Schlaufzügel

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  • kyrabelle
    • 05.07.2004
    • 689

    #21
    Ich hab auch für nie und nimmer gestimmt. Ich persönlich trau mir das auch gar nicht zu mit den Schlaufen.

    Es gibt natürlich Reiter, die damit umgehen können, jedoch hab ich noch nicht so viele gesehen. Schlimm finde ich persönlich (wahrscheinlich versteh ich aber zuwenig davon) den Gebrauch dieser Dinger bei den Springreitern. So gestern wieder gesehen während der Oldenburger Pferdetage....den Kopf gnadenlos auf die Brust gezogen - Rollkur pur. Zur Ehrenrettung bei den Sprigern sei aber gesagt....es gab auch Ausnahmen, aber das Gros benutzt sie konsequent zum Abreiten...warum auch immer....

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    • Donatelli
      • 24.06.2004
      • 1101

      #22
      Zitat von Veracruz9 Beitrag anzeigen

      Also schmeißt du deine Zügel weg, wenn du auf einem Pferd sitz, was den Kopf nach oben reißt, oder nach vorn?
      Weil wenn nicht begrenzt du auch das Pferd und erzwingst eine Anlehnung.

      Und auch das ist nicht strikt nach der Ausbildungsskala!

      Wenn keine Anlehnung da ist, ist auch keine Versammlung da, die an sich für Travers und Renvers und SH nötig ist.
      Ach Veracruz, wir kommen nicht auf einen Nenner Ich akzeptiere es, dass Du die Schlaufzügel benötigst, aber verstehen kann ich es nicht, weil es auch prima ohne geht. Man muss bloß den richtigen Weg kennen.

      Ich schmeiße die Zügel nicht weg, sondern halte eine "leichte" Verbindung zum Pferdemaul...

      Für Travers, Renvers und SH benötige ich im Schritt keine Versammlung. Es dient jediglich der Gymnastizierung und des Schenkelgehorsams. Wenn das Pferd dabei noch keine perfekte Anlehnung hat, sehe ich erstmal großzügig drüber weg.

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      • #23
        Wenn ein Pferd unter einem schwachen Reiter gelernt hat, sich rauszuheben und einen starken Unterhals entwickelt hat, finde ich den (maßvollen und stets zum nachgeben bereiten) Einsatz von Schlaufzügeln durchaus sinnvoll, um dem Pferd ohne langes Kämpfen und Ziehen wieder den richtigen Weg nach unten zu zeigen.

        Der Tiedemannzügel hingegen hat in meinen Augen keine Daseinsberechtigung.

        Kommentar


        • #24
          "Weil das Bein ist Gas, und Hand ist Bremse... aber wenn man das ganze zusammen haben möchte, macht er sich frei und zischt sonst los"

          Vorschlag:
          Weniger Krippenfutter und jeden Tag 2 Stunden auf die Koppel.
          Danach braucht man keine Schlaufzügel mehr, weil das Pferd nicht mehr vor dem Bein davonläuft, sondern den treibenden Hilfen folgt.

          ..und sich mehr Zeit nehmen.
          Übergänge von Halt in Schritt und zurück
          dann
          von Schritt in Trab und zurück,
          dann
          wenn das alles klappt ohne dass das Pferd sich frei macht, vom Trab in Galopp und zurück.
          Dauert halt...
          aber das ist der einzig wahre und richtige Weg der Ausbildung.

          Der Faktor Zeit darf bei der Ausbildung eines Pferdes keine Rolle spielen.
          Das gilt auch, und in besonderem Maße, der Arbeit von Korrekturpferden.

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          • Cavaletti
            • 22.10.2008
            • 271

            #25
            Zitat von Britta Beitrag anzeigen
            ups, hat sich überschnitten. Doch, mit einem Schlaufzügel kann man wunderbar den Kopf in die gewünschte Position bringen und die Einwirkung ist enorm! Ich hab schon Pferde gesehen, die wurden auf dem Schlaufzügel geritten und die Zügel hingen durch.
            Ich kenne (Western)reiter, die haben gar keine normalen Zügel mehr an ihrer Trense .

            Kommentar


            • #26
              Also ich hätte da mal eine Frage an die hier anwesenden mit-Schlaufzügel-Reiter: In dem Moment, in dem sich das Pferd widersetzt, so richtig "dagegengeht" und Ihr ihm mit dem Schlaufzügel den Kopf runterzieht (keine Proteste bitte - in dem Moment ist es das und nix anderes, da kann der Schlaufer den Rest der Zeit durchhängen, wie er will), wieviele Milchpackungen tragt Ihr da in jeder Hand? Fünf? Zehn?

              So'n Schlaufzügel ist ja physikalisch gesehen nix anderes als ein Seil, das über eine lose Rolle läuft. Das Gewicht, das an der Rolle "dranhängt" ist in diesem Fall der Unterkiefer des Pferdes. Das heißt, die von der Hand ausgeübte Zugkraft ist die Hälfte derer, die auf das Gebiß wirkt.

              In irgendeiner Zeitschrift gab's mal einen Artikel. Da hat mal wer gemessen, wieviel kg der Durchschnittsreiter so in der Hand hält. Das waren eine ganze Menge. Nehmen wir mal gemessene 5 kg an (die Werte in dem Artikel gingen weitaus höher und in dem Moment, in dem der Schlaufzügel zum Einsatz kommt, sind 5 kg wohl die absolute Untergrenze...). 1 Newton entspricht ungefähr der Gewichtskraft von 100 g. 5 kg wären dann also 50 N. Mal zwei, der Mensch hat ja 2 Hände. Macht 100 N, die rückwärts Richtung Pferdebrust wirken.

