Bundeschampionat 2015

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    Nach aktuellem Stand ist der Zungenstrecker wohl erlaubt. Eine Diskussion darüber, ob diese Zulassung Sinn macht für junge Pferde oder auch in den "Erwachsenen"-Prüfungen ist genauso zulässig. Ob jemand, der dieses Hilfsmittel benutzt für den besagten Preis nominiert werden sollte, diese Frage ist ebenso legitim. Aber darum geht es doch in der aktuellen Diskussion nicht (mehr).

    Mich ärgert an der ganzen Aktion, dass es von der FN versäumt wurde, solche unsachlichen Auswüchse wie in dem Welt-Artikel (zu enges Pferd = Rollkur - das ist nun mal Nonsens) durch bessere Kommunikationsarbeit zu unterbinden. Auch dort hiess es, die FN hätte sich noch nicht geäussert. Diese Unfähigkeit unseres Dachverbandes ist ein grosses Problem, das war es schon länger aber es wird immer schlimmer.

    Natürlich hat es Frau T. darauf angelegt, dem Feuer viel Futter zu geben, indem sie z.B. diesen einen nicht ganz unbekannten Namen direkt veröffentlicht hat. Das ist mir auch "too much" im Sinne der benötigten Konstruktivität, um wirklich nachhaltige Verbesserungen im Reitsport herbeizuführen. Frau T. scheint aber der Meinung zu sein, dass es nur noch mit der Brechstange geht. Auch diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr, wenn man sich die Vorkommnisse der letzten Jahre oder auch nur der letzten Wochen betrachtet und die Reaktionen der FN darauf. Von der FEI will ich gar nicht reden ^^.

    Ich persönlich kreide das nicht Frau T. an, auch wenn dieser Brief definitiv konstruktiver möglich gewesen wäre. Für mich ist er ein Beispiel für die Hilflosigkeit, die anscheinend viele befallen hat ob der gefühlt fehlenden Reaktionen der zuständigen Verbände auf offensichtlichen Missstände im Reitsport.

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    • van.web
      • 04.12.2013
      • 661

      Und die Antwort zum offenen Brief:

      Der Generalsekretär der FN, Soenke Lauterbach, äußert sich zum offenen Brief von Dr. Kirsten Tönnies, die das Bundeschampionat aus ihrer Sicht zusammen fasste.

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      • Fio
        • 11.03.2013
        • 1215

        Zitat von van.web Beitrag anzeigen
        Finde ich richtig gut, die Antwort. Respekt an die FN!
        Die Ausführlichkeit ist auch eine Erklärung dafür, warum eine FN länger als 24 Stunden für eine Stellungnahme gebraucht hat. So viel für alle Unkenrufer hier.
        Ich habe das Bucha dieses Jahr nicht wie Frau Dr. Tönnis erlebt,
        Viel interessanter finde ich aber, was die Reaktionen hier und in anderen sozialen Netzwerken über unsere reiterliche Gesellschaft aussagen. Erschreckend wie viele Leute auch hier: "endlich sagt mal einer was" schreiben ohne selbst vor Ort gewesen zu sein. Und NEIN Clipmyhorse zählt nicht. Fahrt hin und stellt euch an den Arbeiteplatz und motzt dann wenn es was zu motzen gibt.
        Hauptsache ihr hört auf völlig subjektive Berichte einer einzigen Frau mit Selbstdarstellungstrieb für voll zu nehmen ohne deren Kompetenz und Intention zu hinterfragen. Alle anderen, die hier schrieben dass sie vor Ort waren und es nicht so empfunden haben wie Frau Tönnis wurden einfach nicht beachtet. Denkt mal drüber nach.

        Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk

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        • Korney
          • 05.03.2009
          • 3512

          Finde es ganz schön frech, dass Dr. Tönnies unterstellt wird, sie hätte aus persönlicher Selbstdarstellung so gehandelt.

