Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Coletto
    • 26.02.2015
    • 983

    So, damit wäre eine neue Phase eingeläutet.
    Gebetsmühlenartig wurde bisher betont, dass sich noch niemals in D ein Wolf aggressiv gegenüber einem Menschen gezeigt hätte.
    Wenn diese Geschichte so stimmt, ist das ein Präzedenzfall, dem weitere folgen werden.

    Ich konstatiere: Prof Geist hat Recht mit seinem Sieben-Phasen-Modell, das mit dem Verlust der Scheu beginnt.

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    • farina
      PREMIUM-Mitglied
      • 28.11.2006
      • 1504

      Nicht weil er sich immer noch fürchtet, auch nicht, weil er sein Erlebnis für besonders dramatisch hält, sondern wegen des Ansturmes auf ihn, der darauf folgte. Am heutigen Morgen, 08. April 2015, wurde er schon als „Wolfsmörder“ beschimpft, als „feiges Arschloch“ und dass er sich gut überlegen solle, wo er sich in Zukunft blicken lasse.

      das passt ja auch nicht ins Konzept :


      Eine breite Akzeptanz des Wolfes in der Bevölkerung ist der Schlüsselfaktor für die Erhaltung der Art, damit Abschüsse vermieden und gelegentliche Verluste beim Weidevieh hingenommen und entschädigt werden. Zuwanderungsmöglichkeiten insbesondere von Polen her müssen erhalten werden. Wolfsmanagement mit umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit ist unumgänglich.

      Liste der in Deutschland vorkommenden Arten des Anhangs II der Fauna Flora Habitatrichtlinie

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        Hätte er mehreren Tieren gegenüber gestanden, wäre er chancenlos gewesen.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • monka
          • 22.02.2010
          • 2539

          Zitat von monka Beitrag anzeigen
          sag das nicht laut, und wenn- sorge dafür daß niemand weiß wer du im real life bist.
          war nicht soo schwer, das vorherzusehen Deswegen halten die meisten Jäger auch die Klappe.

          Kommentar

          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
            ... Wenn ich also finde, daß wir dem Wolf in Deutschland Lebensraum lassen und uns irgendwie mit ihm arrangieren sollten, dann hat das in erster Linie etwas mit dem Respekt vor dem Planeten ..., auf dem wir leben zu tun und damit, daß es langfristig vielleicht hilfreich sein könnte, ein kleines bißchen von diesem Respekt wieder in unserer Gesellschaft zu verankern....
            Umweltpädagogisch gesehen nett geschrieben und akzptabel ,WENN das Wörtchen "Wolf" nicht wäre. Für die durchaus notwendige! "Lehrstunde Respekt vor dem Planeten" ließe sich doch bestimmt eine andere weniger problembehaftete Tierart finden als der Wolf, der nicht vom Ausssterben bedroht ist, dessen Fehlen die Artenvielfalt nicht wesentlich beeinträchtigt und der in ökologischer Hinsicht (Stichwort "Gesundheitspolizei"/ "Wildregulierung") insbesondere in unserer Kulturlandschaft nicht nur nicht vonnöten ist, sondern zusätzlich noch für zunehmend deutliche Beeinträchtigungen in vielerlei Hinsicht sorgt.




            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
            Ohne Naturromantik und Sentimentalitäten, sondern einfach als Faktum "der Mensch ist Teil dieses Planeten, er darf ihn nutzen, hat aber auch das Nutzungsrecht anderer Lebensformen zu respektieren".
            Träfe dies für den Wolf gleichermaßen zu, könnte ich dem zustimmen.
            Der Wolf allerdings kann und wird sich nicht an dieses Faktum halten und ich bin nicht bereit mein derzeitig etabliertes Nutzungsrecht durch den Wolf fundamental einschränken zu lassen.


