Aufruf zum Zuchtboykott !!!!!!!!!!!!

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  • sascha
    • 03.10.2003
    • 188

    @Linaro, das würde ganz einfach gehen, wenn die zuchtverbände die menge der deckscheine der pferdenachfrage anpassen würden. klar wird dies nicht geschehen, denn die wasserköpfe die sich in verden, vechta etc. in den letzten jahrzehnten aufgeblasen haben werden nur dann reduziert wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist. zur zeit steht es ja noch am brunnerand. abgesehen davon, bin ich mittlerweile vor gut 40 jahren das erste mal auf einem pferd gesessen und habe seit 25 jahren eigene pferde. ich glaube schon, das ich die entwicklung in der pferdewelt zumindest in diesem zeitraum etwas beurteilen kann.
    jammern wegen der miesen marktlage tue ich nicht, denn die konsequenzen (trotz 2 zuchtstuten und nicht einmal schlechte) habe ich vor ein paar jahren gezogen und konsequent nicht decken lassen und dies aus dem grund, weil ich mir diese entwicklung damals schon vorstellen konnte und nicht weil es mir "schlecht ging"
    ich erwarte nur, dass züchter sich ihrer verantwortung bewusst werden!

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    • Silbermond09
      • 29.01.2009
      • 998

      ...wenn hier ein paar weniger stuten gedeckt werden, werden es evtl. in der pferdefabrik ein paar mehr. nützt da ein boykott?

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      • Mona
        • 09.10.2003
        • 901

        Das Jammern hilft ja im Prinzip sowieso nix, jeder weiß (oder müsste eigentlich wissen) worauf er sich bei einer Bedeckung einläßt, das der Markt nicht so rosig ist, weiss man ja nicht seit gestern. Besamen lässt man ja auch immer freiwillig.
        Ich finde es immer nur putzig, das manche sagen, "Fohlen von Sandro Hit muss mindestens 5000€ bringen, sonst rechnet sich das Züchten nicht" was rechnet sich denn?? Bei den meisten hier ist es doch nur Hobby, und das man mit der (Hobby-)Zucht kein bis kaum (meistens zumindest) Gewinn macht, dürfte auch bekannt sein.
        Nicht jedes Fohlen von (teuren) Hengsten ist nachher auch noch die Decktaxe wert..
        Ein Bekannter von mir fährt oft Fohlen anschauen, und wenn die Züchter dann sagen Durchschnittspreis auf der Auktion war aber (z.B) 6.000€, das müsste er dann auch haben... -warum war denn sein Fohlen nicht auf der Auktion???
        Mir ist lieber ich bekomme einen reelen Preis für mein Fohlen das dann an nette Leute geht (ist nunmal bei mir nur Hobby) als das ich das Tierchen noch Jahrelang durchfüttern muss und bis 3 jährig noch mehr kosten habe und dann geritten auch "nur" 5 dafür bekomme..
        (wobei ich auch nichts dagegen hätte mal einen Spitzenpreis zu bekommen )

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        • Kittyhawk
          • 27.09.2008
          • 455

          Typisch deutsch: Diejenigen, die undurchdacht und ohne einen halben Gedanken an die Vermarktung zu verschwenden "ihre" Nische im Fohlenverkauf gesehen haben, schreien jetzt nach Regulierung (=Beschränkungen) durch Verbände. Man kann den Verbänden einiges nachsagen, aber sie sind nicht verantwortlich für die Gedankenlosigkeit und Konzeptmangel der betroffenen Züchter. Parallelen zur Milchproblematik sind kaum zu übersehen...
          Ein Fohlen - egal wie gut vom Exterieur, Elastizität, Bewegungsqualität, Stamm, Abstammung, etc. - ist eine Hoffnung. Wenn das Produkt "Hoffnung" nicht mehr zu kostendeckenden Preisen breitflächig vermarktbar ist, dann sollte man sich Gedanken darüber machen, FAKTEN anzubieten: Gesunde, gerittene und bedienbare Pferde, die bereits platziert sind und deutlich überdurchschnittlich veranlagt. Wer das nicht kann, will, oder es einsieht, der kann

          A. So weitermachen wie bisher, jeder ist frei, sein Geld für wofür auch immer auszugeben
          B. Die Pferdezucht einschränken oder einstellen
          C. Endlos darüber diskutieren, wobei dies nichts ändern wird

          Nach verbandsgesteuerter Planwirtschaft zu rufen, ist sinnlos - Verbandsleute sind so ziemlich die Allerletzten, denen man als Züchter seine Zukunft in die Hand legen sollte...

