Bundeschampionat 2015

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  • Picobello4
    • 03.02.2013
    • 246

    Wessen Ehrgeiz muss gezügelt werden? Sind diese Art der reiterlichen Hilfsmittel temporär oder dauerhaft?

    Kommentar


    • Zitat von Picobello4 Beitrag anzeigen
      Soll dem Dressurpferd, welches aus welchem Grund auch immer die Zunge heraushängen lässt die Zunge angebunden werden um es in der Dressurprüfung zu starten? Oder muss ich mir eingestehen, dass dieses Pferd für die Ziele die ich verfolge nicht geeignet ist und es deshalb entweder in "Rente" schicke, an jemanden verkaufe, der mit dem "Mangel" leben kann, oder es um vor "schlimmeren" zu bewahren in den Himmel schicke!
      OT: Ganz so weit sind wir davon nicht mehr entfernt Der ehemalige Tierarzt meines Vertrauens macht mittlerweile nicht selten "kosmetische Lefzen-OPs" bei Dressurpferden, die mit Gebiss im Maul die Lefzen leicht hochziehen, so dass bei ansonstem geschlossenem Maul die Zunge/Lade sichtbar ist. Nach der OP können sie die Lefze dort nicht mehr (so) hochziehen. Reiter/Verkäufer zufrieden.

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      • doplcevita
        • 18.01.2009
        • 173

        Kann man hier wirklich Dressurpferde mit den Springern vergleichen ??
        Merkt man beim Dressurpferd nicht schon spätestens in der L mit Kandare wie es zum Gebiss steht? Dann kann es doch wohl noch als nettes Freizeitpferd geritten werden. Und beim 6Jaehrigen Springpferd der schon etliche Springen gewonnenen hat und da auch rueber möchte welcher Freizeitreiter wird denn da mit glücklich? ?
        Aber ich merke schon ich muss noch sehr viel lernen.

        Kommentar

        • Picobello4
          • 03.02.2013
          • 246

          Das Dressurpferd sollte nur die Gedanken motivieren.

          Merkt man nicht auch beim Springpferd recht früh wie sensibel es sich steuern lässt? Bevor er dann etliche Springen gewonnen hat und da auch rüber möchte könnte man auch einen Freizeitreiter glücklich machen.

          Pferde, die die Beine nicht hoch bekommen müssen doch auch nicht über den dicken Oxer!?

          Warum um Gottes Willen muss jeder, nur weil er sie hoch genug bekommt S laufen?

          Warum können Grenzen nicht akzeptiert werden !!

          Kommentar

          • Picobello4
            • 03.02.2013
            • 246

            Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
            OT: Ganz so weit sind wir davon nicht mehr entfernt Der ehemalige Tierarzt meines Vertrauens macht mittlerweile nicht selten "kosmetische Lefzen-OPs" bei Dressurpferden, die mit Gebiss im Maul die Lefzen leicht hochziehen, so dass bei ansonstem geschlossenem Maul die Zunge/Lade sichtbar ist. Nach der OP können sie die Lefze dort nicht mehr (so) hochziehen. Reiter/Verkäufer zufrieden.
            Ich ahne schlimmes kommen. Hoffentlich lande ich als ehemaliger ambitionierter Turnierreiter nicht bei den PETA Aktivisten!

            Kommentar

            • doplcevita
              • 18.01.2009
              • 173

              Wenn alle so denken würden ,wären keine Höchstleistungen (egal wo) mehr machbar weil man vorher an gewisse Grenzen stößt.
              IST ES WIRKLICH DAS WAS WIR WOLLEN? ?
              Aber wir schweifen ab.
              Sehr sehr viel hat sich positiv verändert. Und für mich als Fazit eine so tolle Reiterin wie Eva Bitter sollte mit Zungenstrecker reiten dürfen, Denn Sie weiß was sie tut.

              Kommentar

              • Paradox4life
                • 01.09.2008
                • 2455

                Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                Da sind wir bei dem Kern des "Problems" in unserem Sport. Er braucht eine grundlegende Sanierung. Er kämpft mit ähnlichen Problemen wie viele andere durchkommerzialisierte Sportarten auch. Und er steht heute - als direkte Folge der Kommerzialisierung - unter sehr viel stärkerer öffentlicher Beobachtung.

                Nur wir haben den zusätzlichen Faktor "Tierwohl". Ein Begriff, der schwerer nicht zu definieren ist. Denn es gibt so viele unterschiedliche Ansichten darüber, was Tierwohl ist. Beispielhaft dafür kann man doch die Uneinigkeit hier in diesem Kreis zum Thema Zungenstrecker nehmen.

                Habt ihr mal die Kommentare auf der S.G. Homepage zu dem Statement der FN gelesen? Einige schenken den Aussagen von Frau T. Glauben, weil sie selbst schon genug solche Bilder auf Abreiteplätzen national oder international gesehen haben! Einer schreibt (sinngemäß) "Der Brief ist zwar etwas über das Ziel hinaus geschossen, aber mir gefällt, dass er endlich mal eine Reaktion der FN erzwungen hat." Ich kann diese Gedankengänge nachvollziehen, ihr nicht? Ich kann auch Übermotivation und Frust nachvollziehen, auch wenn das keine guten Ratgeber sind.

                Ich würde sagen, da holen uns schlicht und ergreifend Fehler aus der Vergangenheit ein und überlagern positive Entwicklungen (veränderte und verschärfte Kontrollen beim BuCha).

