Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Ferse
    Gesperrt
    • 26.06.2015
    • 1795

    Farina: https://www.youtube.com/watch?v=j1lG5gPVXNQ ab Minute 1.42

    Na endlich sagt mal jemand, was doch alle schon wussten: Der Wolf war in D nie ausgestorben ! Er wurde nur immer gleich "liquidiert".
    Wenn euch also jemand mal wieder erzählt, Bär oder Elch wären in D ausgestorben, glaubt kein Wort davon.

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    • Ferse
      Gesperrt
      • 26.06.2015
      • 1795

      Tambo: Brot und Spiele wie im alten Rom ???
      Es ist aus gutem Grunde in Deutschland verboten Wirbeltiere lebend Raubtieren zum Fressen vorzuwerfen. Wieder mal ein Beitrag der zeigt, wie die Wolfsfreunde von anderen Tieren denken... Wolfsfutter.....

      Du meinst, deshalb sind sie da ?

      ..was interessiert es mich wie die leiden.

      Wenn ich bei jedem Fischstäbchen darüber nachdenken würde...

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      • Ferse
        Gesperrt
        • 26.06.2015
        • 1795

        Tambo:
        Hallo Ihr Lieben Kind wurde vom Wolf bedroht!

        wir hatten auch eine ganz tolle Begegnung in Hülsen bei Verden. Mein Enkel und ich waren mit unseren Chihuahua"s s
        pazieren ( die Hunde waren angeleint). Keine 100m von zu Hause, stand ein Wolf (ca. 2,5m) vor meinem Enkel fletschte die Zähne und duckte sich ab zum Sprung. Wenn ich nicht so geschrien und auf ihn zugelaufen wäre, weis ich nicht was passiert wäre. Das Ende vom Lied ist, das mein Enkel Traumatisiert ist, möchte nicht mehr mit seinem Hund raus, denn er hat Angst. Die Nächte sind auch wunderbar, Alpträume begleiten ihn seit diesem Tag. Die gute Frau vom Umweltministerium ist stolz auf dem Wolf, das er abgehauen ist. Der Wolfsberater war da, hat die Spuren vom Wölf und auch von meinem Enkel gut sehen können, hat ganz kurz den Andre getröstet und ist der Meinung man müsse mit dem Kind jetzt jeden Tag an dieser Stelle vorbeigehen um ihn die Angst zu nehmen. Ganz toll ! Dieser Wolf hat auch bei uns im Dorf am Hause ein Schaf gerissen, Hühner sind verschwunden und ein zweites Schaf wurde ganz in der nähe auch noch gerissen.
        Keiner tut was dagegen und keiner hilft uns, ist ja Alles gut. Mir reicht es wir können nicht mehr mit den Hunden Spazieren gehen, es kommt mir vor wie eine Freiheitsberaubung.


        Das gibt morgen bestimmt eine fette Story in Bild.

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        • farina
          farina kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Geschmackloser gehts nicht. Ich bitte dringend um Entnahme von Ferse.

        • zentaur
          zentaur kommentierte
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          Natürlich geht es noch geschmackloser. Das zeigt doch die Mehrheit der über 1700 ferse’schen Kommentare.
      • farina
        PREMIUM-Mitglied
        • 28.11.2006
        • 1504

        Wölfe sollen 2013 ein Unfalldrama bei Zehren im Landkreis Meißen ausgelöst haben. Doch der Freistaat zahlte bisher keinen Cent.

        Dieser schreckliche Unfall liegt schon Jahre zurück.

        Wolf muss zugebissen haben


        In der schriftlichen Begründung des Urteils spielen die Belege für eine Anwesenheit des Wolfes in Mischwitz unterdessen nur eine nachgeordnete Rolle. Entscheidend für das Nein zu Ausgleichszahlungen sei, dass der Wolf höchstens Auslöser für den Tod der neun Pferde war. Das Sächsische Naturschutzgesetz verlange im Gegensatz dazu, dass die Opfer direkt von dem Raubtier gerissen oder tödlich verwundet sein müssen. Nur dann könne Geld fließen.