            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
            ...Respekt vor dem Planeten,(der sich im Umgang mit dem Wolf tatsächlich sehr konkret und individuell manifestiert - siehe "ich kann meine Kinder nicht mehr einfach alleine mit dem Hund im Wald rumspringen lassen, sondern muß entweder den Lebensraum des Wolfes als solchen respektieren oder aber mir und meinen Kindern ausreichend viel Wissen und gute Verhaltensstrategien "draufschaffen", daß es trotzdem geht")
            ...meinen Kindern ausreichend viel Wissen und gute Verhaltensstrategien "draufschaffen",
            Wie soll denn das aussehen? Trapperausbildung, Meidung von Wald und Flur möglicherweise selbst in Naherholungsgebieten bis hin zur Bewaffnung zwecks Selbstverteidigung???
            Ich bitte Dich, wenn das nicht die von Dir verneinten "Naturromantik und Sentimentalitäten" sind, was denn dann?
            Zuletzt geändert von zentaur; 08.04.2015, 21:25.
            LG zentaur

            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

            Kommentar

            • Teddy13
              • 14.09.2013
              • 68

              Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus - und das Grinsen kann ich mir auch nicht ganz verkneifen.
              Es ist schon erstaunlich in was für dialektischen Sprüngen sich die grünen Geister bewegen: da wollen sie die Wildnis in D wieder einführen und schaffen es - pazifistisch wie sie sich nach außen gerne geben (wenn man nicht gerade zum Gegenstand ihres bornierten, militanten Hasses wird...) - binnen weniger Jahre, die hiesige Bevölkerung - vorerst im Geiste - aufzurüsten. In den Wald ohne Waffe oder in einigen Gegenden evt. nur vor die Haustür, diese Amerikanisierung (oder gar Anarchisierung? - würde besser zur Wildnis passen) hervorzukitzeln ist schon ein bemerkenswertes Kunststück, sind die Deutschen doch sonst eher träge, somit der Neigung nach "pazifistisch" und vertrauen auf ihr System.
              Aber im Zuge der auf vielen Ebenen stattfindenen Entmündigung und Enteignung der sog. freien Bürger aka Souverän (da war doch was...) regt sich doch so etwas wie Widerwillen gegen die zunehmend vorrevolutionären / ständegesellschaftlichen Zustände - da gab es ja auch noch Wölfe!
              Angesichts dieser zunehmenden Eskalationen plädiere ich für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit aller Organisationen, die mittels Verschleierung, Ignoranz und ideologisch motivierter Hurra-Rufe die Ansiedlung des Wolfes forciert haben. Ich denke, ihre Gelder wären besser aufgehoben in einem Entschädigungsfond für die Opfer (menschliche wie tierische) ihrer weltfremden Ideologie.

              Und wer das für überzogen hält, darf gerne die Zeit abwarten.

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Mit dieser Sichtweise stehen viele Menschen hinter Dir und Dein Ansatz (wie schaffen wir einen gut ausgestatteten Entschädigungsfond) ist einfach Spitze!
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • Coletto
                  • 26.02.2015
                  • 983

                  Zitat von Teddy13 Beitrag anzeigen
                  Angesichts dieser zunehmenden Eskalationen plädiere ich für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit aller Organisationen, die mittels Verschleierung, Ignoranz und ideologisch motivierter Hurra-Rufe die Ansiedlung des Wolfes forciert haben. Ich denke, ihre Gelder wären besser aufgehoben in einem Entschädigungsfond für die Opfer (menschliche wie tierische) ihrer weltfremden Ideologie.

                  Und wer das für überzogen hält, darf gerne die Zeit abwarten.
                  Bravo!

