Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2852

    Zitat von niobe5 Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch als Riesenproblem... "Plötzlich" ist der Wolf da, verhält sich (teilweise!) anders als erwartet und niemand weiß so richtig, wie man damit umgehen soll. Ich weiß nicht, inwieweit ein Austausch mit echten Fachleuten in anderen Ländern erfolgt, aber es gibt ja einige europäische Länder (sprich Osteuropa, Skandinavien), die da weitaus erfahrener sind.
    Wo gibt es denn vergleichbare Situationen? In Skandinavien gibt es m.E. weder in NO noch in DK bisher ein nennenswertes Vorkommen und in Schweden gibt es immer mal wieder staatlich angeordnete Abschüsse. Die Bevölkerungsdichte Ost-Europas ist kaum vergleichbar mit unserer. Wer hat die Chance in den Weiten Sibiriens oder der Karpaten Wölfen zu begenen? Wer hört dort Schüsse? Woher haben Millionen Russen ihre typischen Mützen?

    Auch wenn sie sich selbst so nennen, es kann für die Situation in Deutschland keine Wolfs-Experten geben und auch keine Wolfs-Berater. Beide Begriffe suggerieren ein Wissen das es gar nicht geben kann. Alle Prognosen über das Verhalten von Wölfen bei uns können nur mit dem Mut zur Unwahrheit erfolgt sein.
    Zuletzt geändert von Arielle; 10.04.2015, 05:36.
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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    • Coletto
      • 26.02.2015
      • 983

      Zentaur: Genau! Seiner Ansicht nach hat sich der "Mythos vom harmlosen Wolf" nur in Ländern entwickeln können in denen der Wolf kontinuierlichem Jagddruck unterliegt. Ebenso dort, wo das Tragen von Waffen in der Bevölkerung weit verbreitet ist (USA).

      Und Eckard Fuhr kommt in der WELT zu dem Schluss: "... man darf den neuen alten Nachbarn auch nicht für harmloser halten als er ist. Das Bild vom "bösen Wolf" ist nicht nur eine Erfindung Schwarzer Pädagogik. In ihm steckt auch historische Erfahrung."

      Kommentar

      • Coletto
        • 26.02.2015
        • 983

        Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
        Auch wenn sie sich selbst so nennen, es kann für die Situation in Deutschland keine Wolfs-Experten geben und auch keine Wolfs-Berater. Beide Begriffe suggerieren ein Wissen das es gar nicht geben kann. Alle Prognosen über das Verhalten von Wölfen bei uns können nur mit dem Mut zur Unwahrheit erfolgt sein.
        Wie wahr!

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Der Wolf und das Ehrenamt.

          Da unsere Wolfsberater (der Grossteil wurde erst im letzten Jahr geschult) bereits am Ende ihrer Belastbarneit angekommen sind, muss nun heder Hegering einen "Freiwilligen" benennen, der dem Wolfsberater zuarbeitet, ehrenamtlich natürlich!

          Angesichts der beginnenden Weidesaison eine wirksame Massnahme eines aktiven Managements - da fehlen uns hier die Worte.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • monka
            • 22.02.2010
            • 2539

            es geht weiter

            Züchter Claus Fröde büßt bereits das vierte Tier seiner Herde in nur einem Monat ein. Nun reicht’s ihm.