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            Was mir zu dem Zuchtboykott ein Stückweit einfällt, seitdem ich mal von Altötting über Regensburg nach Hause gegondelt bin, das ist für mich züchterisches und reiterliches Niemandsland.
            Wer fährt in diese Gott verlassene Gegend um Coburg, um sich EIN Fohlen anzuschauen, wenn er bei der Fahrt von Verden anch Vechta vermutlich mehrere Dutzend anschauen kann?
            Und auch wenn sie mir vor dem Umzug nach Oberbayern jetzt Fallgruben vor die bayrisch-hessische Grenze aufschaufeln, wenn ich mein Fohlen schon nicht im eigenen Umfeld oder Zuchtgebiet verkaufen kann, sollte ich mir Gedanken machen, woran es liegt. An externen oder regional unterschiedlichen Faktoren doch eher weniger...
            In Baden-Württemberg scheint man sein Pferd besser vermarkten zu können, und das ist ja nun mal kein Hochzuchtgebiet.
            Ein bayrisches Problem?

            Kommentar

            • rooby94
              PREMIUM-Mitglied
              • 08.03.2006
              • 12630

              die bayern haben keine probleme.
              der lotto-jackpot ist dorthin gegangen, die wiesn wird gut besucht und der fcb spielt sich auch langsam wieder in form. also alles gut dort unten.

              Kommentar

              • Kittyhawk
                • 27.09.2008
                • 455

                @Ginella

                Was die immensen Kosten betrifft, muss ich Dir zum Teil Recht geben. Nur: Es gibt nicht nur "Zauberhengste" für 1.500+, "Zaubertierärzte" (die, die eine Menge Show machen mit einer entsprechend horrenden Rechnung) und "Zauberverbände" (der Brand ist bei einem entsprechend tollen Reitpferd völlig zweitrangig). Vielmehr gibt es:

                A. Eine Menge gute, bewährte Hengste für unter 1.000 EUR
                B. Kompetente und "normale" Tierärzte, deren Rechnungen in erster Linie nicht dazu dienen, die dritte Immobilie oder Ehe zu finanzieren - es gibt auch noch reele Preise in diesem Bereich
                C. Verbände, bei denen Gebühren, Provisionen, Kosten, etc. noch einigermaßen verhältnismäßig sind

                Dies alles würde allerdings implizieren, bisher übliche Handlungsweisen zu hinterfragen...

                Kommentar

                • Silbermond09
                  • 29.01.2009
                  • 998

                  Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                  C. Endlos darüber diskutieren, wobei dies nichts ändern wird

                  Nach verbandsgesteuerter Planwirtschaft zu rufen, ist sinnlos - ...

                  ...da bin ich mir nicht so sicher, wenn alle ihre stuten abmelden würden zum jahresende. man wäre dann auch an dieser stelle gefordert.

                  die züchter sind "der verband"
                  Zuletzt geändert von Silbermond09; 25.09.2009, 09:01.

                  Kommentar

                  • aurusfarm
                    • 25.07.2009
                    • 2806

                    @Silbermond09: Wir haben auf einen Schlag ( schon viele Jahre her ) 8 Stuten abgemeldet. Hat keine Sau nicht mal nachgefragt warum...

                    Kommentar

                    • Kittyhawk
                      • 27.09.2008
                      • 455

                      @Silbermond09

                      Mit der Abmeldung "bestraft" man den Verband lediglich dadurch, dass dieser keine Gebühren mehr kassiert. Allerdings verursachen die abgemeldeten Stuten beim Züchter weiterhin Kosten, die wesentlich höher sind als die Einsparungen durch Abmeldung...

