Zitat von rubia
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23. NRW-Fohlen-Auktion
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Deine Meinung bedeutet : Pferde als reine Handelsware-Sportgeräte in alle Welt zu verkaufen, als wenn es ein Golf TDi ( der mit den 155 PS) wäre.Zitat von UPPER_CLASS Beitrag anzeigenWas ich noch wichtig fände, wäre eine grössere Ausrichtung auf die "neuen Märkte" - Brasilien, Russland, Fernost... Gezielt in diesen Märkten werben, allenfalls gar Veranstaltungen, Auktionen direkt vor Ort aufziehen... Die Kaufkraft ist dort zweifellos vorhanden und wird immer grösser, aber die Qualität des "Materials" muss stimmen... Eine Elite-Auktion in Hong-Kong (z.B.) mit 25, 50, 100 wirklichen Krachern, was spricht dagegen?? Beste Werbung in eigener Sache direkt am eigentlichen Handelsplatz...
Auch Handelsställe (z.B. Beerbaum) richten sich immer mehr auf die neuen Marktverhältnisse ein, wieso tun dies die Verbände nicht?? Oder müssen diese Impulse erst aus der Privatwirschaft kommen?
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OT Hast Du keine eigenen Kinder ? Ich schon, mein Sohn(31)hat sogar selbst schon zwei Kinder.Zitat von wilabi Beitrag anzeigen....dich nicht allein. WIr machen hier auch ein bischen Pensionspferdehaltung und da kenne ich einige Damen mit Pferd ohne Kind -alles Nette Personen
ABER - WER sorgt für meine RENTE ?
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...können wir uns die Hand geben. Eben erfahren, dass die einzig belegte Stute auch noch resorbiert hat. Kein Fohlen im nächsten Jahr. In der Familie gab es das seit den 60iger Jahren nicht mehr. Die Stute bekommt meine Frau jetzt zum Reiten. In den nächsten Jahren wird die Nachzucht reiterlich abgearbeitet. 2 gute 2j. Stuten sind dabei. Die werden so lange geritten, bis sich wirklich eine Änderung der Situation abzeichnet. Ich rechne mit mind. 4-5 Jahren, und dann werde ich mir das auch noch genau überlegen, ob dann Pferdezucht eine Passion und ein Umfeld ist, die den hohen Aufwand wert ist.Zitat von Ara Beitrag anzeigenIch habe für mich den Weg gefunden, einfach mal auszusetzen. Ich habe in den letzten Jahren zwei sehr gute Stutfohlen (keine Modehengste) und ein sehr gutes Hengstfohlen gezogen. Die Stuten werden bleiben, so sie keinen vernünftigen Preis erzielen und dann gehen sie in den Sport (für das eingespaarte Geld). Danach kommen sie wieder in die Zucht. So überflusste ich nicht den Markt mit irgendwelchen Junghengstfohlen nur damit sich die Vermarktung besser gestaltet und ich mache aus meiner Züchterseele auch keine Mördergrube.
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Zwei - die könnten mich auch schon zum Opa machen- insofern habe ich meinen "Pflichtbeitrag" zur Rentsicherung geleistet - reicht aber wohl nicht.Zitat von Annemarie Beitrag anzeigenOT Hast Du keine eigenen Kinder ? Ich schon, mein Sohn(31)hat sogar selbst schon zwei Kinder.
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Zurück zum ThemaZitat von satania Beitrag anzeigenIch gebs zu: ich bin an der desolaten Rentensituation schuld. Ich hab keine Kinder.
Dann würdest Du wahrscheinlich auch kein Fohlen-Nachwuchspferd auf einer Auktion kaufen. Und mit der Zucht eigener Pferde hört es auch dann irgendwann mal auf. Für wen denn ?
Die ganze Mühe und das viele Geld opfern für ander Leuts' Kinder ? Wohl nicht, oder ?
