Ü30 und noch immer kein Kind?

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  • Dark-Angel
    • 04.12.2008
    • 1408

    Nochmals OT
    Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
    Aus meinem Beitrag konntest du herauslesen, daß ich wirklich nichts gegen Ausländer habe, weil ich ja selbst einige patente Bakannte habe, deren Wurzeln irgendwoanders sind.
    Äääähm Annemarie?? Ich hab nirgends erwähnt, dass du was gegen Ausländer hast?? Wie kommst du denn da drauf??

    Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
    Mir ist es leider nur irgendwie sauer aufgestossen, daß du meinst die meisten Hartz IV Empfänger wären sich in die soziale Hängematte legende "Ausländer". Und du zudem ein sehr schlechtes Bild von Hartz IV Empfängern allgemein hast.
    Wenn du meine Posts (Beitrag Nr. 64 auf Seite 5 und Beitrag Nr. 247 Seite 17) richtig gelesen hättest, wüsstest du, von welchen Hartz IV- Empfängern ich ein schlechtes Bild habe Das sind alle die, die meinen sich`s auf der sozialen Hängematte gemütlich machen zu können (das hab ich aber in den o.g. Posts schon geschrieben)

    @Mondnacht: Danke, genauso hab ich`s gemeint und auch geschrieben - das ist der Vorteil wenn man alle Posts richtig liest und nicht nur einmal kurz drüber fliegt

    Und nochmals, extra für Annemarie - ICH bin selber AUSLÄNDER
    Zuletzt geändert von Dark-Angel; 15.01.2013, 18:40.

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    • Francis_C
      • 29.12.2009
      • 8557

      Ich habe den Test beide Male machen lassen Ich wollte es einfach wissen - genauso wie das Geschlecht. Ich wollte - wenn man das so sagen kann - vorbereitet sein - also genauso wie heiterweiter.Ich habe auch alle anderen praenatal- Untersuchungen machen lassen.

      Bei einer Trisomie 21 hätte ich, denke ich nicht abgetrieben. Meine Ärztin meinte allerdings, dass sie der Auffassung ist, man solle den Test nur machen, wenn man dann auch bei einem positiven Ergebnis die Konsequenzen ziehen würde - ich sehe das wie gesagt anders....

      Was man dann macht, wenn man ein positives Ergebnis bzw. eine hohe Warscheinlichkeit hat... das ist jedem seine persönliche Entscheidung. Ich könnte hier wieder beide Möglichkeiten diskutieren...

      Ach ja - wegen Auswandern: @ cherie und Dark -Angel: Bei uns ist noch nicht ganz raus wo es hingeht - Mein Mann kommt aus den USA und es zieht ihn dorthin zurück seine Familie ist dort und ich habe da bzgl. Pferde auch Verbindung hin.... Irland könnte es aber auch werden....
      Zuletzt geändert von Francis_C; 15.01.2013, 18:59.
      Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

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      • Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
        zu Dark- Angel:

        Ja, natürlich KANN man sofort wieder arbeiten, wenn die Kinder in den Kindergarten gehen oder in die betreute Ganztagsschule, vorausgesetzt man hat einen kaufmännischen Beruf, in dem frau auch nur 4 Stunden täglich arbeiten kann, anderes Problem, aber:

        Wer verdammt nochmal denkt eigentlich einmal daran, dass sich mit jedem Kind der Haushalt verdoppelt? Wäschewaschen, Putzen, Bügeln, nicht zu vergessen das tägliche gesunde Kochen (daran hat mich die Techniker Krankenkasse heute in ihrer Mitgliederzeitung erinnert) die Hausaufgabenkontrolle, der Papierkram, das Seelentrösten etc. Jedes Kind ist hundert Prozent mehr Arbeit, das geht alles zu organisieren, ich finde, es ist nur viel zu einfach gesagt, dass die Frauen doch einfach arbeiten gehen sollen.

        Es kann sich nicht jeder eine Haushaltshilfe (wer verdammt nochmal putzt für die Haushaltshilfe) leisten und es gibt immer noch unendlich viel Jobs, die einfach nicht in Teilzeit und mit festen Arbeitszeiten von 9 bis 17:00 Uhr funtkionieren.

