Zitat von silas
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Dazu verbietet keiner (zur Zeit) die Pferdehaltung. Es ist nur z.T teurer geworden in einem oder anderen Gegend.
Klar, ich kenne keinem der sich über Steuern freut. Die meisten versuchen die auch irgendwie zu vermeiden. Aber was wäre unsere Gesellschaft ohne? Ich würde auch lieber kein Grunderwebssteuer zahlen wenn ich ein Hof kaufe. Geschweigetem bei einer Erbschaft. Ist aber so... dafür hat man eben ( oder leider muss man wohl eher von "hatte man" heutzutage ) allgemeine Sachen zu Verfügung die sonst für die meisten unbezahlbar wären.
Wie weit ist heutzutage schwimmen für den einen oder anderen ein Hobby die sie nicht mehr finanzieren können? Wenn öffentliche Hallenbäder dicht gemacht werden und man pro Mal über 10 Euro zahlen muss an einer Therme?
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Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigenSilas, wenn ich mein Lebensunterhalt damit verdiene das ich mit mein Pferden unterrichte oder Therapiestunden gebe, ist das was anderes als wenn ich als Privatperson eine Reitbeteiligung habe der drittel von Stallmiete finanziert oder unterrichte so nebenbei. Von der Steuer sind die ausgenommen die mit dem Pferden hauptberuflich ihr Geld verdienen!
Die Überlassung eines Vereins-Schulpferdes im Rahmen des Unterrichts führt definitiv dazu, dass dieses Pferd steuerpflichtig wird, weil es eine Überlassung gegen Entgelt zur Freizeitgestaltung ist.
Da greift nichts mit hauptberuflicher Einnahmequelle o. ä.
Siehe auch Info der FN, die das explizit erwähnt: http://www.pferd-aktuell.de/fn/newst...kaempft-weiter
Hauptberufliche Züchter und Profireiter sind von der Steuer (noch) nicht betroffen.Zuletzt geändert von Gast; 21.12.2014, 11:40.
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Ja aber da wären wir doch genau in BSA: da liegt es nicht daran, daß die Pferdebesitzer zu reich sind, sondern daß eine korrupte Politikerkaste sich hat schmieren lassen von einem Wirtschaftskriminellen. Und anstelle selbst die Konsequenzen zu tragen oder tragen zu müssen, legt man es nach der guten alten neiddebatte auf eine andere Bevölkerungsgruppe um, die sich nicht wehren kann. Oder nicht mächtig ist. Mit den Fußballvereinen oder der Jagdgenossenschaft würden sie es nicht.
Teile und herrsche! Kann man hier in dieser unseren Republik täglich erleben! Hautnah!
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Hab gerade nochmal nachgelesen, Zuchttiere sind immer von der Steuer befreit? Und als Nachweis, dass es sich um ein Zuchttier handelt, reicht zumindest bei einer Stute aus, dass sie bei einem Zuchtverband eingetragen und die Jahresgebühr entrichtet ist? Na fein, dann unterstütze ich doch lieber einen Zuchtverband mit dem Geld als die Steuer zu zahlen... Wahrscheinlich werden Stuten bald das bevorzugte Pferdegeschlecht bei den Käufern sein
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Mir ist es egal, wie alt jemand ist.
Als junge Frau, Mitte 30, habe ich aus persoenlicher Betroffenheit mit meinem persoenlichen Engagement einen Sitz im Stadtrat erhalten und mein Anliegen erfolgreich abstimmen lassen, es funktioniert. Mittlerweile agiere ich lieber aus der zweiten Reihe, ueberlege aber, wieder aktiv zu werden. Ganz erheblich tragen dazu Beitràge aus diesem Thread bei.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Ich glaube ihr weisst nicht wovon ich rede. Ich rede nicht von Schulpferden in Form von Verein wie bis jetzt hier in Deutschland üblich ist. Ich rede von privat geführten gewerblichen Reitschule. Wie ich es kenne und wie ich das reiten angefangen habe. In Skandinavien, wo alleine eine Box im Monat soger weit über 800 Euro kosten kann, hat man oft nicht die möglichkeit ein eigenes unbedingt zu haben. Das ist wirklich nur den sehr gut verdienenden möglich. Es gibt aber Reitschulen. Diese sind gewerblich und wollen Gewinn erzielen. Haben Pferde (eigentum) und auch Angestellte. Da zahlt man dann pro Reitstunde. Heutzutage musst Du einer 10-er-karte kaufen ( der dann in der Regel 3 Monate gültig ist ) und zahlst pro Stunde etwa 13-17 Euro.