          Was natürlich ein Gschmäckle hat ist die Tatsache, dass sie zu spät am Schauplatz eintrifft, an dem sie einen Job zu erledigen hat - wenns denn stimmt.

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          • Cantus
            • 05.11.2009
            • 134

            @ Fio: Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Die Beiträge bisher hier waren ja schon fast unerträglich (und nicht nur hier, auch EM-Aachen usw.)

            Kommentar

            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3204



              teil eins von drei berichten (kommentare nebst fotos) vom dressurplatz.

              und ja, ich teile Fio's ansicht:
              clip my horse zählt nicht. (traue keiner perspektive, die du nicht selber gefälscht hast).

              und nein, es bedarf auch nicht der subjektiven berichterstattung einer einzigen tierärztin.

              ich w a r alle tage vor ort und herr hector trifft es wieder einmal auf den punkt - zum guten wie zum schlechten.
              www.muensterland-pferde.de

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              • Djaschka
                • 21.10.2001
                • 69

                @fio ,fanniemae und cantus.

                Dem kann ich mich nur anschliessen.

                @korney:

                ich finde frech was Fr. Dr. Tönnies anderen unterstellt hat.
                Wobei frech nicht das erste Wort meiner Wahl wäre.
                Zuletzt geändert von Djaschka; 10.09.2015, 17:17.

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                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15238

                  Zitat von Fio Beitrag anzeigen
                  Finde ich richtig gut, die Antwort. Respekt an die FN!
                  Die Ausführlichkeit ist auch eine Erklärung dafür, warum eine FN länger als 24 Stunden für eine Stellungnahme gebraucht hat. So viel für alle Unkenrufer hier.
                  Ich habe das Bucha dieses Jahr nicht wie Frau Dr. Tönnis erlebt,
                  Viel interessanter finde ich aber, was die Reaktionen hier und in anderen sozialen Netzwerken über unsere reiterliche Gesellschaft aussagen. Erschreckend wie viele Leute auch hier: "endlich sagt mal einer was" schreiben ohne selbst vor Ort gewesen zu sein. Und NEIN Clipmyhorse zählt nicht. Fahrt hin und stellt euch an den Arbeiteplatz und motzt dann wenn es was zu motzen gibt.
                  Hauptsache ihr hört auf völlig subjektive Berichte einer einzigen Frau mit Selbstdarstellungstrieb für voll zu nehmen ohne deren Kompetenz und Intention zu hinterfragen. Alle anderen, die hier schrieben dass sie vor Ort waren und es nicht so empfunden haben wie Frau Tönnis wurden einfach nicht beachtet. Denkt mal drüber nach.
                  Ja, diese Antwort der FN ist absolut angemessen was die einzelnen Aussagen (auch in die Richtung der TÄ) und auch die Ausführlichkeit betrifft. Dass man so ein ausführliches Statement nicht sofort aus dem Ärmel schüttelt, versteht sich von selbst.

                  Wie wir hier festgestellt haben, gab es von der FN ja auch schon früher eine Aussage a la "Wir nehmen das ernst und prüfen es eingehend". Ich vermute, dass sie davon ausgegangen sind, es würde dort, wo sie es publiziert hatten, wahrgenommen. Wurde es aber anscheinend nicht. Ob man es deutlicher hätte verbreiten können (direkte Adressierung) oder ob es (was ich bei RR und St.G. nicht annehme) bewusst ignoriert wurde - keine Ahnung.

                  Und trotzdem mag ich es nicht nur abtun als "Wichtigtuerin will sich beweisen". Das ist eine zu "einfache" Erklärung zu einem absolut komplexen Sachverhalt.

                  Auf jeden Fall hoffe ich, dass sie es doch noch schaffen, mit der TÄ wieder auf die konstruktive Ebene zu kommen. Das wird sicher nicht einfach werden, würde der "Sache" aber absolut gut tun. Und wenn sie clever sind, werden sie demnächst einen Bericht über Maßnahmen (z.B. Schulungen der Richter/Stewards, Überarbeitung von Handlungsanweisungen oder was auch immer) als Konsequenzen aus festgestelltem Verbesserungsbedarf veröffentlichen.