        Für Peter Kunath ist das Wortklauberei, welche an der Realität vorbeigeht. Dies widerspreche seinem Rechtsempfinden. Er werde nicht aufgeben und vor das Sächsische Oberverwaltungsgericht ziehen.


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        • Ferse
          Gesperrt
          • 26.06.2015
          • 1795

          Farina: Geschmackloser gehts nicht. Ich bitte dringend um Entnahme von Ferse.

          Nun warte doch erstmal ab, was morgen darüber in den Medien berichtet wird. Auf FB kann sich jeder solche Geschichten ausdenken und davon wird bekanntlich gerade beim Wolf reichlich gebrauch gemacht.

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          • zentaur
            zentaur kommentierte
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            Ach ja, bekanntlich, gerade beim Wolf , reichlich....
            PS
            Ferse, wo ist denn die Antwort auf meine Frage?
            Du weißt schon, die Bracke, die Fotos, angeblich Fake...
            Nun äußer Dich mal....
        • Ferse
          Gesperrt
          • 26.06.2015
          • 1795

          Farina: http://m.sz-online.de/sachsen/gestue...e-3853168.html Dieser schreckliche Unfall liegt schon Jahre zurück. Wolf muss zugebissen haben

          In der schriftlichen Begründung des Urteils spielen die Belege für eine Anwesenheit des Wolfes in Mischwitz unterdessen nur eine nachgeordnete Rolle. Entscheidend für das Nein zu Ausgleichszahlungen sei, dass der Wolf höchstens Auslöser für den Tod der neun Pferde war. Das Sächsische Naturschutzgesetz verlange im Gegensatz dazu, dass die Opfer direkt von dem Raubtier gerissen oder tödlich verwundet sein müssen. Nur dann könne Geld fließen.

          Für Peter Kunath ist das Wortklauberei, welche an der Realität vorbeigeht. Dies widerspreche seinem Rechtsempfinden. Er werde nicht aufgeben und vor das Sächsische Oberverwaltungsgericht ziehen.

          Die Klage kann er sich sparen da es keine Belege für Wölfe gibt. Hier wurde damals übrigens Wernher Gerhards (Wolfskot aus der Gefriertruhe) auf die Spurensuche geschickt. Er gehört zum Kreis von Magnus Hagelstam, Eirik Grankvist, Valerius Geist und dem in Sachsen ansässigen „Verein Sicherheit und Artenschutz.“ Dieser Kreis hat es sich auf die Fahne geschrieben, die deutschen Wölfe zu Hybriden zu erklären und die Zuwanderung als „Aussetzung“ zu deklarieren.

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          • Ferse
            Gesperrt
            • 26.06.2015
            • 1795

            Tambo: Aus Facebook
            Hallo Ihr Lieben Kind wurde vom Wolf bedroht!
            wir hatten auch eine ganz tolle Begegnung in Hülsen bei Verden. Mein Enkel und ich waren mit unseren Chihuahua"s s
            pazieren ( die Hunde waren angeleint). Keine 100m von zu Hause, stand ein Wolf (ca. 2,5m) vor meinem Enkel fletschte die Zähne und duckte sich ab zum Sprung. Wenn ich nicht so geschrien und auf ihn zugelaufen wäre, weis ich nicht was passiert wäre...

            Hat schon jemand was in den Medien gefunden ? War extra um fünf an der Tanke, um die Zeitungen zu studieren. Bislang Fehlanzeige.

            Kommentar


            • zentaur
              zentaur kommentierte
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              @Ferse
              Also auch nichts Neues, was Deine Fake-Verdächtigungen anbelangt. Du weißt schon, die getötete Bracke, die Fotos, da drückst Du Dich ja immer noch um eine Antwort...

