Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Coletto
    • 26.02.2015
    • 983

    Also, Bolaika, wenn ich das so lese, dann kann ich nicht anders als eine gewisse Zuspitzung zu sehen.

    Wer kann denn sicher stellen, dass es sich bei uns anders verhält als Prof. Geist von seinen kanadischen Untersuchungsobjekten beschrieben hat, auch, wenn bei uns bisher noch kein Wolf erkennbar aggressiv gegenüber Menschen aufgetreten ist.
    Aber was sich so entwickelt, könnte doch durchaus ein Durchgangsstadium auf dem Weg zur Menschen-Gefährdung sein. Wer könnte das ausschließen?
    Ich will hier kein Feindbild malen, sondern einen offenbar erfahrenen und anerkannten Experten zu Wort kommen lassen.
    Ich zitiere mal die von Prof. Geist, Universität Calgary, beobachteten Phasen:

    "Da gibt es sieben Phasen, die auf eine Attacke von Wölfen auf Menschen führen
    1) Innerhalb des Gebietes des Wolfsrudels wird die Beute knapp, nicht nur wegen gesteigerter Beutezüge auf einheimische Beutetiere, sondern auch wegen Beute, die ihre Heimatbereiche in großen Massen verlässt, was zu einem praktischen Fehlen von Beute führt. Oder die Wölfe suchen mehr und mehr Abfallhalden in der Nacht auf. Wir beobachteten letzteres im Sommer und Herbst 1999. Hirsche verließen die Wiesengebiete, die von Wölfen eingenommen wurden, und betraten mutig Vororte und Farmen, wo sie – zum ersten Mal – viel Schaden in den Gärten anrichteten, schliefen in der Nacht in der Nähe von Scheunen und Häusern, was sie in den vorherigen vier Jahren nicht getan hatten. Die Überwinterungsgebiete der Trompeterschwäne, Kanadas Gänsen und verschiedener Entenarten wurden verlassen. Die sichtbare Abwesenheit von Wildtieren in der Landschaft war bemerkenswert.

    2) Wölfe auf der Suche nach Nahrung begannen, sich menschlichen Siedlungen zu nähern – in der Nacht! Ihre Gegenwart wurde angekündigt durch häufiges und lautes Bellen der Farmhunde. Ein Rudel von Schafshütehunden rannte jeden Abend raus, um dem Wolfsrudel entgegen zu treten, was in ausgedehnten Bellduellen in der Nacht mündete. Die Wölfe hörte man sogar tagsüber heulen.

    3) Die Wölfe erscheinen bei Tageslicht und beobachten in einiger Distanz die Menschen, wie sie ihre Arbeit verrichten. Wölfe sind glänzende Lerner durch enge ständige Beobachtung. Sie nähern sich Gebäuden bei Tageslicht.

    4) Kleinvieh und Haustiere werden in der Nähe von Gebäuden sogar tagsüber attackiert. Die Wölfe sind deutlich mutiger in ihren Aktionen. Mit Vorliebe picken sie sich Hunde aus und folgen diesen bis in die Verandas. Die Menschen, die mit Hunden draußen sind, finden sich wieder, indem sie ihre Hunde gegen einen Wolf oder mehrere verteidigen. Solche Attacken sind immer noch zögerlich, und die Menschen retten einige Hunde. In dieser Phase sind Menschen nicht im Fokus der Wölfe, aber sie attackieren Haustiere und Vieh mit Entschiedenheit. Jedoch können sie auch Menschen bedrohen, indem sie ihre Zähne zeigen und knurren, wenn diese ihre Hunde verteidigen, oder wenn sie sich in der Nähe einer läufigen Hündin oder in der Nähe eines getöteten Tieres oder Aases zeigen, das von Wölfen verteidigt wird. Die Wölfe richten sich immer noch ihr Territorium ein.

    5) Die Wölfe erkunden Großvieh, was zu abgebissenen Schwänzen, zu zerfetzten Ohren und Sprunggelenken führt. Das Vieh mag durch Zäune durchbrechen, wenn es die Sicherheit der Ställe erreichen will. Die ersten ernsthaft verwundeten Viehbestände werden gefunden. Sie tendieren dazu, ernsthafte Verletzungen am Euter, in der Leistengegend und an den Geschlechtsorganen zu haben, und müssen getötet werden. Die Aktionen der Wölfe werden immer dreister, und die Herden können auch nahe der Häuser und Scheunen getötet werden, wo sie versucht hatten, Schutz zu finden. Die Wölfe können Reitern folgen und sie einkreisen. Sie können auf Verandas steigen und in die Fenster schauen.


