letzte Hengstparade Lgst Celle

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  • Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
    Die Diskussion um Traditionsbewahrung und postitiver Aussendarstellung durch die LG dreht sich doch im Kreis.
    Es wird keine zusätzlichen finanziellen Mittel geben, mit denen das in Zukunft in gewohnter Weise über die HP fortgeführt werden kann. Hier diskutieren Pferdeleute - 95% der Bürger ist das aber nicht zu vermitteln, zumal in anderen Lebensbereichen öffentliche Zuwendungen ebenfalls drastisch gekürzt werden. Darüber gibt es ja tw. sehr neidgeprägte emotionale Diskussionen und Kommentare, die mit Sicherheit dem Ansehen des Pferdesports Und LG mehr Schaden zufügen, als der Wegfall von HP's.
    Aktuelle Nachrichten aus Politik, Sport und Wirtschaft aus Thüringen. Dazu Kommentare, Kolumnen und detaillierte Hintergrundberichte aus allen Ressorts der OSTTHÜRINGER ZEITUNG.


    Was jetzt kommt ist OT zum LG und der HP.
    Daran, dass die breite Masse die Sportpferde (bewusst Sportpferde) und die damit verbundene Zucht so sieht, tragen wir auch zu einem großen Teil Mitschuld.

    Ständig wird das Negative diskutiert, es gibt seitenweise Forumsbeiträge zu verwahrlosten Tieren in der Zucht und tierquälender Reitweise einzelner Reiter. Wie viele gute Zuchtbetriebe und vernünftige Reiter gibt es? Wo sind die Beiträge für das positive Image?

    Der Großteil der Bevölkerung kennt das Pferd nur noch aus Negativberichten, Sendungen wie "Hilfe mein Pferd spinnt" und Millionendeals.

    Es geht auch anders:

    Beispiel Hamburger Derby so viele Besucher wie nie. Eine super Stimmung trotz des sehr besch.. Wetters.

    Gewonnen hat ein Aussenseiter, mit einem Pferd, dass zuerst niemand wollte. Das Speedderby hat ein Aussenseiter gewonnen, der in 2012 schwer an Krebs erkrankt ist und auch heute noch nicht über den Berg ist.

    Alles Geschichten, die positiv sind und für das Sportpferd und den Reitsport sprechen. Einfach auch als Züchter mal etwas stolz sein und hervorheben, dass man neben dem Hund eines der treuesten,tollsten Partner des Menschen züchtet. Ein Partner, der nicht nur den oberen 1 Prozent der Reiter und gut betuchten Personen,sondern einer breiten Masse ganz erhebliche Freude bringen kann und auch bringt.


    So, das war jetzt emotionales Geschwafel!
    Zuletzt geändert von Gast; 19.05.2015, 11:55.

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    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      Zitat von Ara Beitrag anzeigen
      So, das war jetzt emotionales Geschwafel!
      Das muss auch mal sein. Ich hab's vorm Fernseher (CMH+ZDF) auch verfolgt und war schwer begeistert.

      Der Sieger des Speed-Derbys war übrigens mit einem LG-Nachkommen beritten (Escudo I) und auch der Sensationssieger des Derbys (Perpignon).
      Beide aus der Rubrik "unbeachtete Stallwärmer" ...womit wir wieder beim Thema sind.

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      • C-Inkognito
        Gesperrt
        • 27.11.2008
        • 2354

        Das ist ja nun wirklich nicht wahr. Escudo I hat alle Chancen gehabt, die ein Hengst nur haben kann ... und auch Perigeux als Nachkomme vom Perpignon wir gut genutzt.

        ... habe das Hamburger Derby leider verpasst.

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        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14703


          Die Synergieeffekte , die ein Landgestüt auf die Region hat ,
          kann man wie schon angedeutet auch nicht ganz unter
          den Tisch fallen lassen . Dadurch wird eben auch Geld in der
          Region gelassen .


          Ich glaube kaum , daß das den anderen Behörden des Ministeriums
          für Landwirtschaft in ähnlicher Weise gelingt .
          Zuletzt geändert von Ramzes; 19.05.2015, 13:03.