                Sich jetzt auf Frau T. einzuschiessen, sogar zu fragen warum dieser offene Brief einfach so veröffentlich wurde, ist da nicht sonderlich zielführend. Hätte er besser woanders veröffentlicht werden sollen? Ich glaube "Die Welt" hätte ihn auch genommen. Dann vielleicht mit der Einleitung "Brief wurde von der Fachpresse nicht veröffentlicht".
                Ich habe ausdrücklich nicht ein Klitzekleines Problem damit, die Richtlinien und die gesamte REiterei deutlich mehr in Richtung Tierwohl zu verbessern, im Gegenteil, ich halte dies für eminent wichtig!
                Mir geht es nur um das Wie!
                Der Umbruch muss von innen heraus stattfinden und das impliziert ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen.
                Wir können und dürfen uns nicht darauf verlassen, dass die FN schon irgendwann strengere Richtlinien verabschieden wird, denn warum sollten sie es tun, wenn sich aus Reiterkreisen nur Stillschweigen und einige mächtige laute ablehnende Stimmen erheben.
                Giftiges Beißen mit polemischem Grundton kann nur allzuleicht als 'Affentheater' und weltfremdes Wendygetüdel abgetan werden.
                Gefragt sind konstruktive Vorschläge und Beiträge und ja, auch und vor allem Zivilcourage jedes einzelnen.

                Ich war letztlich auf einem ländlichen Dressurturnier und habe L-Kandare und M* gesehen. Überwiegend schöne Bilder, kein übertriebenes Abreiten, kein Rollkurverdacht.
                Mir stieß leider sauer auf, dass zwei Pferde nicht ganz 'tacko' liefen (Wohlgemerkt im Vergleich zum großen T in Aachen wunderbar gerade...) War am Abreiteplatz (laut anderen Zuschauern) sichtbar und auch in der Prüfung war dem so. Beide erhielten sehr schlechte Noten, wurden aber nicht abgeläutet. Ich habe dem diensthabenden Richter am Abreiteplatz und auch der Tierärztin, die nach beiden Prüfungen Pferdekontrollen durchführte Bescheid gegeben, nachdem ich beide Teilnehmerinnen darauf angesprochen habe und beide unisoso sagten, sie hätten nichts gemerkt.
                Daraufhin wurden beide Pferde noch einmal vorgetrabt, das eine war am langenZügel vollkommen gerade, die Reiterin bekam den Hinweis, in sich zu gehen und mit einem zügellahmen Pferd bitte nicht nochmal aufzutauchen, das andere tickerte einfach weiter. Hier stellte sich dann heraus, dass das Pferd sich morgens ein Eisen abgezogen hatte und das wieder drunter nageln anscheinend nicht gut vertragen hatte. Diese Reiterin erhielt ebenfalls eine ordentliche Ansage von Richtr und TÄ, beide Reiter werden einen Vermerk bei der LK bekommen. Gelbe Karte. Beiden Reiterinnen war das Prozedere deutlich unangenehm, ich denke, das hat längerfristige Wirkung.
                Der Richter wollte im Anschluss noch mit seinen Kollegen am Viereck sprechen, warum beide nciht abgeläutet wurden, und bat mich, am Gespräch gerne teilzunehmen, das konnte ich leider nicht abwarten, ich musste nach Hause.
                So kann man doch auch wunderbar im Kleinen etwas bewirken, es war niemand angesäuert, kein Reiter, kein Richter, kein TA. Zahlreiche Kommentare aus dem Publikum a la 'das wurde aber auch mal Zeit, der läuft immer so...' haben meinen Puls dann wieder in die Höhe schnellen lassen.
                Das sind dann nämlich ie Leute, die nach Hause fahren und sich über Ungerechtigkeit und mangelnde Tiergerechtigkeit aufregen. Wir müssen nicht akzeptieren, wenn die offiziellen sich blind und blöd stellen. Wir müssen diese aber auch nicht öffentlich an den Pranger stellen, sondern können sie ruhig und vernünftig auf Verfehlungen hinweisen. Offizielle sind auch nur Menschen, wie gesagt, der Abreiteplatzrichter war vielleicht in jeder Trabtour einen Kaffee trinken und die am Viereck schrieben das tickern dem schlechten Boden zu.
                Wichtig ist das Ergebnis und das war in diesem Fall höchst zufriedenstellend.
                Davon würde ich mir viel mehr wünschen. Ebenso fände ich eine Art Arbeitskreis sehr sinnvoll. Vertreter der verschiedenen Klassen der Reiterei, sprich Jugendreitlehrer, Amateure und Profis aus den verschiedenen Klassen (Jungpferde, 'dicke 'Piste, Springen, Dressur, Buschis) und Freizeitreiter an einen Tisch.
                Oberstes Ziel: Wie kann man den Reitsport dahingehend verbessern, dass er keine unschönen Bilder mehr produziert?
                Die Öffentlichkeit ist inzwischen so sensibilisiert, dass auch nur der kleinste Fehltritt einen ellenlangen Rattenschwanz an schlechter Presse bis hin zuim PETA Geschrei nach sich zieht.
                Das kann man scheiße finden, wird man aber kurzfristig nicht ändern können.
                Wichtig ist hier ein geschlossenes Auftreten von Akteuren verschiedenster Klassen, die zuammen Richtlinien ausarbeiten, die, wie Kareen schon bemerkte, auch mit objektiven Grenzwerten versehen werden müssen und einfach ein Zeichen setzen. Von Innen heraus muss das System sich ändern, und diese Veränderung muss kommuniziert werden.
                Sonst diskutieren wir in JAhrzehnten alt und vertrocknet noch weiter über dieses Thema und Reitsport findet nur noch in finanziell gut ausgestatteten Drittländern statt, während hierzulande die Turnierlandschaft zum Stillstand kommt, und mit ihr die Zucht und alles was da sonst noch dranhängt.
                Viele potentielle Kunden der Zukunft werden nämlcih vermutlich von ihren Eltern angehalten, vielleicht western zu reiten oder Isländer, oder vielleicht einfach Tennis spielen zu gehen.
                www.schulze-lefert-pfer.de