        Auch mit unendlicher Entlastung durch den Staat kann ein Elternteil nicht immer einfach ersetzt werden, das klingt jetzt vielleicht altbacken, aber das ist einfach meine Meinung und da bin ich einfach von überzeugt!

        Insofern fände ich eine angemessene Anrechung von Erziehungsleistungen in der Rentenversicherung angemessen, möchte aber noch hinzufügen, dass ich da gar nichts von bekomme, weil wir selbstständig sind.
        Deinem Beitrag möchte ich wirklich zustimmen.
        Hausfrau zu sein ist wirklich eine Arbeit !
        Kleinkinder benötigen ganz dringend feste Bezugspersonen.An erster Stelle ganz natürlich Mutter und Vater. Dann Oma und Opa, Tante und eventuell eine wirklich regelmäßige und feste Kinderfrau.
        Kleinkinder ab 9 Monaten in eine Ganztags-Kita zu schicken finde ich persönlich für die Zwerge nicht OK. In den Kitas wechselt andauernd das Personal der ausgebildeten Erzieherinnen, dann alle paar Wochen eine neue Praktikantin, zudem ist in den Einrichtungen meist ein akuter Personalmangel, eine Erzieherin muß sich mit Hilfe einer 17 jährigen Praktikantin um 20 Kinder allein kümmern.
        Und leider wird in den Betrieben viel zuwenig Rücksicht auf junge Eltern genommen. Es ist einfach unmöglich, daß Vater und Mutter schon bereits um 6.30 h in der Früh im Betrieb sein müssen. Oder wenn beide Eltern in Wechselschicht incl. Nachtschicht arbeiten müssen, geht es mit Kleinkindern garnicht.

        Was ich an der heutigen Gesellschaft nicht akzeptiern kann, daß Hausfrauen-Arbeit nix wert sein soll.
        Wie du das oben beschreibst, ist sie doch wohl sehr wertvoll.

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        • Lindenhof
          • 17.11.2004
          • 2253

          Zum Thema Trisomie 21

          Da ich ja aktuell mit 39 nochmal Mama geworden bin und selbst eine behinderte Schwester mit Trisomie 21 habe, bin ich ganz nah am Thema dran. Das Schöne ist, daß man mit über 35 Jahren als Risikoschwangere gehandelt wird. D. h. man bekommt deutlich mehr Vorsorgeuntersuchungen als eine jüngere Frau, bei der sonst keine anderen Faktoren eine Risikoschwangerschaft erzeugen (es gibt ja mehr Gründe für eine RS als das Alter). Ich habe neben der Nackenfaltenmessung (die im Übrigen nicht wirklich aussagekräftig ist - manches Kind mit verdickter Nackenfalte ist gesund, andere mit "normaler" Messung nicht) auch einen Feinultraschall vom Spezialisten machen lassen und war natürlich froh, daß es keine Anzeichen für eine Problematik gegeben hat. Mir ging es darum, daß ich im Falle einer Behinderung unseres Babys mich auch darauf vorbereiten kann. Mehr haben wir aber auch nicht machen lassen - auch wenn wir mit einer Behinderung hätten rechnen müssen. Eine Fruchtwasserbiopsie birgt z. B. ein nicht unbeachtliches Risiko einer Fehlgeburt - und da verliert u. U. ein gesundes Kind! Ich habe mich mit meinem Mann ausführlich darüber unterhalten (es ist ja auch sein Kind) und wir sind zu dem Schluß gekommen, daß manche Dinge einfach geschehen können und man sie lernen sollte, anzunehmen. Ich habe früher auch immer gedacht, daß ich im Falle einer schweren Behinderung (d. h. für mich, daß Kind ist nicht lebensfähig!!!) an einen Schwangerschaftsabbruch denken könnte. Nachdem ich mich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt habe, habe ich erfahren, daß viele Mütter eine solche Entscheidung deutlich schwerer verkraften konnten als wenn sie das Schicksal angenommen hatten und ihr Kind für diese Weile, die sie bei ihnen sind, begleiten. Babys, die nur kurz leben, werden im Übrigen "Schmetterlingskinder" genannt, weil sie nur einen Flügelschlag auf dieser Welt sind. Die Eltern, die sich dafür entschieden haben, berichteten, wie wertvoll diese Zeit (egal ob Minuten, Stunden, Tage oder Wochen) für sie war. Aber glücklicherweise sind solch schwere Behinderungen nicht häufig - und können jeden in jedem Alter treffen.