    6) Wölfe richten ihre Aufmerksamkeit auf Menschen und nähern sich so nah, anfangs bloß, um sie aus der Nähe für mehrere Minuten zu untersuchen. Das bedeutet ein Wechsel vom Abstecken des Territoriums zum Zielen auf Menschen als Beute. Die Wölfe können zögernde, fast spielerische Attacken machen, indem sie beißen und an der Kleidung ziehen, an den Gliedern und am Körper zwicken. Sie ziehen sich zurück, wenn sie konfrontiert werden. Sie verteidigen getötete Beute, indem sie sich den Menschen zuwenden und sie anknurren und anbellen aus einer Entfernung von 10 bis 20 Schritten.

    7) Wölfe attackieren Menschen. Diese anfänglichen Attacken sind ungeschickt, da die Wölfe noch nicht gelernt haben, wie man die neue Beute effizient niederstreckt. Die Menschen können oft wegen dieser Ungeschicktheit der Attacken entkommen. Ein erwachsener mutiger Mann kann einen attackierenden Wolf schlagen oder erwürgen. Jedoch gegen ein Wolfsrudel gibt es keine Abwehr, und sogar zwei fähige und bewaffnete Männer können getötet werden. Wölfe als Rudeljäger können so fähige Raubtiere sein, dass sie Schwarzbären, sogar Grislybären niederstrecken (CIV). Wölfe können ihre getötete Beute verteidigen."

    Ich weiß, in der Studie ist der Ausgangspunkt eine Nahrungsknappheit für Wölfe. Das ist bei uns nicht der Fall. Trotzdem stechen mir einige Parallelen ins Auge, wie die Tagaktivität und die allmähliche Erschließung auch von Großvieh als Nahrungsquelle. Wie kürzlich in Hude, wo der Wolf erst das Kalb fraß und dann der Mutterkuh das Euter abbiss. Im Nordwesten liegen wir m.E. zwischen Phase 4 und 5. Richtig?

    Wenn ich hier falsche Schlüsse ziehen sollte, lasse ich mich gern von Kundigeren belehren. Die Experten und politischen Entscheider sollten hier aber wachsam sein und weitere Entwicklungen in beschriebene Richtung im Ansatz bekämpfen, wie es jetzt z.B. die Schweizer mit dem Abschuss verhaltensabnormer Individuen tun.

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    • greyrodent
      • 04.08.2013
      • 1283

      Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
      In Bezug auf das Haustier Hund wird dem Sicherheitsbedürfnis vieler Menschen in Deutschland in vielerlei Hinsicht (Listung von "Kampf"hunden, Hunderegister/Nds., Hundeführerscheinpflicht, Leinenpflicht ...) Rechnung getragen. In Bezug auf das Wildtier Wolf heißt es von Befürworterseite "Wir müssen mit ihm leben lernen". Ach ja???
      Nüchtern betrachtet ist das schlicht der Unterschied zwischen einem Risiko, das von anderen Individuen unserer Gesellschaft, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen möchten (also den Hundebesitzern mit dem unerzogenen Hektor am führenden Ende der Leine) ausgeht und einem "allgemeinen Lebensrisiko", dem wir durch unsere Koexistenz mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten ausgesetzt sind. Ersteres kann man regeln, letzteres nur in Maßen. Die weitergedachte Konsequenz wenn wir letzteres komplett eliminieren wollten wäre: Ausrottung von Löwen, Elefanten, Tigern, diversen Schlangen- und Spinnenarten, ... überall auf der Welt. Warum sollte man einen Inder oder Bangladeshi das durchaus ernstzunehmende von Tigern ausgehende Risiko zumuten, einem Dorf in Afrika die ständigen Überfälle durch Elefanten oder die Gefahr, am Fluß auf Hippos zu treffen, den Australiern Taipan und Trichternetzspinne und den Südafrikanern die Weißen Haie?
      Das Argument zieht einfach nicht. Oder wärest Du bereit, alle potentiell gefährlichen Tiere auf der Welt auszuradieren? Welchen ökologischen Preis müßten wir dann zahlen? Und wie gehen wir dann ganz real mit Rindern und Pferden um? Ich bin sicher, daß im letzten Jahr in Europa mehr Leute durch Huftiere gesundheitlichen Schaden genommen haben als durch wilde Raubtiere. Ist es überhaupt erstrebenswert, sämtliche Risiken überall zu eliminieren? Würden wir dadurch nicht einfach nur zu strunzdummen Topfpflanzen werden, die am Ende vielleicht allesamt einen Darwin Award verdienen würden?

