Bundeschampionat 2015

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    Zitat von Penfold Beitrag anzeigen
    Kriterien sollten doch aber für ein und dieselbe Sache identisch sein, oder? Zumal es einen Dachverband gibt, der sie festlegt. Wie in anderen Sportarten auch müssen dann wohl mehr Offizielle her und kameraüberwachte Abreitplätze. Kann doch nicht so schwer sein, solche Regeln konsequent und ohne Vetternwirtschaft durchzusetzen.

    ignorance is bliss
    Regeln, was gutes Reiten ist? Hmmm, schwierig. Aber eigentlich sollten die Kriterien feststehen, nach denen bewertet wird. Das stimmt.

    @wilabi hat etwas anderes wichtiges angesprochen. Wer hat denn bitte diese Jury zusammengesetzt?

    Welche Regeln gab es da für die Zusammenarbeit? Waren die so schlecht kommuniziert? Gab es danach eine Feedback-Runde über die Jury-Zusammenarbeit? Hat jemand versucht, diesen Super GAU, dass einem Jury-Mitglied der Ausschluss angedroht wurde, aufzuarbeiten? Hat denn danach wirklich keiner damit gerechnet, dass das ein Nachspiel haben könnte?

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    • druenert
      • 25.11.2009
      • 1998

      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
      Es ist doch immer wieder verblüffend, wie wenig es bedarf, dass Menschen sich ein festes Urteil über jemanden bilden.
      So wenig war es zumindest bei mir nicht. Statt voreilig hier irgendwelchen Schwachsinn abzusondern, habe ich wenigstens die Stellungnahme der FN abgewartet ehe ich mir ein Urteil gebildet habe. Für mich im Gegensatz zu vielen anderen hier in Mindestgebot der Fairness, wenigstens beide Seiten anzuhören.
      Darüber hinaus kenne ich Cord Wassmann persönlich als absolut honorigen, untadeligen und kompetenten Pferdemann. Das ihm hier unterstellte Verhalten wäre ihm nach meiner Kenntnis völlig wesensfremd.
      Desgleichen kenne ich Eva Bitter als besonders faire, tierschutzbewusste Reiterin. Die ihr unterstellten Verfehlungen passen in keinster Weise ins Bild und erscheinen mir frei von jeglicher reiterlichen Sachkenntnis. Ein verkehrteres Opfer hätte sich die Dame kaum aussuchen können!

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4138

        Co Fan dreht sich in 4 threads nur noch um dieses Thema

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        • whitemagic007
          • 18.02.2011
          • 148

          Unabhängig von FN und der Tierärztin sollte es einen Denkanstoß geben, ob solche Gebisse immer noch zugelassen sein dürfen. Mir ist es persönlich egal, welcher xyz Name auf dem Pferd sitzt. Auch wenn E.B. immer vorbildlich reitet, trotzdem passen für mich ihr Statement und die Benutzung des Gebisses nicht zusammen. Natürlich hat sie völlig regelkonform gehandelt. Das ist so, als wenn ich mit 0,4 Promille hinter dem Steuer angehalten werde. Passiert aber etwas, habe ich als KFZ-Fahrer eine Teilschuld und so sehe ich es auch bei E.B. . Sie hat dieses Gebiss bewusst verschnallt. Niemand hat sich vorher darüber aufgeregt, nun ist es am öffentlichen Pranger und E.B. muss sich schon damit auseinandersetzen, ob manche Gebisskombinationen in der sensiblen Öffentlichkeit immer gut sind. Ich stelle es bewusst in Frage, wie sie aussagen kann, dass das Pferd absolut leichtrittig ist, aber einen Zungenstrecker benutzen muss. Die Zügelhilfe ist schließlich auch eine Hilfe, der ein rittiges Pferd Folge leisten muss. Bei der Anwendung der Zäumung wundert es mich nicht, dass sich das Pferd sehr leicht einrollt, denn durch den derart verschnallten Zungenstrecker ist ja ein ständiger Zug nach oben auf Lefzen und Gaumen. Natürlich kann hier das Gebiss unabhängig vom Strecker agieren. Doch man sieht es auch deutlich auf den Bildern, dass das Pferd Stress hat. Wer schon einmal ein Pferd geritten hat, welches versucht, sich mit der Zunge der Zügelhilfe und auch den anderen Hilfen zu entziehen, weiß als umsorgter Reiter genau, dass dies seine Gründe hat.
          Für mich gehören solche Kombinationen aus dem Reglement gestrichen. Den Markt wird es sicherlich noch haben....vielleicht im Sado Maso Bereich?

