For Pleasure v. Furioso II

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  • Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
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    Der Witz schlechthin übrigens war die Stutenleistungsprüfung. Da bekam die mir ihrer typischen FP-Art über dem Sprung nur 2x 7, obwohl die durchs Hallendach springen wollte. Dafür aber in den GGA und Rittigkeit 7en und 8en, obwohl ich dem Testreiter nach einer halben Runde die Sporen abnehmen musste..
    Du bestätigst eigentlich die generelle Art unseres Bewertungssystems (in der Vergangenheit) mit der Art der FP beim Springen umzugehen. Aber an dieser Art der wohl falschen Bewertung von Springvermögen ist doch nicht FP schuld, sondern wohl eher unser Bewertungssystem.

    @Paradox4life, die von dir errechnete Quote kann in der Breite nicht stimmen, denn keiner der Springvererber (vielleicht noch CO) kommt auf diese Quote der S-erfolgreichen NK.

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    • Paradox4life
      • 01.09.2008
      • 2468

      Zitat von Ara Beitrag anzeigen
      Du bestätigst eigentlich die generelle Art unseres Bewertungssystems (in der Vergangenheit) mit der Art der FP beim Springen umzugehen. Aber an dieser Art der wohl falschen Bewertung von Springvermögen ist doch nicht FP schuld, sondern wohl eher unser Bewertungssystem.

      @Paradox4life, die von dir errechnete Quote kann in der Breite nicht stimmen, denn keiner der Springvererber (vielleicht noch CO) kommt auf diese Quote der S-erfolgreichen NK.
      Ich habe keinerlei öffentliche Statistik bemüht, sondern simpel meine persönlichen Erfahrungen ausgewertet. Und bei denen ist das genau so gewesen.
      Im übrigen ist die Statistik der fn für mich auch immer so ein zweischneidiges Schwert, ganz einfach weil sie die erfolgreichen Pferde ad Definitionem nur in Relation zu den eingetragenen sportpferden setzen kann, nicht aber zu der gesamten nachkommenzahl.
      Dementsprechend kann eine hohe relative quote S erfolgreicher nachkommen ja auch heißen, dass zwar die Hälfte nie reitbar war, aber was diese Hürde überwunden hat, mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit "oben" mitspielt.

      OT: Diese Theorie werde ich morgen mal rückwärts überprüfen, den logisch gedacht, müssten vererber, denen man amateurtaugliche Nachzucht nachsagt, eigentlich eine recht geringe quote über s laufen haben.

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      www.schulze-lefert-pfer.de

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      • @paradox4live, ich habe dies auch als deine persönliche Erfahrung verstanden. Ich wollte nur anführen, dass dies nicht in der Breite gelten kann.

        Das mit deiner Amateurquote ist ein interessant Ansatz, der aus meinem Bauchgefühl nicht stimmen kann. Ich schlafe auch mal eine Nacht darüber.

        Der FP Wallach aus unserem Stall war übrigens sehr amateurtauglich, jedoch für den Profi nicht interassent (da zu klein, zu knappe Galoppade und aufgrund seines Springstils).

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        • Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
          Dementsprechend kann eine hohe relative quote S erfolgreicher nachkommen ja auch heißen, dass zwar die Hälfte nie reitbar war, aber was diese Hürde überwunden hat, mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit "oben" mitspielt.
          So jetzt eine Nacht später:
          Das ist eine doch recht abwägige Theorie, die dann auch für alle anderen Top-Vererber gelten müsste. Das würde letztlich verallgemeinert bedeuten -je höher die Quote an S-erfolgreichen NK - je höher die Quote des Anteils an NK, die einen Totalausfall darstellen. Das ist schon absurd, oder?

          Eine hohe Quote an S-erfolgreichen NK eines Vererbers bedeutet nur, dass von denen in den Sport gelangten NK ein entsprechend hoher Anteil ganz oben ankommt. Eine andere Aussage können wir mangels Kenntnis der Bedeckungszahlen nicht treffen.

