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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    Kitty,
    dreijährig hat für mich persönlich kein Pferd was unter dem Sattel verloren, auch nicht zur SLP. Die halte ich nämlich für völlig überflüssig in der bisherigen Form, denn sie sagt über konstante Leistung und Einsatz unter wahren Bedingungen nämlich fast nichts aus.
    Mein Modell wäre das andere: Sporteinsatz 4-6jährig, von mir aus 6jährig einen Test, und dann ab in die Zucht! Dann hat man Erfahrungswerte zur Stute, zum Stamm.
    2. Selektionsstufe ab Nachkommen unter dem Sattel

    Kommentar


    • Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
      @Schandor

      So ist es, nur wieviel Züchterpräkariat und reiterlich ahnungslose "Nurzüchter" gibt es? Es gibt auch wohl kaum Mütter die einsehen wollen, dass Andere schönere und intelligentere Kinder haben, oder?
      Jaulen ist oftmals einfacher.

      Der von Dir vorgeschlagene Weg ist für mein Empfinden sehr sinnvoll.

      Eine Vornutzung der Stuten

      A. Dreijährig behutsam Einreiten (und Freispringen bei "Springhoffnungen"). Da weiss man nämlich was man hat und kann dementsprechend sportlich und züchterisch planen. TÜV ist auch wichtig für die Frage lässt man sie decken, bzw. wieviel Ausbildung kann und sollte bei entsprechendem Talent sinnvoll investiert werden?
      B. Vielleicht SLP
      C. Mai decken lassen
      D. Vierjährig Fohlen
      E. Vierjährig Herbst (nach dem Absetzen) wieder unter dem Sattel. Turniervorbereitung
      F. Fünfjährig platziert vermarkten

      hätte folgende Vorteile:

      1. Pferd reift langsam heran und wird nicht in jungen Jahren sportlich überfordert
      2. Man hat durch das Einreiten viel mehr Infos zum Potential/Talent und kann Mittelmäßige oder Krampen sofort von der Zucht oder weitergehenden Ausbildung ausschliessen
      3. Mit ein wenig Glück, bekommt man ein Stutfohlen, womit man "weitermachen" kann
      4. Man stellt sich nicht den Stall mit mittelmäßigen, alten Merries voll
      5. Bringt die Stute vierjährig ein "Bombenfohlen" und erweist sich gleichzeitig als sportliche Kanone, kann man sich immer noch für eine etwaige Zuchtstutenkarriere entscheiden - wobei dies bei keinen 10 Prozent der Stuten der Fall sein wird
      Wenn vorher ein Fohlen zu gutem Preis zu verkaufen ist,umso besser.

      Oder aber:

      A. Schlachten
      B. Als Zuchstute verkaufen, wobei davon ausgegangen werden kann, dass der nächste Besitzer damit wieder züchtet und den Markt "vollstopft"
      C. Als Reitpferd (Freizeit, Sport, etc. - je nach Alter, reiterlicher Zustand, Eignung) verkaufen...Und zwar zum Billigstpreis...
      D. Selber reiten.

      Kommentar


      • Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
        Kitty,
        dreijährig hat für mich persönlich kein Pferd was unter dem Sattel verloren, auch nicht zur SLP. Die halte ich nämlich für völlig überflüssig in der bisherigen Form, denn sie sagt über konstante Leistung und Einsatz unter wahren Bedingungen nämlich fast nichts aus.
        Mein Modell wäre das andere: Sporteinsatz 4-6jährig, von mir aus 6jährig einen Test, und dann ab in die Zucht! Dann hat man Erfahrungswerte zur Stute, zum Stamm.
        2. Selektionsstufe ab Nachkommen unter dem Sattel
        Das kann ja jeder für sich entscheiden,ein gangbarer Weg.

        3 jährig vorsichtig einreiten halte ich schon für wichtig. Die SLP kann ja auch später abgelegt werden.