          Bezüglich Trisomie 21 kann ich nur sagen, daß es für mich kein Thema wäre, ein solches Kind anzunehmen. Diese Menschen haben durchaus ein sehr lebenswertes Leben und bei den heutigen Fördermöglichkeiten auch sehr gute Perspektiven auf ein (angemessenes) selbständiges Leben. Natürlich ist es ein Schock, wenn man mit einer solchen Diagnose konfrontiert wird - jeder wünscht sich in erster Linie ein gesundes Kind - aber im Endeffekt ist es das eigene Fleisch und Blut und man wird es lieben, wie es ist. Mein Mann sagt immer, es kann ja auch einem gesunden Kind so viel passieren (egal ob bei der Geburt oder auch später), man hat es nie in der Hand... auch seine eigene Gesundheit nicht. Aber man kann sein Leben auch so gestalten, daß Dinge möglich sind, die man vorher nicht so geplant hatte und sich schon gar nicht so gewünscht hat!

          Wir sind glücklicherweise mit einem gesunden kleinen Sohn gesegnet worden, worüber ich sehr dankbar bin. Aber ich würde ihn genauso lieben, wenn es nicht so gewesen wäre - und hätte auch mein Leben so geregelt, daß wir es stemmen hätten können. Und so unkompliziert wäre das in unserem Fall auch nicht - die einzige Oma wohnt 100 km von uns weg, wir haben einen Pferdebetrieb mit knapp vierzig Pferden und mein Mann ist zudem noch selbstständig mit einem Konstruktionsbüro.

          Es gibt einen schönen Spruch: "Wenn sich eine Tür schließt, tut sich eine andere auf. Aber meist ist man so damit beschäftigt, mit Bedauern auf die geschlossene Tür zu schauen, daß man die geöffnete Tür gar nicht wahrnimmt!" Oft nimmt das Leben eine Wendung, die man vorher nicht so gesehen hat - wenn man sie annimmt, dann ist der neue Weg oft gar nicht so schlecht ...

          Im Endeffekt muß natürlich jeder selbst wissen, was er für sich für richtig hält...
          www.lindenhof-gstach.de

          Kommentar

          • Dark-Angel
            • 04.12.2008
            • 1408

            @Francis: Du meinst jetzt diesen "alten" Fruchtwasser-Untersuchungs-Test wegen der Trisomie 21, oder? Bin jetzt ein bisschen überfragt, war ja noch nie schwanger War dieser Test denn genauso aufschlussreich, wie dieser neue Bluttest?

            Und ja, ich stimme dir zu: Es ist wirklich schwer, wenn man vor solch einer Entscheidung steht, wenn klar wäre, dass das Kind z.B. Trisomie 21 hätte. Ich bin ja tagtäglich mit solchen Kindern zusammen. Es macht wirklich unheimlichen Spaß, aber es ist andererseits auch eine verantwortungsvolle und somit auch anstrengende Arbeit, weil diese Kinder doch viel mehr und vor allem ganz andere Bedürfnisse haben, als gesunde Kinder. Es ist wirklich eine Höchstleistung, was deren Eltern tagtäglich erbringen müssen.

            USA - das sind ja meine Wurzeln. Wüsste jetzt nicht, ob DAS das Land meiner Auswanderungsträume wäre. Irland wäre mir aufgrund der momentanen finanziellen Lage zu riskant. Aus welchem Teil der USA stammt denn dein Mann her?

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            • Francis_C
              • 29.12.2009
              • 8557

              Nein , die Fruchwasseruntersuchung habe ich nicht machen lassen - m.E. viel zu gefährlich. Nur das Nackenfaltenscreening und den Bluttest. Bei den anderen Untersuchungen meine ich die 3D-Aufnahmen - Organcheck, Blutkreislauf etc.