          Uns allen ist auch klar, dass nie alle NK eines Hengstes in den Sport kommen. Ein Teil wird schon nicht geboren, stirbt im Jungpferdealter. Dann gibt es NK, die als Stute gleich in die Zucht wandern, ohne dass sie je einen Turnierplatz oder diesen nur kurz gesehen haben. Da fallen mir hier im Forum gleich 3 Stuten von FP ein, die in der Zucht sind und sehr gute NK liefern. Es gibt NK, die sich in den ersten Turnierjahren bereits so schwer verletzen, dass ein weiterer Sporteinsatz nicht möglich ist. Dann gibt es auch Züchter, die sich die Ausbildung ihrer Pferde gar nicht leisten können, da steht das Pferd dann Jahre nur auf der Weide oder im Stall, oder geht an den Haken. Ein anderer Teil der NK kommt sicher gleich aufgrund von Makeln (Größe, schlechter TÜV, Weben, Koppen o.ä.) nicht in eine professionelle Ausbildung, weil der Züchter daran zu viel Geld verliert. Die landen dann irgendwo und bei irgendwem, für ganz kleines Geld. An keinem dieser Punkte spielt die Rittigkeit der NK eine Rolle.

          Weiterhin ist es ein Trugschluss, dass Profis sich in der Masse mit unrittigen Pferden abgeben. Die wollen eigentlich auch wieder heil vom Pferd steigen.
          Zuletzt geändert von Gast; 21.09.2016, 07:43.

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          • Cordalmé
            • 24.09.2012
            • 1878

            Zitat von Ara Beitrag anzeigen
            So jetzt eine Nacht später:
            Das ist eine doch recht abwägige Theorie, die dann auch für alle anderen Top-Vererber gelten müsste. Das würde letztlich verallgemeinert bedeuten -je höher die Quote an S-erfolgreichen NK - je höher die Quote des Anteils an NK, die einen Totalausfall darstellen. Das ist schon absurd, oder?

            Eine hohe Quote an S-erfolgreichen NK eines Vererbers bedeutet nur, dass von denen in den Sport gelangten NK ein entsprechend hoher Anteil ganz oben ankommt. Eine andere Aussage können wir mangels Kenntnis der Bedeckungszahlen nicht treffen.

            Uns allen ist auch klar, dass nie alle NK eines Hengstes in den Sport kommen. Ein Teil wird schon nicht geboren, stirbt im Jungpferdealter. Dann gibt es NK, die als Stute gleich in die Zucht wandern, ohne dass sie je einen Turnierplatz oder diesen nur kurz gesehen haben. Da fallen mir hier im Forum gleich 3 Stuten von FP ein, die in der Zucht sind und sehr gute NK liefern. Es gibt NK, die sich in den ersten Turnierjahren bereits so schwer verletzen, dass ein weiterer Sporteinsatz nicht möglich ist. Dann gibt es auch Züchter, die sich die Ausbildung ihrer Pferde gar nicht leisten können, da steht das Pferd dann Jahre nur auf der Weide oder im Stall, oder geht an den Haken. Ein anderer Teil der NK kommt sicher gleich aufgrund von Makeln (Größe, schlechter TÜV, Weben, Koppen o.ä.) nicht in eine professionelle Ausbildung, weil der Züchter daran zu viel Geld verliert. Die landen dann irgendwo und bei irgendwem, für ganz kleines Geld. An keinem dieser Punkte spielt die Rittigkeit der NK eine Rolle.

            Weiterhin ist es ein Trugschluss, dass Profis sich in der Masse mit unrittigen Pferden abgeben. Die wollen eigentlich auch wieder heil vom Pferd steigen.
            Absolut richtig...
            Der wichtigste Punkt fehlt aber in der Betrachtung der Theorien völlig...
            Die Betrachtung der jeweiligen Mütter und Stämme...
            Das ist ja gerade die großartige Leistung eines FP...
            Er war weder Vieldecker noch hatte er in der Summe gute Stuten zugeführt bekommen...Besonders in den Anfangsjahren...Wenn man das mit so manch gehypten Hengst vergleicht, der auf bester Stutenbasis lediglich von den Stuten profitierte, ist das letztlich messen mit zweierlei Maß...