Der Pferdeeigentümer verdient damit sein Lebensunterhalt. Es gibts dann meistens noch ein Reitverein, dieser ist aber nicht der Betreiber von der Reitschule wieder Eigentümer von dem Pferden. Es gibt aber auch Fälle wo der Reitverein der Eigentümer von dem Gebäuden ist. Oder das Land der Gemeinde/Stadt gehört. Eben weil es gefördert wird als Freitzeitaktivität und Gesundheitssport, vor allem als Ausgleich zu Fussball/Eishockey. Weil das eine eher von Jungs und das reiten (in Finnland) etwa 95% nur von Mädels betrieben wird.
Aber das private Pferdehaltung ist definitiv purer Luxus.
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aurusfarm, das Problem ist, dass sich ein Schulbetrieb nicht einmal für einen Verein (gemeinnützig, ohne Gewinnerzielungsabsicht, mit zusätzlichen Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge etc.) rechnet, und die Reitstunden sind nicht günstiger als von Dir genannt.
Auch deshalb stirbt dieses Angebot in D auch schon ohne die Pferdesteuer zunehmend aus. Die (wenigen) Vereine, die noch Schulpferde haben, halten dieses Angebot teils aus Idealismus aufrecht, teils um die Menschen zum Pferd zu bringen und ggf. dadurch Neu-Pferdebesitzer = Einsteller zu gewinnen.
Einen hauptberuflichen Reitlehrer kann sich kaum noch ein Verein leisten, und wenn dann sicher nicht aus den Einnahmen des Schulbetriebs.
Schulbetrieb als Haupterwerb? Sehe ich schwarz. Davon kann man in den meisten Fällen nicht einmal eine EInzelperson ernähren, geschweige denn eine Familie.
Wie sähe es steuerlich eigentlich bei dem Modell aus, das mir aus meiner Jugendzeit bekannt ist: Die Schulpferde sind Eigentum eines Händlers, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen wie starke Fluktuation etc? (Ggf. noch im Leasingmodell o. ä.?)
Dann müssten sie aus der Steuerpflicht rausfallen, weil der Besitzer = Händler hauptberuflich sein Geld damit verdient, oder?Zuletzt geändert von Gast; 21.12.2014, 12:21.
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Silas, wo ich mich wie engagiere und wie ich mein Kind erziehe, geht Dich nun wieder nichts an. Ich hoffe, Dein Getöse hier ist nicht nur heiße Luft. Vielleicht schlägst Du einfach mal einen anderen Ton an.Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
www.gestuet-hilken.de
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Lexis; dann ist aber das Problem gänzlich woanders als in einem Pferdesteuer. Und das ist es auch was ich meine. Auch mit dem jetzt 20 Euro mehr im Monat. Zu viele Leute sehen als Grundrecht ein Pferd zu haben und hardeen gänzlich mit der Realitet. Wären die Einsteller bei dem Betrirb in BSA vermögend genug, hätten sie die Abgabe bezahlt und der Betrieb wäre vorhanden. Das ist jetzt von meiner Seite sicherlich sehr provokativ aber so denke ich nunmal.
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Für mich steht ja auch fest; bis ich Kind habe und es im Schulalter kommt, muss ich entwieder vermögend genug sein um mein Betrieb so zu haben das mein Kind in Privatschule kann oder ich bleibe nicht in Deutschland. Bis jetzt sind meine familiären Verpflichtungen und die gegenüber meine Kunden so, das ich in Deutschland bin und zusehen muss wie es am besten geht. Das Leben ist voller Entscheidungen und für die seltensten Leute ohne Verzicht. Ist immer hart wenns einem selber trifft aber mit nur "ich will" kommt man nicht so weit.
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Aurusfarm, Deine 20 Euro sind ein netter versuch, gehen aber an der realität vorbei. Gerade auch noch hier in diesem Forum.