                      Man sollte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Kosten hinterfragen - auch gegenüber Verbänden, Tierärzten, Bereitern, etc. Dies ist kaufmännisch sinnvoll und längst überfällig. Allerdings ändert dies auch nichts an der Hilf- und Konzeptlosigkeit in Sachen Eigenvermarktung...Un dies ist hier der wesentliche Faktor...
                      In der realen Wirtschaft reicht auch ein Top-Produkt schon lange nicht mehr, um erfolgreich zu sein. Vertrieb / Vermarktung sind für einen etwaigen Erfolg mindestens genau so wichtig, wie die Qualität des Produktes. Dies ist aber ebenfalls nicht ganz neu...
                      Zuletzt geändert von Kittyhawk; 25.09.2009, 09:12.

                      Kommentar

                      • Mona
                        • 09.10.2003
                        • 901

                        Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen
                        ...da bin ich mir nicht so sicher, wenn alle ihre stuten abmelden würden zum jahresende. man wäre dann auch an dieser stelle gefordert.
                        Dann würden sich nur die übrig gebliebenen Züchter freuen...
                        Irgendwer bleibt immer über..

                        Kommentar

                        • sascha
                          • 03.10.2003
                          • 188

                          man kann aber den verbänden durchaus nachsagen, dass sie bewusst dieses thema ausklammern. ich kann mich nicht daran erinnern je einen kritischen artikel im pferdeforum ( oldenburger verband) über die vermarktungsproblematik (preise) je gelesen zu haben. jedes jahr steht doch dasselbe drinnen vom weidemanagment über die fohlenaufzucht, über preisspitzen und spitzenhengste.
                          interessant wären doch ganz andere fakten, wie sieht denn der markt wirklich aus? wieviele züchter haben definitiv probleme ihre tiere kostendeckend unterzubringen? wieviele pferde werden denn je als sportpferde genutzt? wenn ja bis welche klasse? wieviele kinder reiten, wenn ja wie und wie lange? wie sieht es in zur zeit in den reitvereinen aus?
                          hier könnte die zuchtverbände gemeinsam mit der fn dem züchter fakten zur hand geben, die ihm auch als entscheidungshilfe dienen.

                          Kommentar

                          • Kittyhawk
                            • 27.09.2008
                            • 455

                            @sascha

                            hier könnte die zuchtverbände gemeinsam mit der fn dem züchter fakten zur hand geben, die ihm auch als entscheidungshilfe dienen
                            Gibst es alles schon im Jahresbericht der FN. Fein strukturiert mit der Gesamtzahl der Turnierpferde, Reiterlizenzen, Leistungsklassen, etc. Ist sehr ausführlich und aufschlussreich. Man müsste es nur lesen...

                            Kommentar

                            • Silbermond09
                              • 29.01.2009
                              • 998

                              Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                              @Silbermond09

                              Mit der Abmeldung "bestraft" man den Verband lediglich dadurch, dass dieser keine Gebühren mehr kassiert. Allerdings verursachen die abgemeldeten Stuten beim Züchter weiterhin Kosten, die wesentlich höher sind als die Einsparungen durch Abmeldung...

                              ..
                              Eingangsaufruf von Ginella war:
                              Zum Wohle der Preisstabilisierung und der Decktaxenregulierung rufe ich hiermit alle HG-Züchter dazu auf, nächstes Jahr keine
                              (oder max. 1) Stute decken/besamen zu lassen
                              .


                              .. .bringt auch nichts, denn die anderen kosten, wie du es hier ganz richtig erwähnst, bleiben. auch die ungedeckte stute kostet.

                              Kommentar

                              • Kittyhawk
                                • 27.09.2008
                                • 455

                                @Silbermond09

                                auch die ungedeckte stute kostet.
                                So ist es! Ergo, was bleibt übrig?

                                A. Schlachten
                                B. Als Zuchstute verkaufen, wobei davon ausgegangen werden kann, dass der nächste Besitzer damit wieder züchtet und den Markt "vollstopft"
                                C. Als Reitpferd (Freizeit, Sport, etc. - je nach Alter, reiterlicher Zustand, Eignung) verkaufen...Und zwar zum Billigstpreis...