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            • Cordalmé
              • 24.09.2012
              • 1878

              Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
              Nein. For Paragon war im Gegenstatz zu anderen FP-Pleasure-Hengsten sehr rittig. Er kam aus einem hervorragenden Mutterstamm (den du ja wohl auch gut kennst) und hatte eine gute Prüfung gemacht. Er ging in den USA sehr erfolgreich Hunter-Prüfungen. Die Mutter und GM der Stute haben übrigens sehr artige, gut bezahlte und amateurtaugliche Pferde gebracht. u.a. von Accord II

              Aber bei der Stute kam so ziemlich alles durch, was FP positiv aber auch negativ ausmacht. Ich hab die selbst angeritten und eingesprungen- und dabei alle Vorbehalte von Ausbildern und Reitern gegen FP-Nk bestätigt gefunden. Irgendwann gings dann, aber gewisse Widersätzlichkeiten blieben.
              Der Witz schlechthin übrigens war die Stutenleistungsprüfung. Da bekam die mir ihrer typischen FP-Art über dem Sprung nur 2x 7, obwohl die durchs Hallendach springen wollte. Dafür aber in den GGA und Rittigkeit 7en und 8en, obwohl ich dem Testreiter nach einer halben Runde die Sporen abnehmen musste..
              Ich würde hierauf gern noch mal nachfragen...du schreibst ja mehr oder weniger lapidar "der Stamm" ist gut...
              Gleichzeitig kommt FP hier wieder nicht wirklich gut weg...
              Was macht denn die Mutterseite charakterlich oder gerade im Bereich der Rittigkeit besonders. Die "Golfamt" ist ja auch die Mutter zu "Athlet Z"...ich setzt mal zu beiden Punkten "???"
              Bin aber sehr neugierig zu deinen Ausführungen...



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              • Coeur
                • 24.02.2004
                • 2577

                Zitat von Ara Beitrag anzeigen

                Uns allen ist auch klar, dass nie alle NK eines Hengstes in den Sport kommen. Ein Teil wird schon nicht geboren, stirbt im Jungpferdealter. Dann gibt es NK, die als Stute gleich in die Zucht wandern, ohne dass sie je einen Turnierplatz oder diesen nur kurz gesehen haben. Da fallen mir hier im Forum gleich 3 Stuten von FP ein, die in der Zucht sind und sehr gute NK liefern. Es gibt NK, die sich in den ersten Turnierjahren bereits so schwer verletzen, dass ein weiterer Sporteinsatz nicht möglich ist. Dann gibt es auch Züchter, die sich die Ausbildung ihrer Pferde gar nicht leisten können, da steht das Pferd dann Jahre nur auf der Weide oder im Stall, oder geht an den Haken. Ein anderer Teil der NK kommt sicher gleich aufgrund von Makeln (Größe, schlechter TÜV, Weben, Koppen o.ä.) nicht in eine professionelle Ausbildung, weil der Züchter daran zu viel Geld verliert. Die landen dann irgendwo und bei irgendwem, für ganz kleines Geld. An keinem dieser Punkte spielt die Rittigkeit der NK eine Rolle.

                Weiterhin ist es ein Trugschluss, dass Profis sich in der Masse mit unrittigen Pferden abgeben. Die wollen eigentlich auch wieder heil vom Pferd steigen.
                Ich behaupte mal (hatte ich irgendwo/wann gelesen) dass mehr wie 90% der WB NK nicht im Turniersport ankommen.

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                • Paradox4life
                  • 01.09.2008
                  • 2468

                  Das mit den zugeführten Stuten ist eben die Frage Cordalme und aufgrund fehlender Datenbasis eine ziemlich unsichere Kiste. Der Hengst wurde in meiner 'Umgebung schon sehr viel eingesetzt und das auf vielen vielen Spitzenstuten. Das allerdings 'erst' so ab Anfang diesen Jahrtausends. Da gab es von meinem subjektiven Gefühl her zwischenzeitlich einen regelrechten Run auf den Bunten. Und eben aus diesen Produkten resultierten bei uns ganz viele Rohrkrepierer, die wirklich (und das ist nicht subjektiv) maximal ein Talent hatten: gut schmecken.
                  Er traf allerdings bei uns in der Gegend auch häufig auf Stuten mit der Blutführung Pilot/Polydor und dann weiter auf Goldlack/Weinberg. Diese Kombi hat mal null gepasst. Das waren stinkige winzige Scheißtiere, die beim angucken Augenkrebs verursachten und beim Draufsitzen (wenn man denn hochkam) zu Verzweiflung Anlass gaben. Von diesen Viechern ist tatsächlich fast keiner in die Sportstatistik gewandert, die wurden nämlich in beeindruckender Majorität schlicht und einfach Salami.