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                • moonlight
                  • 04.06.2002
                  • 4239

                  Chapeau, Paradox4life, Deine letzten beiden Posts bringen es auf den Punkt. Wir Reiter müssen die Tierschützer sein - wir müssen ganz vorne stehen und kommunizieren, wie wichtig uns das Wohlergehen unserer Pferde ist.

                  Prof. Kunzmann (Nutztierethik TiHo Hannover) sagt, wir müssen uns als Pferdefreunde positionieren. Fertig. So, wie wir im Moment agieren, graben wir unserem Sport sein eigenes Grab.

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                  • Bonni
                    • 11.01.2005
                    • 280

                    Schade das es hier kein gefällt mir Button gibt.

                    Kommentar

                    • Picobello4
                      • 03.02.2013
                      • 246

                      Zitat von doplcevita Beitrag anzeigen
                      Wenn alle so denken würden ,wären keine Höchstleistungen (egal wo) mehr machbar weil man vorher an gewisse Grenzen stößt.
                      IST ES WIRKLICH DAS WAS WIR WOLLEN? ?
                      Es geht doch nicht darum etwas gegen den Hochleistungssport zu haben, aber es gibt auch Grenzen.

                      Wenn, durch gesellschaftliche Entwicklung, sich die Sensibilität im Bereich Tierwohl dahingehend verändert, dass das wonach vor Jahren niemand gekräht hat heute als Tierschutzrelevant angesehen wird, gibt es nur die Möglichkeit dass man sich dem anpasst, oder aber wir laufen Gefahr unterzugehen.

                      Habe ja auch schon geschrieben, dass am Besten jeder vor der eigenen Haustür anfängt. Traurig ist nur, wenn all das durch Geschehen wie in Aachen vor den Augen der großen Öffentlichkeit von unseren Oberen zunichte gemacht wird und das Tierwohl so mit Füßen getreten wird.

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                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15238

                        @Paradox4Life

                        Ich bin grundsätzlich voll bei Dir.

                        Ich stelle es mir aber etwas schwierig vor, wenn jetzt jeder, der etwas zu bemängeln hat, sich vor Ort direkt und gezielt "einmischt". Ob solche Begegnungen "im Geschehen" immer so konstruktiv ablaufen, wie in Deinem Beispiel geschildert? Wünschenswert wäre das ganz sicher. Aber dann müssen beide Seiten ihren Adrenalin-Pegel und die Vorurteils-Brille im Griff haben, was in der Praxis oft nicht der Fall ist.

                        Ich bin auch der Meinung @moonlight, dass der Druck von der Basis kommen muss. Vor allem mit realistischen Erwartungen. Denn von heute auf morgen ändert sich nichts, 100% Lösungen gibt es nirgendwo und leicht wird es erst recht nicht.

                        Aber letztendlich in der Verantwortung bleibt für mich die FN (bzw noch weiter weg die FEI). Und wenn nicht der worse case

                        Sonst diskutieren wir in JAhrzehnten alt und vertrocknet noch weiter über dieses Thema und Reitsport findet nur noch in finanziell gut ausgestatteten Drittländern statt, während hierzulande die Turnierlandschaft zum Stillstand kommt, und mit ihr die Zucht und alles was da sonst noch dranhängt.
                        eintreten soll, muss sich bald etwas bewegen, was die externe Öffentlichkeit wahrnimmt und die "Frustrierten" aus dem Reitsport so weit wie möglich mitnimmt.

                        Vertreter der verschiedenen Klassen der Reiterei, sprich Jugendreitlehrer, Amateure und Profis aus den verschiedenen Klassen (Jungpferde, 'dicke 'Piste, Springen, Dressur, Buschis) und Freizeitreiter an einen Tisch.
                        Oberstes Ziel: Wie kann man den Reitsport dahingehend verbessern, dass er keine unschönen Bilder mehr produziert?


                        Aber die Gretchenfrage ist: Wie?

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                        • Paradox4life
                          • 01.09.2008
                          • 2455

                          Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                          @Paradox4Life

                          Ich bin grundsätzlich voll bei Dir.

                          Ich stelle es mir aber etwas schwierig vor, wenn jetzt jeder, der etwas zu bemängeln hat, sich vor Ort direkt und gezielt "einmischt". Ob solche Begegnungen "im Geschehen" immer so konstruktiv ablaufen, wie in Deinem Beispiel geschildert? Wünschenswert wäre das ganz sicher. Aber dann müssen beide Seiten ihren Adrenalin-Pegel und die Vorurteils-Brille im Griff haben, was in der Praxis oft nicht der Fall ist.