                  Kommentar

                  • Gundi
                    • 05.01.2012
                    • 115

                    Gewonnen hat den Tierschutzpreis ja jemand anders.
                    Und die reitet mit Wassertrense und ohne Martingal.
                    https://www.facebook.com/DeutscheReiter ... =1&theaterDamit hier auch schöne Bilder der Veranstaltung zu sehen sind.

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                    • druenert
                      • 25.11.2009
                      • 1998

                      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                      Und trotzdem mag ich es nicht nur abtun als "Wichtigtuerin will sich beweisen". Das ist eine zu "einfache" Erklärung zu einem absolut komplexen Sachverhalt.

                      Auf jeden Fall hoffe ich, dass sie es doch noch schaffen, mit der TÄ wieder auf die konstruktive Ebene zu kommen. Das wird sicher nicht einfach werden, würde der "Sache" aber absolut gut tun.
                      Das halte ich für eine höchst naive Vorstellung. Diese Frau hat sich selbst durch die Art ihres Vorgehens sowohl menschlich als auch fachlich dermaßen disqualifiziert, dass jede Konstruktivität Illusion bleiben muss. Hier fehlt jede selbstkritische Einschätzung der eigenen Urteilsgrenzen und Kompetenzen, der Tragweite substanzloser, unqualifizierter Anschuldigungen gegen renommierte, namentlich genannte Pferdefachleute und Reiter. Diese Frau ist weder dialog- noch teamfähig, sondern fühlt sich im Besitz der alleinigen Wahrheit und ist entsprechend beseelt von ihrer Mission.
                      Sie weist alle Merkmale einer fanatischen Persönlichkeit auf.
                      Erschreckend allerdings die Bereitschaft auch hier in diesem Forum, solchen Totengräbern des Pferdesport unreflektiert hinterher zu laufen!
                      Das erinnert mich an die nicht wenigen deutschen Wohlstandskinder, die den Parolen des "Islamischen Staates" auf den Leim gehen, und sich auf die Reise in den Kampf nach Syrien machen. Armes Deutschland!

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                      • Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                        Das erinnert mich an die nicht wenigen deutschen Wohlstandskinder, die den Parolen des "Islamischen Staates" auf den Leim gehen, und sich auf die Reise in den Kampf nach Syrien machen. Armes Deutschland!
                        Abgesehen, von der Meinung zu dieser Tierärztin, ist dieser Vergleich hoffentlich nicht dein Ernst????

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                        • Penfold
                          • 22.06.2014
                          • 802

                          Man kann diese Stellungnahme der FN aber auch unter der Prämisse "alles unterm Deckmäntelchen zu belassen" und dem Leitsätze :eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus" betrachten. Wer weiß denn schon, ob sich diese "Sippschaft" nicht selber schützen und nach außen hin sauber dastehen will. Nestbeschmutzer sind dann nicht gerne gesehen. Ich glaube nicht, dass sich die Verfasserin des Briefes das alles ausgedacht hat. Wenn dieses so wäre, dann ist sie allerdings ein Fall für den Psychiater. Nach den Bildern von den Abreitplätzen in Aachen scheint alles wie beschrieben möglich, natürlich kann sie auch nur aufs Trittbrett gesprungen sein.