            Kommentar


            • An dem Artikel machen gleich mehrere Dinge sauer. Zum einen wieder einmal die grottenschlechte Recherche bzw Widersprüchlichkeiten ("Claus Fröde will von dem gerissenen Damwild nichts mehr essen"... Ist klar, üblicherweise ernährt sich der gemeine Wildbauer natürlich von Roadkill, Fallwild und was sonst noch so zu tode kommt...)
              Zum anderen die weltfremde Sicht der Damen und Herren Do-it-yourself-Wolfsexperten auf die Realität (man sollte den Zaun auch in den Boden 'einlassen', als ob man da ein Türchen aufmacht und schwupps ist der Zaun auf ein paar km mal eben in die Erde eingebuddelt. Das ist doch völlig weltfremd. Wissen die wie viel Arbeit das ist und was das kostet)? Ich kann gar nicht glauben wie viel Blödsinn in dieser Angelegenheit ungefiltert von jeder Vernunft verbreitet wird. Einerseits solche ultimativen Zaunbau-Tips und Leugnung der vom Wolf ausgehenden Gefahren und kontraproduktive Verhaltensanleitungen, andererseits völlig unsachliche Verbreitung von Anti-Wolf-Propaganda bis hin zum Aufruf zur Selbstjustiz oder Rechtfertigung von handfesten Gesetzesübertretungen.
              Wenn Menschen sich bei Wolfsbegegnungen auf's Singen und Klatschen verlegen und zurückziehen qualifizieren sie sich doch in mehrfacher Hinsicht als Beutetier (körperlich unterlegen/ängstlich und dann auch noch dämlich). Ein Wolf der sich in der Nähe des Menschen aufhält und nicht schnurstracks flüchtet gehört auf das energischste verjagt, notfalls auch mit physischer Gewalt. Wenn ein frecher Hengstjährling mit wedelnden Vorderbeinen auf mich zukommt dann kann ich auch nicht singen und klatschen machen, mich zurückziehen und hoffen, dass er das irgendwann schon wieder lassen wird.
              Völlig verdreht alles.

              Kommentar

              • monka
                • 22.02.2010
                • 2539

                "Wenn Menschen sich bei Wolfsbegegnungen auf's Singen und Klatschen verlegen und zurückziehen qualifizieren sie sich doch in mehrfacher Hinsicht als Beutetier (körperlich unterlegen/ängstlich und dann auch noch dämlich). Ein Wolf der sich in der Nähe des Menschen aufhält und nicht schnurstracks flüchtet gehört auf das energischste verjagt, notfalls auch mit physischer Gewalt. Wenn ein frecher Hengstjährling mit wedelnden Vorderbeinen auf mich zukommt dann kann ich auch nicht singen und klatschen machen, mich zurückziehen und hoffen, dass er das irgendwann schon wieder lassen wird.
                Völlig verdreht alles.
                "

                leider glauben die meisten Menschen kritiklos was 'Wolfsexperten' in Presse, Funk, und Fernsehen verkünden.



                Und ändern wird sich erst was, wenn es den 1. Touristen erwischt. Die 'Einheimischen' sind bei uns in der Regel, vorgewarnt und unterlassen es, ihre Kinder mit Fahrrad oder Hund in Gebiete zu lassen, wo Wölfe gesehen wurden.
                Zuletzt geändert von monka; 10.04.2015, 07:45.

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                • C-Inkognito
                  Gesperrt
                  • 27.11.2008
                  • 2354

                  Du hast Recht Kareen, die Diskussion wird hier und überhaupt von beiden Seiten komplett unsachlich geführt ... was der Lösung des immer größer werdenden Problems für die Landbevölkerung und deren Tiere kein Stück weiterhilft. Genau das hat ja auch bereits die Ratte beklagt - aber diese ideologisch verblendeten Fanatiker wollen das nicht sehen, sondern lieber zum 100ten Mal betonen, dass sie ja schon immer Recht hatten.

                  Kommentar


                  • Solange sie sich nicht gänzlich aus diesen Gebieten zurückziehen ist das ja auch eine sinnvolle Sache. Wenn sich Menschen aus den Wolfsgebieten gänzlich zurückziehen ist das aber ja auch fatal weil es geradezu dazu einläd, sich das Territorium 'anzueignen' mit dem entsprechenden Territorialverhalten.
                    Die von Arielle aufgeworfene russische Mützenfrage steht ja auch noch unbeantwortet im Raum.

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                    • monka
                      • 22.02.2010
                      • 2539

                      holperig zu lesen wg. google Übersetzer aber der Mühe wert

                      http://www.pyrenees-pireneus.com/Faune/Loups/Cohabitation-Danger-Comportement-Homme/Danger-Peur-du-loup-Rapport-Scientifique-Altere.html




                      Schutzkonzepte des WWF werden nur dann überdacht, wenn es die eigenen 'Aktivisten' trifft
                      Zuletzt geändert von monka; 10.04.2015, 08:15.

