Hmm 2 posts, die eigentlich das genaue Gegenteil aussagen.... Ich stimme dem 2. Post zu und ich finde es muss bei allen von uns anfangen....
Bundeschampionat 2015
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenHmm 2 posts, die eigentlich das genaue Gegenteil aussagen.... Ich stimme dem 2. Post zu und ich finde es muss bei allen von uns anfangen....
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meiner Meinung nach ist es auch "problematisch", dass das hier angesprochene 1%, dass sich eben offensichtlich, seid längerer Zeit nicht an die Regeln hält, immer davon kommt. Selbst wenn diese mal in den öffentlichen Fokus gerückt werden, werden von der Seite dieser Reiter und des jeweiligen Verbandes immer folgende Begründungen heraus geholt: Momentaufnahme, spezielles Pferd, das nur so geritten werden kann, irgendjemand anderes war in dem Moment an der falschen Stelle gestanden, wird geprüft und belehrt etc.. im Grunde genommen passiert aber nichts..
Da jetzt durch Aachen und Verden aber auch die Öffentlichkeit/Presse von solchen Leuten Wind bekommen hat oder sich mal generell mit dem Thema reiten befasst, müssen natürlich Schuldige oder weitere "Sensationen" (ich nenne das jetzt einfach mal so) her. Auf der anderen Seite fühlen sich natürlich andere dazu Verpflichtet, dem Treiben nun Einhalt zu gebieten.
Dass es dann auch mal jemaden trifft, der tatsächlich ein solch spezielles Pferd reitet, oder ein dementsprechender Moment erwischt wurde - ist meiner Meinung nach - leider vorprogrammiert.
Das Versagen der Offiziellen im Vorfeld von bspw. Aachen oder Verden ist der Punkt, an dem das hätte verhindert werden können.
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@paradox4life
...was man noch aufarbeiten müsste, wäre die unsägliche Rolle unserer s.g. Fachpresse. Da spielt der Name Tönnies auch eine -vorsichtig gesagt- unglückliche Rolle.
Eine fachlich fundierte, kritische Berichterstattung vom BC findet doch nicht statt. Man hängt sich an solche populistischen Windeier, weil man dazu nicht den Mut hat. Vor allem fehlt der Mut, hier auch den Etablierten einmal auf die Finger zu sehen.
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Das es sich um nur 1% handelt - redet, oder schreibt ihr euch das Problem nur klein, oder wo lebt ihr?
Diese Reiter gibt es an jeder Ecke, reichlich, im Leistungssport wie auch im Freizeitbereich des Breitensports. Leider!!!
Aufgrund dessen, dass man es gewohnt ist, dass sich Entscheidungsträger wie die drei Affen verhalten und die Probleme eher aussitzen, sich denen nicht stellt (da fragt man sich oft ob es wirklich so ist, dass sie zu Marionetten im Pferdesport wirtschaftlich agierender Personen verkommen sind), kann ich es durchaus nachvollziehen, dass der Weg des öffentlichen Briefes gesucht wurde. Ob E.B. dabei unbedingt mit Namen genannt werden musste lass ich mal dahingestellt, wenn es so war wie geschrieben Herrn W. zu nennen absolut richtig.
Wenn nicht unsere öffentliche Fachpresse den Finger in die Wunde legt und Druck macht, wer dann?
Seit Jahren, sagen wir mal seit der Barraffäre, über Honkong bis jetzt zum letzten Höhepunkt Aachen hat die Machtzentrale die Probleme ausgesessen, zumindest nicht mehr wie mit Lippenbekenntnissen versucht der Öffentlichkeit vorzugaukeln es würde was getan (z.B. verfassen der ethischen Grundsätze). Das reicht nicht und hoffentlich wird es mal bald kapiert, dass es nach 5 vor 12 ist.Zuletzt geändert von Picobello4; 11.09.2015, 16:35.
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Zitat von Picobello4 Beitrag anzeigenDas es sich um nur 1% handelt - redet, oder schreibt ihr euch das Problem nur klein, oder wo lebt ihr?
Diese Reiter gibt es an jeder Ecke, reichlich, im Leistungssport wie auch im Freizeitbereich des Breitensports. Leider!!!
