paddockbox noch mehr.

                  Akzeptable Ställe kosten hier ab 350 aufwärts, nach oben offen.

                  Standort: Nähe "Pferdehauptstadt" Warendorf.

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                  • Kareen
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 06.01.2001
                    • 7463

                    #89
                    Spannendes Thema. Als ich anfing zu lesen dachte ich erst "holla, das ist aber günstig", bis ich die Daten der ersten Beiträge las: 2008. Seither sind wohl nicht nur bei uns in der Gegend die Kosten explodiert und der Markt hat sich gehörig verändert. Als ich 2003 unseren Hof übernahm waren wir mit Abstand weit und breit der Betrieb mit den höchsten Preisen obwohl wir damals nur etwa die Hälfte berechnet haben von dem was wir heute verlangen.
                    Mittlerweile sind von den Betrieben die früher als günstig galten viele nicht mehr im Rennen weil sie den Betrieb eingestellt oder sogar verkauft haben. Nach wie vor haben wir Vollauslastung. Wieweit sich die Marktsituation noch verschärfen wird möchte ich im Moment am liebsten gar nicht wissen weil sich im Vergleich zu früher immer weniger Leute die Unterhaltung von einem oder gar mehreren Pferden leisten können und das bedeutet, dass langfristig ein jeder der in irdendeiner Weise von der Pferdehaltung mit seinem Einkommen abhängt sich darauf einstellen muss, dass die Nachfrage nachlassen wird.
                    Im Einzugsgebiet der Ballungszentren kostet es mittlerweile mehr, ein Pferd einzustellen als eine durchschnittliche Familie für die Miete der Wohnung ausgeben kann. Das sollte uns zu denken geben.

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                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #90
                      Zitat von Minor Beitrag anzeigen
                      Aktivstall (relativ viele Pferde auf recht kleiner Fläche), alternativ große Paddockbox und nur stundenweise raus
                      Meiner Meinung nach DAS Totschlagargument schlechthin.

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                      • Minor
                        Minor kommentierte
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                        Du hast Recht, das war für mich auch der relevanteste Punkt, weshalb ich gezögert habe. Und obwohl ich ja die Hoffnung fast aufgegeben hatte, habe ich gestern nach wirklich ganz ganz langer Suche einen tollen Stall gefunden. Nicht mit allen Wunschzutaten, aber doch so nahe dran, dass es prima passt. Und da Teil-Selbstversorgerstall, ist es auch noch gut bezahlbar.
                    • juno
                      • 26.06.2011
                      • 703

                      #91
                      ich habe auch gewechselt und zahle für einen Platz im Aktivstall 420 Euro. Heuraufen sind auch zeitgesteuert; mein Pferd hat einen Chip ums Bein, wo einprogrammiert ist, wieviel Kraftfutter er am Tag bekommt und wie seine Weidezeiten sind (von 7-16 Uhr). Die Weiden sind riesig und die Pferde müssen wirklich lange Strecken zurücklegen. Die Anlage bietet eine grosse und 2 kleinere Hallen, 2 Reitplätze, 2 Roundpen, 3 Springstrecken am Hof mit Naturhindernissen und ein wahnsinnig schönes Ausreitgelände.
                      Der Hof befindet sich im Speckgürtel südwestlich von Berlin.

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                      • Minor
                        Minor kommentierte
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                        Für die Leistung wirklich ein Schnäppchen :o

                      • Luna07
                        Luna07 kommentierte
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                        Hätte ich sowas in der Nähe, wäre ich auch sofort dabei
                    • Trezi
                      • 18.02.2011
                      • 25

                      #92
                      Interessantes Thema!

                      Wenn ich mir so manche Boxenpreise ansehe könnte man neidisch werden. Ich komme aus Wien, daher zahlen wir hier schon deutlich mehr. Ich würde meinen, die Preise inkl. Halle fangen bei uns ab 550,- an. In Wien-Umgebung gibt es unzählige Ställe, dennoch kann ich an einer Hand abzählen, welche von der Qualität her in Frage kämen.