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                      • Ginny
                        • 05.02.2015
                        • 64

                        Naja, wie sollen denn Leute, die nie mit Raubtieren wie Bären oder Wölfen Erfahrungen machten, die erst seit einem Jahr theoretische geschult werden, bitteschön wissen, wie man einen Zaun zur Abwehr der Tiere errichten muss? Wie machen es wolfserfahrene Landwirte? Eine Finnin beispielsweise schrieb, dass sie einen 1,3 m hohen 7-fach Zaun mit 12 V hat. Und seitdem Ruhe vor Raubzeug wie Bär und Wolf.

                        Bei uns im Mittelfränkischen wirds wohl noch dauern, aber ich frag mich grad, was da an Kosten für die Koppeln auf uns zukommt? Und wie wird es mit unseren Schäferhunden? Gewachsen sind sie im Normalfall dem Wolf wohl eher nicht.

                        Ich hatte nie etwas gegen Wölfe, es sind faszinierende Tiere, aber auch ich möchte sie nicht in der Nähe meiner Pferde wissen.

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                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2539

                          Cairnterriern Messi, 4, attackerades och bets ihjäl av en varg. Platsen var i närheten av Charlottenberg i Värmland. Uppgifterna bekräftas av en rovdjursexpert på länsstyrelsen. – Det otäcka i detta är att den tog följe på mig ända fram till huset. Det känns väldigt olustigt, säger den kvinnliga hundägaren till Expressen.


                          https://translate.google.de/#auto/de...ar%20fr%C3%A5n.

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                          • C-Inkognito
                            Gesperrt
                            • 27.11.2008
                            • 2354

                            Was spricht denn gegen die Bejagung (außer jetzt die Anfeindungen aus den Richtungen bestimmter Tierschutzvereine)? Ausrotten wird man den Wolf hier wahrscheinlich nicht wieder, aber dezimieren, und so zurückdrängen, dass diese hilflosen Versuche Zäune zu bauen und bestimmten Verhaltensregeln anzutrainieren man nur rudimentär verfolgen müsste.

                            ... ich rede hier jetzt nicht von Gesetzen (die man jederzeit ändern kann/könnte, wenn der politische Willen vorhanden ist).

                            Kommentar

                            • monka
                              • 22.02.2010
                              • 2539

                              wer soll denn jagen?

                              Die Jäger reißen sich nicht drum, wer möchte beschimpft und bedroht werden und sich die Hochsitze ansägen lassen?

                              Kommentar

                              • C-Inkognito
                                Gesperrt
                                • 27.11.2008
                                • 2354

                                Wer denn sonst? Jagen tut der Jäger.

                                ... beschimpfen ist eine Sache. Handgreiflich werden, Bedrohungen, und und Hochsitze ansägen gehört strafrechtlich verfolgt; d.h. es muss auch von staatlicher Seite dementsprechende Unterstützung geben. Anders geht es natürlich nicht. Tierschutzorganisationen befinden sich nicht im rechtsfreien Raum.
                                Zuletzt geändert von C-Inkognito; 10.04.2015, 11:11.

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                                • Da mach ich mir eigentlich keine Sorgen drum. Der Appetit kommt beim Essen bzw. Jagen. Füchse, streundende Hunde und Katzen bejagen sie ja schließlich auch mit teils großem Enthusiasmus.

                                  Kommentar

                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Warum lasst Ihr Euch noch auf diese nicht weiterführenden Diskussionen ein?

                                    Hier wurde bereits sehr viel Material gesammelt, die ( nicht vorhandene unabhängige) Wissenschaft hat jahrelang geschlafen, die NABUs und Co haben sich Millionen mit ihrem Märchen vom scheuen Wolf spenden lassen, die Politiker haben das geglaubt und nun stellen wir fest, stimmt alles gar nicht, was uns die Naturschützer erzählen, ist alles ganz anders und neben dem wirtschaftlichen Schaden, müssen wir auf Lebensqualität verzichten und obendrein scheint unser Leben doch bedroht!