        Kommentar

        • Kittyhawk
          • 27.09.2008
          • 455

          @Furioso-Fan

          dreijährig hat für mich persönlich kein Pferd was unter dem Sattel verloren, auch nicht zur SLP. Die halte ich nämlich für völlig überflüssig in der bisherigen Form, denn sie sagt über konstante Leistung und Einsatz unter wahren Bedingungen nämlich fast nichts aus.
          6 Wochen Einreiten und 5-6 Mal Freispringen können die meisten ab.
          Über konstante Leistung, sagt dies freilich NICHTS aus. Es handelt sich um einen ersten Leistungeindruck, der selbstverständlich über eine jahrelange Einsatzfähigkeit und -Fähigkeit nichts aussagt. Es geht um eine Entscheidungshilfe bei der Frage züchterisch vornutzen (Ja/Nein), bzw. längere Ausbildungszeit hinnehmen (Ja/Nein).
          Es ist völlig klar und bekannt, dass in DEM Alter einige Pferde verkannt werden. Nur: Wegen 10 die man aus 100 verkennt, kann man nicht die anderen 90 durchfüttern und ausbilden in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann entwickeln...

          Ansonsten bin ich völlig bei Dir, ich würde NIE eine Stute in der Zucht einsetzen, die nicht mindestens fünf Jahre lang lückenlos (mindestens M*) platziert war und den Sport nicht gesund verlassen hat. Wenn eine Stute eine sehr gute Abstammung bzw. Stamm nicht durch langjährige Eigenleistung bestätigt, gehört sie meiner Meinung nach NICHT in die Zucht...
          Leider ist diese Vorstellung mehrheitlich nicht praktikabel oder gar durchsetzbar, deswegen der "machbare" Vorschlag mit der Vornutzung...;-)

          Kommentar

          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            Ob es jeder für sich so halten kann, hängt von den Regularien ab.
            Wir haben ja hier oft genug durchgekaut, wie eine SLP schieflaufen kann, mir persönlich ist das völlig Banane, wie ein Gestüter meine Stute beurteilt, wenn ich mir das reiterliche Niveau im nächsten Landgestüt nur anschaue.

            Und es sagt auch nichts über gesundheit aus, wenn ich sie dreijährig hochfahre, die Knochen belaste, um sie dann den rest ihres Lebens als Zuchtstute rumdümpeln zu lassen.

            Sportstuten mit Leistung und möglichst fehlerfreiem Ex- und Interieur gehören in eine Zucht, keine Schaustuten.

            Aber wir schweifen ab.

            Es wäre ein interessantes Unterfangen, mal einen Feldtest zu machen, Großzüchter mit gutem Marketing und Kleinzüchter mit sozialer Kundenbindung in zweiter, dritter Generation machen ein Sabbatjahr, was dabei rauskommen mag, und schicken ihre Tierchen in den Sport bzw. bauen sich ein reiterliches Umfeld auf.

            Mich würden einfach mal breite Eindrücke interssieren, eine Marktforschung gewissermaßen, die über Jahrbücher hinausgehen, sondern einfach die Trends erkennen und damit arbeiten.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10940

              Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
              @Furioso-Fan

              6 Wochen Einreiten und 5-6 Mal Freispringen können die meisten ab.
              Über konstante Leistung, sagt dies freilich NICHTS aus. Es handelt sich um einen ersten Leistungeindruck, der selbstverständlich über eine jahrelange Einsatzfähigkeit und -Fähigkeit nichts aussagt. Es geht um eine Entscheidungshilfe bei der Frage züchterisch vornutzen (Ja/Nein), bzw. längere Ausbildungszeit hinnehmen (Ja/Nein).
              Es ist völlig klar und bekannt, dass in DEM Alter einige Pferde verkannt werden. Nur: Wegen 10 die man aus 100 verkennt, kann man nicht die anderen 90 durchfüttern und ausbilden in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann entwickeln...