              Die USA sind nicht perfekt - v.a. so einige Dinge, die aktuell in der Presse sind. Andere Dinge sind aber absolut großartig - eine Sache - die mir am Herzen liegt... es ist so stressfrei. Man kann dort Leben und wenn man sich nicht besonders anstrengt, bekommt man von der Welt nichts mit Und verglichen mit meiner aktuellen Situation ist das absolut lebenswert. Mein Mann kommt aus Colorado und dort könnte ich mir schon vorstellen zu leben. Aber es müssen noch einige Dinge passieren, bevor wir das realisieren.

              Irland mag ich sehr, die Menschen und das Natur. Klar es ist hart gebeutelt durch die Krise - aber das wird sich ändern, hoffe ich. Wo ist es schon perfekt ?

              Grundsätzlich halte ich Auswandern nur für möglich, wenn an in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen - denn das letzte was ich möchte ist, mich auf das soziale System zu verlassen. Gerade in den USA sollte man das nicht tun - aber wenn man es braucht und man es bezahlen kann, sind alle Möglichkeiten gegeben.
              Zuletzt geändert von Francis_C; 15.01.2013, 19:26.
              Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

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              • Mondnacht
                • 01.12.2009
                • 2470

                @ Lindenhof: Sehr schön geschrieben!!

                Kommentar


                • Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                  @ Lindenhof: Sehr schön geschrieben!!
                  Ganz genau das dachte ich auch grad.

                  Kommentar

                  • Britta-Lotta
                    • 19.11.2008
                    • 3238

                    Zitat von lula Beitrag anzeigen
                    Liebe Britta-Lotta,
                    also mal ehrlich: So rosa ist es nun wirklich nicht. Mit 2 Kindern und nem Job? Und noch täglich reiten? Ganz ehrlich? Wenn der Papa der Kinder nicht im 5stelligen Bereich verdient ist das eine deutliche Herausforderung. Es sei denn, man ist als Mutter bereit, einen Großteil seines (hoffentlich nicht zu geringen) Gehaltes für die Betreung von Kindern und Pferden zu investieren.

                    Es sei denn, die Großeltern übernehmen regelmäßig, gerne, ohne maulen die Betreuung. Das machen aber die wenigsten Großeltern auf Dauer mit.

                    Alles ist machbar, keine Frage. ABer es ist nicht so easy wie Du das hier beschreibst. Es ist schon eine Aufgabe die gewuppt werden will.

                    Viele Grüße von der Lula
                    Geht alles! Und easy war mein leben vorher auch nicht!

                    Kommentar

                    • Britta-Lotta
                      • 19.11.2008
                      • 3238

                      Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                      @ lula:

                      Natürlich klingt Britta-Lotta vielleicht etwas zu optimistisch, aber genau diese Einstellung fehlt doch ganz oft. Nicht jammern, sonder anpacken, Kinder sind wahnsinnig anstrengend, aber bereichern ein Leben!

                      Zum Glück können es die Nicht- Mütter nicht nachfühlen, wie es mit Kindern ist, nur es hat auch keinen Sinn, den jungen Frauen nur zu sagen, alles ist schwierig und du sitzt am Ende mit Hartz IV da, das ist doch auch nicht richtig.

                      Angst vor viel Arbeit darf man nicht haben und man sollte eben auch eine Zeitlang mit weniger Schlaf auskommen, aber nur weil alles so schwierig ist muss man ja nicht auf Kinder verzichten. Klappt es nicht ist das ein ganz andere Geschichte...

                      Und die Rente, was brauchen wir schon die Rente, wir werden eh länger arbeiten müssen, vielleicht in anderen Jobs. Vor einigen Jahren waren wir im Kenneda Space Center, da waren nur wirklich alte Mitarbeiter, die dort die Führungen gemacht haben und die Besucherbusse gefahren sind, aber die Mitarbeiter waren die ganze Zeit untereinander am SCherze machen und am Lachen, die haben bestimmt nicht viel verdient, aber sie waren sinnvoll beschäftig und hatte Spaß, ist doch gut!
                      Das hast Du schön geschrieben, Mondnacht!