          Kommentar

          • Arielle
            • 23.08.2010
            • 2852

            Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
            Die hier teils vorgeschlagene "gesamtdeutsche Hengstparadekolonne", die von einer zur anderen Parade geschickt werden soll, die ist allein auf Grund der zeitlichen Überschneidungen nicht praktikabel. Und eine Besonderheit sind nun einmal regionsspezifische Schaubilder wie z. B. Mehrspänner mit Schweren Warmblütern in Moritzburg, die Araberherde in Marbach oder die Lützower Jäger in Redefin. Bei einigen der hier geäußerten Vorstellungen fällt mir nur ein, daß der PC zu Hause wohl doch auf einem grünen Tisch gestanden haben muß

            Gruß vom Eisenschimmel
            Die Argumente kann ich nun gar nicht nachvollziehen: Was spricht dagegen die Marbacher Araber auch in der Prignitz zu zeigen, die schweren Warmblüter auch in Celle traben zu lassen usw. usw.?

            Wenn solche sehenswerten Attraktionen schon vorhanden sind, warum sollten die nur 4 mal im Jahr an immer den selben Orten gezeigt werden? Wenn HPn für das Pferd werben sollen, dann sollte man sie doch so vielen Zuschauern wie eben möglich zeigen.
            Da der züchterische Erkenntniswert der HP gleich Null ist, müssen die Top_Hengste auch nicht dort gezeigt werden und es gibt keinen Grund, HPn nur in der deckfreien Zeit zu zelebrieren. Ich könnte mir ein Ganzjahreskonzept vorstellen, dass nicht nur in Deutschland sondern auch in unseren wichtigsten ausländischen Absatzmärkten für Pferde aus deutschen Zuchten wirbt. Ob die immer gleichen Schaubilder geeignet sind, Nicht-Pferdemenschen zu unterhalten und vor allem für das Pferd zu begeistern, bezweifle ich allerdings. Die Ben Hur Karre zweimal im Leben gesehen reicht selbst mir als Pferdemenschen.

            Ich meine man sollte bei Überlegungen zu nötigen Veränderungen die eigene Kreativität nicht dadurch zuschütten, dass man zuerst nach möglichen Hindernissen sucht. Dass Veränderungen fast immer auch Schwierigkeiten verursachen entspricht der Lebenserfahrung. Aber sie kommen von selbst. Zur Motivation der Kreativität sollte der Leitgedanke positiv sein, etwa so: Mensch die Apassionata als Beispiel zieht Zigtausende jährliche in ihren Bann, es gibt Publikum das für die Faszination Pferd bereit ist entsprechende Eintrittsgelder zu zahlen dass man damit richtig Gewinn machen kann und wir, Landgestüte, haben traditionell einiges zu bieten. Wie können wir das in die Jetzt-Zeit transformieren?

            Manchmal hilft es der eigenen Kreativität auch auf die Sprünge, die Dinge einfach mal umzudrehen und nicht vorwiegend nach Kostensenkungsmöglichkeiten zu suchen, sondern eine Gegenfrage in den Raum zu stellen: Was müsste geschehen um die wirklich weltbeste Pferdeshow zu bieten die die Menschen so fasziniert, dass selbst die TV-Sender um die Senderechte buhlen?

            Das ist etwas anderes als sich Gedanken darüber zu machen, wie bei sinkenden Bedeckungszahlen, sinkendem Zuschauerinteresse an HPn weiterhin Leute dazu gebracht werden können während einer HP 17 Euro !!!!!!!! auf der Alb zu lassen. Das eine entspricht der Denke von beamteten Verwaltern, das andere der von Unterhaltungskonzernen wie Disney, Warner, Stage, Reed etc. Und es ist tatsächlich genau so, wie Du vermutest, ich kennen tatsächlich "Wertschöpfer" in der Branche, die an grünen Schreibtischen arbeiten.
            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14703

              Und ich dachte eine Apassionata reicht schon , ...
              Leute es gibt inzwischen die internationale Equitana , es gibt an
              allen Ecken der Republik regionale und überregionale Pferdemessen .
              Überall werden div. Shows angeboten , auf internationalen
              Turnierveranstaltungen gibt es abendliche Galashows ,
              so z.B. in der Aachener Soers ...