              Ansonsten bin ich völlig bei Dir, ich würde NIE eine Stute in der Zucht einsetzen, die nicht mindestens fünf Jahre lang lückenlos (mindestens M*) platziert war und den Sport nicht gesund verlassen hat. Wenn eine Stute eine sehr gute Abstammung bzw. Stamm nicht durch langjährige Eigenleistung bestätigt, gehört sie meiner Meinung nach NICHT in die Zucht...
              Leider ist diese Vorstellung mehrheitlich nicht praktikabel oder gar durchsetzbar, deswegen der "machbare" Vorschlag mit der Vornutzung...;-)
              Natürlich lässt sich das nicht realisieren, sowohl Profiställe und Profibereiter haben wir gar nicht, daß die Pferde durchplatziert sein können. Otto Normalreiter fällt da völlig runter, gerade in den Jungpferdeprüfungen, wo man doch vielleicht höchstens noch mal im Tal der Ahnungslosen im Osten starten braucht.

              Es muss auch nicht M-sein, es kann ein breites Nutzungskonzept sein, regelmässig geritten, rittig, brav, gesund.

              Kommentar

              • Kittyhawk
                • 27.09.2008
                • 455

                @Furioso-Fan

                und schicken ihre Tierchen in den Sport
                Du hast mir meine Frage nicht beantwortet: Was glaubst Du mit einer 10-jährige Stute, die seit Jahren keinen Sattel mehr gesehen hat, im heutigen Sport (L aufwärts) noch zu erreichen? Und was ändert dies an dem kaufmännischen Aspekt der Angelegenheit im Verhältnis zur Vornutzung und Verkauf als fünfjähriges Sportpferd?

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  Gegenfrage: Was sagt es aus über eine Stute, die drei-vierjhrärig vom nächsten profi durch die Springpefderdeprüfungen geschleust wird, und dann in der zucht verschwindet?

                  Die Masse der deutschen Reiter - und Käufer - reitet kein Turnier, und wenn ist das Gros das reiterliche Niveau, in dem solche Freizeitellis wie ich rumeiern: auf LK5 Niveau.

                  Kommentar

                  • Kittyhawk
                    • 27.09.2008
                    • 455

                    Die Masse der Reiter ist auch gar nicht bereit, geschweige denn in der Lage GÄNGIGE Preise für überdurschnittliche, platzierte, gesunde und bedienbare Pferde zu bezahlen.

                    Was sagt es aus über eine Stute, die drei-vierjhrärig vom nächsten profi durch die Springpefderdeprüfungen geschleust wird, und dann in der zucht verschwindet?
                    Du müsstest meine diesbezüglichen Aussagen GENAU lesen. Ich sprach von dreijährig Einreiten und Decken. Vierjährig Fohlen und Weide. Vierjährig Herbst Anfang Turniervorbereitung. Fünfjährig Turniereinsatz und Platzierungen...
                    Wenn man dies natürlich nicht erfüllt oder leisten kann, tja, dann muss man in der Tat mit Totalverlusten rechnen...

                    Ein LK5-Reiter ist auch weiterhin nicht unbedingt das Zielpublikum für eine fünfjährige Stute mit SPF L/M Platzierungen, super vorsichtig, viel Qualität, etc. Dafür tut es in der Tat jedes 3-Mille-Pferd, an dem der Züchter bereits 5-10.000 EUR verloren hat.
                    Nur die Frage ist hier NICHT, wie man dem Hobbyreiter BILLIGST Pferde liefert und drauflegt, sondern wie man als Züchter Qualität erzeugt und diese vermarktet bekommt. Immer die Zielgruppe im Auge...;-)

                    PS. Bevor die Argumentation wieder aus dem Ruder läuft. Ich meine hier nicht vermeintliche Weltklassepferde für Aachen, sondern überdurchschnittliche Qualitätspferde (durch Amateure bedienbar) für den Einsatz in den Klassen L-S*...
                    Zuletzt geändert von Kittyhawk; 25.09.2009, 11:26.