      @Coletto:
      hier ein Kundigerer: http://woelfeindeutschland.de/kultur...-ist-ueberall/
      Zum Thema Habituierung: ja, das ist ein Problem bzw. kann eines werden (siehe Munster und der Emsland-Wolf), es ist jedoch für junge Wölfe, insbesondere auch auf Wanderschaft, durchaus normal, auch mal in/bei einer Menschensiedlung vorbeizuschneien, ohne daß das sofort ein Grund zur Besorgnis sein muß. Da ist dann eher die Reaktion der Bewohner ausschlaggebend: findet/bekommt er dort Futter, kommt er wieder. Kriegt er Lärm und/oder einen fliegenden Gegenstand um die Ohren, dann eher nicht. Ganz platt runtergebrochen. Und da kommt dann wieder meine persönliche Kritik an den Umweltverbänden zum Tragen: es sollte weitaus stärker betont werden, daß Wölfe, die sich in der Nähe der Menschen sehen lassen, energischst verscheucht werden müssen (und wenn sie sich nicht scheuchen lassen wollen, die nächste Konsequenz ein gut gezielter Schuß sein sollte).
      Zuletzt geändert von greyrodent; 15.03.2015, 17:49.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        Coletto und Bolalaika, vielen Dank für Eure Beiträge.

        Die Berichte Deines TA decken sich mit Schadensmeldungen aus anderen Bundesländern, in denen angeblich das Zusammenleben mit dem Wolf gut funktioniert.

        Entweder gibt es zwei Paralelluniversen innerhalb unserer Republik, oder aber eine Organisation leidet unter kollektiver Wahrnehmungsstörung, wie gesagt, ich heisse Rotkäppchen.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
          Zum Thema Habituierung: ja, das ist ein Problem bzw. kann eines werden (siehe Munster und der Emsland-Wolf), es ist jedoch für junge Wölfe, insbesondere auch auf Wanderschaft, durchaus normal, auch mal in/bei einer Menschensiedlung vorbeizuschneien, ohne daß das sofort ein Grund zur Besorgnis sein muß. Da ist dann eher die Reaktion der Bewohner ausschlaggebend: findet/bekommt er dort Futter, kommt er wieder. Kriegt er Lärm und/oder einen fliegenden Gegenstand um die Ohren, dann eher nicht. Ganz platt runtergebrochen. Und da kommt dann wieder meine persönliche Kritik an den Umweltverbänden zum Tragen: es sollte weitaus stärker betont werden, daß Wölfe, die sich in der Nähe der Menschen sehen lassen, energischst verscheucht werden müssen (und wenn sie sich nicht scheuchen lassen wollen, die nächste Konsequenz ein gut gezielter Schuß sein sollte).
          Hast Du das mal an NABU und BUND geschrieben? Ich bekomme da keine Antwort.

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          • Bonni
            • 11.01.2005
            • 280

            Greyrodent vielen Dank für Deine sachlichen Beiträge.

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15252

              Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
              In Bezug auf das Haustier Hund wird dem Sicherheitsbedürfnis vieler Menschen in Deutschland in vielerlei Hinsicht (Listung von "Kampf"hunden, Hunderegister/Nds., Hundeführerscheinpflicht, Leinenpflicht ...) Rechnung getragen. In Bezug auf das Wildtier Wolf heißt es von Befürworterseite "Wir müssen mit ihm leben lernen". Ach ja???
              Wenn ich dieser Argumentationsweise folge: Wie stehst Du zu dem Thema alle Bäume neben Strassen zu entfernen, da sie ein zu großes Risko für die Autofahrer darstellen? Kein Quatsch, diese Diskussion kommt regelmäßig wieder auf.

              Müsste dann nicht auch radikal jede Form von Wild in der Nähe einer Straße getötet werden? Auch das würde die Verkehrssicherheit enorm erhöhen.

              Ich stehe grundsätzlich zu meiner Verantwortung als Hundehalterin - aber ich sehe einige Auswüchse in der Rechtsprechung, die dem allgemeinen Schutzbedürfnis ja den "Rahmen" gibt, als hochgradigen Quatsch an. z.B. Dass mein Hund noch nicht mal einen Einbrecher beissen darf. Und ich kann mich heute noch nicht mit einigen Auswüchsen des Verbraucherschutzgedanken, die unsere Gesellschaft bzw Rechtsprechung produziert hat, anfreunden.