Nennung dieses Prozentsatzes meinte ich ausdrücklich die Reiter, die ich beim Bundeschampionat gesehen habe. Über alles andere kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich es nicht live gesehen habe.
Auf dem Bundeschampionat war es aber eben so, dass, zumindest während meiner Anwesenheit, 99 % (um 1 oder zwei Prozente möchte ich nicht streiten) jedenfalls die absolute Majorpität KEINERLEI Anlass zu Zweifeln an der Pferdegerechtigkeit des Sportes als solches bot. Das der Eine besser und der andere schlechter reitet liegt in der Natur des Menschen, aber ich habe keinerlei Rollkurproblematik oder dauertraktierte oder auch überforderte Pferde gesehen. Und nein, ich gehöre nicht zu denen, die die Augen zumachen, ich neige eher dazu, einmal zu oft zu brüllen. Und ja, auch auf ländlichen Turnieren sage ich meine Meinung, und ja, ich finde, dass sich auch in diesem Beriech vieles bereits verbessert hat.
Was sicherlich fehlt ist eine eindeutige Marschrichtung des Dachverbandes. Man kann nicht Wasser predigen und Wein saufen, siehe Beispiel Aachen.
BINDENDE Richtlinien, deren Einhaltung kontrolliert und deren Nichteinhaltung schlicht zum Ausschluss führt sind gefragt. Bei der blood rule funktioniert das schon gut. Wenn nun wie auf dem Bucha Vor dem Einreiten in jede Prüfug der diensthabende Richter am Abreiteplatz das Reithalfter kontrolliert und die falsch verschnallten nicht starten lässt, ist das Zugeknalle auch bald vorbei.
Eine Veranstaltung, die in puncto pferdegerechter Umsetzung des Sports aber weit über dem standadisierten Maß liegt und neue Wege geht (Tierschutzpreis, Kontrollen VOR dem Start etc.) so an den Pranger zu stellen halte ich aber dennochfür den falschebn Weg.
Hinzugehen und zu sagen: Das ist ja schon gut, Aber wir könnten/müssten noch... wäre adäquat und vernünftig.
Zu schreien: Auf dem Bundeschampionat haben alle bis auf eine scheiße geritten und Tiere gequält, und die durfte ich nichtmal angemessen würdigen, bzw. wie in oben von mir gepostetem Video zu sagen, das Pferd dieser hervorragenden Reiterin sei schon so unnatürlich brav gewesen, dass man vielleicht soch mal hinterfragen müsse, wie das zuhause trainiert wird, finde ich der Sache gelinde gesagt nicht dienlich.
Einen konstruktiven Dialog errreicht man nicht mit Anschreien, das gilt im großen, wie im kleinen. Schöner sind ebenfalls immer Ich-Botschaften, da sie die Subjektivität des Wahrgenoimmenen klar herausstellen.
Frau Dr. Tönnies schreibt: Am Dressurplatz waren die meisten Reithalfter falsch verschnallt.
Ich sage, dass ich das so nicht habe sehen können.
Ergeben sich exakt zwei Optionen: ich bin blind, oder unsere Vorstellungen von falscher Verschnallung differenzieren erheblich. Das ergibt sich daher, dass Frau Dr. Tönnies mit der Aussage ein Anrecht auf Allgemeingültigkeit erhebt und das finde ich immer sehr schwierig.
Die Fachpresse hat sich mit der Veröffentlichung dieses Briefes (welche absolut alternativlos war, da muss ich wilabi wiedersprechen) einen normenkonformen, wenn auch sicher leichten Weg gewählt. Die Presse, auch die Fachpresse soll berichten und nicht werten.
Wer etwas tun muss sind doch wir Reiter! Wir, die wir wissen, wie es aussehen soll, müssen sowohl im Kleinen, sprich auf Turnieren und im heimischen Reitstall, ganz deutlich auf Missstände hinweisen, als auch im Großen dafür sorgen, dass sich von oben ebenfalls etwas ändert.
Die FN ist doch UNSERE Interessenvertretung, wir können als zahlende Mitglieder da sehr wohl Einfluss nehmen.