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                      • IceCream
                        • 06.08.2011
                        • 639

                        Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                        Dark-Angel,

                        du hast ein ähnliches Bild über Leute aus anderen Ländern wie dieser Mann, mir fällt der Name jetzt nicht ein, der Mann der in vielen Talk-Shows auftaucht, du kennst ihn.

                        Ich persönlich kenne etliche Ausländer, die ganz anders sind.
                        Eine türkische Familie: zwei Kinder, Vater arbeitet sehr fleißig in Wechselschicht bei BMW am Band, Mutter
                        putzt in einer Grundschule und "nebenbei" arbeitet sie noch in Wechselschicht als Tankstellen-Kraft.
                        Ein irakischer Kurde: er lernte sehr schnell Deutsch in Wort und Schrift, selbst beigebracht. Als er noch Asylbewerber war, malochte er mindestens 60 Stunden in der Landwirtschaft, war zwar schwarz, aber egal. In seiner ursprünglichen Heimat hatte er Elektriker,Auto-Elektriker gelernt, wird aber hier nicht anerkannt. Als sein Asyl-Antrag durch war, bekam er eine feste Stelle als Lagerarbeiter.
                        Mann aus Kamerun: kam hierher als Student, nach dem Studium Asyl-Antrag, sofort dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und sehr gute Arbeit bekommen.
                        Mann aus Algerien, hat ja automatisch franz. Staatsbürgerschaft: perfekt in französisch und englisch, in Frankreich Ing.-Abschluß, deutsche Frau kennengelernt, innerhalb von wenigen Monaten Deutsch gelernt, jetzt eine leitende Stelle bei BMW, beide Kinder Abi.
                        Mann aus Marokko: gelernter Koch, deutsche Frau kennengelernt, betreibt inzwischen zusammen mit ihr ein internationales Restaurant.
                        Hier geborener Türke: Vater ungelernter Arbeiter bei BMW, er eine Maschinenbauer-Lehre gemacht, hat eine unbefristete Stelle bei BMW, sein Sohn macht dort eine Lehre.

                        Ich könnte noch einige Leute mehr aus meinem privaten Umfeld aufzählen. Alle diese Leute können Deutsch in Wort und Schrift, waren im Laufe von 20 Jahren nicht mehr arbeitslos im Vergleich zu deutschen Leuten, wahrscheinlich sogar weniger.
                        Was du da oben beschreibst grenzt in meinen Augen irgendwie an Hetze gegen Leute aus anderen Ländern. Tut mir wirklich leid, das mußte jetzt mal raus.
                        Allerdings muß ich dazu bemerken, daß ich am Rande einer beschaulichen Kleinstadt lebe. Direkt in der City von Berlin oder im Ruhrgebiet mag es wohl anders ausschaun. Wahrscheinlich ist die Situation dort aber nicht nur für die "Ausländer" etwas schlechter.
                        So etwas von weltfremd. Dann zieh mal in die 'beschaulichen' Teile von Duisburg, Köln, Bremen, Berlin oder Dortmund. Dann reden wir weiter.....

                        Kommentar

                        • IceCream
                          • 06.08.2011
                          • 639