              Das "allgemeine Sicherheitsempfinden" bereitet mir an vielen Stellen Kopfzerbrechen. Ich wünsche mir fast täglich in diesem Punkt mehr Realitätssinn, der uns aber leider an vielen Stellen heute schon vollkommen abhanden gekommen ist. (nicht speziell auf dieses Thema hier bezogen)

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              • greyrodent
                • 04.08.2013
                • 1283

                Nö. Ich schrieb es schon zuvor: ich sehe dazu keine Veranlassung. Jeder soll sich um das kümmern, was er für notwendig hält. Ich befasse mich in meiner Freizeit mit anderen Dingen und habe schlicht keinen Bock, mich auch noch zu diesem Thema einzubringen (abgesehen davon diskutiere ich mit dem NABU sowieso nicht und darüber, ob ich dazu beim BUND mehr Lust hätte, hab' ich noch nicht nachgedacht). Die Beiträge in diesem Forum schreibe ich nur, weil das für mich zu einer liebgewordenen Gewohnheit geworden ist (und weil's mich nervt, wenn z. B. ausgerechnet ein V. Geist herangezogen wird, der nun mitnichten ein Experte ist).

                Nachtrag: das war natürlich an Coletto.
                Bonni, danke.
                CoFan: die Bäume zu nennen hatte ich mich jetzt gar nicht getraut - man hätte mir sicher wieder Demagogie vorgeworfen...

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                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                  Nüchtern betrachtet ist das schlicht der Unterschied zwischen einem Risiko, das von anderen Individuen unserer Gesellschaft, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen möchten (also den Hundebesitzern mit dem unerzogenen Hektor am führenden Ende der Leine) ausgeht und einem "allgemeinen Lebensrisiko", dem wir durch unsere Koexistenz mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten ausgesetzt sind. Ersteres kann man regeln, letzteres nur in Maßen. Die weitergedachte Konsequenz wenn wir letzteres komplett eliminieren wollten wäre: Ausrottung von Löwen, Elefanten, Tigern, diversen Schlangen- und Spinnenarten, ... überall auf der Welt. Warum sollte man einen Inder oder Bangladeshi das durchaus ernstzunehmende von Tigern ausgehende Risiko zumuten, einem Dorf in Afrika die ständigen Überfälle durch Elefanten oder die Gefahr, am Fluß auf Hippos zu treffen, den Australiern Taipan und Trichternetzspinne und den Südafrikanern die Weißen Haie?
                  Das Argument zieht einfach nicht. Oder wärest Du bereit, alle potentiell gefährlichen Tiere auf der Welt auszuradieren? Welchen ökologischen Preis müßten wir dann zahlen? Und wie gehen wir dann ganz real mit Rindern und Pferden um? Ich bin sicher, daß im letzten Jahr in Europa mehr Leute durch Huftiere gesundheitlichen Schaden genommen haben als durch wilde Raubtiere. Ist es überhaupt erstrebenswert, sämtliche Risiken überall zu eliminieren? Würden wir dadurch nicht einfach nur zu strunzdummen Topfpflanzen werden, die am Ende vielleicht allesamt einen Darwin Award verdienen würden?

                  (...)
                  Die Frage, die ich mir eher stelle: Inwieweit haben wir uns heute schon zu strunzdummen Topfpflanzen entwickelt? Ich beziehe das nach wie vor nicht speziell auf dieses Thema. Und wenn ich WIR schreibe, beziehe ich mich da auch ehrlich mit ein.

                  Dein Beispiel mit den Pferden haben wir hier in diesem Forum doch auch schon oft diskutiert, oder? Wie viele Menschen haben heute jede Risiko-Einschätzung im Umgang mit dieser Spezies verloren? Wie oft beschweren wir uns darüber, dass Besucher auf der Stallgasse sich unsicher verhalten und sich damit gefährden, wir aber dafür in Haftung genommen werden? Weil sie einfach meinen, das wäre so eine Art Disneyland, in dem man alles anfassen kann ohne dass etwas passiert?

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                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                    ,

                    Ich hab' vor vielen Jahren - da gab's Dich hier noch gar nicht - schon mal geschrieben, daß ich die Küstenregionen nicht unbedingt für geeignete Wolfshabitate halte. Trotzdem finde ich eindimensionales Denken immer ziemlich doof - egal, ob's von Naturschützern oder Wolfsgegnern kommt. Es gibt immer verschiedene Wege, aber wählen kann man nur einen, wenn man sie alle mal durchdacht hat.

                    Und ich möchte noch mal eines klarstellen, weil das offensichtlich immer noch nicht allgemein bekannt ist:

                    Der Wolf wird nicht wieder angesiedelt, er siedelt sich SELBER wieder an!!