                          ignorance is bliss

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15238

                            Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                            Das halte ich für eine höchst naive Vorstellung. Diese Frau hat sich selbst durch die Art ihres Vorgehens sowohl menschlich als auch fachlich dermaßen disqualifiziert, dass jede Konstruktivität Illusion bleiben muss. Hier fehlt jede selbstkritische Einschätzung der eigenen Urteilsgrenzen und Kompetenzen, der Tragweite substanzloser, unqualifizierter Anschuldigungen gegen renommierte, namentlich genannte Pferdefachleute und Reiter. Diese Frau ist weder dialog- noch teamfähig, sondern fühlt sich im Besitz der alleinigen Wahrheit und ist entsprechend beseelt von ihrer Mission.
                            Sie weist alle Merkmale einer fanatischen Persönlichkeit auf.
                            Erschreckend allerdings die Bereitschaft auch hier in diesem Forum, solchen Totengräbern des Pferdesport unreflektiert hinterher zu laufen!
                            Das erinnert mich an die nicht wenigen deutschen Wohlstandskinder, die den Parolen des "Islamischen Staates" auf den Leim gehen, und sich auf die Reise in den Kampf nach Syrien machen. Armes Deutschland!
                            Es ist doch immer wieder verblüffend, wie wenig es bedarf, dass Menschen sich ein festes Urteil über jemanden bilden. Genau das gleiche, was Du dieser Frau vorwirfst. Und dabei gehst auch Du ziemlich weit, wie Dein absurder Vergleich zeigt. Bist Du da wirklich so viel besser?

                            Wahrscheinlich kennst Du sie genauso wenig wie ich persönlich. Dass dieser Brief kein - vorsichtig ausgedrückt - gelungenes Stück Diplomatie war und vor allem wegen der Namensnennungen viele sinnlose Gräben aufgeworfen hat, bestreite ich ganz sicher nicht. Aber ein professioneller Umgang mit dieser "Aktion" beinhaltet auf jeden Fall zumindest einen ernsthaften Versuch zu machen, sie wieder ins Boot zu holen. Das ist immer noch besser, als sie ohne weiteres als Märtyrerin dastehen zu lassen. Und Du kannst mir glauben, dass ich aus Erfahrung weiss, wie schwer so etwas ist.

                            Eines dürfen wir nicht vergessen: die Kontrollen der Reithalfter/Gebisse auf dem Abreiteplatz sind neu - und vor allem eines sind sie nicht: unbegründet. Ich hoffe ja, dass das keine einmalige Aktion fürs BuCha bleibt, sondern es zum Normalzustand auf deutschen und vielleicht auch auf internationalen Turnieren wird.

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                            • Fio
                              • 11.03.2013
                              • 1215

                              Zitat von Penfold Beitrag anzeigen
                              Man kann diese Stellungnahme der FN aber auch unter der Prämisse "alles unterm Deckmäntelchen zu belassen" und dem Leitsätze :eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus" betrachten. Wer weiß denn schon, ob sich diese "Sippschaft" nicht selber schützen und nach außen hin sauber dastehen will. Nestbeschmutzer sind dann nicht gerne gesehen. Ich glaube nicht, dass sich die Verfasserin des Briefes das alles ausgedacht hat. Wenn dieses so wäre, dann ist sie allerdings ein Fall für den Psychiater. Nach den Bildern von den Abreitplätzen in Aachen scheint alles wie beschrieben möglich, natürlich kann sie auch nur aufs Trittbrett gesprungen sein.

                              ignorance is bliss
                              Ja genau sicher... es lebe die Verschwörungstheorie... wenn einer eine Situation völlig anders wahrnimmt als alle anderen, liegt das nicht an der einen Person, sondern alle anderen liegen falsch. Macht ja Sinn....

                              Gibt halt überall extreme in beide Richtungen. Und einfach auch so viele Ahnungslose die trotzdem reden....


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                              • druenert
                                • 25.11.2009
                                • 1998