                          Zitat von heiterweiter Beitrag anzeigen
                          Trotzdem muss ich noch mal sagen: Mondnacht, danke dafür! Ich bin 100 % bei dir! Das Problem hab ich auch.
                          Einen Beruf, wo 10 Stunden/ Woche schwierig sind ( und mehr ist bei einem Grundschulkind kaum möglich) und eins von den Kindern, das ich leider nicht in die Ogata abschieben kann, weil es in der Schule eh schon schwierig ist.
                          Keine Lust mein mühsam verdientes Geld eins zu eins in eine qualifizierte Mittagsbetreuung zu stecken, die kocht, Ansprechpartner für mein Kind ist und ihn bei seinen Hausaufgaben unterstützt.
                          Von der liegengebliebenen Hausarbeit sprech ich gar nicht.
                          Gott sei Dank bin ich in der guten Lage, dass ich wegen des Geldes nicht arbeiten gehen muss. Bei den Mitmenschen gibt es jedoch wenige, die das so akzeptieren, die sehen es auch immer eher so wie Dark-Angel, dass man zu bequem ist arbeiten zu gehen. Gaubt mir, mich erfüllt es auch nicht wirklich jeden Tag nur Haushalt und Kinder zu haben, ich würde gerne mal wieder arbeiten gehen, aber dann würde es mit meinem Sohn schulisch bergab gehen
                          und das wird in der hiesigen Gesellschaft ja auch nicht gern gesehen. Die Kinder müssen ja heut zu Tage auch funktionieren...
                          Das geht aber nur, wenn du selber viel Geld auf der hohen Kante hast - oder deine Eltern. Frauen, die sich auf das Kapital des Mannes verließen und ihren Job aufgegeben haben, kenne ich zu genüge. Die Landung später wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Ehe in die Brüche geht, kann sehr grausam sein.

                          Kommentar

                          • IceCream
                            • 06.08.2011
                            • 639

                            Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                            Eine Abtreibung kann ich wirklich nur akzeptieren in sehr gravierenden Fällen einer Mißbildung, oder wenn das Leben der Frau in größter Gefahr ist. Weiter befürworte ich eine Abtreibung bei Vergewaltigung auf jeden Fall.
                            Aber aus irgendwelchen wirtschaftlichen Gründen absolut nicht ! In unseren Breiten müssen !!! alle Frauen und Männer soweit aufgeklärt sein Verhütungsmittel zu benutzen, die es inzwischen in jedem Drogerie-Markt zu kaufen gibt.
                            Bitte überlasse doch das jeder Frau selbst.

                            Kommentar

                            • Farolo
                              • 23.12.2011
                              • 7

                              Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
                              Meine Tiere sind auf keinen Fall ein Kindersatz. Und das sollten sie auch nicht sein. Nur wenn der Kinderwunsch nicht erfüllt werden kann - ich war 12 Jahre mit einem Mann verheiratet, der unfruchtbar war
                              und danach hat es bei mir nicht mehr funktioniert - dann muß man sich einen Plan B basteln. Und so schlecht ist der auch nicht. In meinem Umkreis befinden sich viele Mütter mit auch kleineren Kindern und die sind einfach nur gestresst und am jammern. Was ich teilweise auch sehr schlimm finde, dass man sich mit manchen Leuten - sobald sie Eltern sind - nicht mehr normal unterhalten kann. Da gibt es nur noch ein Thema: die Kinder. Das ist für Kinderlose dann oft schwierig. Die Gesellschaft grenzt kinderlose Paare schnell aus. Wie auch immer man sich entscheidet - ich finde das sollte respektiert werden. Und man sollte auch vorsichtig sein, Kinderlose zu verurteilen. Denn man kann nie wissen, ob es eine freiwillige Entscheidung ist, oder die Paare ungewollt kinderlos bleiben. Ich für mich habe meinen Weg gefunden und ich finde es auch nicht egoistisch sich gegen Kinder zu entscheiden. Die Zeiten werden nicht besser und schließlich geht es ja nicht nur darum, dass Kids ja sooo niedlich sind. Sondern ich habe eine Verantwortung für diesen Menschen.
                              Lemona, du sprichst mir aus der Seele. Bei uns hat es einfach nicht geklappt, aber deswegen ist die Welt nicht untergegangen. Und manchmal weiß ich gar nicht, ob es nicht so hat sein sollen und vielleicht einen Sinn hatte.