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10940

                      Was berechtigt Dich zu der Annahme, daß ich als LK5-Reiter kein qualitätsvolles Pferd haben möchte? Und das auch bezahle?

                      Ich möchte als LK5-Reiter, der seinen "Sport" genauso ernstahft und mit Opfern betreibt wie der LK 1Reiter - erst genommen werden. Mein Geld ist nämlich genauso gut wie das von anderen Menschen.

                      Genau solche Sprüche und Einschätzungen sind mit schuld an der misere: Wenn ich nur für die - sagen wir 10% der LK4 und besser-Reiter - züchte, von denen ein großer Anteil noch Profis und Halbprofis sind, fehlt mir ein Markt, wenn der Auslandsmarkt wegbricht.
                      Und genau das passiert gerade.

                      Kommentar

                      • Ginella NB

                        Die Diskussion läuft hier langsam aber sicher wieder etwas am Thema vorbei.

                        Es macht mir 0,0 aus, das meine ungedeckten Stuten auch Geld kosten. Darum geht es nicht!

                        Mit meinem - zugegebener Massen - extra provokant formuliertem Aufruf ging es mir nur rein darum, mal ein Jahr lang den Markt Mengenmäßig etwas zu bereinigen und zu regulieren. Das sollte dann ja irgendwie automatisch passieren, wenn man es rein marktwirtschaftlich betrachtet.

                        Linaro hat mir im Vorfeld dieses Topics selber geschrieben, das im Hanno-Land viele Fohlen den "letzten" Weg gehen werden, weil sie die Züchter nicht losbekommen.
                        Ich möchte nicht wissen, wieviele davon in Schlachtpferdetransporten gehn Süden landen, damit finanziell noch das bestmögliche rausgeholt wird.

                        Ist das Sinn und Zweck der "Massenzüchtung", nur damit am Schluss durch Zufall eine Hand voll "Elite" mit abfällt, die sich spitzenmäßig vermarkten lässt?

                        Ich erinnere an die Online-Umfrage des Züchterforums.
                        Darin haben über 62% der Züchter damit abgestimmt, das sie ihr Fohlen nicht vermarkten konnten und auch keine Interessenten dafür vorhanden sind.


                        Stelle mir gerade die Gesichter der Hengsthalter vor, wenn genau diese 62% im Mai 2010 alle ihre Stuten immer noch nicht wieder besamen haben lassen.
                        Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 11:36.

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                          Die Diskussion läuft hier langsam aber sicher wieder etwas am Thema vorbei.

                          Es macht mir 0,0 aus, das meine ungedeckten Stuten auch Geld kosten. Darum geht es nicht!

                          Mit meinem - zugegebener Massen - extra provokant formuliertem Aufruf ging es mir nur rein darum, mal ein Jahr lang den Markt Mengenmäßig etwas zu bereinigen und zu regulieren.


                          Es würde mich aber mal interessieren, woran man eine gute Zuchtstute festmacht. Wirklich nur an ihrer modischen Abstammung, oder dem Mutterstamm, der dahintersteht???

                          Linaro hat mir im Vorfeld dieses Topica selber geschrieben, das im Hanno-Land viele Fohlen den "letzten" Weg gehen werden, weil sie die Züchter nicht losbekommen.
                          Ich möchte nicht wissen, wieviele davon in Schlachtpferdetransporten gehn Süden landen, damit finanziell noch das bestmögliche rausgeholt wird.

                          Ist das Sinn und Zweck der "Massenzüchtung", nur damit am Schluss durch Zufall eine Hand voll "Elite" mit abfällt, die sich spitzenmäßig vermarkten lässt?
                          Das würde ich als tierschutzrelevante züchterische Bankrotterklärung interpretieren.