                  Kommentar

                  • niobe5
                    • 18.06.2009
                    • 158

                    Zitat von Teddy13 Beitrag anzeigen
                    Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus - und das Grinsen kann ich mir auch nicht ganz verkneifen.
                    Es ist schon erstaunlich in was für dialektischen Sprüngen sich die grünen Geister bewegen: da wollen sie die Wildnis in D wieder einführen und schaffen es - pazifistisch wie sie sich nach außen gerne geben (wenn man nicht gerade zum Gegenstand ihres bornierten, militanten Hasses wird...) - binnen weniger Jahre, die hiesige Bevölkerung - vorerst im Geiste - aufzurüsten. In den Wald ohne Waffe oder in einigen Gegenden evt. nur vor die Haustür, diese Amerikanisierung (oder gar Anarchisierung? - würde besser zur Wildnis passen) hervorzukitzeln ist schon ein bemerkenswertes Kunststück, sind die Deutschen doch sonst eher träge, somit der Neigung nach "pazifistisch" und vertrauen auf ihr System. ...
                    Ach, diese schön einfachen Pauschalisierungen immer... jeder, der nicht sofort alle Wölfe in D ausrotten möchte, ist ein "grüner Geist" deiner Definition? Oder gar ein gewaltbereiter Linksautonomer? Geht's noch? Gleichzusetzen mit den "Naturromantikern" anderer User? Und woher kommen deine Amerika-Kenntnisse? Als ich zu Fuß/mit Fahrrad/Auto in den ach so waffenverrückten USA unterwegs war, habe ich mir natürlich auch die Hinweise zum Verhalten bei Begegnungen mit Wolf/Puma/Bär durchgelesen. Von Schusswaffengebrauch stand da nix. Die Waffen, die dort gerne mal im Auto bereit liegen oder im Nachtschränkchen dienen im Allgemeinen eher der Verteidigung des eigenen Lebens und Eigentums gegen andere Vertreter der Gattung Homo Sapiens. Daher kommen dort auch wesentlich mehr Leute durch Schusswaffen ums Leben als durch alle wildlebenden Tiere zusammen (selbst, wenn man die Opfer einiger schießwütiger Polizisten außen vor lässt). Gesehen habe ich dann nur einen Schwarzbären, der war aber nicht besonders angriffslustig. Und die Schäden durch Bären, die in dem entsprechenden Nationalpark verzeichnet wurden, beliefen sich auf Sachschäden und waren ausnahmslos auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Die USA und Kanada haben übrigens weitreichende Erfahrungen mit Wildtiermanagement und mussten dabei auch schmerzhaft aus Fehlern lernen. Zum Beispiel, was passiert, wenn Wildtiere die Angst vorm Menschen verlieren und menschliche Siedlungen als bequeme Nahrungsquelle entdecken. Verkürzt das Leben solcher Tiere ungemein (und hat schon einige Menschen das Leben gekostet, keine Frage). Solche Vorfälle beziehen sich übrigens meist auf Bären. Nicht Wölfe. Die sieht man dort höchst selten. Weil sie scheu sind. Und auch in D gibt es durchaus Gebiete mit Wölfen, wo man sie nicht zu Gesicht bekommt, weil sie sich vom Menschen fernhalten. Ich kenne auch Leute, die in Wolfsgebieten leben (außerhalb von D) oder sich dort häufig aufhalten, ohne je einen Wolf gesehen zu haben. Geschweige denn von einem angegriffen worden zu sein. Sorry, aber die Darstellung des Wolfs als menschenfressenden Monster ist genauso unsachlich wie die des Wolfs als Kuscheltier (die ich eigentlich auch noch nirgendwo gefunden habe). Und wenn die "Jäger"-Darstellung weiter oben stimmt, dann wäre der entsprechende Wolf besser im Zoo oder als Bettvorleger aufgehoben. Ich bezweifle aber, dass das auf alle Wölfe zutrifft.

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                    • Arielle
                      • 23.08.2010
                      • 2852

                      Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
                      Umweltpädagogisch gesehen nett geschrieben und akzptabel ,WENN das Wörtchen "Wolf" nicht wäre. Für die durchaus notwendige! "Lehrstunde Respekt vor dem Planeten" ließe sich doch bestimmt eine andere weniger problembehaftete Tierart finden als der Wolf, der nicht vom Ausssterben bedroht ist, dessen Fehlen die Artenvielfalt nicht wesentlich beeinträchtigt und der in ökologischer Hinsicht (Stichwort "Gesundheitspolizei"/ "Wildregulierung") insbesondere in unserer Kulturlandschaft nicht nur nicht vonnöten ist, sondern zusätzlich noch für zunehmend deutliche Beeinträchtigungen in vielerlei Hinsicht sorgt.