Definiere Luxus! Tättoos, Gebiss, Urlaub, Schmuck, Krankseindürfen, eine geheizte Wochnung, ein oder viele Kinder - jeder definiert Luxus anders!
Sind wir schon wieder in einer Diktatur, wo der eine sagt, Pferd ist Luxus, der andere Fußball nicht?
Teile und herrsche - an Deiner Argumentation sieht man sehr deutlich, wie und bei wem das schon funktioniert...
Würde ich für das Geld, was mich die Viecher kosten, zweimal im Jahr eine Expedition nach Grönland oder in die Serengeti machen, würdest Du mich da auch dann dafür bestrafen, daß ich so fleißig bin und mir das ermögliche? Gut, dann bestrafst Du mich vielleicht dafür, daß ich mein Geld im Ausland ausgebe - hier gebe ich einer jungen Frau Gelegenheit zu einem Nebenverdienst und meinem Bauern einen Nebenverdienst durch den Heu und Strohverkauf.
Vermutlich bin ich einfach nur dumm.
Ich sollte aufhören zu arbeiten...
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Ja. Für ein Tattoo muss ich auf was anderes verzichten und ich kanns mir nicht so oft leisten wie ich es möchte. Das ist auch luxus für mich. Dazu wollten die Politiker das ja auch schon extra kassieren. Weiss garnicht obs so is? Wenn Infekt, zahlt die Kasse jetzt oder muss es privat bezahlt werden?
Wenn Du nach Serengeti fliegst, zahlst Du dabei auch doppelt und dreifach Abgaben.
Bettensteuer an der Ostsee? Auch ein Schwachsinn.. aber Realität
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@FuriosoFan Luxus ist vielleicht ein doofes Wort, genau weil jeder etwas anderes darunter versteht.
Wir hier denken dabei eher an andere Kategorien (z.B. PS, Linsenhoff und Co.), als es die meisten tun. Aber wir waren auch schon einmal bei der Definition "nichts, was für den Lebensunterhalt wichtig ist". Die trifft es vielleicht besser.
Aber um zu verstehen, warum ich für dieses Hobby (das ich ja selbst ausübe) den Begriff Luxus verwende, muss ich vielleicht erklären wie es dazu kam. Vor einigen Jahren stand ich im Stall bei einer Gruppe von Reitern als eine freudenstrahlend mit einer neuen Winterdecke für ihr Pferd dazu kam. Eine mit allem Schnicki Schnacki, genauen Preis kannte ich nicht, aber die Grössenordnung ist mir bekannt. Fakt ist, sie hat damals für eine Pferdedecke ungefähr den Betrag an Geld ausgegeben, der mir zu dieser Zeit monatlich für den Lebensunterhalt (Essen, Strom, Telefon, Fahrkarten) zur Verfügung stand.
Solche Decken hatte ich mir in den Jahren davor auch schon gekauft und ich bin mir dabei niemals "wohlhabend" vorgekommen. Ich fand das normal. Heuten nach dieser Zeit in der ich mit wesentlich geringeren Beträgen auskommen musste, sehe ich das anders, ohne dabei den Spass daran verloren zu haben, es trotzdem - aber diesmal bewusster - zu tun. Und deshalb werde mich hüten, in einer Diskussion um so eine Abgabe, die Karte mit dem "armen Pferdebesitzer" zu ziehen. Denn dummerweise kommt da eine Gemeinde, die ihre Kasse für Kindergärten und Co füllen muss. Egal warum die Kassen leer sind, ich kann denen nicht erzählen, ich wäre zu arm und deshalb bitte nicht bei mir.
Die Pferdesteuer ist trotzdem Irrsinn, alleine schon da sie die grössten Schäden im landwirtschaftlich geprägten Raum hinterlassen wird. In einem "Wirtschaftsbereich", der eh kleinteilig aufgestellt ist. Es ist ein insgesamt grosser Kuchen, der sich aber auf sehr viele Teilnehmer verteilt - also bleibt beim Einzelnen weniger und so ein "kleiner Wind" (gmessen am Betrag) haut ihn schon um. So geschehen in Bad Soden Allendorf.
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Es wird aber immer jemand geben, der für etwas mehr Geld ausgibt, wo ich dann da stehe und sage, ist doch nicht nötig, sie oder er das anders sehen. Und solange sie das von ihrem Geld bezahlen?