                          Aber die Gretchenfrage ist: Wie?
                          Zu ersterem: Das ist wie immer, eine Frage der Kommunikation. Wenn man nämlich direkt vor Ort anmerkt, dass einem was nicht gefällt, oder man etwas nicht versteht, kann ja auch direkt von dr Gegenseite argumentiert werden. Und wenn einer emotionsgeladen herumpampt, wird er sicherlich im wahren Leben auch keine freundliche Antwort erhalten, das ist Fakt. Ich finde es einfach nur wichtig, dass diese ganzen Diskussionen mal wieder weg von diversen Internetforen und dem wundervollen Gesichtsbuch ins reale Leben übertragen werden.
                          Teilweise werden da Fotos von wildfremden Kindern gepostet, die auf einem Abreiteplatz für die Jugendreiterprüfung gesichtet wurden und werden mit Häme und Schmach überzogen, weil sie Sporen und Ausbinder am Pferd haben(Das Blag sollte man da runter schießen und die Eltern selber mal zusammenschnüren und ihnen mit Eisenstangen in die Rippen bohren, so!).
                          In live beschimpft würden die Eltern vermutlich zurückmotzen, oder aber, wenn sie Grips haben, versuchen, eine eventuelle Notwendigkeit bzw. sinnhaftigkeit der Maßnahmen zu erklären bzw. die Sporen abmachen und/oder die Ausbinder drei Loch länger.
                          Die Möglichkeit besteht leider drei Tage später im Netz nicht...

                          Was die Gretchenfrage angeht: ich häätte da eine Menge Ideen. Wollen wir dafür aber nciht vielleicht einen neuen Fred aufmachen? Eine Art Ideensammlung, deren Ergebnis Vorschläge konstruktiver Art sein könnten? Ich wäre dabei, soweit es meine Zeit erlaubt.
                          www.schulze-lefert-pfer.de

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                          • peabody
                            • 05.01.2011
                            • 1478

                            Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
                            "kosmetische Lefzen-OPs" bei Dressurpferden, die mit Gebiss im Maul die Lefzen leicht hochziehen, so dass bei ansonstem geschlossenem Maul die Zunge/Lade sichtbar ist. Nach der OP können sie die Lefze dort nicht mehr (so) hochziehen. Reiter/Verkäufer zufrieden.
                            Sorry, total OT, aber:
                            WO ist der Kotze-Smiley, wenn man ihn mal wirklich braucht.

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                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2459

                              Keine Ahnung???? Wir hatten doch mal diesen Thread, wo Ideen gesammelt wurden, was man machen könnte, um eine positive Außenwirkung des Reitsportes zu erzielen. Ist irgendwie eingeschlafen...

                              Druck von unten zu machen ist schon ok, aber das was Paradox4life erlebt und getan hat lässt sich nicht so eins zu eins umsetzen.

                              Turnierreiter sollten schon von sich aus so viel Respekt vor den Richtern haben, dass die Zuschauer die Richter nicht auf unschöne Bilder hinweisen müssen.
                              Leider ist es häufig andersherum, da sind die Turnierreiter so respektlos, dass die Richter schon gar nichts mehr sagen wollen.

                              Davon ganz abgesehen greift das Prinzip "eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus" auch auf den unteren Ebenen der FN (eben bei den Richtern).

                              Letztes Jahr bei unserem Turnier gab es eine Gruppe von Reitern aus einem Stall, die mit ihrer extrem harten Art zu reiten vielen auffielen. Die Pferde waren extrem eng eingestellt und es sah insgesamt wirklich nicht schön aus. Es viel Einstellern und auch externen Zuschauern auf, die Richterin am Abreiteplatz sah sich aber nicht in der Lage, diese Gruppe zu ermahnen. Ich bekomme die Verbindung nicht mehr genau hin, aber das hatte etwas mit " die Reiten immer bei dem und dem Lehrgänge, dass kann ich nicht machen" zu tun.
                              Elende Klüngelei und auch noch viel Geld im Hintergrund...

                              Naja, und einige Reiter (und deren Kampfmütter) lassen sich teilweise wirklich nichts mehr sagen, dieses Jahr auf dem Turnier war es sehr heiss, es gab auch für Dressurreiter Marscherleichterung, nur ein Kind musste beim Reiterwettbewerb (!!!) schon in der heißen Halle mit JAcket abreiten, damit es besser sitzt. Die Mutter hat auch auf den Richter nicht gehört!!!!

                              Irgendetwas sollte sich jedenfalls ändern, sonst laufen auch noch die letzten Zuschauer weg.

                              Versteht mich nicht falsch, ich finde pferdefreundlich reiten auch richtig, aber ich möchte auch nicht sofort diskutieren müssen, wenn ich mal etwas stärker mit dem Sporen einwirke oder mir erklären lassen, wie ich mein Pferd verlade, wenn der mal wieder seine komischen fünf Minuten hat und ich nach Hause möchte.

                              Mir scheint , dass es im Vielseitigkeitssport derzeit am besten läuft, aber dort ist auch am wenigsten Geld zu verdienen.

                              Kommentar

                              • Suomi
                                • 04.12.2009
                                • 4240

                                Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                Mir scheint , dass es im Vielseitigkeitssport derzeit am besten läuft, aber dort ist auch am wenigsten Geld zu verdienen.
                                Naja - warte nur auf den nächsten Unfall (der irgendwann kommen wird, das ist sicher), dann gibt es auch hier wieder Diskussionen...