                  Wie gesagt, das war bei uns in der Gegend und kam auch deshalb zustande, weil der Hengst mit Ehning sehr erfolgreich und dadurch lokal sehr populär wurde. Viele der Stuten wurden ein Jahr später Cornet zufgeführt und lieferten damit einen Kracher nach dem nächsten.
                  Diese Beobachtung gepaart mit schmerzhaften persönlichen Begegnungen mit der Sorte lassen mich einfach skeptisch auf den Guten blicken, auch wenn seine internationale Statistik selbstredend ohne Fehl und Tadel ist.

                  Mir erschließt sich einfach immer noch nicht, welche Blutführung zu For Pleasure wirklich gut passt. Liegt sicher daran, dass ich in der Materie nicht tief genug drin stecke, vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte zu bestimmten Passerpaarungen?

                  Wenn es diese nämlich nicht gibt (also die Passerpaarung) ist das mMn keine Werbung für einen Vererber. Es bedeutet simpel, dass er enorm streut und der Einsatz eine Lotterie ist (haste Glück kriegste nen Kracher, haste Pech, nen Komplettausfall).

                  Wenn man eine Tendenz hat, mich welcher Blutführung auf der Mutterseite die besten Ergebnisse zu erzielen sind, kann man ja daraus wieder Rückschlüsse auf die Vererbung ziehen...
                  www.schulze-lefert-pfer.de

                  Kommentar


                  • Ohne eine aufführliche Antwort, mal auf die Schnelle. Es gibt durchaus sehr erfolgreiche Pferde in der Kombi FP x P. Darüber hinaus ist es wohl etwas unfair einen sehr guten Vererber CO gegen einen anderen sehr guten Vererber FP auszuspielen. Was soll das beweisen? Bekannt ist auch, dass CO gerade in der Kombi mit P sehr gute Pferde liefert.

                    Zu den Scheißtieren - die Linie des Pilot und Weinberg ist nicht gerade für stets lahmfromme Tierchen bekannt.

                    FP passt gut auf rahmige und große Stuten, bluttechnisch geht er sehr gut auf L (Lord, Ladykiller) und C (Corde la Bryere) aber auch sehr gut mit Grannus und Stakkato.

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                    • Cordalmé
                      • 24.09.2012
                      • 1878

                      For Pleasure musste meines Wissens nach in den Anfängen im NS wirklich ALLES decken...so ähnlich wie einst Gotthard...

                      ...und ganz klar ist FP wirklich schwer anzupaaren
                      Es kam ja auch schon zur Sprache das die "unsaubere Datenlage" letztendlich aber Alle Hengste betrifft und somit absurder Weise ja wieder vergleichbar wird...
                      Was dann bleibt ist eine beeindruckende Quote von erfolgreichen Springpferden die er gemacht hat...selbst seine Kindeskinder sind ja deutlich von ihm geprägt...in der Betrachtung wird die Luft für andere Vererber ganz dünn...





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                      • Paradox4life
                        • 01.09.2008
                        • 2468

                        Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                        So jetzt eine Nacht später:
                        Das ist eine doch recht abwägige Theorie, die dann auch für alle anderen Top-Vererber gelten müsste. Das würde letztlich verallgemeinert bedeuten -je höher die Quote an S-erfolgreichen NK - je höher die Quote des Anteils an NK, die einen Totalausfall darstellen. Das ist schon absurd, oder?

                        Eine hohe Quote an S-erfolgreichen NK eines Vererbers bedeutet nur, dass von denen in den Sport gelangten NK ein entsprechend hoher Anteil ganz oben ankommt. Eine andere Aussage können wir mangels Kenntnis der Bedeckungszahlen nicht treffen.