            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Doch, gibt was Neues. Der Halter war zu dem Zeitpunkt im Urlaub und hatte den Hund in Obhut gegeben. Im Interview gegenüber Bild (wo er den Fall als Hinweis auf eine Gefährdung von Menschen deutet) hat er also gelogen.
          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Ferse
            Rede Dich nicht heraus!
            Was hat das mit den Fotos zu tun, deren Wahrheitsgehalt Du angezweifelt bzw. denen ggü. Du unbegründet und damit unzulässige Rückschlüsse/ Vermutungen/Andeutungen vorgenommen hast?
            Dir ist jedes Mittel recht, um zu veralbern, zu unterstellen und zu diskreditieren, wenn es nicht in Deine Richtung geht.
            Nachfragen, Hinterfragen, Anzweifeln , ggf. Richtigstellen ist eines Jeden gutes Recht und häufig genug auch notwendig.
            Die Art und Weise, die Du hier allerdings an den Tag legst, ist davon nahezu von Anbeginn Deiner Aktion hier weit davon entfernt, in diesem Sinne ernstgemommen werden zu können..
            Du beteiligst Dich nicht mit eigenständigen Beiträgen an der Diskussion, sondern versuchst sie lediglich mit Zwischenrufen zu stören und Deine Mitdiskutanten zu veralbern.
            Seitens einer Diskussionsleitung/ Moderation hätte Dir schon längst die Teilnahmemöglichkeit an der Diskussionsrunde entzogen werden müssen, zumal Du nicht einmal willens bist, Dich an die vorgegebene Form (Zitierweise) zu halten.
            Zuletzt geändert von zentaur; 13.03.2018, 10:19.
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Es gibt noch was Neues. Der zuständige Forstdirektor hat vor Jahren in dem Gebiet seinen Terrier verloren. Er entwischte ihm und griff eine Wölfin an. Danach wurde ein Leinenzwang während der Ranzzeit angeordnet !!! So, nun habe ich dir aber genug geholfen. Eventuell findest, du ja noch irgendwas an der Geschichte, was stimmen könnte.

              Ich kümmere mich jetzt lieber um die aktuellen Entwicklungen in Hülsen. Eine Anreise war heute noch problemlos möglich.

            • Ferse
              Ferse kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Eigenständiger Beitrag: Seit dem 25.01.2018 hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) dem Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. die Anerkennung einer Umwelt- und Naturschutzvereinigung inkl. aller Mitwirkungs- und Klagerechte gemäß §3 UmwRG bestätigt.
          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Ferse
            ...zum Theama Tötung Bracke, Fotos, Fake?
            Wie ich Dir schon gesagt habe, sind wir hier nicht auf einer Schnitzeljagd oder einer Rateshow. Entweder Du nimmst konkret und abschließend dazu ( Fake?) Stellung oder Du unterlässt es weil Du es nicht kannst oder willst.
            ... zum Thema Anerkennung Freundeskreis freilebender Wölfe durch BfN
            Danke für die Info, aber in welchem Zusammenhang soll sie wozu dienen?
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Auf einem Foto sieht man Ajax tot im Sarg mit einer unverletzten linken Keule. Auf einem zweiten Bild sieht man Ajax tot im Wald mit
              erheblichen Verletzungen auch auf der linken Keule. (bei Vergrößerung ist zu erkennen, dass die Haut dort nicht umgeklappt ist.) Selbst wenn man nicht die hellste Kerzen auf der Torte ist, kann man merken dass hier was nicht stimmt.
          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504