                                Kommentar

                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15238

                                  Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
                                  OT: Ganz so weit sind wir davon nicht mehr entfernt Der ehemalige Tierarzt meines Vertrauens macht mittlerweile nicht selten "kosmetische Lefzen-OPs" bei Dressurpferden, die mit Gebiss im Maul die Lefzen leicht hochziehen, so dass bei ansonstem geschlossenem Maul die Zunge/Lade sichtbar ist. Nach der OP können sie die Lefze dort nicht mehr (so) hochziehen. Reiter/Verkäufer zufrieden.
                                  Kosmetische Lefzen OP's? Noch dazu zur Kaschierung von Fehlern in einer Prüfung?
                                  Inwieweit ist das belegbar?

                                  Das ist für mich ein Sachverhalt, der - sollte er belegbar sein - dringend juristisch zu überprüfen wäre. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Eingriff ohne medizinische Indikation nach dem Tierschutzgesetz zu rechtfertigen ist. Erst recht nicht, wenn er als dopingfreier Botox-Einsatz (Mimik unterdrücken) dienen soll.

                                  @paradox4life Ideensammlung? Bin ich dabei.

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                    Naja - warte nur auf den nächsten Unfall (der irgendwann kommen wird, das ist sicher), dann gibt es auch hier wieder Diskussionen...
                                    Sicher, aber dort sind schon umfangreiche Maßnahmen angelaufen und zeigen Ergebnisse (z.B. wurde ja eine deutsche Teamreiterin im Cross angehalten - ein Hindernis ist bei einem Rempler durch ein Pferd vor ihr gewollt zusammengebrochen). Es ist bestimmt dort auch nicht alles perfekt. Aber man ist auf einem konstruktiven Weg.

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                                    • Suomi
                                      • 04.12.2009
                                      • 4240

                                      Das will ich nicht bestreiten. Aber man wird Unfälle nicht komplett verhindern können. Das steht fest.

                                      Mein Pferd geht auch VS. Wir (ich und die Reiterin) sind uns bewusst, dass was passieren kann. Bleibt immer noch das Pferd, das diese Entscheidung nicht treffen kann. Aber wenn ich sehe, wie viel Spaß mein Wallach auf der Geländestrecke hat, und vor Freude buckelt, wenn er sieht, dass es über Geländesprünge geht... aber das sieht das Gros der Leute nicht... und darum werden auch die unvermeidbaren Diskussionen nach einen Unfall nicht ausbleiben werden.

                                      Aber es stimmt schon, aktuell ist der Vielseitigkeitssport eine positive Werbung für den Reitsport. Hoffen wir, dass das noch lange anhält...

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                                      • Frage: Wer soll entscheiden, wann ein Reiter 'toll genug' ist um das Gerät einsetzen zu dürfen oder nicht?
                                        Der Ausrüstungskatalog ist über die Jahre ins Unermessliche gewachsen und stiftet flächendeckend Verwirrung unter den (größtenteils immer noch ehrenamtlichen!) Turnierfachleuten mit der Folge, dass sich kaum noch einer traut, überhaupt den Mund aufzumachen. Über die vergangenen Jahre hinweg haben mir verschiedene Richter wieder und wieder bestätigt dass sie sich damit vor einem Problem sehen und dem Bestimmungs-Wust keiner mehr folgen kann. Man muss sich ja auch mal fragen warum ein Zubehörteil das im Springen erlaubt aber in der Dressur verboten ist. Sind Springpferde weniger schutzwürdig?

                                        Ich habe z.B. eine Druckausgabe der 2013er LPO und in dieser taucht das Zubehör 'Zungenstrecker' nicht einmal im Sachverzeichnis auf. Nun gibt es diese Tafeln aber die FN selbst räumt ein, dass die Regularien für eine einfache Darstellung zu kompliziert seien und im Zweifel stets der Wortlaut gelte.

                                        Alle paar Monate wird irgend eine neue Erläuterung, Klarstellung oder Rücknahme veröffentlicht die sich die Teilnehmer und Kontrollierenden umgehend aneignen sollen.

                                        Frage: Wer von den Richtern (und auch Aktiven) hat so viel Zeit???

                                        Die von Ihnen aufgerufene Seite auf www.pferd-aktuell.de kann leider nicht angezeigt werden


                                        Punkt 2:

                                        Ich behaupte, dass eine Eva Bitter auch ohne diesen Zungenstrecker in der Lage ist, so ein Pferd ins Geld zu reiten. Möglich, dass das Pferd dann auch mal Kurse abliefert die total im Eimer sind. Das gehört zum Sport dazu und muss uns Züchter motivieren, Pferde zu ziehen, die möglichst geeignet für die Anforderungen des Sports sind. Dazu gehört auch eine anatomische und physiologische Beschaffenheit des Kopfes die das verträgliche Reiten begünstigt. Über die Beschaffenheit des Mauls macht sich aber doch kein Mensch Gedanken außer vielleicht ein paar Exoten oder Anatomen die vielfach ausgefuchste Zugkraftuntersuchungen in Verbindung mit diversen bildgebenden Verfahren anstellen. Diese werden aber von den Entscheidungsträgern unseres Sports wohl entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
                                        Wenn moderne Kurse ohne solche Hilfmittel nicht mehr zu bewältigen sind, dann müssen sie meiner Ansicht nach angepasst werden. Höher, schneller, weiter ist eben eine schwierige Devise wenn tierische Sportler mitbetroffen sind für die man die Verantwortung trägt.