                                Der Vergleich ist sicherlich etwas überzeichnet. Er soll deutlich machen, wie manipulierbar, wie verführbar und wie störanfällig die Realitätskontrolle vieler Menschen ist.
                                Fanatiker jeglicher Couleur stellen eine beträchtliche Gefahr für ein gedeihliches und friedliches Miteinander dar. Dies gilt für die unterschiedlichsten Lebensbereiche.
                                Ein weiteres Beispiel sind die PETA-Aktivisten und ihre nicht minder problematischen Jünger.
                                Mit diesen Fanatikern kann man weder diskutieren noch sie auf einer realen Ebene irgendwie erreichen. Die kann man nur entschieden bekämpfen und in ihre Grenzen verweisen.
                                Dies gilt für Gotteskrieger, PETA-Aktivisten und diese Tierärztin gleichermaßen.
                                Gleichwohl ist Tierschutz ein berechtigtes und ehrenhaftes Anliegen.
                                Statt aber von Fanatismus getriebene Glaubenskriege zu führen, persönlicher Anfeindungen unter die Gürtellinie, Verschwörungsdenken und einsamen Feldzügen gegen die "Macht des Bösen" wären sachliche Diskussionen, Überzeugen, Konsenssuche und Kooperation unter Mitnahme einer größtmöglichen Gemeinschaft gefragt!
                                Vorbildlich und beispielhaft sind hier die Bemühungen der FN. Statt diese als Feindbild zu stilisieren, oder sich selbst auf FN-Kosten zu profilieren, wäre konstruktives Sicheinbringen und Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Standarts sinnvoll.
                                Zuletzt geändert von druenert; 10.09.2015, 22:47.

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                                • Penfold
                                  • 22.06.2014
                                  • 802

                                  Zitat von Fio Beitrag anzeigen
                                  Ja genau sicher... es lebe die Verschwörungstheorie... wenn einer eine Situation völlig anders wahrnimmt als alle anderen, liegt das nicht an der einen Person, sondern alle anderen liegen falsch. Macht ja Sinn....

                                  Gibt halt überall extreme in beide Richtungen. Und einfach auch so viele Ahnungslose die trotzdem reden....


                                  Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk
                                  Wenn Du der FN einen Preis für Transparenz verleihen möchtest, nur zu. Mich macht diese Schilde zusammenrücken eher skeptisch. Kann auch nicht erkennen, was so ein offener Brief für Vorteile bringen soll, wenn alles erstunken und erlogen ist. Schließlich setzt die Autorin vermeintlich ihre berufliche Karriere aufs Spiel.

                                  ignorance is bliss

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                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    @Penfold

                                    Also für mich klingen die Schilderungen "nebeneinander gelegt" wie Schilderungen des selben Vorgangs aus 2 deutlich unterschiedlichen Perspektiven. Und damit plausibel, denn so krasse Unterschiede hört man doch an der Bande oft genug.

                                    Die Bewertungsunterschiede zu E.B. sind doch z.B. plausibel erklärt. Die eine sieht "zu eng und unzufrieden im Maul" - der andere "mit Ruhe geritten, sich Zeit genommen, Pausen gemacht". Die Kriterien sind einfach komplett andere.

                                    Kommentar

                                    • wilabi
                                      • 21.05.2008
                                      • 2319

                                      Meine Einschätzung des Briefes von Fr. Dr. Tönnies war auch zwiespältig .Nach der Veröffentlichung der FN-Stellungnahme ist sie bei mir endgültig in der Schublade gelandet, in der ich sie nach einer ersten Recherche schon hatte. Engagierte Tierschützerin, Reitsport besteht aus spanischem Tritt an der Hand mit einem Friesenhengst, in allen Veröffentlichungen nicht ohne tendentielle Spitzen gegen die klassische Reiterei. Aber man soll ja keine Vorurteile hegen.

                                      Andersrum kenne ich Cord Wassmann als Turnierrichter von unseren grossen Turnieren und von einem Lehrgang in Hoya als absolut integren Pferdemann. Eva Bitter habe ich oft und gerne reiten sehen - vor allem auf dem Abreiteplatz - zuletzt in Verden genau das Pferd aus Warendorf vor der Youngstertour- wie immer absolut vorbildlich. WENN man sich schon mal Jemanden namentlich greift - dann bitte aber die Richtigen und nicht Diejenigen, die aus gutem Glauben auch noch kooperativ und willig sind !