                          Inwieweit machst Du denn Deinen massiven Standortnachteil für den schlechten Abverkauf verantwortlich und was willst du ändern?

                          Kommentar

                          • Kittyhawk
                            • 27.09.2008
                            • 455

                            Was berechtigt Dich zu der Annahme, daß ich als LK5-Reiter kein qualitätsvolles Pferd haben möchte?
                            Dies bezweifle ich gar nicht. Was ich bezweifle, ist:

                            1. Dass ein LK5-Reiter, mit einem blütigen, vorsichtigen Qualitätspferd auf Dauer und ohne Hilfe klarkommt
                            2. Dass ein LK5-Reiter überhaupt Preis- / Leistungsverhältnis einschätzen kann
                            3. Dass ein LK5-Reiter über dem Sprung den Unterschied zwischen einem "Normalen" und einem Qualitätspferd überhaupt bemerkt
                            4. Dass die Mehrheit (!!!) der LK5-Reiter (ausser sie sind am Anfang ihrer reiterlichen Karriere) überhaupt marktübliche Preise für platzierte Nachwuchspferde bezahlen wollen/können

                            Genau solche Sprüche und Einschätzungen sind mit schuld an der misere: Wenn ich nur für die - sagen wir 10% der LK4 und besser-Reiter - züchte, von denen ein großer Anteil noch Profis und Halbprofis sind, fehlt mir ein Markt, wenn der Auslandsmarkt wegbricht.
                            Dies ist eine völlig falsche Einschätzung. Für Pferde die

                            1. 5-6-jährig und entsprechend platziert sind
                            2. Super Röntgen- und klinischen TÜV haben
                            3. Rittig und reell geritten sind
                            4. Amateurtauglich
                            5. Hübsch und elastisch sind
                            6. KEINERLEI Macken haben, aber wirklich nicht eine
                            7. In Ihrem Potential (Dressur/Springen) weit überdurchschnittlich sind (aber KEINE Weltklassepferde)

                            gibt es einen BLÜHENDEN Markt. Ist ganz ein anderer Markt als Fohlen, Remonten, oder "Weltpferde". Es ist ein Markt für Sportambitionierte die etwas erreichen wollen und sich dies finanziell auch leisten können, ohne sechsstellig ausgeben zu müssen...

                            Kommentar

                            • Ginella NB

                              Inwieweit machst Du denn Deinen massiven Standortnachteil für den schlechten Abverkauf verantwortlich und was willst du ändern?
                              Ist vielleicht schon in gewisser Weise ein Nachteil.
                              Aber was soll ich daran ändern?
                              Umziehen ???

                              Das einzige, was ich beim nächsten Fohlen konkret ändern kann, ist, das ich mal versuchen werde, eine Auktionszulassung dafür zu bekommen. Gibt ja sogar in Bayern bereits 3 Möglichkeiten dazu. Aber wer weiss, was sich bis 2011 schon wieder geändert hat...
                              Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2009, 11:47.

                              Kommentar

                              • Kittyhawk
                                • 27.09.2008
                                • 455

                                @Ginella

                                Ich verstehe Dein Problem nicht...Wenn Dein Fohlen gut ist und Du davon überzeugt bist, ziehe es doch auf, bilde es aus und verkaufe es dann...Für weit überdurchschnittliche Pferde (und dies ist Dein Fohlen laut eigener Aussage) ist als REITPFERD ein Markt da.
                                Man kann doch nicht vom schlechten Fohlenverkauf auf den Reitpferdemarkt im gehobenen Qualitätsbereich schliessen...Natürlich ist der Weg lang und riskant und am Ende könnte man vielleicht feststellen, dass "das Superfohlen" reiterlich doch nicht ganz das einhält, was man sich versprochen hat...Aber dann fängt man vielleicht an zu ahnen, warum die Kaufinteressenten derzeit eher Reitpferde als Fohlen kaufen --> Da kauft man nämlich nicht nur die Hoffnung...