                      Träfe dies für den Wolf gleichermaßen zu, könnte ich dem zustimmen.
                      Der Wolf allerdings kann und wird sich nicht an dieses Faktum halten und ich bin nicht bereit mein derzeitig etabliertes Nutzungsrecht durch den Wolf fundamental einschränken zu lassen.


                      ...meinen Kindern ausreichend viel Wissen und gute Verhaltensstrategien "draufschaffen",
                      Wie soll denn das aussehen? Trapperausbildung, Meidung von Wald und Flur möglicherweise selbst in Naherholungsgebieten bis hin zur Bewaffnung zwecks Selbstverteidigung???
                      Ich bitte Dich, wenn das nicht die von Dir verneinten "Naturromantik und Sentimentalitäten" sind, was denn dann?
                      Besser kann man die Fragwürdigkeit des unkontrollierten Wiederansiedlungsprojektes wohl kaum beschreiben.
                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14693

                        Sorry Niobe , ...aber solche Fälle von " too bold "
                        beziehen sich AUCH auf Wölfe !
                        Wolves sometimes kill dogs and other pets. See this page to find out more information about wolf kills of dogs. Wolf Watch by Cat Urbigkit.



                        Der Jäger , der im Okt. 2014 in NO Washington
                        einen Wolf aus Selbstverteidigung geschossen hat ,
                        wurde im Nov. freigesprochen .


                        ..und das passiert , wenn die Jagdtaktik nicht
                        Auseinandertreiben ist ...
                        Zuletzt geändert von Ramzes; 09.04.2015, 09:22.

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                        • Eisenschimmel
                          • 31.12.2004
                          • 2042

                          Das verstehe in Niedersachsen wer will. Für mich absolut nicht nachvollziehbar. Der Wolf auf der einen Seite - kein Konzept zur Lösung eines sich gerade deutlich ausweitenden Problems ... und beim Rotwild wird "von oben" eine Radikallösung angeordnet, sogar ohne Berücksichtigung der Schonzeit. Hier ein Beitrag aus der Mediathek des NDR zum angeordneten Abschuß des Rotwildes im Westharz: https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...ung343246.html

                          Gruß vom Eisenschimmel

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                          • zentaur
                            • 03.07.2009
                            • 4475

                            Zitat von niobe5 Beitrag anzeigen
                            ...Und woher kommen deine Amerika-Kenntnisse? Als ich zu Fuß/mit Fahrrad/Auto in den ach so waffenverrückten USA unterwegs war, habe ich mir natürlich auch die Hinweise zum Verhalten bei Begegnungen mit Wolf/Puma/Bär durchgelesen. Von Schusswaffengebrauch stand da nix. ...

                            Gesehen habe ich dann nur einen Schwarzbären, der war aber nicht besonders angriffslustig. Und die Schäden durch Bären, die in dem entsprechenden Nationalpark verzeichnet wurden, beliefen sich auf Sachschäden und waren ausnahmslos auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. ...

                            ...Nicht Wölfe. Die sieht man dort höchst selten. Weil sie scheu sind. Und auch in D gibt es durchaus Gebiete mit Wölfen, wo man sie nicht zu Gesicht bekommt, weil sie sich vom Menschen fernhalten. Ich kenne auch Leute, die in Wolfsgebieten leben (außerhalb von D) oder sich dort häufig aufhalten, ohne je einen Wolf gesehen zu haben. Geschweige denn von einem angegriffen worden zu sein.