                        Uns allen ist auch klar, dass nie alle NK eines Hengstes in den Sport kommen. Ein Teil wird schon nicht geboren, stirbt im Jungpferdealter. Dann gibt es NK, die als Stute gleich in die Zucht wandern, ohne dass sie je einen Turnierplatz oder diesen nur kurz gesehen haben. Da fallen mir hier im Forum gleich 3 Stuten von FP ein, die in der Zucht sind und sehr gute NK liefern. Es gibt NK, die sich in den ersten Turnierjahren bereits so schwer verletzen, dass ein weiterer Sporteinsatz nicht möglich ist. Dann gibt es auch Züchter, die sich die Ausbildung ihrer Pferde gar nicht leisten können, da steht das Pferd dann Jahre nur auf der Weide oder im Stall, oder geht an den Haken. Ein anderer Teil der NK kommt sicher gleich aufgrund von Makeln (Größe, schlechter TÜV, Weben, Koppen o.ä.) nicht in eine professionelle Ausbildung, weil der Züchter daran zu viel Geld verliert. Die landen dann irgendwo und bei irgendwem, für ganz kleines Geld. An keinem dieser Punkte spielt die Rittigkeit der NK eine Rolle.

                        Weiterhin ist es ein Trugschluss, dass Profis sich in der Masse mit unrittigen Pferden abgeben. Die wollen eigentlich auch wieder heil vom Pferd steigen.

                        Den o.g. Rückschluss wollte ich mitnichten ziehen. Meine These ist, dass die Sportstatistik der FN zwar einen Rückschluss zusagt, wie viele der im Sport gelisteten NAchkommen oben ankommen, aber keinerlei Rückschlüsse auf generelle Vererbung des Hengstes (auch im sportlichen Sinne) zulässt.
                        Dazu fehlen gleich mehrere Größen, Anzahl der Bedeckungen, die Grundgesamtheit der geborenen NAchkommen, Die Anzahl der Nachkommen, die im Turnierfäöhigen Alter ankommen, Abgangsgründe, Verkäufe, Qualität von Besitz und Beritt etc. pp.


                        Wenn ich jetzt davon ausgehe, das NAchkommen eines bestimmten Hengstes tendenziell sehr sehr schwierig zu reiten sind (ich meine nicht FP, alles graue Theorie), werden diejenigen, bei denen man sich trotz dessen die Arbeit gemacht hat, soviel Qualität haben, dass sie in absoluter Profihand die deutlich besseren Chancen haben, international durchzustarten. Das dürfte umgekehrt dazu führen, dass Hengste, die brav und rittig machen, eine bedeutend höhere Anzahl an NAchkommen in den Sport bringen, weil diese aber brav und artig sind, selbige nicht in Profi sondern Amateurhand bleiben und dementsprechend (selbst wenn sie die Qualität hätten) nicht ganz oben mitspielen.

                        Ein kleines Beispiel: ICh hatte mal eine Collin L Stute. Das Wicht hatte internationale Qualität, alles drin, Einstellung, rattenvorsichtig. Die war so geil zu reiten und easy im Umgang, dass ich mir den ganz privaten Luxus gegönnt habe, sie vollkommen übermotorisiert in A und L (Dressur und Springen) über die Katzenkirmesse des LAndes zu dümpeln. War für mich ganz geil, mit 170 Vermögen im Arsch brauchste nicht sone gute Brille im ländlichen 120er Kurs. (Die ist übrigens leider tödlich verunglückt, wie gesagt, ich und Contender geht nicht...)


                        Deswegen, einfach aufgrund der Zurückhaltung bzgl. Bedeckungszahlen seitens Hengsthalten und Verbänden alles ein Hätte Könnte Würde und schwierig statistisch zu nutzen...
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                        • Paradox4life
                          • 01.09.2008
                          • 2468

                          Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                          Ohne eine aufführliche Antwort, mal auf die Schnelle. Es gibt durchaus sehr erfolgreiche Pferde in der Kombi FP x P. Darüber hinaus ist es wohl etwas unfair einen sehr guten Vererber CO gegen einen anderen sehr guten Vererber FP auszuspielen. Was soll das beweisen? Bekannt ist auch, dass CO gerade in der Kombi mit P sehr gute Pferde liefert.

                          Zu den Scheißtieren - die Linie des Pilot und Weinberg ist nicht gerade für stets lahmfromme Tierchen bekannt.

                          FP passt gut auf rahmige und große Stuten, bluttechnisch geht er sehr gut auf L (Lord, Ladykiller) und C (Corde la Bryere) aber auch sehr gut mit Grannus und Stakkato.
                          Das sollte mitnichten einen Vererber gegen den anderen ausspielen. Ich wollte lediglich sagen, dass CO auf diese Stutengrundlage deutlich besser gepasst hat, als FP. Die Stutengrundlage brachte eben alle Attribute mit, die FP eben NICHT vertrug, Cornet dafür schon.