            Ein Beitrag zum Thema " wie gefährlich sind eigentlich Herdenschutzhunde?" gepostet bei FB von Georges Stoffel.
            In Frankreich, wo es in gewissen Gegenden fast täglich Wolfs-Attacken gibt, sind die Herdenschutzhunde derart gestresst, dass sie bei Rudelangriffen Demutshaltung einnehmen und sich ergeben. Diese gestressten Hunde, verhalten sich gegenüber Touristen, die in ihren Gebieten wandern, biken, pargliden usw. dann besonders aggressiv. Es kommt immer wieder zu gravierenden Bissattacken. Beispiel aus den Französischen Alpen vom August 2017 Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen
            Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen
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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Geschmackloser geht's wirklich nicht mehr. Eine Entnahme wäre hier angemessen.
          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            @Ferse
            Betreff Deines Kommentars: #9729.1
            “Danke“ für die Einschätzung „ nicht die hellste Kerze“ auf der Torte.
            Allein schon wegen dieses Umgangstones hat sich die diesbezügliche Diskussion/ Geplänkel für mich erledigt.
            Auch Deine neuerliche nur Andeutung „ kann man merken, dass da etwas nicht stimmt“ macht das nicht besser.
            Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht von Tatsachen überzeugen ließe und meine Meinung revidieren könnte, aber Du hast für Deine Andeutung keinen konkreten Nachweis und solange Du den auch angesichts Deines Gesamtbildes, welches Du bisher hier abgeliefert hast, nicht erbringen kannst, besteht für mich keine Veranlassung mich weiter damit zu beschäftigen.
            Zuletzt geändert von zentaur; 13.03.2018, 13:14.
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Ich hab geahnt, dass du es noch immer nicht merkst. Irgendwo hier im Forum stand mal was von "Merkbefreiung".
          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Ferse, Du erinnerst Dich richtig, nur auf den Titel *Merkbefreiung* bist Du schon mehr als 1700-fach abonniert.
            Diesen wohlverdienten Titel wird Dir keiner genauso wie die Daueranwartschaft auf den *„Du weißt schon welchen- Keks“* keiner mehr streitig machen könnnen.
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Allein schon wegen dieses Umgangstones hat sich die diesbezügliche Diskussion/ Geplänkel für mich erledigt.
          • Rosadream
            • 15.04.2008
            • 875



            Ich bin gerade schockiert. Habe durch Zufall in der Wiederholung von Lokalzeit aus Bonn einen Bericht über Wölfe gesehen, wo sie mal wieder total verharmlost werden. Kein Wort über die Probleme in anderen Bundesländern und europäischen Regionen. Vertreiben durch Händeklatschen wird propagiert, usw. Das ist doch längst überholt und verantwortungslos.
            Was ist das für eine schlechte Recherche oder etwa politisch gewollt ?

            quarks-und-co bringen ja viele gute Beiträge, aber im Bereich von Umwelt fragen haben sie wohl schon öfter etwas fragwürdige Berichte verbreitet. Wird da eine bestimmte Klientel bedient ?

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            • Ferse
              Ferse kommentierte
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              Nein, es ist alles richtig was dort gezeigt wird. Genau so sind Wölfe und zwar in allen Bundesländern. Besuch doch auch mal den Park.
          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Zum Kommentar von Ferse am 14.03.2018, 06:11:
            Meine Originalformulierung jetzt als Vorwurf aus der ferse’schen Feder, zeigt zum einen seinen Mängel an Kreativität und zum anderen, wie wenig das Ferse seine eigenen mehr als 1700 Kommentare zu kennen scheint.
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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            • farina
              PREMIUM-Mitglied
              • 28.11.2006
              • 1504

              https://www.ndr.de/nachrichten/Auch-...woelfe546.html
              Auch die Wölfe sind Thema im Koalitionsvertrag

              von Katharina Kaufmann, NDR Info
              In Berlin unterzeichnen CDU, CSU und SPD ihren Koalitionsvertrag. Eine Neuheit findet sich unbestritten im 177 Seiten dicken Vertrag: Er hat - als erster Koalitionsvertrag seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland - einer Wildtierart einen eigenen Absatz gewidmet: den Wölfen. Auf Seite 88 steht:

              "Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden."

              Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hatte sich für diesen Satz stark gemacht und erklärt, die Politik wolle beim Thema Wolf zwischen allen betroffenen Seiten vermitteln. Doch weder Schäfer noch Umweltschützer sind mit dem Ergebnis zufrieden.