                    Und damit stellt sich unabhängig davon, daß (immer noch, das hat sich jetzt nicht geändert) die derzeitige rechtliche Grundlage die ist, daß er prinzipiell nicht bejagt werden DARF (außer Sonderabschußgenehmigungen - und es handelt sich hier auch um internationales Recht, nicht nur um nationales) auch die ganz grundsätzliche Frage: haben wir das Recht, ihn daran zu hindern? Auf diese Frage kann es nun wiederum sehr viele Antworten von einem klaren "JA!" über ein "Ja, da wo er stört" bis hin zu einem kategorischen "NEIN!" geben und wie sie beantwortet wird, ist sowohl ein individuelles wie auch ein politisches Problem, aber die Frage steht nun mal im Raum. Wie wollen wir mit Natur und Umwelt umgehen? Der Wolf legt da sozusagen die Pfote in die Wunde und zwingt die mitteleuropäische Bevölkerung dazu, Farbe zu bekennen. In die eine oder die andere Richtung oder in irgendeinem Zwischenton. Ich halte das für gut, denn diese Diskussion ist nötig.
                    Dass diese Diskussion dringend geführt werden muss, sehe ich genau so: Einerseits haben wir mit Natur und Umwelt Schindluder getrieben, treiben es noch immer!, wie es für unseren Planeten wahrscheinlich verhängnisvoll sein kann. Das ist unbestritten. Die Diskussion muss sich m.E. aber zunächst im Kern mit der Frage beschäftigen ob wir dem weiterhin durch weiteren technischen Fortschritt begegnen können oder ob ein "Zurück zur Natur" der Weg ist, der Erfolg haben könnte? Zurück bis wohin?

                    Auf dem Weg durch weiteren technischen Fortschritt Wiedergutmachung an Natur und Umwelt zu üben sind wir m. E. in jüngstger Zeit erheblich voran gekommen, obgleich es noch sehr viel tun gibt. Aber was würde besser werden, wenn wir den Wolf - gemacht für die Wildnis! - zurückkommen lassen in eine durch und durch von Menschenhand gestaltete und dicht be- und zersiedelte Kulturlandschaft die nur dann wieder Wildnis (wolfsgerechtes Habitat) werden könnte, wenn wir Menschen uns aus ihr komplett zurück ziehen.

                    Welche Richtung sollen wir einschlagen, welche kann Erfolg haben? Geht ein "Doppelmarsch" halb nach vorn, halb nach hinten?
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      Ich sehe es so, daß wir einen Weg finden müßen z.B. mit dem Wolf zu leben. So wie wir genauso einen Weg finden müßen, mit den Ressourcen auf dieser Welt schonender umzugehen - ohne, dass der Mensch sich wieder in Höhlen verzieht.

                      Wenn wir das hier nicht schaffen, können wir es nämlich sonst wo auf der Welt von keinem verlangen. Wir wollen, dass der Urwald mit allen seinen Bewohnern geschützt wird - wie wollen wir von den Menschen dort verlangen, dass sie sich dafür einschränken? Viele geschützte Tierarten weltweit sind Raubtiere.

                      Kommentar

                      • dressurpferde@email.de
                        • 15.02.2012
                        • 921

                        Bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel die Deiche, lassen sich nicht wirklich mit dem Wolf vereinbaren. Dort gibt es zu den Schafen schlicht keine Alternative.

                        Kommentar

                        • Coletto
                          • 26.02.2015
                          • 983

                          Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                          Aber was würde besser werden, wenn wir den Wolf - gemacht für die Wildnis! - zurückkommen lassen in eine durch und durch von Menschenhand gestaltete und dicht be- und zersiedelte Kulturlandschaft die nur dann wieder Wildnis (wolfsgerechtes Habitat) werden könnte, wenn wir Menschen uns aus ihr komplett zurück ziehen.

                          Welche Richtung sollen wir einschlagen, welche kann Erfolg haben?
                          Ja, das ist die große Frage ... auf die es keine einfache und schnelle Antwort gibt.

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                          • zentaur
                            • 03.07.2009
                            • 4475