                                Ein sinnvolles Konzept wäre, junge Stuten dreijährig vorzunutzen (nur ein Fohlen) und dann unmittelbar als Sportpferd zu verkaufen. Dann stellt man sich nämlich nicht nach und nach "die Bude zu" mit immer älter (und billiger) werdenden Merries, die im Fall der Fälle - zu einem einigermaßen akzeptablem Preis - kaum vermarktbar sind...

                                Kommentar

                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10940

                                  Punkt 4 fehlt: Selbst reiten.
                                  Wenn die Züchter selber Reiter wären, würde ein Sabbatjahr weniger ins Gewicht fallen, und vielleicht verabschiedet sich so mancher Züchter von seiner Schaustute, wenn er die notwendigen Reitpferdepoints nicht hat erfühlen können.

                                  Kommentar

                                  • Kittyhawk
                                    • 27.09.2008
                                    • 455

                                    Vornutzung der Stuten

                                    @Silbermond09

                                    Eine Vornutzung der Stuten

                                    A. Dreijährig behutsam Einreiten (und Freispringen bei "Springhoffnungen"). Da weiss man nämlich was man hat und kann dementsprechend sportlich und züchterisch planen. TÜV ist auch wichtig für die Frage lässt man sie decken, bzw. wieviel Ausbildung kann und sollte bei entsprechendem Talent sinnvoll investiert werden?
                                    B. Vielleicht SLP
                                    C. Mai decken lassen
                                    D. Vierjährig Fohlen
                                    E. Vierjährig Herbst (nach dem Absetzen) wieder unter dem Sattel. Turniervorbereitung
                                    F. Fünfjährig platziert vermarkten

                                    hätte folgende Vorteile:

                                    1. Pferd reift langsam heran und wird nicht in jungen Jahren sportlich überfordert
                                    2. Man hat durch das Einreiten viel mehr Infos zum Potential/Talent und kann Mittelmäßige oder Krampen sofort von der Zucht oder weitergehenden Ausbildung ausschliessen
                                    3. Mit ein wenig Glück, bekommt man ein Stutfohlen, womit man "weitermachen" kann
                                    4. Man stellt sich nicht den Stall mit mittelmäßigen, alten Merries voll
                                    5. Bringt die Stute vierjährig ein "Bombenfohlen" und erweist sich gleichzeitig als sportliche Kanone, kann man sich immer noch für eine etwaige Zuchtstutenkarriere entscheiden - wobei dies bei keinen 10 Prozent der Stuten der Fall sein wird

                                    Kommentar

                                    • Kittyhawk
                                      • 27.09.2008
                                      • 455

                                      @Furioso-Fan

                                      Selbst reiten ist selbstverständlich. Meine Aussagen beziehen sich auf 8-14-jährige Merries die gar nicht oder insgesamt nur 3-4-jährig angeritten worden waren. Was willst Du im Sport mit einer 10-jährigen Merrie erreichen, die seit sechs Jahren keinen Sattel mehr gesehen hat?

                                      Kommentar


                                      • 5. Bringt die Stute vierjährig ein "Bombenfohlen" und erweist sich gleichzeitig als sportliche Kanone, kann man sich immer noch für eine etwaige Zuchtstutenkarriere entscheiden - wobei dies bei keinen 10 Prozent der Stuten der Fall sein wird
                                        Und das sollten die Zuchtstuten werden.
                                        Würde von der Anzahl ja auch ausreichen.

                                        Kommentar

                                        • Kittyhawk
                                          • 27.09.2008
                                          • 455

                                          @Schandor

                                          Und das sollten die Zuchtstuten werden.
                                          Würde von der Anzahl ja auch ausreichen.
                                          So ist es, nur wieviel Züchterpräkariat und reiterlich ahnungslose "Nurzüchter" gibt es? Es gibt auch wohl kaum Mütter die einsehen wollen, dass Andere schönere und intelligentere Kinder haben, oder?

                                          Kommentar

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