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          • Jessy.
            • 16.10.2008
            • 444

            Zitat von whitemagic007 Beitrag anzeigen
            Unabhängig von FN und der Tierärztin sollte es einen Denkanstoß geben, ob solche Gebisse immer noch zugelassen sein dürfen. Mir ist es persönlich egal, welcher xyz Name auf dem Pferd sitzt. Auch wenn E.B. immer vorbildlich reitet, trotzdem passen für mich ihr Statement und die Benutzung des Gebisses nicht zusammen. Natürlich hat sie völlig regelkonform gehandelt. Das ist so, als wenn ich mit 0,4 Promille hinter dem Steuer angehalten werde. Passiert aber etwas, habe ich als KFZ-Fahrer eine Teilschuld und so sehe ich es auch bei E.B. . Sie hat dieses Gebiss bewusst verschnallt. Niemand hat sich vorher darüber aufgeregt, nun ist es am öffentlichen Pranger und E.B. muss sich schon damit auseinandersetzen, ob manche Gebisskombinationen in der sensiblen Öffentlichkeit immer gut sind. Ich stelle es bewusst in Frage, wie sie aussagen kann, dass das Pferd absolut leichtrittig ist, aber einen Zungenstrecker benutzen muss. Die Zügelhilfe ist schließlich auch eine Hilfe, der ein rittiges Pferd Folge leisten muss. Bei der Anwendung der Zäumung wundert es mich nicht, dass sich das Pferd sehr leicht einrollt, denn durch den derart verschnallten Zungenstrecker ist ja ein ständiger Zug nach oben auf Lefzen und Gaumen. Natürlich kann hier das Gebiss unabhängig vom Strecker agieren. Doch man sieht es auch deutlich auf den Bildern, dass das Pferd Stress hat. Wer schon einmal ein Pferd geritten hat, welches versucht, sich mit der Zunge der Zügelhilfe und auch den anderen Hilfen zu entziehen, weiß als umsorgter Reiter genau, dass dies seine Gründe hat.
            Für mich gehören solche Kombinationen aus dem Reglement gestrichen. Den Markt wird es sicherlich noch haben....vielleicht im Sado Maso Bereich?
            Hier möchte ich unterschreiben. Das Pferd hat alles andere als einen zufriedenen Eindruck gemacht.

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            • aurusfarm
              • 25.07.2009
              • 2806

              Das ist es ja. Ist ein Zungenstrecker ein (erlaubtes) Hilfsmittel auch für Turniere, oder eine Korrekturhilfe für Zuhause oder einfach ein Mittel zu gelernten hilfslosigkeit bzw. Unterdrückung von ganz anderen Problemen. Bei Springpferden wird das ja eher billigend im Kauf genommen, bei Dressurpferde ist es die Totsünde schlecht hin... das Spiel mit der Zunge.

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              • Mondnacht
                • 01.12.2009
                • 2459

                Also ich finde es immer noch mutig und bemerkenswert, dass die TÄin sich in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewand hat.

                Die Stellungnahme der FN ist für mich lediglich eine milde Beruhigungsmaßnahme.

                Schön, dass insgesamt ein Umdenken stattfindet, schön, dass Nasenriemen kontrolliert wurden, aber das auf Turnieren allerorten schlechte Reitbilder zu sehen sind, dass ist einfach so.

                Ich habe jetzt mehrfach bei einem älteren sehr erfahrenem Richter Protokoll geschrieben, es waren auschließlich Nachwuchspferdeprüfungen und bei jedem zweiten Reiter hat er gesagt:" wir dürfen nicht die schlechten Reiter beurteilen, sondern die Pferde, natürlich würde das Pferd besser springen, wenn xy nicht im Maul rumzerren würde, aber das ist ja nicht gefragt." So ist es aber ständig und weil die Reiter trotzdem ihre Schleifen bekommen, hinterfragen sie auch nichts...


                Warum habe ich hier den Eindruck, dass die TÄin gleich als hysterisch und unfähig abgekanzelt werden soll????