Wenn wir aber vorher schon den Chickenway gehen und es lassen, weil ja sowieso alles nichts bringt, pushen wir die Randgruppen doch nur. Wenn jeder eine Eingabe bei der LK macht, wenn er auf ländlichen Turnieren traktierte Pferde bzw. deren Reiter meldet, was meint ihr, wie lange würde da nichts passieren?
Wer von uns hat denn die Eier in der Hose, hinzugehen und öffentlich schlechte Bilder anzuprangern? Die Mehrheit fährt nach Hause und sagt: 'Siehste, mit normalem Reiten kann man nichts werden und die Pferdequäler gewinnen mal wieder' Das diejenigen, die solche Sprüche hinterher am lautesten schreien ein 5, nochwas gekriegt haben, weil ihr Pferd nicht reell sondern einfach lahm lief oder sowas von nicht durchlässig war, ist wiederunm meine subjektive Wahrnehmung.
Diejenigen, die wirklich Ahnung von der Materie haben, die tun was. Die sprechen ihre Reiterkollegen an, melden sich beim Richter, etc.
MEiner Erfahrung nach ist es auch oft sehr hilfreich, nach dem Warum zu fragen.
Warum reitest du dein Pferd mit Schlaufis und so eng? Antwort: Weil ich den sonst nicht durch kriege. Frage: 'Meinst du nicht, dass du dann am System was ändern solltest?' Antwort: 'Der kamn schon so.'
Frage: Na, aber du reitest doch eigentlich gut genug? Antwort: 'Hrmpfgr'
Schwupps, hingen die Schlaufis durch. KEine Ahnung ob das vorhält, aber wenn die üblichen Verdächtigen jedes Mal einen dummen Spruch, eine Frage oder einen Hinweis von Richter oder LK bekämen, wären die Schlaufis sicher da wo sie hingehören: Im Schrank.
Wenn ich aber Bilderserien von viel zu engen Pferden auf Abreiteplätzen tausendfach kommentiert sehe mit: Ich war da, habs auch gesehen, war ganz furchtbar...., dann kommt mir die Galle hoch.
Solange WIR Pferdeleute die Schnauze halten und nur anonym im Internet bequem im Wind des Shitstorms fliegen, wird sich nichts ändern. Warum nicht? Weil der Mensch dazu neigt, den bequemeren Weg zu gehen, und auch die Offiziellen sind nur Menschen. Denen steht das Wasser nicht zum Hals, die sind nicht darauf angewiesen, Pferde zu verkaufen, die müssen kein Zubehör, Futter oder Dienstleistungen an den Mann bringen. Die nehmen am Ende des Monats ihren Gehaltsscheck mit nach Hause, den wir alle bezahlen.
Für welche Art der Arbeit wir bezahlen, das können wir aber deutliocher bestimmen, als wir gemeinhin glauben. Das müssen wir aber auch bestimmen WOLLEN und nicht wie die Lemminge mal in die eine mal in die andere Richtung rennen, imer der Herde nach, aber vor allem immer taubstumm...
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Hatte mit den 1% eher den Anteil an der Gesamtheit aller mit der Pferdesport verbundenen Personen gesehen, will bezogen auf das Bucha auch nicht bezweifeln, dass zu tadelndes Verhalten vor Ort die absolute Ausnahme war.
Den Tierschutzpreis würde ich pers. eher in die Kategorie "seht ihr, wir tun ja was" einstufen. Auf wen soll das welche Wirkung haben? Diese Art des reiten, die ja eigentlich die Normalität sein sollte, extra herauszustellen - wie weit ist es mit der Reiterei nur gekommen? Wenn das wirklich inzwischen herausgestellt werden muss, dann wird es Zeit, dass Hausaufgaben erledigt werden.
Solange "unbequeme" Richter auf ländlichen Turnieren davon ausgehen können im nächsten Jahr nicht wieder eingeladen zu werden, solange werden diese weder Pferde abläuten noch anderweitig "auffällig" werden. Die Macht der "Profis" ist nicht zu unterschätzen.
Sicher sind die Offiziellen auch nur Menschen.
Menschen, deren Arbeitgeber ihre Kohle mit Pferden verdienen.
Menschen die auch in Zuchtverbänden tätig sind, deren Interesse zu berücksichtigen gilt.
Menschen, die sich dazu entschieden haben ihren Lebensunterhalt mit Pferden zu verdienen
Menschen, die selber Züchter, Pferdebesitzer sind und glauben mit ihrem Hobby Geld zu verdienen.