Das Kinder-Argument ist für mich ein Totschlag-Argument. Erstens mal zahle ich schon Steuern, und als Single schon wesentlich mehr. Soll ich jetzt nochmal dafür bestraft werden, das ich die Überbevölkerung der Erde nicht noch weiter steigern will?
Außerdem wette ich mit Dir, das dieses Geld genau da NICHT ankommt! Wenn der Kindergarten meines Heimatortes auf mich zutreten würde, oder meine Gemeinde (wie im Falle des Bürgersteiges geschehen), und mich um eine Spende bitten würde für eine neue Schaukel oder eine Beigabe für bessere Fenster in unserem Hallenbad - sofort! Aber nicht in diesen Moloch, wo alles und jeder alimentiert wird, nur die eigene (steuerzahlende) Bevölkerung in immer geringem Maß.
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Wenn ich der landrat oder Bürgermeister der angrenzenden thüringischen gebiete wäre, würde ich die Chance mit Handkuß ergreifen, die abwandernden Reiter und ihre Kaufkraft zu mir zu ziehen.
Wir Reiter müssten genau da urlaub machen, einkaufen, das dortige Gewerbe in Anspruch nehmen, wo explizit auf Pferdesteuer verzichtet wird und Reiter willkommen sind.
Gibt es soetwas wie eine Liste besonders pferdefreundlicher Gemeinden?
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Leute, jetzt hört mal auf, darüber zu diskutieren, ob sich der Pferdehalter die Pferde leisten kann oder nicht.
Das muss jeder selbst entscheiden. Punkt.
Aber: es bleibt ja viel mehr auf der Strecke.
1. wir geben das meiste Geld innerhalb der Kommune oder des Landkreises aus und helfen dadurch denen, die für Pferde irgendwie arbeiten. Und den Geschäften, Supermärkten im Ort. Wie verbringen usnere Urlaube nicht im Ausland.
2. Je mehr Abgaben verlangt werden, um so geringer ist die restliche Kaufkraft! Das heißt, es wird am Tierarzt, an Medizin gespart, und, was auch Nichtpferdeleute interessieren sollte, es wird nicht mehr mal essen gegangen etc, es wird billigst eingekauft, die Geschäfte und Restaurants/Bistros machen zu, weil sie die erhöhte Gewerbesteuer/Grundsteuer durch wegbleibende Kunden nicht mehr verdienen können.
So alles bereits in BSA passiert.
Es betrifft also in keinster Weise nur die Pferdeleute, sondern viele drumherum.3. In Hessen ist es verboten, ein Pferd alleine zu halten. Also haben viele Leute sich ein älteres Piny oder Pferd dazu gekauft. Was passiert, wenn das "Nichtschlachtpferde" sind und sie zum Einschläfern noch zu gesund sind? Da stehen die Leute da und werden die "Viecher" nicht los.
Was hat das mit Luxus zu tun?
3. Ich bin entsetzt darüber, dass sich (anscheinend auch das NKV) nur auf die pekuniäre Situation der Pferdeleute bezogen hat.
Es hängt so viel mehr daran.
Was ist mit Schmieden und TÄ, die sicher an älteren, nicht mehr ganz gesunden Tieren besser verdienen, wenn diese Tiere alle weg sind? Hartz IV ?
Was ist mit der Zubehörindustrie, wenn 1/3 der Pferde geschlachtet/beim Abdecker etc. sind?
Was machen die Züchter? Die bringen ihre Schlachtpferde-Zuchtstuten zum Metzger.
Ein Hurra auf das gesunde Pferdefleisch!
By the way, Zuchttiere sind nur dann steuerbefreit, wenn das der Haupterwerb des Halters ist. Wer kann das von sich sagen?
Und wenn die Zuchtstuten angeritten und zur SLP vorgestellt werden sollen, ist Steuer fällig, weil sie ja dann geritten werden.
Wer kann sagen, wie das funktionieren soll? Wie soll ein Züchter dann was verkaufen? Und wer will dann noch was???
Und dann war dann heute noch in den Nachrichten die Mitteilung, dass das Spendenaufkommen in diesem Jahr maßgeblich gesunken ist.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.Zuletzt geändert von Elke; 21.12.2014, 16:33.
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