                      Meine Stute steht in einer Fensterbox (Koppel und Schrittmaschine sind inkludiert), alle Koppelzäune aus Equi-Safe und mit Selbsttränken und Heuraufe ausgestattet. Heu ist qualitativ hochwertig und steht den Pferden fast rund um die Uhr zur Verfügung. Wir haben eine 60er Halle, 60er Viereck, Springplatz und Longierzirkel. Alle Böden sind sehr gut und neu gemacht worden. Dafür zahle ich 700,- (im Sommer 750,- falls man eine Wiesenkoppel mieten möchte). Der Stall ist wirklich top aber preislich wirds langsam utopisch. Ich hätte mir gerne ein 2tes Pferd angeschafft (meine ist derzeit bedient...) aber bei den Preisen wirds eng, vor allem, wenn mit dem Pferd mal was sein sollte ( so wie ich es jetzt auch habe...).

                      Vor 2 Jahren hatte fast das gleiche geboten bekommen und dafür 150,- weniger gezahlt. Ich bin damals nur wegen dem steilen Gelände umgezogen.

                      Was mir bei den meisten Ställen auffällt ist, dass das Personal bzw. die Besitzer kaum noch Pferdeverstand haben - ich kann mich mit vielem arrangieren (nicht so gut ausgestattete Anlage) aber ich kann nicht über schimmliges Heu, kopfloser Umgang mit dem Pferd (vor allem bei nervösen Pferden) etc. hinwegsehen. Somit fallen etliche Stallungen schon aus dem Suchradar.

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                      • Milk & Sugar
                        • 21.03.2014
                        • 153

                        #93
                        Wahnsinn wenn man sich die Berichte auf den ersten Seiten hier durchliest. Wir selber haben unsere Pferde am Hof, aber hier in Nord–Ost–Niedersachsen (Lüneburg/Dannenberg) zahlt man meine ich rd. 250–280€ im Schnitt für Box, Weide, misten, Halle und/oder Aussenplatz und das alles dann aber mit vernünftigem Standard bei Stallbesitzern mit Pferdeverstand. Dadurch, dass wir hier doch recht viel Platz haben, kommen die Pferde eigentlich überall ganztags raus, im Sommer Koppel, im Winter Paddock. Billiger geht immer in irgendwelchen „Offenställen“, d.h. Matsch–Aufbewahrungsstätten. Richtung Luhmühlen wird’s deutlich teurer.

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                        • Hatice
                          • 15.06.2008
                          • 13

                          #94
                          Ich wohne in der Schweiz (nördliches Graubünden), und hier sind die Preise auch verrückt. Als ich von Frankreich hierhergezogen bin, hatte ich mir einen Platz auf der Anlage eines ehemaligen Olympiateilnehmers hier in der Nähe angeschaut. Anlage top ausgestattet, allerdings mit ziemlichen Abstrichen beim Auslauf. Preis: 2500CHF, allerdings wäre mir das Pferd parat gemacht worden zum Reiten ????.
                          Mein Pferd stand dann zunächst in einem recht schönen Stall in einer Paddockbox, mit täglichem Weidegang in der Gruppe, 3x Füttern am Tag mit Heu und Kraftfutter, Führanlage und ordentlichem Reitplatz für 900CHF, die Reithalle (300m weg) vom Verein hatte ich für 1000CHF im Jahr dazugemietet. Als es auf einmal keinen Weidegang mehr im Winter gab (Stall wurde ausgebaut, letztendlich mehr Pferde, aber nicht mehr Fläche, so dass bei nassem Wetter mehr kaputt ging) und auch keine Winterausläufe gebaut wurden, habe ich noch mal gewechselt zu einem Bauern, der in einer riesigen Scheune 4 Boxen eingebaut hatte. Dort gab es täglich, bei wirklich jedem Wetter, Auslauf in der Gruppe (im Winter teilbefestigt), Heu ad lib + 2x täglich Kurzfutter (musste der Besitzer stellen), grosse Innenboxen (etwas dunkel, aber da sie nur bei Dunkelheit drin waren, war das kein Problem), allerdings null Komfort für den Reiter (kein Platz am Stall, WC und Wasser gab es im Kuhstall, kein Stübchen o.ä.). Dort habe ich dann 500CHF bezahlt, die Reithalle (gleiche wie oben, jetzt aber 15 Reitminuten entfernt, bei Schnee und Eis manchmal nicht erreichbar, da der Hof abseits lag und der Weg (Feldwege) zur Halle nicht geräumt wurden) + den grossen Sandplatz des Vereins habe ich für 1200CHF jährlich dazugemietet.
                          Mein Pferd ist anfangs Jahr plötzlich verstorben (Aortaabriss), und jetzt bin ich am Hadern, ob es noch mal einen Nachfolger geben wird, nicht des Geldes wegen, sondern weil man immer abhängig ist, dass man einen guten Stall findet und dieser auch gut bleibt.