Das System ist marode und bedarf einer grundlegenden Sanierung, dessen sind sich viele bewusst, nur wäre es wesentlich einfacher, wenn der Kommerz nicht wäre.Zuletzt geändert von Picobello4; 11.09.2015, 19:25.
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Apropos Ethische Grundsätze: Die sollen ja jetzt von der FN neu geschrieben werden, damit sich diese den heutigen Gegebenheiten anpassen. Dann könnte man auch vielleicht im zweiten Anlauf endlich die praktischen Doping- und Medikationsregeln aus dem internationalen Sportregelwerk für die nationalen Turniere übernehmen. Das ist ja im vergangenen Jahr zum Leidwesen unserer Spritzenreiter an der Uneinsichtigkeit einiger Funktionäre gescheitert.
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Zitat von Picobello4 Beitrag anzeigen(...)
Solange "unbequeme" Richter auf ländlichen Turnieren davon ausgehen können im nächsten Jahr nicht wieder eingeladen zu werden, solange werden diese weder Pferde abläuten noch anderweitig "auffällig" werden. Die Macht der "Profis" ist nicht zu unterschätzen.
Sicher sind die Offiziellen auch nur Menschen.
Menschen, deren Arbeitgeber ihre Kohle mit Pferden verdienen.
Menschen die auch in Zuchtverbänden tätig sind, deren Interesse zu berücksichtigen gilt.
Menschen, die sich dazu entschieden haben ihren Lebensunterhalt mit Pferden zu verdienen
Menschen, die selber Züchter, Pferdebesitzer sind und glauben mit ihrem Hobby Geld zu verdienen.
Das System ist marode und bedarf einer grundlegenden Sanierung, dessen sind sich viele bewusst, nur wäre es wesentlich einfacher, wenn der Kommerz nicht wäre.
Nur wir haben den zusätzlichen Faktor "Tierwohl". Ein Begriff, der schwerer nicht zu definieren ist. Denn es gibt so viele unterschiedliche Ansichten darüber, was Tierwohl ist. Beispielhaft dafür kann man doch die Uneinigkeit hier in diesem Kreis zum Thema Zungenstrecker nehmen.
Habt ihr mal die Kommentare auf der S.G. Homepage zu dem Statement der FN gelesen? Einige schenken den Aussagen von Frau T. Glauben, weil sie selbst schon genug solche Bilder auf Abreiteplätzen national oder international gesehen haben! Einer schreibt (sinngemäß) "Der Brief ist zwar etwas über das Ziel hinaus geschossen, aber mir gefällt, dass er endlich mal eine Reaktion der FN erzwungen hat." Ich kann diese Gedankengänge nachvollziehen, ihr nicht? Ich kann auch Übermotivation und Frust nachvollziehen, auch wenn das keine guten Ratgeber sind.
Ich würde sagen, da holen uns schlicht und ergreifend Fehler aus der Vergangenheit ein und überlagern positive Entwicklungen (veränderte und verschärfte Kontrollen beim BuCha).
Sich jetzt auf Frau T. einzuschiessen, sogar zu fragen warum dieser offene Brief einfach so veröffentlich wurde, ist da nicht sonderlich zielführend. Hätte er besser woanders veröffentlicht werden sollen? Ich glaube "Die Welt" hätte ihn auch genommen. Dann vielleicht mit der Einleitung "Brief wurde von der Fachpresse nicht veröffentlicht".
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Machst Du Witze? Weil niemand in dieser Angelegenheit neutral sein kann. Wie sollte das gehen? Mangels wissenschaftlicher Auswertungen (die gibt es bislang soweit ich weiß nur von Kollegen aus der Anatomie bezüglich der Wirkung von Gebissen auf das Pferdemaul) wächst sich die Sperr-Riemen-Frage zu einer Art Glaubenskrieg aus. Das ist nicht gut.
Die Wahrnehmung eines jeden Beobachters ob nun mit oder ohne offiziellen Auftrag ist doch nicht objektiv. Deswegen bringt auch diese Art 'Kriegführung' nichts. Es müssen einfache und messbare Parameter her die ins Regelwerk aufgenommen gehören und dann gehört dieses auch umgesetzt.