                            Sorry, aber die Darstellung des Wolfs als menschenfressenden Monster ist genauso unsachlich wie die des Wolfs als Kuscheltier
                            Touristische Eindrücke aus den USA nützen in Bezug auf den Wolf genauso wenig wie meine touristischen Erfahrungen beispielsweise aus Neapel oder Palermo in Bezug auf Strassenkriminaltät, indem ich sage, dass ich von den dort agierenden Strassenkriminellen (vor denen allerorten gewarnt wird) weder beraubt worden bin, noch dass ich je einen zu Gesicht bekommen habe (sind halt scheue Wesen .

                            Das gleiche gilt für Aussagen, wie "ich kenne auch Leute, die..."
                            Ich kenne Leute, die durch die Favelas in Rio gestreift sind und siehe da, "nix passiert".
                            Ergo, so gefährlich ist es da nicht (obwohl die dortige Kriminalitätsstatistik etwas ganz anderes aussagt).

                            Da allerdings muß ich Dir Recht geben:
                            "...die Darstellung des Wolfs als menschenfressenden Monster ist genauso unsachlich wie die des Wolfs als Kuscheltier"
                            Nun wird der Wolf zwar nicht als Kuscheltier dargestellt, aber die Verharmlosung in Bezug auf die potentielle Gefahr für den Menschen, die bei wachsender Wolfspopulation schnell zu einer akuten Bedrohung wird, lässt sich wohl kaum leugnen.
                            So zum Beispiel nachzulesen im Tagesanzeiger.ch/Newsnet (01.08.2012) eine Aussage von Danielle Gugolz, Projektleiterin Grossraubtiere beim WWF:
                            Sollten die Wölfe ihren Lebensraum wirklich ausdehnen, wäre dies laut Gugolz ein Grund zur Freude, und nicht zur Sorge. «Wölfe sind sehr scheu und würden sich sofort verstecken, wenn sie einen Menschen antreffen

                            Wenn es nicht ein so ernstes Thema wäre, müßte man doch glatt
                            LG zentaur

                            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                            • C-Inkognito
                              Gesperrt
                              • 27.11.2008
                              • 2354

                              Zitat von Teddy13 Beitrag anzeigen
                              Angesichts dieser zunehmenden Eskalationen plädiere ich für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit aller Organisationen, die mittels Verschleierung, Ignoranz und ideologisch motivierter Hurra-Rufe die Ansiedlung des Wolfes forciert haben. Ich denke, ihre Gelder wären besser aufgehoben in einem Entschädigungsfond für die Opfer (menschliche wie tierische) ihrer weltfremden Ideologie.

                              Und wer das für überzogen hält, darf gerne die Zeit abwarten.
                              Du willst also den Organisationen ihre Gemeinnützigkeit aberkennen. Auf welcher rechtlichen Basis soll das denn vonstatten gehen?

                              "Voraussetzungen für die Anerkennung

                              Die folgenden Voraussetzungen müssen für die Anerkennung als steuerbegünstigte Körperschaft erfüllt sein:
                              1. Die Körperschaft muss gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen.
                              2. Der Zweck muss selbstlos, ausschließlich und unmittelbar verfolgt werden.
                              3. Alle Voraussetzungen der Steuerbegünstigung müssen aus der Satzung ersichtlich sein. Die Satzung muss auch die Art der Zweckverwirklichung angeben.
                              4. Die Satzung muss eine Regelung enthalten, dass das Vermögen der Körperschaft bei Auflösung oder Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke auch zukünftig für steuerbegünstigte Zwecke verwendet wird (sog. Anfallklausel).
                              5. Die tatsächliche Geschäftsführung muss der Satzung entsprechen.