                          Dass FP gut auf L und C passt, ist doch schonmal eine gute Aussage mit der man arbeiten kann. Das könnte doch vielleicht auch ein Hinweis sein, warum er im Ausland viele gute Pferde interlassen konnte? Konnte er dort vielleicht vermehrt auf Stuten mit den von dir genannten Attributen in höherer Potenz treffen als im eigenen Land?
                          In Holstein ist er meines Wissens nach ja recht spät und auch nicht in so hoher Potenz zum Einsatz gekommen, wie ist er da sportlich eingeschlagen? Hat das gut funktioniert?
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                          • Coeur
                            • 24.02.2004
                            • 2577

                            [QUOTE=Cordalmé;1707569]
                            Das ist ja gerade die großartige Leistung eines FP...
                            Er war weder Vieldecker noch hatte er in der Summe gute Stuten zugeführt bekommen...Besonders in den Anfangsjahren...Wenn man das mit so manch gehypten Hengst vergleicht, der auf bester Stutenbasis lediglich von den Stuten profitierte, ist das letztlich messen mit zweierlei Maß...

                            /QUOTE]

                            FP hat schon immer, aufgrund der hohen Decktaxe, überdurchschnittliche Stuten bekommen, daher müsste der Anteil an S-Pferden besonders hoch sein.

                            Kommentar

                            • hopplahop
                              • 20.01.2016
                              • 1064

                              Zitat von Coeur Beitrag anzeigen

                              FP hat schon immer, aufgrund der hohen Decktaxe, überdurchschnittliche Stuten bekommen, daher müsste der Anteil an S-Pferden besonders hoch sein.
                              Das ist einfach nur FALSCH!

                              Kommentar

                              • Paradox4life
                                • 01.09.2008
                                • 2468

                                Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
                                Das ist einfach nur FALSCH!
                                Dafür würden mich, genau wie für die Gegenthese übrigens, einfach handfeste und belegbare Zahlen interessieren. Vielleicht weiss ja jemand, wie man da dran kommt?
                                www.schulze-lefert-pfer.de

                                Kommentar


                                • Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                                  Dafür würden mich, genau wie für die Gegenthese übrigens, einfach handfeste und belegbare Zahlen interessieren. Vielleicht weiss ja jemand, wie man da dran kommt?
                                  Dazu kann ich dir nichts sagen, denn Anfang der 90ziger war weit vor meiner (Züchter)Zeit. Laut horsetelex, hat er anfangs aber fast nur Hanno-Stuten gedeckt. Zur Qualität der Stute müsste dann wirklich eine kundiger Hanno-Züchter etwas sagen.

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                                  • wilabi
                                    • 21.05.2008
                                    • 2338

                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                    Dazu kann ich dir nichts sagen, denn Anfang der 90ziger war weit vor meiner (Züchter)Zeit. Laut horsetelex, hat er anfangs aber fast nur Hanno-Stuten gedeckt. Zur Qualität der Stute müsste dann wirklich eine kundiger Hanno-Züchter etwas sagen.
                                    Er war in den ersten Jahren ein Local Hero und galt eine Zeit lang als Insider-Tip, der sich nur über den lokalen Sport promotete. FP wurde schon von eingefleischten Springpferdezüchtern eingesetzt. EIn befreundeter Züchter hatte eine StPrsSt von Werther/Gotthard, die mit For Pleasure zwei Nk ohne einen einzigen Euro Gewinnsumme brachte, während aus 8 andere Anpaarungen mit unterschiedlichen Hengsten gute Sport- und Zuchtpferde kamen. Die FP-Anpaarungen waren da bei einer ganz wertvollen Stute verlorene Jahre.
                                    Ich kenne aber auch 2 tolle FP-Stuten aus Grannus-Mutter aus dem Ovelhey-Stamm, die während der 2. Nutzungsphase um 2005 herum entstanden.
                                    Da haben sich einige hier in der Ecke versucht - geblieben ist in den Stutenstämmen so gut wie nichts. Daher ist es logisch, das FP-Blut zur Körung auch von der Mutterseite nicht präsent ist.
                                    Nur wenige Züchter haben mit FP-Stuten Erfolge gehabt (Tobaben, Grafina hier aus dem Forum, weitere "Einzelstücke"), aber einige wichtige Springpferdezüchter (Jacobs, Wiese, Kamphorst etc.) sind gänzlich FP-befreit. Versucht haben die sich auch z.T. recht früh und die wissen auch , was sie tun.
                                    So scheint sich seine Streuung nicht nur bei seinen Söhnen fortzusetzen.