                                      Die Stellungnahmen der beteiligten Personen (nicht der FN !) zu den Vorwürfen sind für mich absolut schlüssig und erklären die angesprochenen Umstände und setzen sie bei sachlicher Betrachtung in ein ganz anderes Licht. Von vielen unabhängigen Stimmen ist inzwischen bestätigt, dass die Stewards an den Abreiteplätzen mehrfach Korrekturen vornehmen ließen.
                                      Der Fehler der FN liegt darin, eine solche Person für eine Preisvergabe zuzulassen. Für ein Unding halte ich es , dass sie sich als Jury-Mitglied für einen gestifteten Ehrenpreis anmaßt, hier Steward-Kontrollen durchzuführen. Dazu ist sie weder berufen noch qualifiziert, wie die Reklamation eines zugelassenen Gebisses bei Fr. Bitter zeigt.

                                      Es ist keine Frage, dass das Zuknallen der Kinnriemen eine Unsitte ist, die man auch schon bei ländlichen Turnieren von den Strass-steinbesetzten Reitpferde-Tussis sehen kann und dringend ausmerzen muss. Aber wenn wir den militanten Tierschützern mit derart populistischen, linken Methoden auch noch Rückenwind blasen, dann mal gute Nacht ! .

                                      Hier geht es auch nicht mehr um tierschützerische Aspekte auf den Abreiteplätzen beim BC. Die hat das o.g. englische Magazin fachlich treffend auf den Punkt gebracht. Solche Berichte wären auch unserer Presse zuzuraten, die aber leider zu feige ist, gegen die Etablierten anzutreten. Statt dessen hängt man sich ungeprüft hinter die Veröffentlichung von unhaltbaren offenen Briefen.

                                      Hier geht es einfach um schlechtes Benehmen, mit der der Sache nicht der geringste Dienst erwiesen wurde.
                                      Zuletzt geändert von wilabi; 10.09.2015, 22:48.

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                                      • CoFan
                                        • 02.03.2008
                                        • 15238

                                        Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                                        (...)
                                        Dies gilt für Gotteskrieger, PETA-Aktivisten und diese Tierärztin gleichermaßen.
                                        Gleichwohl ist Tierschutz ein berechtigtes und ehrenhaftes Anliegen.
                                        Statt aber von Fanatismus getriebene Glaubenskriege zu führen, persönlicher Anfeindungen unter die Gürtellinie, Verschwörungsdenken und einsamen Feldzüge gegen die "Macht des Bösen" sind sachliche Diskussionen, Überzeugen, Konsenssuche und Kooperation unter Mitnahme einer größtmöglichen Gemeinschaft gefragt!
                                        Ja, und manchmal hilft es einfach, etwas Dampf vom Kessel zu nehmen und schon kann man sachlich diskutieren. Nicht jeder, der jetzt laut brüllt, tut es am nächsten Tag auch noch. Aber er wird es ganz sicher nicht lassen, wenn ich ihn dann gleich als Terrorist bezeichne.

                                        Kommentar

                                        • Penfold
                                          • 22.06.2014
                                          • 802

                                          Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                          @Penfold

                                          Also für mich klingen die Schilderungen "nebeneinander gelegt" wie Schilderungen des selben Vorgangs aus 2 deutlich unterschiedlichen Perspektiven. Und damit plausibel, denn so krasse Unterschiede hört man doch an der Bande oft genug.

                                          Die Bewertungsunterschiede zu E.B. sind doch z.B. plausibel erklärt. Die eine sieht "zu eng und unzufrieden im Maul" - der andere "mit Ruhe geritten, sich Zeit genommen, Pausen gemacht". Die Kriterien sind einfach komplett andere.
                                          Kriterien sollten doch aber für ein und dieselbe Sache identisch sein, oder? Zumal es einen Dachverband gibt, der sie festlegt. Wie in anderen Sportarten auch müssen dann wohl mehr Offizielle her und kameraüberwachte Abreitplätze. Kann doch nicht so schwer sein, solche Regeln konsequent und ohne Vetternwirtschaft durchzusetzen.

                                          ignorance is bliss

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