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Da ist was dran. Ich denke auch, dass unsere Verbände längst ein Eigenleben entwickelt haben, welches mit Vetretung von Züchterinteressen und einer Gesundhaltung der Zucht insgesamt nicht mehr viel zu tun hat. Vorrang hat der Verbandsetat und die Sicherung der Arbeitsplätze und Gehälter. Es wurden teure Paläste gebaut, deren Finanzierungsnotwendigkeit die Richtung von zuchtpolitischen Entscheidungen vorgibt.Zitat von Arielle Beitrag anzeigenAber Verbände haben bei der gegenwärtigen Beitragsstruktur ein erhebliches Eigeninteresse daran, dass es möglichst viele Züchter gibt, die mit möglichst vielen Stuten, möglichst viele Fohlen ziehen, von denen möglichst viele provisionsträchtig verkauft werden. Das macht die Gehälter sicherer. Werden nicht schon erste Stimmen laut, die von antizyklischem Verhalten sprechen, den Schweinezyklus erklären und indirekt schon wieder versuchen, die Deckzahlen zu erhöhen? Verantwortung Mitgliedern gegenüber definiere ich anders.
Während die fehende Nachhaltigkeit langsam aber sicher die Substanz unserer Zuchten zerstört, leben unsere Verbände sehr gut von der Produktion von Seifenblasen. Es besteht kein wirkliches Interesse an der Eindämmung des jährlichen Hypes um einige völlig überbezahlten Junghengste. Man ist auf die Provisionen und Gebühren angewiesen wie der Junkee auf den Schuss. Genauso wird man weiter zwangsläufig auf Massenvermarktung und Ausverkauf setzen.
Nur haben wir inzwischen mehr und mehr ein Qualitätsproblem. Dank allgemeinem Zuchtrückgang und jahrelangem Ausverkauf der besten Tiere in die hintersten Winkel der Welt, wird es zunehmend schwieriger hochwertige Auktionskollektionen zusammen zu bekommen. Immer weniger Qualität - immer weniger Kunden - immer weniger Gebühren. Ich bin gespannt, wann dieses System zusammenbricht.
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Meine Meinung tut nichts zur Sache, aber Pferdezucht ist längst ein Milliardenbusiness und gerade die hochpreisigen Fohlen/Pferde werden oftmals als Investition gesehen - was nicht bedeuten muss, dass es dem Tier damit schlechter geht.Zitat von Annemarie Beitrag anzeigenDeine Meinung bedeutet : Pferde als reine Handelsware-Sportgeräte in alle Welt zu verkaufen, als wenn es ein Golf TDi ( der mit den 155 PS) wäre.
Entweder man passt sich als Züchter/Händler/Verband den neuen Gegebenheit an oder man gibt sich mit bescheidenen Verkaufserlösen zufrieden... Aber über mickrige Zahlen meckern und dabei jegliche Wirtschaftlichkeit vermissen lassen, geht irgendwie nicht auf denselben Teller...
Und sind wir mal ehrlich: (Praktisch) keiner von uns würde nein sagen, wenn ein Fohlen für eine solche Eliteauktion in Fernost oder Übersee ausgewählt würde..."There´s no secret more closely kept than that between horse and rider"
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Von ca. 1975-1995 gab es eine einigermaßen ausgegelichene Einkommensstruktur, soweit ich mich erinnern kann. In den meisten Berufen, sogar ohne Uni-Diplom konnten eigentlich alle jungen Leute ein auskömmliches Einkommen erzielen. Soviel Einkommen um noch etliche dicke Scheinchen für einen Pferdekauf beiseite zu legen. 1980, grade frisch verheiratet, hatten mein damaliger Mann und ich zusammen ein Netto-Einkommen von über 4000 DM. Unsere 90 m² Wohnung kostete 400 DM an Kaltmiete, Nebenkosten lagen bei höchstens 120 DM. Telephon lag bei 20 DM, das Benzin kostete 80 oder 90 Pfennig. Wir fuhren dreimal pro Jahr für ein paar Tage irgendwohin/ für vielleicht jeweils 200/300 DM.
Ich hatte dann kein Problem ein Fohlen zu kaufen.
Und wir gehörten damals eigentlich zum etwas unteren Mittelstand,wir hatten kein Eigentum, dem es heutzutage kaum noch möglich ist auch nur 2000€ beisete zu legen. Diesen sogenannten etwas unteren Mittelstand gibt es jetzt nicht mehr. Alle diese Leute sind inzwischen auf einen Lohn abgesunken, der meist nur noch Miete (Bankhypotheken),Nebenkosten und Lebenshaltungskosten abdeckt.