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                • wilabi
                  • 21.05.2008
                  • 2319

                  Um Himmels Willen !

                  Warum ist denn jetzt ein Zungenstrecker Tierschutzrelevant ??!!!!

                  Es ist eine Korrekturhilfe, die in der Händen einer gefühlvollen Reiterin bei der Sattelarbeit für beide Seiten - Reiter und Pferd - positive Auswirkungen hat. Da wird nicht geknebelt, sondern nur über einen "Löffel", der auf der Zunge liegt, verhindert, dass das Pferd mit der Zunge und dem Kopf gegen die Reiterhand wirkt. Manches Pferd wäre ohne das Ding nicht kontrolliert reitbar.

                  Ich hab noch nie gesehen, dass durch einen Zungenstrecker irgendwie Schäden am Maul entstanden sind.

                  Unglaublich, was hier manchmal für ein Unfug verzapft wird.

                  Kommentar

                  • aurusfarm
                    • 25.07.2009
                    • 2806

                    Wilabi: ein Dressurpferd der die Zunge ständig übers Gebiss wirft und sich so die Reiterhilfen entzieht ist quasi ein Schlachtpferd von Wert hier. Nicht machbar auf Turnieren vorzustellen. Warum das beim Springpferd als "normal" eingesehen wird, habe ich nie verstehen können.

                    Kommentar

                    • whitemagic007
                      • 18.02.2011
                      • 148

                      @wilabi: Kein Problem: Mund auf und dann sehen wir mal, wie angenehm das Ding doch ist.
                      Mir ist durchaus bewusst, was ein Zungenstrecker ist und ich schreibe hier sicherlich keinen Unsinn. Vielleicht einfach mal hinterfragen, warum ein Pferd nicht mehr kontrollierbar reitbar ist, statt in der Zäumung immer ausgefallener zu werden.
                      Und ob man im Parcour immer noch so gefühlvoll reiten kann, stelle ich jetzt auch mal im Frage.
                      Und wie man dem Pferd ins Maul sehen will ohne geeignete Instrumente und die Schäden dort sehen will, wo der Zungenstrecker sitzt, frage ich mich auch. Ist er aus Gummi, wird da sehr wahrscheinlich nicht viel passieren, dennoch ist er bei E.B. so verschnallt, dass eine Dauerwirkung da ist.
                      Einfach drüber nachdenken, was man dem Lebewesen - nicht dem Spielzeug - mit manchen Sachen antut!

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                      • druenert
                        • 25.11.2009
                        • 1998

                        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                        Um Himmels Willen !

                        Warum ist denn jetzt ein Zungenstrecker Tierschutzrelevant ??!!!!
                        Ich gehe davon aus, dass 90% derjenigen, die sich hier darüber aufregen, überhaupt nicht wissen, wovon sie reden. Lautstarker Meinungsterror durch Inkompetenz!

                        Kommentar

                        • JeeTee
                          • 26.11.2009
                          • 206

                          Naja...aber @druenert und wilabi: ihr müsst schon zugeben, dass Zungenfehler (lt. der RiLI Reiten und Fahren - also der klassischen FN-Lehrmeinung) doch aus der Reiterhand entstehen?! Und falls es nicht aus E.B.´s Hand kommt (ich mag ihre Reiterei eigentlich auch und war erschrocken ob des Bereichts), wo liegt dann das Problem? Landen wir da etwa wieder im "marktlage-Thread"? Und es handelt es sich bei diesem Pferd um eins dieser Profipferde? Und ist das dann das Zuchtziel?

                          Achtung! Ich schreibe betont überspitzt!

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15238

                            Zungenfehler, oder auch Koppen, Weben etc - das sind alles "Fehler", deren Ursache komplex sein kann, ich denke das wissen wir alle. Wann und wo sie genau erworben wurden bzw der Grundstein dazu gelegt wurde, ist schwer zu bestimmen. Eine Korrektur ist oft schwierig teilweise bis hin zu unmöglich und hängt davon ab, wie sehr sich das evtl als Verhalten schon verfestigt hat und deshalb trotz Abstellung des verusachenden Problems weiter geht.

                            Ob dieses Problem bei EB entstanden ist, wissen wir doch gar nicht. Es ihr anzulasten, macht aus meiner Sicht deshalb keinen Sinn.