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                          • Kareen
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 06.01.2001
                            • 7463

                            #95
                            Die Unterbringungsproblematik ist etwas womit man als Landwirt gar nicht rechnet weil man einfach gewohnt ist, dass für die eigenen Pferde genug Platz, Weide und Kapazitäten frei sind. In unserer Gegend (Norddeutschland) dünnt sich gerade alles radikal aus. Viele DIY-Ställe die zuvor noch gut oder zumindest irgendwie klarkamen haben den Betrieb eingestellt, dasselbe gilt für viele ältere Züchter die ohne Nachfolger dastehen und ihre Zuchtstätten oft via Hofauktion auflösen oder zumindest auf 'rentnerkompatible Größe' herungerschrumpfen. Ich selber habe den Schrumpfungsprozess aus ganz anderen Gründen schon vor 4 Jahren gemacht und bin richtig froh darüber weil wir auf die Weise sehr viel mehr Kapazitäten für die zahlenden Kunden freigemacht haben. Der ganze Sektor Verkauf war die letzten 10 Jahre deutlich unangenehm geworden. Aktuell wendet sich das Blatt aber weil es offenbar deutlich höhere Nachfrage - namentlich im Freizeitsektor - gibt und die Pferde in den nächsten Jahren sehr rar werden dürften.
                            Der andere große Effekt den ich beobachte ist der, dass sich die Rentnerpferdewelle deutlich auswirkt. Wer noch einen vierbeinigen Altenteiler unterhält kauft sich oft aus kosten- und auch aus emotionalen Gründen kein Nachwuchspferd und da die Rentnerpferde aufgrund der AMG seit Jahren schlagartig mehr werden meine ich, dass wir uns alle darauf einstellen müssen dass künftig sehr viel mehr Markt nach geriatrischen Plätzen ergeben dürfte.

                            Kommentar

                            • Lafite
                              • 28.12.2007
                              • 2741

                              #96
                              Also wir hier in der Nähe Köln zahlen ganz schön "nett".
                              Ich zahle für eine Premiumdoppelpadockbox (d.h. 2 Pferde in einer sehr sehr großen offenen Box mit großem Paddock) 515 EUR je Pferd, Heu unbegrenzt, dazu kommt noch Kraftfutter, je nach dem was man selber füttert, dann muss ich meine Box bzw. mein Paddock selber abäppeln (kann für 90 EUR je Pferd dazu gebucht werden) und dann kommt noch 60 EUR Führservice (7Tage) dazu zur Wiese.

                              Wir haben circa 100 Pferde, 2 Hallen (60 x 20 und 40 x 20) zwei Dressurplätze (60 x 20 und 40 x 20) alles neu und gute Böden, dann einen riesigen Ebbe/Flut Springplatz mit Wasserdurchritt oder auch Badewanne für Pferde ;-) eine Wellenbahn und dann kommt noch demnächst ein Pferdespielplatz (so mit Wippen etc) dazu. Seine Weide kann man so nutzen wie man möchte. Heu kann ich den Pferden auch auf die Wiese bringen , wenn zu wenig Gras drauf ist.

                              Ja ein stolzer Preis, aber den Pferden gehts gut und uns auch. Wir haben so viele Ställe probiert wo das eine oder das andere nicht stimmte, da zahle ich dann lieber was mehr und muss mich über nichts aufregen.

                              Kommentar

                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #97
                                Zitat von Milk & Sugar Beitrag anzeigen
                                Billiger geht immer in irgendwelchen „Offenställen“, d.h. Matsch–Aufbewahrungsstätten.
                                Ich war mir jetzt grad nicht sicher, ob dieser Post evtl. aus den sehr frühen 90ern des vorigen Jahrundert stammt...