                                Kommentar

                                • die pferdezüchterin
                                  • 19.02.2009
                                  • 56

                                  Ich hab schon viel Pech gehabt mit dem Einreiten von Maidenstuten.Flupp Fohlen resorbiert.Mache das aber trotzdem weiter...Risiko und teuer.Hatte hier auch eine 8 Jährige angekauft,nicht geritten nur ständig gefohlt.Machte beim Anreiten nur Faxen und fand die Arbeit grauenhaft.War super schwierig die zu verkaufen...Würde nie mehr eine nicht gerittene Zuchtstute beikaufen.Wenigstens ne A müssen die können.dann ist ein Einsteigen in den Sport wieder möglich.

                                  Kommentar

                                  • aurusfarm
                                    • 25.07.2009
                                    • 2806

                                    Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                                    Für weit überdurchschnittliche Pferde (und dies ist Dein Fohlen laut eigener Aussage) ist als REITPFERD ein Markt da.
                                    Man kann doch nicht vom schlechten Fohlenverkauf auf den Reitpferdemarkt im gehobenen Qualitätsbereich schliessen...
                                    Also ich sehe da in Zukunft ein Problem die auf uns zu kommet. Ich will nicht alles schwarzmalen aber hier oben in S-H sieht es düster aus für die nächsten Jahre. Turniere werden schon jetzt massivst gekürz oder fallen weg weil keine Sponsorengelder zu Verfügung stehen. Und der Mittelstand kämpft in mehreren Bereichen ums überleben. Somit meine Meinung nach werden in den nächsten Jahren nicht unbedingt so viele zahlungskräftige Kunden da sein. Für den gehobenen Qualitätsbereich...

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                                    • Arame
                                      • 03.03.2008
                                      • 3407

                                      Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                                      Dies ist eine völlig falsche Einschätzung. Für Pferde die

                                      1. 5-6-jährig und entsprechend platziert sind
                                      2. Super Röntgen- und klinischen TÜV haben
                                      3. Rittig und reell geritten sind
                                      4. Amateurtauglich
                                      5. Hübsch und elastisch sind
                                      6. KEINERLEI Macken haben, aber wirklich nicht eine
                                      7. In Ihrem Potential (Dressur/Springen) weit überdurchschnittlich sind (aber KEINE Weltklassepferde)

                                      gibt es einen BLÜHENDEN Markt.
                                      Stimmt! Ich stimme zu!
                                      So ein Pferd habe ich gesucht und jetzt auch gefunden!
                                      ABER um das Pferd gabs schon fast eine Interessentenschlange.
                                      Und die KOSTEN auch Geld.
                                      Aber für das Paket wie oben beschrieben bin ich auch bereit was auszugeben!
                                      Zuletzt geändert von Arame; 25.09.2009, 12:00.

                                      Kommentar

                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10940

                                        Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                                        Dies bezweifle ich gar nicht. Was ich bezweifle, ist:

                                        1. Dass ein LK5-Reiter, mit einem blütigen, vorsichtigen Qualitätspferd auf Dauer und ohne Hilfe klarkommt
                                        2. Dass ein LK5-Reiter überhaupt Preis- / Leistungsverhältnis einschätzen kann
                                        3. Dass ein LK5-Reiter über dem Sprung den Unterschied zwischen einem "Normalen" und einem Qualitätspferd überhaupt bemerkt
                                        4. Dass die Mehrheit (!!!) der LK5-Reiter (ausser sie sind am Anfang ihrer reiterlichen Karriere) überhaupt marktübliche Preise für platzierte Nachwuchspferde bezahlen wollen/können



                                        Dies ist eine völlig falsche Einschätzung. Für Pferde die

                                        1. 5-6-jährig und entsprechend platziert sind
                                        2. Super Röntgen- und klinischen TÜV haben
                                        3. Rittig und reell geritten sind
                                        4. Amateurtauglich
                                        5. Hübsch und elastisch sind
                                        6. KEINERLEI Macken haben, aber wirklich nicht eine
                                        7. In Ihrem Potential (Dressur/Springen) weit überdurchschnittlich sind (aber KEINE Weltklassepferde)