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                            • wilabi
                              • 21.05.2008
                              • 2319

                              Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                              Zungenfehler, oder auch Koppen, Weben etc - das sind alles "Fehler", deren Ursache komplex sein kann, ich denke das wissen wir alle. Wann und wo sie genau erworben wurden bzw der Grundstein dazu gelegt wurde, ist schwer zu bestimmen. Eine Korrektur ist oft schwierig teilweise bis hin zu unmöglich und hängt davon ab, wie sehr sich das evtl als Verhalten schon verfestigt hat und deshalb trotz Abstellung des verusachenden Problems weiter geht.

                              Ob dieses Problem bei EB entstanden ist, wissen wir doch gar nicht. Es ihr anzulasten, macht aus meiner Sicht deshalb keinen Sinn.
                              Danke.

                              95% der Reiter sind so schlecht (ich nehme mich da nicht aus), dass sich solche Dinge in der Entwicklung und Ausbildung nicht ausschliessen lassen. Es gibt bei vielen Pferden auch eine gewisse Veranlagung zu solchen Entwicklungen.

                              Und -liebe Leute- WAS machen wird dann mit diesen Pferden ? Teuer beim Profi Korrektur reiten lassen (was meistens auch nur eine gewisse Zeit vorhält) - ODER - weil sie nicht mehr mit Heiligenschein auf Wassertrense dahinlaufen und nicht mehr regierbar sind ZUM SCHLACHTER zur Erlösung von den furchtbaren Leiden durch den Reiter ?

                              Ich kann dieses Gutmenschengesülze nicht mehr hören. Das ist der gleiche Typ Leute die gestern abend hier zu einem Ausritt vorm Hof herkamen. 5 jungen Damen, davon 2 auf Wassertrense, eine Auftziehtrense, ein Pellham und ein Hackemoor mit laaangen Anzügen. Hätte ich diese Thema geahnt, hätte ich Fotos für euch gemacht. Die brauchen das, weil die lieben Hotties sich angewöhnt haben, die wunderschöne Herbstlandschaft mit freien Äckern auch mal für einen unkontrollierbaren Sprint zu nutzen. Wenn es ihnen hilft, damit umzugehen, ist das völlig ok.

                              Aber dann bitte nicht über Profis schwadronieren, die ein Löffelgebiss nutzen. Junge, Junge - wo bleibt in Zukunft echtes Horsemanship ?
                              Zuletzt geändert von wilabi; 11.09.2015, 11:30.

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                              • Suomi
                                • 04.12.2009
                                • 4240

                                wir sind uns wohl einig, dass in der Vergangenheit einige unschöne Dinge passiert sind (oder noch passieren), die es so nicht geben dürfte. Der Druck seitens der Öffentlichkeit wächst. Ich glaube, dass die Leute mittlerweile so dünnhäutig sind, dass die zwischen "gut" und "böse" oder "korrekt" und "unkorrekt" nicht mehr unterscheiden können. Und vll in dem Bemühen, das Richtige zu tun, auch über's Ziel hinausschießen. Ich finde Internet & Co eigentlich sehr gut, um sich zu informieren usw. - was ich nicht leiden kann, und wo ich mich auch nicht dran beteilige, das ist die virtuelle Hetzjagd auf einen "Sünder", wo sich die Leute zusammenrotten (ohne die Zusammenhänge zu kennen), Hauptsache mal draufgeschlagen. Ich glaube auch, dass es für Personen des öffentlichen Lebens nicht einfach ist, damit umzugehen und sie (durch den öffentlichen Druck) auch zu Handlungen angestachelt werden, die sie sonst nicht gemacht hätten (und das meine ich im positiven wie negativen Sinn!).

                                @Wilabi - seine eigene Handlungsweise mal zu überdenken, dass machen leider die wenigsten!

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                                • JeeTee
                                  • 26.11.2009
                                  • 206

                                  Achtung, ich habe den Zungenfehler EINDEUTIG nicht EB zu Lasten gelegt, sondern nur auf die gültige Lehrmeinung hingewiesen! Wie soll man denn den Neulingen, den Interessierten, den Leuten, die sagen, dass Reiten tierschutzrelevant sei, begegnen, wenn diese Art der Argumentation ins Rollen kommt?