Wie soll jemand, dem nur möglich ist 15-20 €/Std.für seine Arbeit zu bekommen, irgendwie mindestens 3000€ für einen Fohlenkauf beiseite zu legen/übrig zu haben. Der untere Mittelstand ist in den letzten Jahren sozusagen verarmt. Diese vielen Leute fallen bei den Fohlenkäufen total aus. Das waren damals die Leute, die ab Hof gerne 3500 -4500 DM für einen Absetzer bezahlt hatten. Für mein damaliges Fohlen zahlte ich 120 DM monatlich für eine wirklich erstklassige Vollpension. Jetzt zahlt man an die 200 €.
Es gibt jetzt fast nur noch den "gehobenen" Mittelstand und die einzelnen Multi-Millionäre. Letzteren mag es völlig wurscht sein, ob sie 10.000€ mehr oder weiniger ausgeben. Haben sich ihre Millionen ja an den Hunderttausenden oder Millionen der anderen Leute "verdient"=beiseite geschafft.
Manche von denen beschäftigen sogar ihre hart arbeitenden Mitarbeiter für 5/6 €/Std.
Morgen bekomm ich wieder was auf den Deckel, wegen meiner sogenannten sozialistischen Ansichten.
Aber so isses nunmal.
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Harte, aber wahre Worte von arielle und druenert. Die ehren- und hauptamtlichen Funktionäre (die sich selbst als "Funktionsträger" bezeichnen) der Zucht- wie auch Sportverbände sind primär daran interessiert ihre eigenen Positionen zu sichern und setzen auf kurzfristige (vermeintliche) Erfolge. Langfristige nachhaltige Strategien leiden darunter.
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Ganz sicher ist ein kleiner Züchter stolz und weit über 100 % zufrieden, wenn er ein Fohlen, eine Dreijährige nach der Eliteschau auf der Elite-Auktion für 65.000 DM nach Brasilien verkaufen kann, wie es einem Freund von mir damals mal so passiert ist. Das sind allerdings absolute Ausnahmen, besonders jetzt.Zitat von UPPER_CLASS Beitrag anzeigen
Und sind wir mal ehrlich: (Praktisch) keiner von uns würde nein sagen, wenn ein Fohlen für eine solche Eliteauktion in Fernost oder Übersee ausgewählt würde...
Außer man hätte vielleicht Beziehungen zu den Leuten aus Moskau oder Kiew.
PS Ich persönlich hätte jetzt heutzutage Bedenken, viel Geld anzunehmen von Leuten mit zweifelhaftem Einkommen aus Korruption, Waffenhandel, Steuerbetrug oder Ausbeutung von Mitbürgern.Schmutziges Geld bleibt immer dreckig. Meine Meinung !
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An diesem Business können leider nur einzelne Personen teilhaben. Viele, viele fallen unten durch, ziehen mit Herzblut ihr Fohlen/Jungpferd auf, bekommen dann nichteinmal die Erstehungkosten.Zitat von UPPER_CLASS Beitrag anzeigenMeine Meinung tut nichts zur Sache, aber Pferdezucht ist längst ein Milliardenbusiness und gerade die hochpreisigen Fohlen/Pferde werden oftmals als Investition gesehen - was nicht bedeuten muss, dass es dem Tier damit schlechter geht.
Entweder man passt sich als Züchter/Händler/Verband den neuen Gegebenheit an oder man gibt sich mit bescheidenen Verkaufserlösen zufrieden... Aber über mickrige Zahlen meckern und dabei jegliche Wirtschaftlichkeit vermissen lassen, geht irgendwie nicht auf denselben Teller...
Und sind wir mal ehrlich: (Praktisch) keiner von uns würde nein sagen, wenn ein Fohlen für eine solche Eliteauktion in Fernost oder Übersee ausgewählt würde...
Viele alte Züchter mit einem bewährten Stutenstamm schmeissen hin, schade um die wirklich guten Stuten.
Viele, viele arbeitende Leute sind schon seit ein paar Jahren durchs Raster gefallen.
Schnelles Geld zählt nur noch ! Ehrliche Arbeit ist nix mehr wert.Zuletzt geändert von Gast; 14.08.2012, 02:36.