                                So eine Pauschalaussage über heutige Offenställe ist unter aller - ähm - Kanone.

                                Viele Grüße, max-und-moritz
                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                Kommentar


                                • max-und-moritz
                                  max-und-moritz kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Vielleicht hast Du recht, Suomi, mir kommen die Anführungszeichen eher sarkastisch gemeint vor.

                                  Ich gebe zu, ich bin bei dem Thema ein wenig empfindlich. Es kommt so rüber, als würde man die Matsch-Aufbewahrungsstätten euphemisch "Offenstall" nennen.

                                • Lilie_1991
                                  Lilie_1991 kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Habe ich auch nicht als Pauschalaussage aufgefasst.
                                  Leider ist es traurige Realität, dass es immer noch reichlich solcher "Offenställe" gibt... Als ich einen Platz mit viel Auslauf für meine Stute gesucht habe, wurden mir auch im ländlichen Kölner Umland die übelsten Matschlöcher mit sauer riechender Heulage (Hauptsache sie konnten sich mit 24/7 "Rauhfutter" brüsten) für nie unter 300€ im Monat präsentiert...
                                  Aktivstall hier liegt bei etwa 600€ mit viel zu vielen Pferden auf kleiner Fläche - nein danke. War auch echt bereit, n gutes Stück zu fahren, aber hier keine Chance.

                                • Milk & Sugar
                                  Milk & Sugar kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Nein, das ist sicherlich nicht pauschal gemeint. Daher auch die Anführungszeichen. :–) Was ich sagen möchte ist, dass es selbst bei den günstigen Preisen hier immer noch manchen Leuten zu teuer ist. Die meinen dann, dass sie auf der Wiese hinterm Haus einen „Offenstall“ aufmachen und das endet dann als besagte „Matsch–Aufbewahrungsstätte“. Vernünftige Offenställe erfordern viel (Konzept, Investition etc.) und müssen auch entsprechendes Geld kosten. Mit „Offenställe“ sind also nicht Offenställe gemeint.
                              • Zaubernuss
                                • 01.01.2020
                                • 5

                                #98
                                Ich schau gerade mal wieder rein, nachdem ich die ganze Woche keine Zeit hatte... Danke für die vielen Antworten! Ich finde es auch krass, wie die Preise in den letzten ca. 10 Jahren hoch gegangen sind. Unser Hof war mal ein Premiumstall. Der Preis damals war aber auch weit und breit der höchste. Dafür gab es das Rundumsorglospaket. Mein Pferd wurde auf diesem Hof geboren und ich würde ihr wirklich nur im Notfall einen Umzug zumuten. Im Moment allerdings häufen sich die Dinge, über die ich mich ärgere. Es wird sparsam gemistet und genauso eingestreut, der Reitplatz nicht gepflegt (Trampelrinnen rundherum), kein Reitunterricht oberhalb der Klasse E, nicht immer ist klar, ob derjenige, der füttert, "einen Plan" hat, der sich verschärfende Ton zwischen Pächterin und Einstellern etc. Ich habe mich bisher überall raus gehalten und meinen Kram, wenn mir etwas nicht passte, schnell selbst gemacht, da mein Pferd sich wohl fühlt. Jetzt habe ich wegen des Stohs das Gespräch gesucht und wurde abgebügelt und mir wurde vorgerechnet, dass die Miete sowieso viel zu gering ist. Für ein Superpaket würde ich übrigens auch mehr bezahlen.