Wie es jetzt läuft ist einfach Käse.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenDa sind wir bei dem Kern des "Problems" in unserem Sport. Er braucht eine grundlegende Sanierung. Er kämpft mit ähnlichen Problemen wie viele andere durchkommerzialisierte Sportarten auch. Und er steht heute - als direkte Folge der Kommerzialisierung - unter sehr viel stärkerer öffentlicher Beobachtung.
Nur wir haben den zusätzlichen Faktor "Tierwohl". Ein Begriff, der schwerer nicht zu definieren ist. Denn es gibt so viele unterschiedliche Ansichten darüber, was Tierwohl ist. Beispielhaft dafür kann man doch die Uneinigkeit hier in diesem Kreis zum Thema Zungenstrecker nehmen.
Habt ihr mal die Kommentare auf der S.G. Homepage zu dem Statement der FN gelesen? Einige schenken den Aussagen von Frau T. Glauben, weil sie selbst schon genug solche Bilder auf Abreiteplätzen national oder international gesehen haben! Einer schreibt (sinngemäß) "Der Brief ist zwar etwas über das Ziel hinaus geschossen, aber mir gefällt, dass er endlich mal eine Reaktion der FN erzwungen hat." Ich kann diese Gedankengänge nachvollziehen, ihr nicht? Ich kann auch Übermotivation und Frust nachvollziehen, auch wenn das keine guten Ratgeber sind.
Ich würde sagen, da holen uns schlicht und ergreifend Fehler aus der Vergangenheit ein und überlagern positive Entwicklungen (veränderte und verschärfte Kontrollen beim BuCha).
Sich jetzt auf Frau T. einzuschiessen, sogar zu fragen warum dieser offene Brief einfach so veröffentlich wurde, ist da nicht sonderlich zielführend. Hätte er besser woanders veröffentlicht werden sollen? Ich glaube "Die Welt" hätte ihn auch genommen. Dann vielleicht mit der Einleitung "Brief wurde von der Fachpresse nicht veröffentlicht".
Genau so sehe die das auch, gerade die Kommentare auf der sg Seite finde ich so aussage kräftig, weil sie eine gewisse Resignation vieler Reiter zeigen. Die Tierärztin jetzt als hysterisch hinzustellen ist der falsche Weg.
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Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigenMit der
Nennung dieses Prozentsatzes meinte ich ausdrücklich die Reiter, die ich beim Bundeschampionat gesehen habe. Über alles andere kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich es nicht live gesehen habe.
Auf dem Bundeschampionat war es aber eben so, dass, zumindest während meiner Anwesenheit, 99 % (um 1 oder zwei Prozente möchte ich nicht streiten) jedenfalls die absolute Majorpität KEINERLEI Anlass zu Zweifeln an der Pferdegerechtigkeit des Sportes als solches bot. Das der Eine besser und der andere schlechter reitet liegt in der Natur des Menschen, aber ich habe keinerlei Rollkurproblematik oder dauertraktierte oder auch überforderte Pferde gesehen. Und nein, ich gehöre nicht zu denen, die die Augen zumachen, ich neige eher dazu, einmal zu oft zu brüllen. Und ja, auch auf ländlichen Turnieren sage ich meine Meinung, und ja, ich finde, dass sich auch in diesem Beriech vieles bereits verbessert hat.
Was sicherlich fehlt ist eine eindeutige Marschrichtung des Dachverbandes. Man kann nicht Wasser predigen und Wein saufen, siehe Beispiel Aachen.
BINDENDE Richtlinien, deren Einhaltung kontrolliert und deren Nichteinhaltung schlicht zum Ausschluss führt sind gefragt. Bei der blood rule funktioniert das schon gut. Wenn nun wie auf dem Bucha Vor dem Einreiten in jede Prüfug der diensthabende Richter am Abreiteplatz das Reithalfter kontrolliert und die falsch verschnallten nicht starten lässt, ist das Zugeknalle auch bald vorbei.
Eine Veranstaltung, die in puncto pferdegerechter Umsetzung des Sports aber weit über dem standadisierten Maß liegt und neue Wege geht (Tierschutzpreis, Kontrollen VOR dem Start etc.) so an den Pranger zu stellen halte ich aber dennochfür den falschebn Weg.