                                        "Mit Gewalt lässt sich kein Bulle melken", mit diesem Ausspruch beeindete eine Richterin vor vielen Jahren einmal eine ziemliche Prügelorgie in einer Springprüfung in der ich am Start war. Recht hatte sie. Bei den in dem Brief angesprochenen Punkten reden wir wohlbemerkt nicht von vorübergehenden Disziplinierungen wie sie beispielsweise zur Korrektur gefährlichen Pferdeverhaltens manchmal nicht vermieden werden können sondern von Gepflogenheiten die das Pferd Tag für Tag wieder über die gesamte Dauer der Arbeitsphase betreffen und denen es sich auch durch noch so wohlwollendes Verhalten nicht entziehen kann. Es ist nicht der berühmte einmalige Hintern voll der so viel Anstoß erregt sondern die ständigen nicht nur geduldeten sondern sogar gefeierten Verstöße gegen die eigenen Statuten die in den eigenen Reihen zunehmend auf Kritik stoßen (vgl. Verden, Aachen, Warendorf) und das alles binnen eines einzigen Monats. PR-Desaster, Dein Name sei FN.

                                        Dass in dem Brief ausgerechnet eine Reiterin kritisiert wird, die in schöner Regelmäßigkeit Ritte abliefert die an Harmonie, Effizienz und Ästhetik schwer zu überbieten sind, steht doch auf einem völlig anderen Blatt.
                                        Sicher hätte sich jemand der auf einen solchen Posten berufen wird vorab eingehend damit befassen sollen, was gerade so erlaubt ist und was nicht. Auch pünktliches Erscheinen sollte zum guten Ton gehören.
                                        Eva Bitter gilt sie nicht nur mir sondern auch meinem doch sehr umfangreichen und überdurchschnittlich aufmerksamen Bekanntenkreis bezüglich ihrer Reit- und Ausbildungsweise als völlig untadelig. Da gäbe es ganz andere Kandidaten!

                                        Besser wäre es sicherlich gewesen Herr Lauterbach wäre selber in das Sachthema eingestiegen. Verwundert darf er über die Kommentare der Kollegin eigentlich nicht sein, es sei denn er geht selbst nicht auf seine eigenen Veranstaltungen.
                                        Stattdessen eröffnet er vier Tage (!?!) nach diesem Brief das große Kino Teil zwei und schiebt andere Protagonisten vor. Das finde ich etwas arm.

                                        Die Sachkritik bleibt ja völlig unberührt von den geschilderten (und für die Sache nicht im entferntesten relevanten) persönlichen Animositäten. Allein schon die Kommentare unter dem St. Georg-Artikel "Gegendarstellung" zeigen, dass in der Leserschaft sehr wohl dringender Handlungsbedarf gesehen wird und die Leserschaft des St. Georg ist bekanntermaßen eher nicht in der Spaziergänger- und Eskadronjunkyfraktion zu finden sondern durchaus eher bei den Aktiven des Sportes!

                                        Dieser Zungenstrecker hat eine lupenreine Zwangswirkung wie sie deutlicher nicht sein könnte. Wenn so etwas zugelassen wird, kann man auch gleich nach alter Väter Sitte den Nylonstrumpf nehmen. Ist sogar billiger. Toll!
                                        Das Gerät behindert physiologische Vorgänge. Dazu gehört neben der nachgewiesenermaßen durch diverse kreative Reithalfter-Verschnürungsvarianten vielfach beeinträchtigten Atmung auch das Schlucken. Das erfordert ein Anheben des Zungenrückens und das ist mit dem Teil nicht ungehindert möglich ebenso wie es ab einem gewissen Grad der Beizäumung nicht oder zumindest nicht schmerzfrei möglich ist.

                                        Es mag einzelne Pferde geben, die trotz des Gerätes schlucken können. Meine eigenen können es nicht, ich habe das ausprobiert, ergo werden sie von dieser Art Ausrüstung verschont bleiben. Man muss sich aber ja auf dem Laufenden halten. Vielleicht hab ich ja auch nur zu sensible Pferde.

                                        Fakt ist dieses Drahtteil hat serienmäßig schon eine Mittelstückhöhe von 9cm, durch die Biegung ragt es in der Maulhöhle noch sehr viel weiter nach hinten als der althergebrachte 6cm Gummilöffel der noch dazu am Gebiss befestigt und somit beweglicher ist.
                                        Der Umstand, dass selbst die kürzeren Gummidinger von lebhafteren Pferden unter der Anwendung ziemlich schnell kaputtgekaut werden sollte allein schon ausreichen um die Version aus Metall abzulehnen denn auch ein Pferdezahn ist keine tote Materie sondern enthält Nerven. Da hat Stahl außer zur Zahnbehandlung überhaupt nichts dran verloren erst recht nicht wenn das Kauen laut Reitlehre sogar ausdrücklich erwünscht ist.
                                        Dabei sieht man das echte, entspannte Kauen doch so beklagenswert selten! Viel häufiger hört man - wenn man ehrlich ist - auf den Abreiteplätzen das unangenehme Knirschen und angespannte Draufbeißen. Oder es ist überhaupt nichts mehr im Maul los und alles freut sich wenn trotzdem weißer Schaum trieft.