                                    Werdet aktiv, sammelt Eure Argumente und drückt Eure Wut über ein derartig verantwortungsloses Handeln aus, bittet den Nachbarn mitzumachen - zu zweit ist man weniger allein. Wendet Euch persönlich an Eure Landespolitiker, jeder hat Sprechstunden, erteilt Ihnen Aufträge, die Ihr regelmässig hinterfragt - so funktioniert Politik auch!

                                    Weitere Forschungen und Thesen politisch erwünschter Fachleuten / Studien können wir uns nicht mehr leisten, wir benötigen Lösungen und die Ausnahmeregel des EU Gesetzes gibt dies her.

                                    In diesem Zusammenhang fällt das offensichtliche Schweigen von Frau Dr. Habbe auf, insofern denke ich, bereitet die nds Jägerschaft einen Lösungsansatz vor, allerdings brauchen sie unsere Unterstützung.
                                    Zuletzt geändert von silas; 10.04.2015, 14:26.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14691


                                      Umwelt - Ministerium untersucht Bericht über Wolfattacke
                                      auf Jäger
                                      " Es gibt keinen Grund an dem Bericht zu zweifeln " sagte die
                                      Ministeriumssprecherin .

                                      Kommentar

                                      • Bohuslän
                                        • 26.03.2009
                                        • 2442

                                        Ich habe nicht alles mitgelesen...weiß darum nicht ob das schon einmal verlinkt wurde



                                        für mich sind einige Aspekte neu gewesen.
                                        http://www.reutenhof.de

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                                        • farina
                                          PREMIUM-Mitglied
                                          • 28.11.2006
                                          • 1504

                                          ...ein Artikal vom September 2014 Lasst die Wölfe in Ruhe!
                                          Sep
                                          20
                                          by Andreas Müller
                                          Wie ein echter Wolf für die Deutschen aussieht (Bild: morguefile.com, Lizenz M)

                                          Wie ein echter Wolf für die Deutschen aussieht (Bild: morguefile.com, Lizenz M)

                                          (Ergänzung) Lasst Britney in Ruhe! Die Deutschen haben ihre eigene Britney gefunden: Frei wandelnde Wölfe in ihren Wäldern.

                                          Hier einige Antworten auf Kritik meiner Kommentatorin Alexia zu meinem Wolfsartikel. Alexias Hobby besteht unlängst darin, “gelinde gesagt, selten” meiner Meinung zu sein und mir in ausführlichen Kommentaren zu widersprechen.

                                          Wer seine Schafe nicht schützt, weil Zaun zu teuer ist, zahlt halt doppelt. Ist normal.

                                          Alexia: Es gab 100 Jahre lang keine Notwendigkeit für die Verstärkung von Zäunen, weil es so gut wie keine Wölfe in deutschen Wäldern gab. Die Vermehrung und die Erhaltung von Wölfen wird erst seit kurzem laut Gesetz in Deutschland garantiert. Nur aus diesem Grund – aufgrund einer menschlichen Willensentscheidung – müssen Landwirte nun auf eigene Kosten ihre Zäune verbessern. Menschliche Willensentscheidungen sind keine unvermeidlichen metaphysischen Tatsachen (wie “Wasser gefriert bei Null Grad Celcius”). Sie sind das Resultat menschlichen Denkens oder Nicht-Denkens. Inzwischen eher letzteres.

                                          Das ist so, als würde man sagen: Ich lasse ein paar Wölfe auf eure Schafe los und wenn ihr eure Zäune nicht verbessert, selber schuld, ihr blöden Bauern! In der Tat ist es nicht nur so, als ob – es ist genau so.

                                          Wölfe lauern keinen Wanderern auf

                                          In der Regel greifen Wölfe keine Menschen an, sondern andere Tiere. Das heißt aber nicht, dass sie für den Menschen ungefährlich wären. Ohnehin liegt das auch daran, dass Wölfe noch selten Kontakt mit Menschen haben.