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              • farina
                PREMIUM-Mitglied
                • 28.11.2006
                • 1504

                https://www.israelnetz.com/gesellsch...n-haeufen-sich
                Angriffe von Wölfen häufen sich

                Wölfe laufen in der Regel weg, wenn sie einen Menschen sehen. Doch in der Judäischen Wüste häufen sich die Angriffe der Wildtiere auf Menschen. Teile des Naturparks Ein Gedi wurden deswegen geschlossen. Eine beachtliche Mitschuld an dem veränderten Verhalten der Tiere trägt der Mensch, wie die Naturparkbehörde betont.

                In den vergangenen vier Monaten gab es in der Judäischen Wüste in Südisrael mindestens zehn Angriffe von Wölfen auf Menschen. Nun wurden Teile des Naturparkreservats Ein Gedi geschlossen.

                Der letzte Angriff erfolgte am Montag in der Nähe des Flussbetts Nahal David. Mitarbeiter der israelischen Naturparkbehörde suchen derzeit nach dem Tier. Fast alle zehn Angriffe richteten sich gegen kleine Kinder, wie die Tageszeitung „Ha'aretz“ berichtet.

                Chaim Berger, ein Experte, der das Verhalten der Wölfe analysiert hat, erklärte, die Gefahr sei ernst. Die Tiere griffen nicht an, um zu drohen oder zu spielen, sondern sähen in den Kindern Beute. Berger verglich das Verhalten der Wölfe in Israel mit dem in anderen Ländern. Dabei stellte er fest, dass das Phänomen in den USA weitestgehend unbekannt ist, obwohl es dort deutlich mehr Wölfe gibt. Allerdings hätten die Menschen in Israel bislang kein besonderes Bewusstsein im Zusammenleben mit wilden Tieren, wie dies in den USA oder Kanada der Fall sei.

                Wölfe passen sich an


                Dem Verhalten der Wölfe in Israel liege ein langer Prozess einer gefährlichen Akklimatisierung zugrunde, erklärte Berger laut „Ha'aretz“. Sie hätten gelernt, dass es nicht nur nicht notwendig sei, den Menschen zu fürchten, sondern dass dieser durchaus eine Nahrungsquelle sein könne. „Stellen sie sich einen Wolf vor, der einige Tage keine Nahrung gefunden hat. Dann kommen Menschen an und grillen, der Duft breitet sich im ganzen Wadi aus. Der Wolf verbindet also Menschen mit Nahrung. Da gibt es einen Prozess der Anpassung“, sagte Berger.

                Der erste Wolfsangriff in diesem Jahr ereignete sich im Mai nahe der Felsenfestung Massada. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern zeltete zusammen mir anderen Menschen in der Gegend. „Plötzlich kam ein Tier herein, das aussah wie ein Hund, aber ich wusste, das ergibt keinen Sinn“, erzählte Schilhav Ben David. Sie habe geschrieen und versucht, das Tier zu vertreiben. Es reagierte jedoch kaum. Erst als weitere Personen dazukamen, verzog sich das Tier. Da habe sie erkannt, dass es sich um einen Wolf handelte.

                Wenige Stunden später sei der Wolf zurückgekommen. Sie habe ihre Tochter schreien hören und das Tier über dem Mädchen gesehen. „Ich bin gerannt, habe sie geschnappt. Da waren Blut und Abdrücke von den Zähnen in ihrem Rücken“, sagte Ben David weiter. Der Wolf habe das Mädchen nicht angreifen, sondern als Beute wegschleppen wollen. Ihre Tochter sei die Kleinste unter den anwesenden Kindern gewesen.

                Nach diesem Fall gab es neun weitere Angriffe. Fast alle richteten sich gegen Kleinkinder oder Babys. Bei einem der jüngsten Vorfälle habe ein Wolf nahe Ein Gedi ein Baby geschnappt. Es lag auf dem Bauch seines Vaters am Lagerfeuer. Keiner der Anwesenden hatte den heranschleichenden Wolf bemerkt. Dem Bericht zufolge verliefen alle Attacken glimpflich, mit leichten Verletzungen für die Kinder.
                „Ein Wolf, der keine Angst hat, ist ein Wolf, der angreift.“

                Berger selbst hatte bei einer Wanderung mit seiner Familie in der Judäischen Wüste eine Begegnung mit einem Wolf. Das Tier habe sich den Zelten der Familie genähert und sei trotz Anwesenheit der Menschen nicht weggelaufen. „Es kann nicht sein, dass ein Raubtier in deiner Nähe steht und dich nicht fürchtet. Wenn er keine Angst hat, musst du Angst haben. Ein Wolf, der keine Angst hat, ist ein Wolf, der angreift“, so Berger.