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Nicht jeder der Erfolg hat, hat diese durch unehrliche Arbeit erreicht. Und nur Herzblut ist eben auch nicht genug. Aber die Benutzung des Verstandes schließt den Einsatz von Herzblut auch nicht aus!Zitat von Annemarie Beitrag anzeigenAn diesem Business können leider nur einzelne Personen teilhaben. Viele, viele fallen unten durch, ziehen mit Herzblut ihr Fohlen/Jungpferd auf, bekommen dann nichteinmal die Erstehungkosten.
Viele alte Züchter mit einem bewährten Stutenstamm schmeissen hin, schade um die wirklich guten Stuten.
Viele, viele arbeitende Leute sind schon seit ein paar Jahren durchs Raster gefallen.
Schnelles Geld zählt nur noch ! Ehrliche Arbeit ist nix mehr wert.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Ich hatte heute nacht einen fürchterlichen Alptraum:
Als angehender Rentner wollte ich im Jahre 2025 ein springbetontes Stutfohlen kaufen.
Ausser in Holland gab es nur eine nennenswerte Fohlenschau in der Lewitz in Mecklenbug.
Hingefahren und festgestellt: Die nehmen Eintritt und die Karten gehen nur an Stammkunden.
Karten für 100€ auf dem Schwarzmarkt besorgt.
Aufwändige Veranstaltung. DIe Fohlen hatten Siegerschärpen um, auf denen der Preis eingestickt ist.
Da die Beträge recht stolz sind, versuche im mit dem schnieke uniformierten Personal in Verhandlungen einzusteigen. Sofort werde ich freundlich aber bestimmt zum Ausgang geleitet. "Das ist hier keine Basar" heisst es - man hätte schliesslich Qualität.
Am Ausgang - vor dem Denkmal des Gründers der Pferdefabrik - werden meine Personalien aufgenommen und ich werde aufgeklärt, dass ich als Neueinsteiger für Karten und Kaufmöglichkeit die Einkommensnachweise der letzten 3 Jahre einreichen muss.
Kurz bevor ich denen an die Gurgel springe, werde ich endlich wach.
Jetzt grüble ich nur noch , ob es meine eigenen Befürchtungen sind, die diesen Traum haben entstehen lassen oder Annemarie's soziale Laberei.
Wahrscheinlich Beides.Zuletzt geändert von wilabi; 14.08.2012, 08:16.
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Sorry aber das finde ich mehr als nur übertrieben!! Ok es kommen vielleicht 600 oder meinetweigen 1000 Fohlen aus dem einen Gestüt und was ist mit den restlichen pi mal Daumen 10 000???Zitat von wilabi Beitrag anzeigenIch hatte heute nacht einen fürchterlichen Alptraum:
Als angehender Rentner wollte ich im Jahre 2025 ein springbetontes Stutfohlen kaufen.
Ausser in Holland gab es nur eine nennenswerte Fohlenschau in der Lewitz in Mecklenbug.
Hingefahren und festgestellt: Die nehmen Eintritt und die Karten gehen nur an Stammkunden.
Karten für 100€ auf dem Schwarzmarkt besorgt.
Aufwändige Veranstaltung. DIe Fohlen hatten Siegerschärpen um, auf denen der Preis eingestickt ist.
Da die Beträge recht stolz sind, versuche im mit dem schnieke uniformierten Personal in Verhandlungen einzusteigen. Sofort werde ich freundlich aber bestimmt zum Ausgang geleitet. "Das ist hier keine Basar" heisst es - man hätte schliesslich Qualität.
Am Ausgang - vor dem Denkmal des Gründers der Pferdefabrik - werden meine Personalien aufgenommen und ich werde aufgeklärt, dass ich als Neueinsteiger für Karten und Kaufmöglichkeit die Einkommensnachweise der letzten 3 Jahre einreichen muss.
Kurz bevor ich denen an die Gurgel springe, werde ich endlich wach.
Jetzt grüble ich nur noch , ob es meine eigenen Befürchtungen sind, die diesen Traum haben entstehen lassen oder Annemarie's soziale Laberei.
Wahrscheinlich Beides.
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Wie gesagt - 2025 - und ein Alptraum.....Zitat von Miss Moody Beitrag anzeigenSorry aber das finde ich mehr als nur übertrieben!! Ok es kommen vielleicht 600 oder meinetweigen 1000 Fohlen aus dem einen Gestüt und was ist mit den restlichen pi mal Daumen 10 000???
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