              Regionale Landwirtschaftsmessen ..., auch da sind Landgestüte
              mit ausgewählten Auftritten mit dabei .

              Laßt doch den " Spaniern " ihre Show und den Landgestüten
              die klass. Quadrillen in Uniform .


              Dann sucht doch mal beim NDR nach Landgestüt Celle !



              Immerhin schafft es die Neustädter Hengstparade
              auf Platz 20 von über 10.000 kl.u.gr. Festen im Land !
              ...soviel zu " Trachtengedöns "
              Zuletzt geändert von Ramzes; 19.05.2015, 13:45.

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              • Arielle
                • 23.08.2010
                • 2852

                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                Und ich dachte eine Apassionata reicht schon , ...
                Leute es gibt inzwischen die internationale Equitana , es gibt an
                allen Ecken der Republik regionale und überregionale Pferdemessen .
                Überall werden div. Shows angeboten , auf internationalen
                Turnierveranstaltungen gibt es abendliche Galashows ,
                so z.B. in der Aachener Soers ...
                Ja guck mal an! Wenn meine Infos stimmen machen alle diese vielen, vielen Pferdeveranstaltungen Gewinn. Das sollte man eine große, merklich defizitäre, staatlich finanzierte Show schon so wie sie ist der Tradition wegen erhalten. Ist das Deine Botschaft?
                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14703

                  Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                  Ja guck mal an! Wenn meine Infos stimmen machen alle diese vielen, vielen Pferdeveranstaltungen Gewinn. Das sollte man eine große, merklich defizitäre, staatlich finanzierte Show schon so wie sie ist der Tradition wegen erhalten. Ist das Deine Botschaft?
                  Falsch !
                  Ich glaube kaum , daß diese " Shows " denkmalgeschützte
                  Großanlagen zu verkraften haben , div. Dienstleistungen ,
                  Ausbildung etc. am Bein haben .
                  Das ist meine Botschaft , daß es schon genügend
                  Shows mit Pseudo - Apassionata - Mini- Feeling gibt ,
                  ...daneben sollte das Traditionelle weiter seine
                  Berechtigung haben , sprich Hengstparade !
                  Eine Hengstparade , die auch für die Region positiv ist .
                  Ich persönlich will keine Hengstparade a la Apassionata !
                  Wenn ich das will , buche ich Apassionata direkt !
                  Ich will auch keine " Moderne " Effekt - Show für
                  die Wiener Hofreitschule , ich besuche das bewußt
                  wegen der Klassik , auch Cadre Noir habe ich schon
                  gesehen .
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 19.05.2015, 14:58.

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                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                    Falsch !
                    Ich glaube kaum , daß diese " Shows " denkmalgeschützte
                    Großanlagen zu verkraften haben , div. Dienstleistungen ,
                    Ausbildung etc. am Bein haben .
                    Das ist meine Botschaft , daß es schon genügend
                    Shows mit Pseudo - Apassionata - Mini- Feeling gibt ,
                    ...daneben sollte das Traditionelle weiter seine
                    Berechtigung haben , sprich Hengstparade !
                    Eine Hengstparade , die auch für die Region positiv ist .
                    Ich persönlich will keine Hengstparade a la Apassionata !
                    Wenn ich das will , buche ich Apassionata direkt !
                    Ich will auch keine " Moderne " Effekt - Show für
                    die Wiener Hofreitschule , ich besuche das bewußt
                    wegen der Klassik , auch Cadre Noir habe ich schon
                    gesehen .
                    Leider haben aber nicht ausreichend viele Leute den gleichen Wunsch wie Du. Sonst würde diese Veranstaltung jährlich keinen Zuschußbetrag benötigen (habe ich hier gelesen!) für den man auch mindestens einen Spitzenhengst kaufen könnte der sein Geld wieder einspielen kann und vor allem das Kerngeschäft eines Landgestütes stärken würde.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14703