Hinzugehen und zu sagen: Das ist ja schon gut, Aber wir könnten/müssten noch... wäre adäquat und vernünftig.
Zu schreien: Auf dem Bundeschampionat haben alle bis auf eine scheiße geritten und Tiere gequält, und die durfte ich nichtmal angemessen würdigen, bzw. wie in oben von mir gepostetem Video zu sagen, das Pferd dieser hervorragenden Reiterin sei schon so unnatürlich brav gewesen, dass man vielleicht soch mal hinterfragen müsse, wie das zuhause trainiert wird, finde ich der Sache gelinde gesagt nicht dienlich.
Einen konstruktiven Dialog errreicht man nicht mit Anschreien, das gilt im großen, wie im kleinen. Schöner sind ebenfalls immer Ich-Botschaften, da sie die Subjektivität des Wahrgenoimmenen klar herausstellen.
Frau Dr. Tönnies schreibt: Am Dressurplatz waren die meisten Reithalfter falsch verschnallt.
Ich sage, dass ich das so nicht habe sehen können.
Ergeben sich exakt zwei Optionen: ich bin blind, oder unsere Vorstellungen von falscher Verschnallung differenzieren erheblich. Das ergibt sich daher, dass Frau Dr. Tönnies mit der Aussage ein Anrecht auf Allgemeingültigkeit erhebt und das finde ich immer sehr schwierig.
Die Fachpresse hat sich mit der Veröffentlichung dieses Briefes (welche absolut alternativlos war, da muss ich wilabi wiedersprechen) einen normenkonformen, wenn auch sicher leichten Weg gewählt. Die Presse, auch die Fachpresse soll berichten und nicht werten.
Wer etwas tun muss sind doch wir Reiter! Wir, die wir wissen, wie es aussehen soll, müssen sowohl im Kleinen, sprich auf Turnieren und im heimischen Reitstall, ganz deutlich auf Missstände hinweisen, als auch im Großen dafür sorgen, dass sich von oben ebenfalls etwas ändert.
Die FN ist doch UNSERE Interessenvertretung, wir können als zahlende Mitglieder da sehr wohl Einfluss nehmen.
Wenn wir aber vorher schon den Chickenway gehen und es lassen, weil ja sowieso alles nichts bringt, pushen wir die Randgruppen doch nur. Wenn jeder eine Eingabe bei der LK macht, wenn er auf ländlichen Turnieren traktierte Pferde bzw. deren Reiter meldet, was meint ihr, wie lange würde da nichts passieren?
Wer von uns hat denn die Eier in der Hose, hinzugehen und öffentlich schlechte Bilder anzuprangern? Die Mehrheit fährt nach Hause und sagt: 'Siehste, mit normalem Reiten kann man nichts werden und die Pferdequäler gewinnen mal wieder' Das diejenigen, die solche Sprüche hinterher am lautesten schreien ein 5, nochwas gekriegt haben, weil ihr Pferd nicht reell sondern einfach lahm lief oder sowas von nicht durchlässig war, ist wiederunm meine subjektive Wahrnehmung.
Diejenigen, die wirklich Ahnung von der Materie haben, die tun was. Die sprechen ihre Reiterkollegen an, melden sich beim Richter, etc.
MEiner Erfahrung nach ist es auch oft sehr hilfreich, nach dem Warum zu fragen.
Warum reitest du dein Pferd mit Schlaufis und so eng? Antwort: Weil ich den sonst nicht durch kriege. Frage: 'Meinst du nicht, dass du dann am System was ändern solltest?' Antwort: 'Der kamn schon so.'
Frage: Na, aber du reitest doch eigentlich gut genug? Antwort: 'Hrmpfgr'
Schwupps, hingen die Schlaufis durch. KEine Ahnung ob das vorhält, aber wenn die üblichen Verdächtigen jedes Mal einen dummen Spruch, eine Frage oder einen Hinweis von Richter oder LK bekämen, wären die Schlaufis sicher da wo sie hingehören: Im Schrank.
Wenn ich aber Bilderserien von viel zu engen Pferden auf Abreiteplätzen tausendfach kommentiert sehe mit: Ich war da, habs auch gesehen, war ganz furchtbar...., dann kommt mir die Galle hoch.