                            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                            Nüchtern betrachtet ist das schlicht der Unterschied zwischen einem Risiko, das von anderen Individuen unserer Gesellschaft, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen möchten ... ausgeht und einem "allgemeinen Lebensrisiko", dem wir durch unsere Koexistenz mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten ausgesetzt sind. Ersteres kann man regeln, letzteres nur in Maßen.
                            Nüchtern betrachtet zählt auch der Hund zu dem "allgemeinen Lebensrisiko", "dem wir durch unsere Koexistenz mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten ausgesetzt sind", und das ununterbrochen seit mehr als 14.000 Jahren und es stellt sich die Frage, ob es nicht vergleichsweise auch nur "bestimmte Individuen unserer Gesellschaft" sind , die aus welchem Grund auch immer "ihre eigenen Bedürfnisse" (vermeintliche? Notwendigkeit des Wolfes für eine intakte Natur etc.), mit der unreglementierten Duldung des Wolfes "befriedigen" möchten.
                            Ersteres (s.o.) braucht nicht geregelt zu werden, letzteres (s.o.) hatte sich schon vor 200 Jahren geregelt. Warum jetzt Probleme heraufbeschwören, deren Tragweite möglicherweise nicht abschätzbar sind oder einfach nicht abgeschätzt werden (wollen)?
                            Ich will hier keinesfalls der Ausrottung des Wolfes das Wort reden, aber auch keinesfalls der unkontrollierten Ausbreitung. Warum nicht z.B. einen oder meinetwegen alle Truppenübungsplätze in Deutschland als Wolfsreservat zur Verfügung zu stellen (wäre mal eine sinnvolle Nutzung) und durch Umzäunung die Abwanderung verhindern. Teurer als 100e von Wolfsberatern, DNA-Tests, Entschädigungszahlungen etc., wäre es wohl nicht. Selbst wenn, dass müßte es den Befürwortern des Wolfes und möglicherweise sogar allen anderen im Sinne eines verantwortlichen Umgangs mit allen Kreaturen (inkl. Mensch) wert sein.
                            Zuletzt geändert von zentaur; 15.03.2015, 20:12.
                            LG zentaur

                            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                            Kommentar

                            • farina
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 28.11.2006
                              • 1504

                              Wölfe töten rächt sich
                              Von
                              Cornelia Dick-Pfaff
                              (Wissenschaft aktuell)

                              Abschuss weniger Tiere kann die Rudelstruktur zerst
                              ören, wodurch im Folgejahr
                              deutlich mehr Nutzvieh gerissen wird
                              Pullman (USA) - Aus Angst vor Wölfen
                              selbige zu töten, ist vermutlich eher
                              kontraproduktiv. Auch wenn dies nur äußerst
                              selten vorkommt: Reißt ein Wolf tatsächlich
                              mal vereinzelt ein Schaf oder Rind, werden
                              Ängste geschürt und viele wollen die
                              Raubtiere lieber tot als lebendig sehen, um
                              ihre Viehherden zu schützen. Eine US-Studie,
                              die sich auf Daten aus 25 Jahren stützt, zeigt
                              nun: Wölfe abzuschießen oder mit Hilfe von
                              Fallen zu erlegen, führt nicht im Mindesten
                              zum erwünschten Ergebnis. Im Gegenteil – für
                              jeden getöteten Wolf werden im Folgejahr
                              deutlich mehr Nutztiere Opfer von Wölfen,
                              berichtet das Forscherduo im Fachblatt „PLoS
                              ONE“. Der Grund ist vermutlich, dass es die
                              funktionierende und geregelte Rudelstruktur
                              zerstört, wenn ein Individuum fehlt –
                              insbesondere wenn es ein Alphatier ist.

                              Quellehttp://chwolf.org/assets/documents/woelfe-kennenlernen/Int-Publikationen/Woelfe-toeten-raecht-sich_CorneliaDickPfaff_wissenschaft-aktuell-de_12-2014.pdf

                              Kommentar

                              • farina
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 28.11.2006
                                • 1504

                                ... diese Entwicklung - so werden mir die Jäger hier bestätigen - gibt es erwiesenermaßen z.B. auch bei Wildschweinen, die "von untern geschossen" werden müssen, d.h. die Struktur des Rudels sollte erhalten bleiben, damit sich nur das Leittier vermehrt.

                                Kommentar

                                • Arielle
                                  • 23.08.2010
                                  • 2852

                                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                  I
                                  ch sehe es so, daß wir einen Weg finden müßen z.B. mit dem Wolf zu leben. So wie wir genauso einen Weg finden müßen, mit den Ressourcen auf dieser Welt schonender umzugehen - ohne, dass der Mensch sich wieder in Höhlen verzieht.
                                  Ich denke wir sind auf einem guten Weg, durch technischen Fortschritt!!, den Resourcenverbrauch deutlich zu reduzieren: Unsere Flüsse, das Wasser sind heute wesentlich sauberer als früher, der Energieverbrauch unserer Autos konnte schon ganz erheblich reduziert worden, technisch aber noch nicht ökonomisch ist es möglich unsere Stromversorgung ziemlich umweltneutral zu gestalten. Selbst die größte Umweltbelastung, die Bevölkerungsexplosion, ist durch fortschrittliche Kondome und Pillen wirksamer zu bremsen als durch vorzeitliche Enthaltsamkeit!