                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                      Leider haben aber nicht ausreichend viele Leute den gleichen Wunsch wie Du. Sonst würde diese Veranstaltung jährlich keinen Zuschußbetrag benötigen (habe ich hier gelesen!) für den man auch mindestens einen Spitzenhengst kaufen könnte der sein Geld wieder einspielen kann und vor allem das Kerngeschäft eines Landgestütes stärken würde.
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                      ...es hat ja auch nicht jeder Interesse , ein Jagdschloß zu
                      besichtigen , ...

                      ...oder das Kloster Chorin ...

                      Für beide Objekte hat sich der Einsatz " gelohnt "
                      und es wird auch zukünftig Zuschüsse geben müssen ,
                      ...und auch dort lassen Besucher Geld in der Region .

                      PS : ...Gestüt Görlsdorf liegt nicht weit weg ,
                      auch Abfahrt Joachimsthal .
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 20.05.2015, 08:22.

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                      • Arielle
                        • 23.08.2010
                        • 2852

                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                        http://www.moz.de/lokales/artikel-an...g/0/1/1391147/
                        ...es hat ja auch nicht jeder Interesse , ein Jagdschloß zu
                        besichtigen , ...

                        ...oder das Kloster Chorin ...

                        Für beide Objekte hat sich der Einsatz " gelohnt "
                        und es wird auch zukünftig Zuschüsse geben müssen ,
                        ...und auch dort lassen Besucher Geld in der Region .

                        PS : ...Gestüt Görlsdorf liegt nicht weit weg ,
                        auch Abfahrt Joachimsthal .
                        Haste aber gut recherchiert! Dass mit der Renovierung des Schlößchens die Ausstellung "Jagd und Macht" in Groß Schönebeck ausgerechnet aus dem ehemaligen SED-Parteivermögen mitfinanziert wurde, ist doch zum Schenkelklopfen, oder?

                        Im Übrigen habe ich überhaupt kein Problem damit altes Gestütsgemäuer auch auf Staatskosten zu erhalten. Im Gegenteil! Nur alle Geschäftszweige eines Gestütes permanent miteinander zu vermischen und einen Geschäftszweig jeweils als Rechtfertigung dafür zu verwenden, dass ein anderer nicht die Ergebnisse bringet die freie Wettbewerber jeweils erzielen, halte ich betriebswirtschaftlich für nicht zielführend um den Ausdruck ausgesprochen dumm zu vermeiden.

                        Es gibt nicht so viele Möglichkeiten ein Unternehmen zu sanieren. Rechnerische und organisatorische Entflechtung sehr unterschiedlicher Geschäftszweige ist fast immer eine erste Vorraussetzuung. Als hilfreich erwiesen hat sich die Konzentration auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder für die man entsprechende Kompetenzen hat. Und für die anderen Bereiche gibt es manchmal bessere, weil über entsprechende Kompetenzen verfügende, Besitzer/Betreiber ohne sie gleich schließen zu müssen.

                        (Diesen Rat kann man sich für 6 -7stelliges Honorar von Consultans holen oder auf meine Oma hören die sagte "Schuster bleib bei deinen Leisten". Deren Rat war kostenlos. Gemeint war aber das Gleiche.)
                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                        • C-Inkognito
                          Gesperrt
                          • 27.11.2008
                          • 2354

                          SEHR gut formuliert Arielle!

                          ... nichts anderes schreibe ich in diesem Thread schon seit Tagen.

                          1. Kostenanalyse
                          2. Zuordnung der Kosten zu a) Hengsthaltung b) Museumsgedöns
                          3. Plan zur Kostenreduktion
                          4. Langfristig tragendes Konzept für Hengsthaltung

                          Kommentar

                          • Eisenschimmel
                            • 31.12.2004
                            • 2042

                            Ich weiß nicht was Ihr Euch hier so aus dem Fenster hängt? Exakt ebenso steht es im Bericht des Landesrechnungshof!