                                    Ich halte das Geheul und Geschimpfe um seine zu geringe Nutzung in Hannover daher für überzogen. Das hätte vielleicht für dieses blödsinnige WBSH-Ranking ein paar Punktesammler und Plätze gebracht - aber in der Breite hätte das keinen Fortschritt nach sich gezogen. Der Niedergang der hann. Leistungszucht hat ganz andere Ursachen, als die Ablehnung einzelner Hengste durch die Züchter.

                                    Ich wage mal die provokante These - mit vermehrter Nutzung wäre mehr kaputt gemacht worden, als gerade gerichtet. (Duck und wech....)
                                    Zuletzt geändert von wilabi; 22.09.2016, 00:47.

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                                    • wilabi
                                      • 21.05.2008
                                      • 2338

                                      Zu der Frage, zu welche Stuten passte FP.

                                      Da kann ich auch kein Muster erkennen. Nach meinem Eindruck von den NK im Sport war Holsteiner Blut sowohl in HOL, als auch in NL und B gut für ihn. Jedenfalls sehen die am Fernseher wesentlich besser aus, als die Hannoveraner Produkte, die ich kennengelernt habe. Eins waren übrigens alle, die leibhaftig kennen gelernt habe: Knochentrocken und hart auf den Beinen.

                                      Sehr auffällig ist jedoch, dass es eine gutes dutzend Kombinatioen Contendro/For Pleasure derzeit im internationalen Sport gibt. Dafür gibt es sicher auch hochtrabende Begründungen.

                                      Hier mal zur Veranschaulichung ein typischer FP-Muckel mit dem Welt-Pedigree FPx Voltaire.
                                      Gute kennen wir ja vom Fernseher.....
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                                      • hopplahop
                                        • 20.01.2016
                                        • 1064

                                        Die ersten beiden Jahre bei Maak wollte fast keiner solch eine bunte maulige Milchkuh nutzen, trotz eines bis dato noch nicht gegebenen Springindexes - die paar Springpferdezüchter, die ihn trotzdem genutzt haben, konnte man an einer Hand abzählen. Fast alle regionalen Züchter haben seinen Stallkollegen Allround bevorzugt, den heutzutage wahrscheinlich kaum noch jemand kennt. Anschließend bei Platte, als sich mit Hajo Giebel die ersten Erfolge einstellten, hatte er 1,5 Decksaisons ein volle Deckliste mit einer bunten Mischung an regionalen Pedigrees, hauptsächlich der Stationen Wohlesbostel und Bargstedt. Da war alles dabei von Einstand, über Mozart, Frescobaldi, Argentan, Argument, Derwisch, Novize, und Co., aber kaum wirkliches Springblut. Und ja, er hat gestreut - kleine, große, bunte, ... aber alle trocken auf den Beinen, gut im Umgang, leistungsbereit, aber auch teilweise maulig wie der Alte. Anschließend wurde er teuer und war nur noch per TG verfügbar. Aus der ersten "regionalen" Schaffensperiode gab es durchaus einige gute Stuten, aber viele Züchter haben "Kasse gemacht", als der Name For Pleasure prominent wurde. So ist dann in Hannover aus einigermaßen guten Stämmen fast nix geblieben.

                                        P.S.: 7 von 10 noch im aktuellen PHS gelistete Stuten abstammend von For Pleasure sind aus den beiden Jahrgängen bei Platte 1994/95. Die Stuten sind über 20 Jahre alt, d.h. da wird auch nichts mehr groß kommen aus direkten For Pleasure-Stuten in Hannover.
                                        Zuletzt geändert von hopplahop; 22.09.2016, 02:25.

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                                        • Vielen Dank für diese ausführlichen Berichte.

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