                              Kommentar


                              • Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                                So etwas von weltfremd. Dann zieh mal in die 'beschaulichen' Teile von Duisburg, Köln, Bremen, Berlin oder Dortmund. Dann reden wir weiter.....
                                Sicher, hier in der kleineren Stadt gibt auch einen sozialen Brennpunkt. Ich war sogar ein paarmal in dem Kindergarten dieses Stadtviertels. Da ist der Anteil der sogenannten Ausländer höher als im sonstigen Stadtgebiet, so ungefähr 30 %.
                                Die "Ausländer" die ich oben beschrieb sind alle integriert und wie ich Mitglieder einer internationalen Gruppe. In diesem Verein wird z.B. Asylbewerber-Kindern Hausaufgabenhilfe gegeben, es finden Sprachkurse statt, auch türkisch und arabisch für deutsche Leute. Wir veranstalten Musikfeste, internationale Essen, Kunstausstellungen, ein internationales Frauenfrühstück wo die muslimischen Frauen sehr gerne hinkommen und auch ihre Schleier ablegen u.v.A. Unser Verein wird von der Stadt, dem Rotary Club und div. Firmen gefördert. Dann gibt es noch den Verein voice of afrika, der uns angegliedert ist, in dem auch viele Deutsche tätig sind. In unserer Stadt, die einen "Ausländer"anteil" von ca. 10 % hat, sehe ich wenig Integrationsprobleme, eine Türkin ist sogar im Stadtrat.

                                Kommentar


                                • Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                                  Bitte überlasse doch das jeder Frau selbst.
                                  Sicher, die Frauen sollen doch machen was sie wollen.
                                  Ich persönlich habe da allerdings eine konservative Einstellung, wer absolut kein Kind will muß zuverlässig und evt.doppelt verhüten. Heute gibt es alle Möglichkeiten, im Gegensatz zu vor 50 Jahren.

                                  Kommentar

                                  • Britta-Lotta
                                    • 19.11.2008
                                    • 3238

                                    Was ich VIEL schlimmer finde, ist das, was sie hier mit den Kindergartenplätzen machen. Oder soll ich lieber Fragen: Welche Plätze?!

                                    Ein Land wie Deutschland bekommt es nicht mal hin, genügend Plätze für die Kleinsten zu garantieren. Ich denke Deutschland ist eh schon so Kinderarm, dann müsste es doch eigentlich Plätze im überfluss geben?!

                                    Nun ist irgendjemand auf die Idee gekommen, die Kiga-Plätze aufzuteilen. Auf 2 Kinder kommt dann ein Platz den sie sich teilen müssen?! Ey gehts noch? Deutschland redet von Frühförderung, Kinderarmut und Mütter den es erleichtert werden soll wieder in den Beruf zu finden. Und dann so eine Scheiße (sorry), mir wäre gestern echt fast der Kragen geplatzt, als ich das gehört habe.

                                    Wenns nicht so traurig wäre und mich nicht auch unmittelbar treffen würde, könnte man da doch fast drüber lachen.
                                    Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 17.01.2013, 07:58.

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                                    • Amasia
                                      • 06.10.2009
                                      • 1582

                                      Zitat von Farolo Beitrag anzeigen
                                      Lemona, du sprichst mir aus der Seele. Bei uns hat es einfach nicht geklappt, aber deswegen ist die Welt nicht untergegangen. Und manchmal weiß ich gar nicht, ob es nicht so hat sein sollen und vielleicht einen Sinn hatte.
                                      genau so denken wir mittlerweile auch, nach der Hochzeit haben wir es versucht und es hat nicht geklappt und mittlerweile muss ich sagen das es schon alles seinen Sinn hat und wir leben sehr gut ohne Kinder. Mittlerweile denke ich auch, das wir nur wegen dem Druck von aussen (wann ist es denn endlich soweit, nach der Hochzeit müssen doch Kinder kommen, sollen wir euch zeigen wie es geht usw.) ein Kind bekommen hätten, aber es hat nicht geklappt und so leben wir jetzt auch gut mit unseren Tieren und ich denke vielleicht wäre ich auch keine gute mutter geworden, vielleicht hätte ich dem Kind irgendwann vorgehalten was ich alles aufgeben hab müssen und so denke ich ist es gut das wir keine Kinder haben, und wie gesagt vielleicht bin ich auch einfach nur zu egoistisch um Kinder zu haben, denn für Kinder muss man schon einiges aufgeben, auch wenn es bestimmt schön ist Kinder zu haben und groß zu ziehen, aber ganz so einfach wie es oft dargestellt wird ist es nicht und deshalb haben die Mütter die alles noch auf die Reihe bekommen (Stall, Haushalt, Arbeit, Mann) meinen großen Respekt verdient, ich glaube ich könnte das nicht und deshalb ist es gut so wie es ist und wie Farolo schon sagt, alles hat seinen Sinn....Ich liebe Kinder, vor allem meine Nichten und meinen kleinen Neffen und ich würde alles für sie tun, aber ich bin auch froh meine Freiheit zu haben.....
                                      Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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                                      • lula
                                        • 10.01.2011
                                        • 2237