                                        Um so wichtiger wäre es, dass man sich an Grundsätzen orientiert die von allgemeiner Gültigkeit sind. Die Haltung dass das Pferd vor geht gehört für mich unumstößlich zum Begriff von Horsemanship dazu und eben das ehrliche Bemühen um ein Reiten das möglichst frei von negativen Auswirkungen für das Pferd ist. Beides lässt diese FN-Antwort leider vermissen sondern Lauterbach behauptet - um das vordergründige Blabla bereinigt - "Alles Quatsch! Bei uns ist alles bestens."

                                        Wer 'Weil's funktioniert' als Rechtfertigung für solche Ausrüstung gelten lässt, darf sich genau so wenig über breiter werdende Ablehnung wundern wie jemand der heute noch darauf beharrt, Küken routinemäßig die Schnäbel abzusengen, Eintags-Hähnchen in den Muser zu fegen oder den Seitenschneider am Saugferkelschwanz ansetzen zu wollen. "Weil's funktiert"... Das ist doch kein Sachargument mit dem man den sich ausbreitenden Wunsch nach einer pferdeverträglichen Reiterei wegbürsten kann! Das ist eine offene Prioritäten-Deklaration mit der man zugibt, dass man den Wert "möglichst viele Schleifen" über dem Wert "Wohl des Pferdes" einsortiert. Nicht mehr und nicht weniger. Irgendwo her muss der unbestreitbare Massenverschleiß an jugendlichen Toptalenten ja herkommen und an zu wenig Aufwand in der medizinischen Betreuung liegt er ganz sicher nicht. Nie wurden Turnierpferde intensiver medizinisch betreut als heute.

                                        Die Grenzen des Zulässigen sind meiner Ansicht nach dort überschritten wo die Physiologie des Pferdes messbar leidet. Das ist nicht gar so schwierig festzustellen wie behauptet wird. Nicht ungehindert schlucken (Zungenstrecker) oder atmen (Reithalfterverschnallung) zu können ist jedenfalls kein Zustand den ich irgendwie mit dem Begriff des Wohlbefindens in Einklang bringen kann. Die Berichte von Aktiven und Richtern selber sind reichlich genug um festzustellen, dass es sich bei dem wachsenden Unmut nicht um irgendwelche TT's (früher für Turniertrottel, heute für Tierschutztussi) handelt sondern im Gegenteil um Pferdefreunde die sich täglich mit der Materie befassen.
                                        Glücklicherweise tut sich auch in den Reihen eben dieser Turnierfachleute viel. Man diskutiert und brütet über Wege aus dem Dilemma - allerdings eher trotz und nicht wegen der FN als Dachgremium.

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                                        • Nicht ohne Grund wird in der gerade zitierten Königsdisziplin, in der der Erfolg unmittelbar vom Erreichen der maximalen physiologischen Leistungsfähigkeit abhängt, das in Dressur und Springen so weit verbreitete Schnüren und Knebeln eher nicht angewendet sondern die Nasentrompete mittels höher und weiter verschnalltem Reithalfter frei gelassen. Oft wird sogar zusätzlich noch ein Nasenpflaster aufgeklebt um die Atmung zu erleichtern.

                                          Stellt die FN überhaupt irgendwelche Untersuchungen über die Auswirkungen von Ausrüstungsgegenständen auf das Pferd an bevor diese in die LPO aufgenommen werden oder wird auf's Geratewohl Jahr für Jahr im Abstand von einigen Monaten zugelassen was die Industrie so auf den Markt wirft bis der Arzt kommt? Und welcher Arzt kommt dann eigentlich? Der der darauf hofft, dass er auch weiterhin seinen zu kontrollierenden Kunden auch danach noch als Dauergast bei sich begrüßen kann? Oder ein FN-Mitarbeiter? Oder ein Kollege vom Amt, der schon rein zeitlich noch nicht mal ohne Turniersport hinterherkommen kann mit dem Überwachungsauftrag den er abzureißen hat? Kann man überhaupt noch von irgendeinem Kollegen erwarten, dass er sich als Turniertierarzt zum Kasper machen lässt weil sein medizinisches Urteil dem Urteil des Richterkollegiums untergeordnet und daher bei entsprechender Interessenlage völlig bedeutungslos wird?

                                          Warum ist es eigentlich ein Thema dass die Kollegin keine Pferdepraxis betreibt? Soweit ich weiß hat sie daraus nie einen Hehl gemacht. Im Gegenteil sie war als Mitwirkende in diversen Arbeitskreisen stets exponiert und greifbar. u.a. bei der VTV selbst. Deren Präsident (derselbe Dr. Franzky aus der FN-Antwort) in einem Vortrag den er vergangenes Jahr vor Kollegen in Österreich gehalten hat:



                                          Wie erklärt sich, dass FN und LAVES ein vom BMEL geladenes (?) Jurymitglied für diesen Preis im Nachhinein als Blaustrumpfamazone ohne jeden Sachverstand darstellen in dem Moment wo es sich einen kritischen Standpunkt herausnimmt und dabei irgendwelche ungeschriebenen Gesetze nicht einhält?

                                          Die Haltung mit der einige FN-Funktionäre ihren zahlenden Mitgliedern begegnen ist völlig unhaltbar. Wenn ein Mitglied anruft und sich freundlich nach Sachständen erkundigt und statt der erbetenen Auskunft erstmal gefragt wird, wen es eigentlich vertrete entbehrt das in Verbindung mit der Aussage, man wolle vermehrt Mitglieder motivieren, sich einzubringen nicht einer gewissen Komik.

