Diskussion um Zukunft des Tieres
Wölfin hat 182 Schafe gerissen
27.05.2016 0 Kommentare
Landkreis Diepholz. Die Stimmen, dass die Wölfin im Landkreis Diepholz zum Problem geworden ist, werden lauter. Hintergrund sind die Ereignisse der vergangenen eineinhalb Jahre, die Wolfsberater Marcel Holy jetzt im Ausschuss für Kreisentwicklung und Umwelt Revue passieren ließ. Seit dem ersten Nachweis im November 2014 hätte man mittlerweile bei den Übergriffen auf Nutztiere die Lüneburger Heide überholt, wo allerdings auch fünf Rudel leben würden, so Holy.
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Im Landkreis sei hingegen bislang nur die eine Wölfin sicher nachgewiesen worden. Unterwegs sei das Tier vor allem im Bereich Twistringen und Barnstorf sowie bei Goldenstedt im Landkreis Vechta. „Dieser Bereich ist sehr groß für eine Wölfin“, sagte Holy. Insgesamt seien 182 Schafe gerissen worden. In 17 Fällen hätte die Wölfin einen Zaun bis 1,80 Meter Höhe übersprungen. Auf Nachfrage von Marco Genthe (FDP), ob es sich um „normales Verhalten“ handele, antwortete Holy: „Unser Wolf sticht verhaltensmäßig schon ein wenig raus.“ Frank Schröder (CDU) warf die Frage auf, ob es wirklich wichtig sei, dass der Wolf hier einen Lebensraum hat.
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