                            Gruß vom Eisenschimmel

                            Kommentar

                            • C-Inkognito
                              Gesperrt
                              • 27.11.2008
                              • 2354

                              So steht es nicht im Bericht des Landesrechnungshofs - die wollen lediglich Weg von den Zuschüssen.

                              Nachdem man das ganze Museumsgedöns da mal rausgrechnet hat, verlange ich von der Landesregierung eine Bekenntnis zum Landgestüt mit seiner Kernaufgabe Hengsthaltung, indem diese ein langfristiges Konzept auch finanziell unterstützt - denn die Landgestütshengsthaltung hat besondere nachhaltige Aufgaben als Gegenpol zur Privathengsthaltung und zur Förderung der Landespferdezucht, die auch besonders finanziell unterstützt werden müssen. Wenn darüber hinaus auch weiter die Pflege der Pferdetradition als Aufgabe vom Landgestüt gesehen wird, dann muss das GESONDERT gefördert werden. Alternativ kann man es ja auch ausgliedern ... ob das allerdings Sinn macht, ist aus meiner Sicht fraglich, aber das wird ja die Kostenanalyse zeigen.

                              Eine Lösung ala der Trachtengruppen mit bedeutungsloser Landgestütshengsthaltung sehe ich für das LG Celle nicht als den richtigen Weg.
                              Zuletzt geändert von C-Inkognito; 20.05.2015, 18:06.

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14703

                                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                http://webcache.googleusercontent.co...&ct=clnk&gl=de
                                Punkt 46 , S. 162

                                Was wurde denn in dem angegebenen Zeitraum 2006 - 2012
                                alles saniert und modernisiert ?
                                Beitrag # 77 , noch einmal !

                                Dann müßte streng genommen Immobilie und
                                Hengsthaltung getrennt werden und Landgestüt
                                müßte für die direkt benutzten Teile Miete zahlen
                                oder wie ?


                                s.S. 100 Landgestüt Neustadt / Dosse : 2,2 Mio Zuschuss


                                Marbach ~ 4 Mio

                                Zuletzt geändert von Ramzes; 20.05.2015, 18:55.

                                Kommentar

                                • C-Inkognito
                                  Gesperrt
                                  • 27.11.2008
                                  • 2354

                                  Das Landgestüt müsste frei in seiner Entscheidung sein, ob sie weiterhin in der historischen Umgebung agieren wollen, oder ob Alternativen mehr Sinn machen. Die aufwendigen Renovierungen einer "Museumsumgebung" mögen optisch zwar attraktiv sein, belasten aber unnötig die Hengsthaltung. Auch sollte das Landgestüt nicht verpflichtet werden alles oder nichts zu mieten - nur das was benötigt wird, und der Rest ist halt Museum.

                                  Und sollte eine "historische Hengstparade" vom Museumsbetreiber gewünscht sein, dann stellt das Landgestüt dafür selbstverständlich eine Rechnung aus, und verdient daran anstatt Verluste zu verbuchen.
                                  Zuletzt geändert von C-Inkognito; 20.05.2015, 19:30.

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                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Wie begründest Du eine Hengsthaltung zur Unterstützung der Pferdezucht, bei nicht vorhandenem öffentlichen wirtschaftlichen Interesse?

                                    Nochmal, das Pferd ist kein landwirtschaftliches Nutztier mehr und für unser Heer ohne jede Bedeutung - damit besteht kein öffentliches Interesse, diesen Punkt zu fördern, bleibt nur Kultur und Museumsgedöns. Die vorhandenen Ummobilien sind ohne Pferde tot - es bleibt also nur ein gutes Konzept der Mischnutzung, was Abstriche in manchen, gewohnten Kernkompetenzen nach sich zieht.

                                    Wir, die Züchterschaft, haben unser Landesgestüt vernachlässigt, das müssen wir eingestehen.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • C-Inkognito
                                      Gesperrt
                                      • 27.11.2008
                                      • 2354

                                      Was soll denn öffentliches wirtschaftliches Interesse sein?