                                          Fazit:
                                          Keiner wird die reiterliche Kompetenz oder die ethische Einstellung von Frau Bitter in Frage stellen. Sie macht ja nichts verbotenes und reitet zweifelsohne spitze. Die Ritte sind herrliche anzusehen. Deswegen darf man aber doch Anstoß daran nehmen, dass und wie Ausrüstungsgegenstände (oder Trainingsmethoden) durchgewunken werden.
                                          Die Auseinandersetzung ist ja auch kein Einzelfall sondern muss meiner Ansicht nach im Kontext gesehen werden. In vielen öffentlichen Bereichen von Bauvorhaben über TTIP bis hin zur Agrarpolitik steigt der Druck und die Diskrepanz zwischen dem was die Mehrheit (und diese hat in einer Demokratie das höchste Entscheidungsgremium zu sein!) möchte und dem was die Partikularinteressen vorsehen. Warum sträubt man sich so sehr gegen den Volksentscheid als Mittel zur Entscheidung? In der Schweiz geht das doch auch?

                                          Die (gewählten!) Verantwortlichen halten statt sich sachlich mit begründeten Forderungen auseinanderzusetzen einfach stumpf dagegen, lassen sich bestenfalls zu Lippenbekenntnissen herab (da tun sich DBV und FN Präsident nicht ganz viel) und kündigen irgendwelche Dialoge oder Überprüfungen an, von denen man nie wieder etwas hört oder liest. Was ist denn zum Beispiel aus den Diplomatischen Verhandlungen mit den Dubaities geworden wegen dieser offenen Frakturen mit denen Distanzpferde 20 Minuten und länger auf tierärztliche Hilfe warten mussten bis endlich einer mit der Kanüle kam? Nullum!
                                          Und in welcher Weise wurden die Vorgänge von Aachen über die sich die ganze Welt zu recht echauffiert hat im hauseigenen PM-Magazin thematisiert? Gar nicht!
                                          Jeder der da nachfragt beißt auf denselben Watte-Granit des Verantwortung-weit-von-sich-weisen und offener Ablehnung berechtigter Anfragen.

                                          Da ist es doch logisch dass die Pötte irgendwann hochgehen und am Ende dann Leute sich einschalten die nichts Gutes im Schilde führen, außer Quaken nichts zuwege bringen und vor allem überhaupt keine Verbesserungskonzepte vorbringen.

                                          Das Fatale ist doch, dass die meisten die 'pro Pferd' und gleichzeitig der Auffassung sind, dass die Umsetzung nicht gut ist, einen ganz anderen Weg wählen und den Veranstaltungen einfach fernbleiben und zwar sowohl als Zuschauer als auch als Teilnehmer und nicht zuletzt auch als Sponsoren.

                                          Das ist traurig weil es unseren ursprünglich schönen und wertvollen Sport zahlenmäßig und ideell gewaltig schwächt und den Weg der Pferdefreunde-Gemeinde ins gesellschaftliche Abseits weiter zementiert.

                                          Darum kann ich nur jeden ermuntern, den Druck auf die FN in diesen kritischen Fragen weiter zu erhöhen und dann auch nachzuhaken wenn die gewünschten Änderungen weiterhin nicht durchgesetzt werden.
                                          Unbequem ja, aber das sollte uns unser Sport schon wert sein. Wir sind es auch all jenen Ehrenamtlern schuldig, die Wochenende um Wochenende und Jahr für Jahr ihre Freizeit dafür hergeben, dass wir Turniere besuchen und beschicken können. Und auch all den Sportlern die sich tagtäglich in vorbildlicher Weise für fairen Sport einsetzen. Da schließe ich eine Eva Bitter ausdrücklich mit ein denn sie ist nicht für das FN Regelwerk verantwortlich zu machen. Sie nutzt das Teil weil es a) erlaubt ist und sie b) deswegen annehmen darf, dass es für das Pferd dann auch in Ordnung ist. Sie kann auch nichts dafür, wenn andere Leute mit Gebissen die sie aufgrund ihres Könnens sinnvoll und tierschutzkonform zu gebrauchen in der Lage ist Übles anrichten. Das Dumme ist aber dass es ja die Dumpfnudeln unter den Sportlern sind für die die Regeln gemacht sein müssen. Wenn man das Fingerspitzengefühl einer Frau Bitter von jedem Aktiven erwarten könnte, dann bräuchten wir gar keine LPO in der steht was erlaubt ist und was nicht. Wir bräuchten uns aber auch alle nicht so aufzuregen wenn wir mehr Richter mit der Courage hätten, auch diejenigen mal vom Pferd zu holen die ganz ohne besondere Ausrüstung ihre Pferde nachhaltig schädigen und meistens auch dickfellig genug sind, dies mitten in der Öffentlichkeit zu machen wo sie dann auch von der lauter werdenden Kaste der selbsternannten Tierrechtler gesehen werden mit den entsprechenden Auswirkungen auf die mediale Wahrnehmung unseres Sports. Greift zur Feder, zur Tastatur und zum Telefonhörer. So wie es jetzt läuft kann man es auf alle Fälle nicht lassen, sonst geht es früher oder später in Richtung Reitsport adieu.

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