                                          “The country with the most extensive historical records is France, where nearly 7,600 fatal attacks were documented in from 1200–1920.” (http://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans)

                                          7600 von Wölfen getötete Menschen sind schon etwas. In Frankreich war in der frühen Neuzeit der Werwolf-Mythos weit verbreitet. Die Leute versuchten, die ganzen getöteten Menschen irgendwie zu verarbeiten.

                                          “The 19th century records show that between 1801-1825, there were 112 attacks, 77 of which resulted in death. Of these cases, only five were attributed to rabid animals.”

                                          Und so weiter. Übrigens interessant, die deutschen und englischen Wikipediaeinträge über Wolfsangriffe zu vergleichen. Im englischen Eintrag sind unzählige Wolfsangriffe mit Todesfolge auf den Menschen gelistet, im deutschen Eintrag nur sehr wenige und die meisten davon waren ein “Missverständnis”. So indoktrinieren sich die Deutschen selbst.

                                          Von einem rapiden Anstieg kann keine Rede sein.

                                          Mein eigenes liebstes Hobby ist es, Belege zu nennen, die ignoriert werden, wenn sie nicht ins Weltbild der Leser passen.

                                          In Niedersachen gibt es zum Beispiel inzwischen fünf Rudel und ein Wolfspaar. Das Paar und ganze vier der fünf Wolfsrudel wurden erstmals im Zeitraum von 2013 bis 2014 beobachtet. [2] Insgesamt gibt es schon über 35 Wolfsrudel und -paare in der Bundesrepublik.

                                          2013 rissen Wölfe demnach bei 21 Übergriffen bundesweit 56 Schafe und Ziegen. Insgesamt töteten Wölfe laut dem Wildtiermanagement Niedersachsen in Deutschland im Jahr 2013 68 Nutztiere. Zum Vergleich: 2012 waren es nur 29 tote Nutztiere.

                                          Und laut diesem Kommentar sollen wir uns dem neuerdings Unvermeidlichen fügen:

                                          Das ist vollkommen normal. Jeder Mensch, nicht nur wenn er Bürger ist, muss wissen, wie er sich in seiner Umgebung zu verhalten hat. Nach links und rechts gucken beim Straße überqueren, keine Stadttauben streicheln, Wölfe in Ruhe lassen und nicht durch Wegrennen ihren Jagdtrieb reizen, sich im Dunkeln aus Problemvierteln fernhalten um nicht den Jagdtrieb der dortigen Gestalten zu reizen, bei Krankheit zu Hause bleiben und nicht die Kollegen anstecken …
                                          Menschen sind nun einmal nicht allein auf der Welt und sollten sich entsprechend verhalten.

                                          Wir sind nur darum nicht allein in unseren Wäldern, weil wir Raubtiere dort hegen und pflegen. Absichtlich. Das alleine ist schon ein Grund, die Alliierten zu unserem Schutz vor unserer eigenen Dummheit zurückzuholen. Die Ghettos in den Großstädten sind keine absichtlich erschaffenen Einrichtungen, obgleich man diese ebenfalls hätte vermeiden können. Nehmen wir mal an, dass die Wölfe erfolgreich weiter verbreitet werden. Nehmen wir ferner an, dass die Deutschen bereitwillig Seminare über den richtigen Umgang mit Raubtieren innerhalb unserer Zivilisation belegen, um nicht gefressen zu werden. Mein geistig behinderter Bruder sowie viele andere geistig Behinderte, die in meiner Siedlung (die an einen Wald angrenzt) und anderswo leben, verstehen es zum Beispiel überhaupt nicht, dass sie den “Jagdtrieb” von Wölfen nicht reizen sollen. Es gibt auch viele alte Menschen, die hier spazieren gehen und die nicht mehr alle geistig so fit und so beweglich sind. Hunde müssen immerhin an die Leine. Wölfe nicht. Dürfen die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft beim Spazierengehen von wilden Raubtieren gefressen werden? Sollen wir uns dem Unvermeidlichen fügen?

                                          Man muss nur irgendeinen Wahn zum Status Quo erklären – und egal, wie verrückt und gefährlich er ist, die Leute werden ihn als selbstverständlich und vernünftig verteidigen.

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