                                      Pferdezucht ist ein Wirtschaftsfaktor in Niedersachsen - Niedersachsen sollte seine Landespferdezucht(en) mit dem Landgestüt unterstützen. Das Pferdebusiness schafft Jobs und zahlt Steuern.

                                      Ein starkes Landgestüt gegenüber Privathengsthaltern ist notwendig, für eine nachhaltige Pferdezucht, die den Wert leistungsstarker Linien der Landespferdezucht(en) bewahrt, und Beratung vor Ort gewährleistet. Kulturbewahrer und Know-How Vermittler Pferdezucht, inklusive Ausbildungsbetrieb.
                                      Zuletzt geändert von C-Inkognito; 20.05.2015, 21:54.

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                                      • C-Inkognito
                                        Gesperrt
                                        • 27.11.2008
                                        • 2354

                                        ... man kann sich ja gerne auf ein Mischnutzungskonzept einigen, nur muss klar sein, welche Zuschüsse dann in das Museumsgedöns fließen. Die Opportunitätskosten sind anzusetzen bei der Kostenkalkulation der verschiedenen Modelle.

                                        Kommentar

                                        • Arielle
                                          • 23.08.2010
                                          • 2852

                                          Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                                          Was soll denn öffentliches wirtschaftliches Interesse sein?

                                          Pferdezucht ist ein Wirtschaftsfaktor in Niedersachsen - Niedersachsen sollte seine Landespferdezucht(en) mit dem Landgestüt unterstützen. Das Pferdebusiness schafft Jobs und zahlt Steuern.

                                          Ein starkes Landgestüt gegenüber Privathengsthaltern ist notwendig, für eine nachhaltige Pferdezucht, die den Wert leistungsstarker Linien der Landespferdezucht(en) bewahrt, und Beratung vor Ort gewährleistet. Kulturbewahrer und Know-How Vermittler Pferdezucht, inklusive Ausbildungsbetrieb.
                                          Über die ordnungspolitischen Aspekte staatlicher Hengsthaltung in einer Zeit in der Pferde keine militärische Bedeutung mehr haben, sollten wir hier nicht diskutieren. Aus meiner Sicht dazu nur zwei Aspekte: 1. Den Weg, den mehrere LG, lobenswerterweise auch in Kooperationen untereinander, nämlich auch Fremdhengste aufzustellen oder Hengste gemeinsam mit privaten Investoren zu kaufen, finde ich zukunftsweisend. Gibt es den Gestüten eine Chance auch in diesem mittlerweile sehr kapitalintensiven business dabei zu bleiben, privaten Investoren (Liebhabern) die Möglichkeit einer vernünftigen Hengsthaltung und - vermarktung und für uns Zücher ist ein vielfältiges Hengst(halter)angebot auch immer nur erfreulich. Sowohl als Anbieter als auch als Nachfrager von Deckhengsten.
                                          2. Ob dauerhaft der Staat seine "unternehmerischen Pfoten" in solchen Betreibergesellschaften behalten muss, ist sehr fraglich und aus meiner Sicht auch gar nicht nötig. Wer betreibt das ehemalige schwedische Staatsgestüt? Wie läuft das dort jetzt im Vergleich zu vorher?

                                          Jeweils privat dominierte und auf die jeweilige Geschäftssparte spezialisierte Betreibergesellschaften wären sehr viel besser in der Lage, aus den jeweiligen Geschäftssparten ein wettbewerbsfähiges Angebot zu machen:

                                          Eine Hengsthaltungs GmbH.
                                          Eine Ausbildungs GmbH.
                                          Eine Show bizz GmbH für Hengstparaden.
                                          Eine "Museeumsgedöns" GmbH.
                                          Eine Schul GmbH., etc, etc,

                                          Alle mieten sich in das dem Staat gehörende Gemäuer zu Marktpreisen ein. Evtl. Mehrkosten bleiben beim Staat als Kulturerhaltungskosten hängen. Das ist dann völlig transparent und wohl auch ok.
                                          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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