                              Nach § 52 Abs. 2 AO sind u. a. folgende Ziele als gemeinnützig anzuerkennen (unvollständige Aufzählung):

                              Bei der Gründung einer steuerbegünstigten Körperschaft empfiehlt sich eine frühzeitige Abstimmung der Satzung (Verein) oder des Gesellschaftsvertrages (GmbH) mit dem Finanzamt. Nach der Gründung kann beim Finanzamt die Ausstellung einer vorläufigen Bescheinigung über die Steuerbegünstigung beantragt werden. Diese vorläufige Bescheinigung bestätigt jedoch nur, dass die satzungsmäßigen Voraussetzungen für die Steuerbegünstigung vorliegen. Danach prüft das Finanzamt turnusmäßig alle drei Jahre, ob die Gemeinnützigkeitsgrundsätze eingehalten werden und erteilt dann einen Freistellungsbescheid (Anwendungserlass zu § 59 Abgabenordnung). Dieser berechtigt dann höchstens fünf Jahre lang zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen (Spendenbescheinigungen).

                              Entzug der Gemeinnützigkeit

                              Die Anerkennung als gemeinnützig kann rückwirkend entzogen werden, wenn die Körperschaft einen vorrangig wirtschaftlichen Zweck verfolgt oder gemeinnütziges, gebundenes Vermögen zweckfremd verwendet (§ 61 bis § 64 AO)."

                              Kommentar

                              • niobe5
                                • 18.06.2009
                                • 158

                                Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
                                Touristische Eindrücke aus den USA nützen in Bezug auf den Wolf genauso wenig wie meine touristischen Erfahrungen beispielsweise aus Neapel oder Palermo in Bezug auf Strassenkriminaltät, indem ich sage, dass ich von den dort agierenden Strassenkriminellen (vor denen allerorten gewarnt wird) weder beraubt worden bin, noch dass ich je einen zu Gesicht bekommen habe (sind halt scheue Wesen .

                                Das gleiche gilt für Aussagen, wie "ich kenne auch Leute, die..."
                                Ich kenne Leute, die durch die Favelas in Rio gestreift sind und siehe da, "nix passiert".
                                Ergo, so gefährlich ist es da nicht (obwohl die dortige Kriminalitätsstatistik etwas ganz anderes ist genauso unsachlich zwar nicht als Kuscheltier dargestellt, aber die in Bezug auf die potentielle Gefahr für den Menschen, die bei wachsender Wolfspopulation schnell sich wohl kaum leugnen.
                                Es ging mir um die Andeutung, man könne hier nur noch bewaffnet vor die Tür gehen, wenn ein Wolf in der Nähe lebt. Da reichen mir touristische Erfahrungen und ein "ich kenne Leute" durchaus. Ich nehme an, du musstest dich in Neapel auch nicht bewaffnen oder dich mit den Mafiosi gut stellen, um zu "überleben. Ich finde einfach, dass maßlose Übertreibungen und Schubladendenken (jetzt nicht auf dich bezogen) die Diskussion nicht voranbringen.

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                                • zentaur
                                  • 03.07.2009
                                  • 4475

                                  Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                                  Du willst also den Organisationen ihre Gemeinnützigkeit aberkennen. Auf welcher rechtlichen Basis soll das denn vonstatten gehen?

                                  "Voraussetzungen für die Anerkennung

                                  Die folgenden Voraussetzungen müssen für die Anerkennung als steuerbegünstigte Körperschaft erfüllt sein:
                                  1. Die Körperschaft muss gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen....
                                  Das Plädoyer
                                  "Angesichts dieser zunehmenden Eskalationen plädiere ich für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit aller Organisationen, die mittels Verschleierung, Ignoranz und ideologisch motivierter Hurra-Rufe die Ansiedlung des Wolfes forciert haben. " ist ja nicht gleichzusetzen damit, dass es (steuer-)rechtlich möglich ist, aber ich denke schon, dass es zu hinterfragen ist, ob die unüberdachte Wiederbesiedlung durch den Wolf mit allen Folgen wirklich der Gemeinnützigkeit bzw. dem Gemeinwohl/Gemeinnutz entspricht, oder ob hier nicht nur Eigennutz unter dem Deckmantel des Gemeinnutzes daherkommt.
                                  LG zentaur