                                  Soll man etwa erwidern: "Sorry, das ist ne Fragestellung nur für Insider, das könnt ihr nicht verstehen?" Damit macht man sich ja leider keine Freunde... und gerade auf die kommt es doch an? Hier wird doch immer so sehr von Lobbyarbeit geschrieben...

                                  Ich wurde letztens aus dem Freundeskreis angefeindet, dass ich ja Turnier reite.... das wären doch die Leute, die ihre Pferde quälen - liest man ja in den großen Tageszeitungen. Ich war ehrlich gesagt etwas geplättet, weil dieser Mensch noch nie näher mit Pferden zu tun hatte. Ich war ehrlich gesagt in Erklärungsnot...

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                                  • peabody
                                    • 05.01.2011
                                    • 1478

                                    Zitat von JeeTee Beitrag anzeigen
                                    Ich war ehrlich gesagt in Erklärungsnot...
                                    Versteh ich ehrlich nicht.
                                    Da kann man doch freundlich und zuvorkommend einen Tag als TT anbieten.

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                                    • Paradox4life
                                      • 01.09.2008
                                      • 2455

                                      Wie bereits zuvor bemerkt, war ich auf dem Bundeschampionat LIVE und in Farbe vor Ort, und zwar ALLE Tage von morgens früh bis Abends spät. Nach mehrmaligem Lesen des Briefes von Frau Dr. Tönnies kamen mir doch leichte Zweifel, ob wir die gleiche Veranstaltung besucht haben.
                                      Der Beschriebene Herr Wassmann hat z.B. überhaupt nicht am Dressurviereck gestanden, zudem habe ich, wie gesagt gesehen, dass jedes Reithalfter überprüft wurde und das teilweise drei Meter vor meinen Augen. Die die korrekt (zwei Finger-Regel) saßen wurden durchgewunken, die anderen (relativ wenige, aber kam vor) wurden korrigiert.
                                      Die Diskussion über den Zungenstrecker ist solange nicht zielführend, wie dieses Gebiss ein erlaubter Ausrüstungsgegenstand in der entsprechenden Prüfung ist. Wenn das Ding korrekt verschnallt ist, kann man sich über die Anwendung gerne wundern und nach der Sinnhaftigkeit der Erlaubnis fragen, aber nicht Frau Bitter mit der großen Tierschutzkeule auf den Kopf hauen.
                                      Alle Preisträger des Tierschutzpreises hätte ich ohne Nachdenken unterschrieben, die die ich sehen konnte (Dressur und teils Reitpferde) waren ein mustergültiges Beispiel für pferdegerechtes überlegtes Abreiten. Eine Preisträgerin der Springreiter kenne ich von ländlichen Turnieren und auch bei dieser unterschreibe ich gerne jeden Preis, den man ihr ans Revers heftet.
                                      Die Frage die sich nun stellt: Übertreibung veranschaulicht, sicherlich. Aber was war Sinn und Zweck eines Briefes, der einige von der Erstellerin negativ empfundene Aspekte in Länge und Breite ausführt und auch ansonsten kein gutes Haar an der Reiterei im Allgemeinen und vor allem der schrecklichen Turnierreiterei im Speziellen lässt? Polarisieren, Aufrühren, Hetzen? Ist es nicht besser, den Dialog zu suchen, sich laufend dem Prozess der Verbesserung der Richtlinien (die übrigens immer noch Richtlinien sind und kein Gesetz) in Puncto Pferdegerechtigkeit zu verschreiben?
                                      Die Außenwirkung dieser ganzen Geschichte ist doch logischerweise die: Endlich traut sich mal jemand etwas gegen die tierquälerischen Reiter zu sagen und schon kommt die starke Lobby der Pferdequälermafia und macht sie mundtot. Alles wie immer, Pferdesport ist Mord.
                                      Herzlichen Glückwunsch dazu, diese Publicity brauchen wir gerade dringend. Auf das viele potentielle zukünftige Reiterlein zu den Isländern, Barocken oder Westernreitern überwechseln oder besser gleich zum Tennisschläger wechseln...
                                      Mehr noch, die eingehende Internetrecherche über Frau Dr. T., komme ich zu dem Schluss, dass eine Dame, die sich vorrangig der Kleintiermedizin widmet und nebenbei in vielen Tierschutzgremien von offizieller Seite aber auch in einigen Organisationen und Kampagnen von minimal zweifelhaftem Ruf ihre Finger im Spiel hat, vielleicht doch einiges 'in den falschen Hals' bekommen hat. Ich ziehe meinen Hut vor Herrn Lauterbach, der ja einen wirklich sachlichen Brief verfasst hat und sich bemüht, auf die Anschuldigungen einzugehen und Verständnis aufzubringen. Wäre das meine Veranstaltung gewesen, hätte ich glaube ich nicht so reagieren können.
                                      Sicherlich sind schwarze Schafe auf jedem Turnier zu beobachten, sicherlich auch auf dem Bundeschampionat. Diese gehören aus dem Verkehr gezogen. Aber die 99 % der Reiter, die sich korrekt verhalten und das Reiten zu dem machen, was es ist: Ein Toller Sport in Zusammenarbeit mit dem PARTNER Pferd, die gehören doch bitte auch erwähnt?
                                      Aus Einzelfällen eine komplette Veranstaltung mitsamt seiner Organisatoren und Mitwirkenden runterzubuttern, aus welchen Befindlichkeiten auch immer, gehört sich mMn einfach nicht. Eines ist sicher: Der Name Tönnies wird jetzt in aller Munde sein, zum Nachteil gereicht der Verfasserin die Publicity des Briefes mit Sicherheit nicht....
                                      Zuletzt geändert von Paradox4life; 11.09.2015, 13:35.
                                      www.schulze-lefert-pfer.de