                Dies waren nicht die ersten Angriffe von Wölfen in Israel. Bereits im Jahr 2008 hatte es bei Massada einen Fall gegeben, bei dem ein Wolf versucht hat, ein drei Jahre altes Mädchen zu verschleppen. Die Naturparkbehörde sprach damals von einem Einzelfall und kündigte an, Campingplätze einzuzäunen. Dies sei jedoch bislang nicht geschehen.

                Nach den jüngsten Vorfällen hat Berger die Behörde aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Unter anderem sollten Warnschilder aufgestellt werden. Das Füttern wilder Tiere müsse untersagt werden. Wanderer sollten zudem über die richtige Lagerung von Lebensmitteln und die Müllentsorgung auf Zeltplätzen unterrichtet werden. Ferner schlug er vor, Wölfe mit Sendern auszustatten, um ihre Bewegungen zu verfolgen. Ferner sprach sich Berger für einen Rund-um-die-Uhr-Einsatz von Rangern aus. Diese sollten in der Lage sein, Wölfe ohne tödliche Schusswaffen zu vertreiben.



                Zuletzt geändert von farina; 15.03.2018, 15:08.

                Kommentar

                • Tambo
                  • 23.07.2003
                  • 1878

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                  Kommentar

                  • Tambo
                    • 23.07.2003
                    • 1878

                    Log into Facebook to start sharing and connecting with your friends, family, and people you know.

                    Kommentar

                    • Tambo
                      • 23.07.2003
                      • 1878

                      Monica Brunelli Thaler, jene Frau vom Deutschnonsberg, deren 8-jähriger Sohn am Mittwoch auf dem Schulweg ein vom Wolf gerissenes Reh fand, ruft jetzt über Facebook zur Teilnahme am Volksbegehren gegen den Wolf auf.

                      Kommentar

                      • zentaur
                        • 03.07.2009
                        • 4475

                        Nabu-Sinneswandel?
                        Nebenbei: Inzwischen hat auch der Nabu nach einer Zeit der einseitigen Schuldzuweisungen gegen die Tierhalter sein Herz für die Wanderschäfer entdeckt. Der Natur- und Tierschutz-Verband protestiert in einem Offenen Brief gegen Pläne der neuen niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, die dort geplante Weideprämie nun doch nicht einzuführen: „Diese Wanderschäfer sind für unsere Gesellschaft, für unsere Natur, für den Tourismus und für die regionale Wertschöpfung unverzichtbar. Sie leisten einen hohen Beitrag beim Hochwasserschutz an den Deichen, beim Naturschutz in den Heideflächen.“

                        Auch wegen der Frage, wie die Deichpflege durch Weideschafe und eine zugleich wachsende Wolfspopulation zusammengehen sollen, war im vergangenen Jahr die rot-grüne Regierungskoalition in Niedersachsen geplatzt. Jetzt regiert die SPD nicht mehr mit den Grünen, sondern mit der CDU und Ministerpräsident Stephan Weil hat bereits eine Wende bei der Wolfspolitik verkündet.

                        Und der Nabu hat erkannt: „Der tatsächlich nötige Aufwand wurde bisher regelmäßig unterschätzt. Auch bezüglich der Unterhaltskosten wirklich wolfssicherer Zäune ...“

                        Womöglich haben die Bayern ja doch richtig gerechnet, als das dortige Landwirtschaftsministerium unter Nabu-Protest die Kosten für sicheren Wolfsschutz im Freitaat auf 327 Millionen Euro plus Folgekosten bezifferte (wir berichteten).
                        LG zentaur

                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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