Solange WIR Pferdeleute die Schnauze halten und nur anonym im Internet bequem im Wind des Shitstorms fliegen, wird sich nichts ändern. Warum nicht? Weil der Mensch dazu neigt, den bequemeren Weg zu gehen, und auch die Offiziellen sind nur Menschen. Denen steht das Wasser nicht zum Hals, die sind nicht darauf angewiesen, Pferde zu verkaufen, die müssen kein Zubehör, Futter oder Dienstleistungen an den Mann bringen. Die nehmen am Ende des Monats ihren Gehaltsscheck mit nach Hause, den wir alle bezahlen.
Für welche Art der Arbeit wir bezahlen, das können wir aber deutliocher bestimmen, als wir gemeinhin glauben. Das müssen wir aber auch bestimmen WOLLEN und nicht wie die Lemminge mal in die eine mal in die andere Richtung rennen, imer der Herde nach, aber vor allem immer taubstumm...
Und grade weil die FN unsere Interessenvertretung ist haette sie schon vor langer Zeit einschreiten muessen. Hat sie aber nicht und wenn man sieht wer wo sitzt und warum dann weiss man auch warum sie nicht eingeschritten sind...
Die Situation ist nicht ohne Grund so wie sie ist und deshalb wird sich auch grundsaetzlich nichts aendern.. Es ist viel praktischer kritische Stimmen schlecht zu machen.....Allegra von Flake aus der Amica
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Zitat von hufschlag Beitrag anzeigenWarum werden neutrale besucher, die vor Ort waren und hier schreiben dass es nicht so War, ignoriert????
Wenn ich heute mit der Einstellung "Mist, Sonntag, heute sind wieder nur Idioten auf der Strasse unterwegs" ins Auto steige, werde ich mindestens einen aus meiner Sicht typischen Sonntagsfahrer treffen, aber die zig anderen gar nicht wahrnehmen. Das nennt man selektive Wahrnehmung.
Solche Kontrollen wie sie auf dem BuCha eingeführt wurden, werden erst mit der Zeit ihre Wirkung entfalten und spürbar das Gesamtbild verändern.
Dass sie eingeführt und die Stewards vorher geschult wurden, auf was zu achten ist, haben wir nebenbei in dem offenen Brief erfahren. Ein etwas weniger aufgeregter Beobachter als Fr. T. hätte es vielleicht ohne dieses öffentliche Theater so interpretiert: Nächstes Mal noch besser schulen.
Das hätte uns viel Diskussion erspart. Aber, dass nach den Ereignissen der letzten Jahre irgendwann jemand so überdreht und an die Öffentlichkeit geht, wundert mich nicht.
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Wenn ich das hier alles lese qualmt mir echt der Kopf .
Das heißt also wir müssen unsere Guten Pferde die leider ein wenig zu Ergeizig sind und sich dann den Zuegelhilfen durch Zunge uebers Gebiss legen entziehen wollen,entweder zum Schlachter sollen oder trotzdem ohne Zungenstrecker geritten werden sollen um dann mit Reiter (VIELEICHT) in einen Oxer zu knallen.Wo Bitte ist da das Tierwohl.von Menschenwohl UND Sicherheit wollen wir erst gar nicht mehr reden.
Tut mir Leid bin wohl schon zu alt versteh die Welt nicht mehr.
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Ich habe noch nie erlebt, dass ein Pferd aus Ehrgeiz die Zunge über das Gebiss gelegt hat.....gelernt habe ich, dass es ein Resultat einer harten Reiterhand zum Abmildern des Druckes ist. Auch mal gehört, dass es angeblich vererbbare Disposition geben soll. Aber Ehrgeiz.....Kratz am Kopf....
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Soll dem Dressurpferd, welches aus welchem Grund auch immer die Zunge heraushängen lässt die Zunge angebunden werden um es in der Dressurprüfung zu starten? Oder muss ich mir eingestehen, dass dieses Pferd für die Ziele die ich verfolge nicht geeignet ist und es deshalb entweder in "Rente" schicke, an jemanden verkaufe, der mit dem "Mangel" leben kann, oder es um vor "schlimmeren" zu bewahren in den Himmel schicke!
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