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                                • Kareen
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 06.01.2001
                                  • 7463

                                  #99
                                  Aber dann muss sie ihr Konzept verändern oder die Preise anpassen. Einsteller vollnörgeln hilft da ja nicht sondern so ein Zustand (Einsteller unzufrieden weil Leistung nicht passt, Pächterin unzufrieden weil nicht genug übrig bleibt) verschlimmert sich doch mit der Zeit nur...
                                  Ich kann mich an Zahlen aus einer Fortbildung (2019) erinnern bei dem der Referent bei einem Betrieb mit 30 Einstellplätzen und einem Kapitaleinsatz von 390t Euro bei 50% Eigen- und 50% Fremdkapital mit einem Preis pro Platz von 275 € vorgerechnet hat, dass der Betrieb bei Vollauslastung 78 € pro Platz und Monat Verlust einfährt.
                                  Er rechnete dann glaubhaft vor, dass man bei einer Anpassung auf 325€ selbst dann noch besser fährt wenn 20% der Plätze leer bleiben weil Einsteller abziehen. Man machte damit zwar immer noch Verlust aber deutlich weniger als bei dem Modell mit 275€ und Vollauslastung.
                                  Dabei war jetzt noch keine superfancy Anlage einbezogen sondern von den Kosten her mit Altbausubstanz und sehr niedrig angesetzten Baukosten gerechnet. Für 0,3ha Weideland pro Pferd (bei 30 Plätzen also 10ha) veranschlagte er eine Anlage von nur 5t Euro. Dafür bekommt man heute in einem interessanten Gebiet keine 5ha Weide mehr gepachtet, schon gar nicht direkt an einer Reitanlage, mal ganz davon abgesehen dass ich es ein viel zu hohes Risiko fände, einen Pensionsbetrieb ausschließlich mit gepachtetem Land zu betreiben.

                                  Kommentar

                                  • Oppenheim
                                    • 27.01.2003
                                    • 3245

                                    Aus aktuellem Anlass hole ich das Thema mal wieder hoch. Wir sind aktuell am Überlegen unseren Pensionspreis für Boxen anzuziehen. Seit Anfang des Jahres ist alles teurer geworden auch coronabedingt und wir mußten dieses Jahr sehr viel Heu zukaufen, weil das letzte Jahr einfach eine Katastrophe war. Wir sind momentan bei 300 EUR inkl. MwSt. Da bleiben ca. 250 EUR hängen. Wir betreiben eine Reitanlage mit Reithalle 18 x 60 m, Reitplatz 40 x 60 m inkl. Springmaterial (Stangen, Ständer etc.), Koppeln und Ausläufen und Gelände. Wir sind voll bis unters Dach im Moment. Die 300 EUR beinhalten Heu morgens und abends, ganztags Koppel, im Winter halbtags Koppel oder Matschpaddock, Hafer morgens und abends. Wir haben Tiefstreu, machen aber täglich die Boxen gerade und streuen ordentlich ein. Die Pferde werden täglich rein und raus gebracht von uns. Die komplette Nutzung der Reitanlage ist ebenfalls inbegriffen. Wir sind eher ländliche Gegend, also kein Speckgürtel. Meine Frage ist jetzt, denkt ihr, daß das berechtigt ist und wenn ja, wieviel wäre es zumutbar den Preis anzuheben?
                                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                    Kommentar


                                    • May
                                      May kommentierte
                                      Kommentar bearbeiten
                                      Sowas kostet bei uns (circa 15 km nach Uelzen) rund 360.- bei etwa 6 Stunden Paddock am Tag.
                                      Direkt bei uns dran gibt es einen Stall mit Innenboxen, aber jeden Tag Paddock mit Heuraufe. Platz ist vorhanden, Halle nicht (man kann sich am Nachbarstall in die Halle einmieten), Sonntags muss man selber rausstellen, der kostet 280.- Kraftfutter exklusive.

                                      Ich denke da ist durchaus zumutbar die Preise zu erhöhen.

                                    • Pferdi
                                      Pferdi kommentierte
                                      Kommentar bearbeiten
                                      Damit seid ihr sehr günstig, kostet hier locker ca. 200 Euro mit sogar kleinerer Reithalle im Umkreis.

                                    • Carley
                                      Carley kommentierte
                                      Kommentar bearbeiten
                                      Hier im Bereich zwischen Hamburg und Hannover haben auch viele Ställe Preise erhöht. Entweder zahlt man für die neu gebauten Boxen mehr oder im ganzen Stall wurde erhöht. Teilweise wurde auch eine Umlage für die extra Heukosten erstellt. Preise sind sehr unterschiedlich, aber mit Halle und Box all Inklusive ab ca 280€ und dann wird gestaffelt, Paddockbox ect pp.

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