                                        gibt es einen BLÜHENDEN Markt. Ist ganz ein anderer Markt als Fohlen, Remonten, oder "Weltpferde". Es ist ein Markt für Sportambitionierte die etwas erreichen wollen und sich dies finanziell auch leisten können, ohne sechsstellig ausgeben zu müssen...
                                        So blühend kann er nicht sein bzw. für wen blühend, daß alle die hier jammern und klagen, nichts abverkaufen.

                                        Die Äußerungen oben, die ich mit gegenüber übrigens als schlichte Frechheit bezeichnen würde, an die ich aber von einer bestimmten Sorte Reiter/Züchter gewöhnt bin,sind symptomatisch: Solange ich nur die Top-Turnier-Reiter als mein Käuferclientel sehe und den Rest so behandele, werde ich als Züchter auf einen solventen Käuferkreis verzichten, die im übrigen inzwischen teure Alternativ-Rassen groß gemacht haben.

                                        Habe ich einen durchgeknallten, hoch elektrischen Spinner gezogen, so ist dies in der Tat nichts für einen Menschen, der im Berufsleben steht und vielleicht kein Heer an Bereitern und Tas bezahlen möchte.

                                        Das es auch anders geht, mit anderer Einstellung, zeigt "mein" Züchter, wo mein bestes Pferd her ist, nach Aussagen von Profis natürlich viel zu schade für mich.

                                        Die Pferde sind für die Weltspitze wie den Amateur zu bedienen, und wenn ich dort hinfahre, werde ich genauso behandelt wie Ulla Salzgeber. Da ist ein gut gepflegter Kundenstamm da, es wird nur auf Mund zu Mund Propaganda in die ganze Welt zu ordentlichem Kurs verkauft, aber eben auch an so reiterliche Nieten wie mich, wenn ich Deine Äußerung richtig interpretiere.
                                        Die sind jedes Jahr meist ausverkauft.
                                        Komisch nicht?
                                        Zuletzt geändert von Furioso-Fan; 25.09.2009, 12:08.

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                                        • Kittyhawk
                                          • 27.09.2008
                                          • 455

                                          @Furioso-Fan

                                          aber eben auch an so reiterliche Nieten wie mich, wenn ich Deine Äußerung richtig interpretiere.
                                          Du interprätierst meine Aussagen völlig falsch! Allein die Höflichkeit verbietet eine Beleidigung/Herabstufung eines Diskussionspartners in einem öffentlichem Forum!
                                          In meiner Aussage geht es um die Diskrepanz zwischen Qualität/Verkaufspreis eines Pferdes und Anspruch, bzw. finanzielle Möglichkeiten eines potentiellen Kunden. Und die Erfahrung lehrt zweierlei:

                                          1. Wer LK5 über Jahre ist will oder kann nicht mehr als auf diesem Niveau reiten
                                          2. Dementsprechend kauft er auch die Pferde und 90% der Reiter wissen, dass man dafür nicht fünfstellig ausgeben muss

                                          Weiterhin ist es so, dass all meine Aussagen sich auf amateurtaugliche (Rittigkeit, Handhabung, etc.) Pferde beziehen und keinesfalls auf Profianspruch. Profipferde ist noch mal eine ganz andere Baustelle.
                                          Wenn Dir das weiterhilft, dann werde ich meine Aussagen konkretisieren: Diesen Markt ist (grob gesagt) für LK3-4 oder ehrgeizige 12-16-jährige Reiter(innen) LK5 mit dem nötigen Basiskönnen und Ausbilder im Hintergrund, der beim Nachwuchspferd behilflich ist. Noch konkreter: Es geht hier um Pferde von 15.000 - 40.000 Euro.

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