                                  Wenn wir das hier nicht schaffen, können wir es nämlich sonst wo auf der Welt von keinem verlangen. Wir wollen, dass der Urwald mit allen seinen Bewohnern geschützt wird - wie wollen wir von den Menschen dort verlangen, dass sie sich dafür einschränken? Viele geschützte Tierarten weltweit sind Raubtiere.
                                  Wo haben wir von Urwaldmenschen Einschränkungen verlangt? Bezüglich der sie bedrohenden Raubtiere haben die Kollegen Naturmenschen, im Gegensatz zu uns, die natürlichste Form der Koexistenz entwickelt: Der eine trachtet dem anderen permanent nach dem Leben. Das weiß man gegenseitig von einander und infolgedessen benimmt sich jeder respektvoll dem anderen gegenüber und benimmt sich nicht wie ein Wolf in Vechta.
                                  http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15252

                                    Saubere Flüsse, Wald stirbt nicht mehr so schnell, wir haben in Flur und Wald unser Auskommen und Freizeispass - lokal (=bei uns) also alles bestens?

                                    Wir haben unseren Lebensraum schon sehr nach unseren eigenen Befürfnissen geformt. Freizeitwert und Sicherheitsbedürfnis inbegriffen. An anderen Orten auf dieser Welt machen die Menschen es uns aber jetzt nach. Sie beansruchen immer mehr Lebensraum für sich, nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet. Damit steigen dort die Konflikte, auch mit Raubtieren. Für einige Arten ist es schon mehr als nur 5 vor 12. Die Ökosysteme geraten immer weiter aus dem Gleichgewicht.

                                    Der technische Fortschritt wird es alleine nicht richten, auch wenn "Mensch" darauf gerne setzt. Das kenne ich nur zu gut, denn ich verdiene mein täglich Brot (wie viele hier) in einer Industrie, die genau mit dieser Maxime wirbt.

                                    Meine ehrliche Meinung ist, dass der Wolf nur "eine Übung" für uns ist. Wir werden ähnliche Diskussionen noch viel öfter führen müssen. Egal ob verkehrsgefährdende Bäume, sich wieder ansiedelnde Arten, Arten (auch gefährliche) die sich neu ansiedeln, Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels etc.

                                    Bei uns hier lokal ist der Hochwasserschutz ein sehr viel aktuelleres Thema, betroffene Landwirte oder Anwohner sind (verständlich) überhaupt nicht amused, wenn ihnen Einschränkungen für einen Polder auferlegt werden sollen. Solche Konflikte findet man vielerorts entlang des Rheins. In den Alpen ist es zusätzlich der Lawinenschutz - und überall geht es um den Schutz von Menschen und ihrem Hab und Gut. Die Gefährdung lässt sich nur wesentlich schwerer lösen.

                                    Ich hoffe wirklich, dass wir trotz des schwierigen und unglücklichen Starts noch einen Weg finden mit dem Wolf koexistieren zu können, ohne dass er durch Städte marschiert und reihenweise Haus- und Nutztiere reisst. Dazu ist es aber notwendig, so schnell wie möglich auf allen Seiten ideologisch abzurüsten und den Mittelweg zu finden, der machbar ist. Dann müssen z.B. aber auch Jogger lernen, dass im Wald kein Disneyland ist - man sich aber unter Beachtung bestimmter Regeln dort immer noch bewegen kann.

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                                    • greyrodent
                                      • 04.08.2013
                                      • 1283

                                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                      die Kollegen Naturmenschen,
                                      Also Du meinst die, die in Sydney, Cape Town, den dichtbesiedelten an die Sundarbans angrenzenden Gebieten
                                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                      im Gegensatz zu uns,
                                      die wir in Lamstedt, Hamburg, Senftenberg oder Neu Kaliß wohnen?
                                      Interessant. Und wenn Du's schaffst, einer Funnel Web Spider beizubringen, ihren Hausherren nicht zu beißen, kannste Dich als Tiertrainerin für's Fernsehen bewerben.
                                      Also... wenn ich ganz ehrlich bin - Dein Beitrag klingt doch irgendwie ein bißchen hochnäsig, so mit den Naturmenschen auf der einen und den kultivierten Menschen des Abendlandes auf der anderen Seite, findest Du nicht?