                                      Kommentar

                                      • Picobello4
                                        • 03.02.2013
                                        • 246

                                        So einfach dürfen wir es uns nicht machen.

                                        Grundsätzlich sollten wir uns vor Augen führen, dass NIEMAND gezwungen wird ein Pferd zu reiten und Pferde es sich nicht aussuchen geritten zu werden. Wir machen sie uns untertan und nutzen sie als Reitpferd. Das kann auf vielfältiger Weise praktiziert werden, aber wie soll das artgerechte Reiten aussehen, oder kann Reiten überhaupt artgerecht sein?

                                        Wir haben uns dazu Regeln gegeben, teilweise gelten sie schon seit Jahrhunderten, teilweise werden sie von Zeit zu Zeit verändert oder ergänzt, wie z.B. die LPO und APO angepasst werden.


                                        Die Probleme der Neuzeit liegen doch darin, dass der Sport kommerzialisiert ist und deshalb die Hemmschwelle nicht reiterlichen Verhaltens schnell mal überschritten wird und gleichzeitig die Öffentlichkeit immer sensibler auf tierschutzrelevante Vorkommnisse reagiert.

                                        Ob uns das gefällt oder nicht, ob wir es als überzogen ansehen oder nicht, wenn der Reitsport Zukunft haben soll können wir uns es nicht erlauben in irgend einer Weise entgegen dem Wohle des Pferdes zu agieren. Verden und Aachen haben es uns gezeigt, und selbst die positiven Bemühungen in Warendorf werden durch so einen öffentlichen Brief in den Schatten gestellt.
                                        Wir müssen den Reitsport insgesamt auf den Prüfstand stellen. Das fängt bei jedem selber so zu sagen vor der eigenen Haustür an und hört nicht bei der Überprüfung der Ausrüstungsgegenstände bzgl. Tierschutzkonform auf.

                                        Positives Beispiel für mich ist der Wandel in der Vielseitigkeitsreiterei. Gäb es die Vielseitigkeit noch, wenn es im Gelände noch wie vor 30 Jahren zuging?

                                        Die Reiterei muss sich dem Wandel der Zeit anpassen, oder es wird das Ende abzusehen sein!!!!!

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                                        • Paradox4life
                                          • 01.09.2008
                                          • 2455



                                          ...

                                          Sicher hast du Recht Picobello!
                                          Wir als Reiter sind angehalten, unseren Sport in Puncto Pferdegerechtigkeit zu optimieren und das deutlich!
                                          Das hat doch aber nichts damit zu tun, Einzelpersonen und Organisatoren öffentlich an den Pranger zu stellen und subjektive Eindrücke zu allgemeingültigen Tatsachen zu erklären?
                                          Sicherlich gibt es Probleme im Pferdesport, auch und vor allem organisatorischer Art. Diese müssen tatsächlich auch angegangen werden, aber eben konstruktiv und mit allen Beteiligten!
                                          www.schulze-lefert-pfer.de

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