                                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                  Kommentar

                                  • monka
                                    • 22.02.2010
                                    • 2539

                                    bis nach USA braucht man gar nicht gehen, auch in Schweden werden Menschen vom Wolf bedroht.
                                    Dank glücklicher Umstände mußte nur ein Hund dran glauben

                                    WILD UND HUND – seit 1894 das Jagdmagazin mit dem höchsten Anspruch an Information und Unterhaltung. JETZT regelmäßig mit Jagdfilmen auf Pareygo.de

                                    Kommentar

                                    • C-Inkognito
                                      Gesperrt
                                      • 27.11.2008
                                      • 2354

                                      Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
                                      Das Plädoyer
                                      "Angesichts dieser zunehmenden Eskalationen plädiere ich für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit aller Organisationen, die mittels Verschleierung, Ignoranz und ideologisch motivierter Hurra-Rufe die Ansiedlung des Wolfes forciert haben. " ist ja nicht gleichzusetzen damit, dass es (steuer-)rechtlich möglich ist, aber ich denke schon, dass es zu hinterfragen ist, ob die unüberdachte Wiederbesiedlung durch den Wolf mit allen Folgen wirklich der Gemeinnützigkeit bzw. dem Gemeinwohl/Gemeinnutz entspricht, oder ob hier nicht nur Eigennutz unter dem Deckmantel des Gemeinnutzes daherkommt.
                                      Wo ist da bitte Eigennutz? Da ist doch Blödsinn. Die Forderung nach Aberkennung der Gemeinnützigkeit ist purer Populismus der intoleranten eigenen Sichtweise geschuldet und entbehrt jeder rechtlichen Grundlage.

                                      Ich möchte noch mal betonen: Ich möchten den Wolf nicht in Deutschland, man sollte ihn freigeben zur Bejagung, aber obiges ist totaler Quatsch.

                                      Kommentar

                                      • zentaur
                                        • 03.07.2009
                                        • 4475

                                        Zitat von monka Beitrag anzeigen
                                        bis nach USA braucht man gar nicht gehen, auch in Schweden werden Menschen vom Wolf bedroht.
                                        Dank glücklicher Umstände mußte nur ein Hund dran glauben

                                        http://www.wildundhund.de/home/8852-...hundefuehrerin
                                        Und wie sagte doch Danielle Gugolz, Projektleiterin Grossraubtiere beim WWF:
                                        "Sollten die Wölfe ihren Lebensraum wirklich ausdehnen, wäre dies laut Gugolz ein Grund zur Freude, und nicht zur Sorge. «Wölfe sind sehr scheu und würden sich sofort verstecken, wenn sie einen Menschen antreffen



                                        LG zentaur

                                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                        Kommentar

                                        • zentaur
                                          • 03.07.2009
                                          • 4475

                                          Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                                          Wo ist da bitte Eigennutz? Da ist doch Blödsinn. Die Forderung nach Aberkennung der Gemeinnützigkeit ist purer Populismus der intoleranten eigenen Sichtweise geschuldet und entbehrt jeder rechtlichen Grundlage.

                                          Ich möchte noch mal betonen: Ich möchten den Wolf nicht in Deutschland, man sollte ihn freigeben zur Bejagung, aber obiges ist totaler Quatsch.
                                          Lesen ist seliger denn schnell antworten:
                                          "...ist ja nicht gleichzusetzen damit, dass es (steuer-)rechtlich möglich ist, aber ich denke schon, dass es zu hinterfragen ist, ob die unüberdachte Wiederbesiedlung durch den Wolf mit allen Folgen wirklich der Gemeinnützigkeit bzw. dem Gemeinwohl/Gemeinnutz entspricht, ..."
                                          P.S.
                                          Für die abwertende Bezeichnung "Quatsch" gibt sicherlich einer gepflegten schriftlichen Diskussion eher angemessene Synonyme. Nochmals meine Empfehlung: Frag Tante Google
                                          LG zentaur

                                          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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