                                        Farolo und Amasia, es ist Blödsinn darüber nachzudenken ob man eine gute Mutter gewesen wäre. Keine Mutter ist perfekt, es gibt immer mal wieder Situationen, die man im Nachhinein anders betrachtet. Außerdem finde ich es überflüssig anhand der Elterschaft zu bewerten, ob man ein guter/wertvoller oder erfolgreicher Mensch ist. Das was wir aus unserem Leben machen ist ausschlaggebend. Dieses Bewerten nach Normen verursacht unnötigen Druck und stört die Entwicklungen von einzelnen Menschen. Euer akzeptieren der Situation wie Sie ist erscheint mir reif und intelligent. Es sind leider oftmals die weniger Reifen und Intelligenten die sich unüberlegt vermehren.... Mit den bekannten Folgen. So gesehen ist es wieder schade, dass IHR keine Kinder habt.

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                                        • angel36
                                          • 18.07.2002
                                          • 2782

                                          Ich habe lange überlegt, ob ich was schreiben soll. Ich bin Ü30, aber nicht kinderlos.

                                          Ich finde es unglaublich schade, dass immer nur der "Verzicht" in den Vordergrund gestellt wird. Es gibt ihn ohne Zweifel, das will ich nicht schönreden und das erlebe ich jeden Tag wieder. Aber ich bekomme auch etwas dafür. In der Summe fühle ich mich reich beschenkt.

                                          Nebenbei, ich bin auch niemand, der jedem fremden Kind um den Hals fällt. Wenn ich die Kids nicht kenne, weiß ich auch nicht sofort, was ich mit denen reden oder spielen soll. Mit dem eigenen ist es aber eben was ganz anderes.
                                          Ich verstehe die Bedenken, denn was man (vermutlich) aufgibt, das kann man sich wohl gut vorstellen, während man noch nicht sieht, was man kriegt. Wenn sich da jemand nicht drauf einlassen kann, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, dann verurteile ich das nicht. Ich wollte das einfach nur mal schreiben, weil dieser Aspekt der "Gegengabe" bisher in der Diskussion kaum aufgetaucht ist. Für mich persönlich besteht das Geschenk, was mir meine Tochter macht, darin, dass sie mich immer wieder aus der Erwachsenenwelt mitnimmt in ihre Kinderwelt, die ohne Zwang und Ziel ist. Wir Großen rennen oft getrieben von A nach B, denken nur dran, wozu irgendeine Tätigkeit gut ist, was wir alles noch erledigen sollen. Wir nehmen uns nicht die Freiheit, Zeit einfach zu "verbringen" (oder zu vergammeln).
                                          Mit Kindern lässt man sich oft einfach treiben, und der Weg wird zum Ziel. Man findet das Wunderbare an kleinen Dingen und erlebt "primitive" Freuden. Ob das Schlittenfahren ist, oder die Wasserrutsche, oder ein Bild, was man zusammen malt... ich hätte mir das vorher nicht vorstellen können, aber das ist keineswegs öde und blöd, sondern im Gegenteil sehr entspannend. Wenn man sich drauf einlässt (!), dann darf man selbst mal wieder die Unbeschwertheit der Kindheit erfahren.

                                          Und das bin ich:
                                          34 Jahre, eine Tochter (4), Vollzeit berufstätig, Mann, zwei Pferde (eins allerdings Rentner), Haus mit Garten, Stieftochter (17) im Haus und zum Glück mit einer Oma gesegnet, die wirklich Zeit und Lust hat, sich ihrem Enkelkind zu widmen. Das hilft ohne Zweifel viel. Wohnhaft im Osten, wo Kinderbetreuung kein Problem darstellt.

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