Ich finde diesen Text hier recht verständlich geschrieben, er gibt eine Antwort darauf wie aktuell mit PSSM2 anderswo umgegangen wird
Der Umgang mit dem Gendefekt
Eine erste Information unserer Züchter fand im Rahmen der Convention im November 2019 statt. Wie dort bereits angekündigt, wollen wir zunächst in einem Monitoring (systematische Datenerfassung) die genetische und klinische Relevanz für die uns betreffenden Rassen herausfinden. Wie sollten wir nun in der Zucht damit umgehen? Semidominante Erkrankungen (unvollständige Penetranz) haben eine große Variabilität in der Ausprägung der Symptome. Tiere, die die gleiche Mutation tragen, zeigen zum Teil stark unterschiedliche klinische Profile. Viele gentragende Pferde zeigen keine Symptome. Während manche Pferde nur sehr leichte Symptome zeigen, können andere deutlich stärker betroffen sein. Die Varianz in der Ausprägung kann durch andere (bekannte und unbekannte) genetische Varianten oder durch Umwelteinflüsse (z.B. Ernährung, Haltung, Stress) bedingt sein. Aus diesem Grund ist ein vollständiges "Verbot" der Zucht mit Pferden, die eine der bekannten Mutationen haben, nicht unbedingt sinnvoll. Durch das Ausschließen aller betroffenen Tiere aus der Zucht würde die Zuchtpopulation künstlich reduziert werden, was zum verstärkten Auftreten anderer genetischer Erkrankungen führen kann, wodurch die Rasse unter Umständen noch größeren Schaden nehmen könnte. Unbenommen von der genetischen Relevanz in den beteiligten Populationen wird es zweifellos Auswirkungen in der Vermarktung der Nachzuchten geben. Die beteiligten Forscher geben derzeit folgende Empfehlungen. Pferde, die Symptome einer Erkrankung zeigen, sollten nicht für die Zucht eingesetzt werden. Beim Einsatz von Genträgern sollte jeder Züchter die Vererbungswahrscheinlichkeit im Blick behalten. Die drei Westernpferdezuchtverbände haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. In Zusammenarbeit mit CAG wird ein Monitoring durchgeführt. Die Züchter werden aufgefordert, ihre Zuchttiere testen zu lassen und hierbei einen Fragenkatalog zu sportlicher Nutzung und ggf. Nutzungseinschränkungen zu beantworten.
Quelle: Appaloosa Horse Club Germany
Der Umgang mit dem Gendefekt
Eine erste Information unserer Züchter fand im Rahmen der Convention im November 2019 statt. Wie dort bereits angekündigt, wollen wir zunächst in einem Monitoring (systematische Datenerfassung) die genetische und klinische Relevanz für die uns betreffenden Rassen herausfinden. Wie sollten wir nun in der Zucht damit umgehen? Semidominante Erkrankungen (unvollständige Penetranz) haben eine große Variabilität in der Ausprägung der Symptome. Tiere, die die gleiche Mutation tragen, zeigen zum Teil stark unterschiedliche klinische Profile. Viele gentragende Pferde zeigen keine Symptome. Während manche Pferde nur sehr leichte Symptome zeigen, können andere deutlich stärker betroffen sein. Die Varianz in der Ausprägung kann durch andere (bekannte und unbekannte) genetische Varianten oder durch Umwelteinflüsse (z.B. Ernährung, Haltung, Stress) bedingt sein. Aus diesem Grund ist ein vollständiges "Verbot" der Zucht mit Pferden, die eine der bekannten Mutationen haben, nicht unbedingt sinnvoll. Durch das Ausschließen aller betroffenen Tiere aus der Zucht würde die Zuchtpopulation künstlich reduziert werden, was zum verstärkten Auftreten anderer genetischer Erkrankungen führen kann, wodurch die Rasse unter Umständen noch größeren Schaden nehmen könnte. Unbenommen von der genetischen Relevanz in den beteiligten Populationen wird es zweifellos Auswirkungen in der Vermarktung der Nachzuchten geben. Die beteiligten Forscher geben derzeit folgende Empfehlungen. Pferde, die Symptome einer Erkrankung zeigen, sollten nicht für die Zucht eingesetzt werden. Beim Einsatz von Genträgern sollte jeder Züchter die Vererbungswahrscheinlichkeit im Blick behalten. Die drei Westernpferdezuchtverbände haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. In Zusammenarbeit mit CAG wird ein Monitoring durchgeführt. Die Züchter werden aufgefordert, ihre Zuchttiere testen zu lassen und hierbei einen Fragenkatalog zu sportlicher Nutzung und ggf. Nutzungseinschränkungen zu beantworten.
Quelle: Appaloosa Horse Club Germany
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