                                      farina, danke, daß Du die Quelle hier noch eingebracht hast. Genau aus diesem Grunde ist es
                                      a) so wichtig, das Problem mit dem Emsland-Wolf und auch das mit dem, der sich nicht von der Schafherde verscheuchen lassen wollte, so schnell wie möglich abschließend zu lösen - nämlich bevor diese Tiere die Möglichkeit haben ein Rudel zu gründen und wäre
                                      b) ein Management ähnlich dem des Gepardenprojektes möglich, da Verhaltensweisen - wie insbesondere auch eine Beutepräferenz - eben auch innerhalb des Rudels weitergegeben werden. Je weniger ein junger Wolf Schafe und Kälber als Futter kennenlernt, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, daß er sie später fangen möchte. Und wenn er's doch mal versucht und dabei auf einen guten Zaun und/oder andere Unwägbarkeiten wie Hunde, Menschen, ... trifft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er lernt "ach so, DESHALB ißt man die nicht!" und sich in Zukunft lieber an Rehe hält.
                                      Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

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                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14694

                                        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                        Nüchtern betrachtet ist das schlicht der Unterschied zwischen einem Risiko, das von anderen Individuen unserer Gesellschaft, die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen möchten (also den Hundebesitzern mit dem unerzogenen Hektor am führenden Ende der Leine) ausgeht und einem "allgemeinen Lebensrisiko", dem wir durch unsere Koexistenz mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten ausgesetzt sind. Ersteres kann man regeln, letzteres nur in Maßen. Die weitergedachte Konsequenz wenn wir letzteres komplett eliminieren wollten wäre: Ausrottung von Löwen, Elefanten, Tigern, diversen Schlangen- und Spinnenarten, ... überall auf der Welt. Warum sollte man einen Inder oder Bangladeshi das durchaus ernstzunehmende von Tigern ausgehende Risiko zumuten, einem Dorf in Afrika die ständigen Überfälle durch Elefanten oder die Gefahr, am Fluß auf Hippos zu treffen, den Australiern Taipan und Trichternetzspinne und den Südafrikanern die Weißen Haie?
                                        Das Argument zieht einfach nicht. Oder wärest Du bereit, alle potentiell gefährlichen Tiere auf der Welt auszuradieren? Welchen ökologischen Preis müßten wir dann zahlen? Und wie gehen wir dann ganz real mit Rindern und Pferden um? Ich bin sicher, daß im letzten Jahr in Europa mehr Leute durch Huftiere gesundheitlichen Schaden genommen haben als durch wilde Raubtiere. Ist es überhaupt erstrebenswert, sämtliche Risiken überall zu eliminieren? Würden wir dadurch nicht einfach nur zu strunzdummen Topfpflanzen werden, die am Ende vielleicht allesamt einen Darwin Award verdienen würden?

                                        @Coletto:
                                        hier ein Kundigerer: http://woelfeindeutschland.de/kultur...-ist-ueberall/
                                        Zum Thema Habituierung: ja, das ist ein Problem bzw. kann eines werden (siehe Munster und der Emsland-Wolf), es ist jedoch für junge Wölfe, insbesondere auch auf Wanderschaft, durchaus normal, auch mal in/bei einer Menschensiedlung vorbeizuschneien, ohne daß das sofort ein Grund zur Besorgnis sein muß. Da ist dann eher die Reaktion der Bewohner ausschlaggebend: findet/bekommt er dort Futter, kommt er wieder. Kriegt er Lärm und/oder einen fliegenden Gegenstand um die Ohren, dann eher nicht. Ganz platt runtergebrochen. Und da kommt dann wieder meine persönliche Kritik an den Umweltverbänden zum Tragen: es sollte weitaus stärker betont werden, daß Wölfe, die sich in der Nähe der Menschen sehen lassen, energischst verscheucht werden müssen (und wenn sie sich nicht scheuchen lassen wollen, die nächste Konsequenz ein gut gezielter Schuß sein sollte).


                                        Genau das wurde aber doch über 15 Jahre ganz gezielt
                                        unter den Teppich gekehrt !
                                        " Geniessen Sie den Augenblick "
                                        " Sie sind nur neugierig "
                                        " Klatschen Sie in die Hände "
                                        " Was Sie gesehen haben war bestimmt kein Wolf ,
                                        die meiden die Nähe zum Menschen "

                                        Letzteres ( Schuss ) wollte ich auf diese Art noch einmal
                                        " archivieren " .

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                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Man sollte vielleicht mal erwähnen, dass Herr Wotschikowsky ganz aktuell der nds Landesregierung angeraten hat, dringendst, sofort die auffälligen Jungwölfe abzuschiessen und landesweit mit Vergrämungsmassnahmen zu beginnen, da er die Gefahr für einen Übergriff auf einen Menschen als gegeben sieht.

                                          So sehr weit liegen also die beiden Herren in der Einschätzung der Situation bei uns nicht auseinander. Diese sieben Stufen der Annäherung /Gewöhnung wird doch von den Tierhaltern und Bewohnern anderer Länder, in denen Wolfspopulationen heimisch sind, bestätigt.

                                          Nur unsere verstrahlten Naturromantiker können Realitäten nicht akzeptieren.

                                          Wer übernimmt die Verantwortung, sollte dieser worst case eintreffen?
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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