              Als nächstes kommen dann die Hebelgesetze. Der Drehpunkt des Hebels, auf den wir an den Laden draufdrücken, liegt im Atlanto-Occipital-Gelenk. Das sind von den Laden bis dorthin die knappe Länge eines Pferdekopfes... 40 cm vielleicht? Der andere Hebelarm, oberhalb des Atlanto-Occipital-Gelenks ist kürzer, da ist ja fast nix mehr. Da sind nur noch so um die 5 cm Platz, an denen das Nackenband und so'n paar kleinere Muskeln dann ansetzen. Ergo: Hebelverhältnis 1:8. Nehmen wir also unsere 100 Newton mal 8, dann macht das 800 Newton, mit denen da von vorne am Nackenband gezerrt werden (um ganz genau zu sein müßte man es wohl pro Quadratzentimeter Nackenbandansatz ausrechnen, aber leider hab' ich gerade zufällig keinen toten Pferdkopf hier um nachzugucken, von welcher Fläche wir da jetzt reden). Nach vorheriger Rechnung also 80 kg, die da vorne zusätzlich dranhängen. Mal abgesehen davon, daß das unter Hochspannung stehende Nackenband dabei ziemlich unsanft über die Wirbelsäule, insbesondere auf Höhe des Axis, des 2. Halswirbels, schrapt.

              Mit der Rechnung wird dann auch klar, warum schon ein minimales Annehmen der Schlaufzügel vom Pferd mit "schon gut, schon gut, ich mach ja schon die Birne runter!" quittiert wird.

              Manchmal isses eben doch praktisch, wenn man im Physikunterricht aufgepaßt hat, statt nur das nachzumachen, was vermeintliche Profis seit Jahrzehnten vorbeten.

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              • Bina1
                • 27.06.2008
                • 1209

                #27
                Jetzt setze ich mal dagegen.
                Ich hatte einen 184 cm Reitelefanten, der es perfekt gelernt hatte seine Kraft einzusetzen und den Kopf bei jeder Kleinigkeit in den Himmel zu strecken.
                Pure Widersetzlichkeit ohne gesundheitlichen Hintergrund.
                Er wollte nach links, ich nach rechts, Kopf hoch, das konnte er perfekt.
                Schlaufis rein und ein paarmal geritten klärten die Kraftverhältnisse und er gewöhnte sich das Kopf hochreissen ab.
                Dafür musste man auch nicht grob ziehen, sondern einfach reinschnallen. Der merkte sehr schnell das entziehen nicht funktionierte und gab es auf.
                Es ging mir dabei auch nicht um ein in Form pressen, sondern um eine dämliche Angewohnheit von 700 Kg, die ein ungefährliches Reiten unmöglich machten.
                Andere nehmen ein schärferes Gebiss, das würde ich nicht befürworten. Dann lieber ein kurzer und effektiver Schlaufieinsatz
                Ihr schreibt, das ihr sie zum Longieren nehmt um das Pferd zu begrenzen, hab ich damit was anderes gemacht?
                Die Hand macht das Hilfsmittel zur Waffe, ansonsten ist es nur ein Hilfsmittel.
                Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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                • #28
                  Zitat von Bina1 Beitrag anzeigen
                  Andere nehmen ein schärferes Gebiss, das würde ich nicht befürworten. Dann lieber ein kurzer und effektiver Schlaufieinsatz
                  Ihr schreibt, das ihr sie zum Longieren nehmt um das Pferd zu begrenzen, hab
                  Genauso sehe ich das auch.
                  Das Pferd einer Bekannten hatte mit seinem Giraffenhals so eine Kraft entwickelt, dass sich der Bereiter nur noch mit Kandare und sägender Hand draufgesetzt hat.
                  Da das nichts brachte, ist sie irgendwann lieber selbst geritten. Mit Wassertrense und durchhängenden Schlaufzügeln. Das dauert 2 - 3 mal, dann ist die Situation geklärt. Finde ich auch die bessere Lösung.

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                  • Veracruz9
                    • 26.03.2002
                    • 3848

                    #29
                    Zitat von Donatelli Beitrag anzeigen
                    Ach Veracruz, wir kommen nicht auf einen Nenner Ich akzeptiere es, dass Du die Schlaufzügel benötigst, aber verstehen kann ich es nicht, weil es auch prima ohne geht. Man muss bloß den richtigen Weg kennen.

                    Ich schmeiße die Zügel nicht weg, sondern halte eine "leichte" Verbindung zum Pferdemaul...

                    Für Travers, Renvers und SH benötige ich im Schritt keine Versammlung. Es dient jediglich der Gymnastizierung und des Schenkelgehorsams. Wenn das Pferd dabei noch keine perfekte Anlehnung hat, sehe ich erstmal großzügig drüber weg.
                    Donatelli, der Weg ist nicht so verschieden den wir gehen.

                    Der einzige Unterschied ist der Schlaufzügel, den ich der Zeit ab und an einschnalle.

                    Vorschlag:
                    Weniger Krippenfutter und jeden Tag 2 Stunden auf die Koppel.
                    Danach braucht man keine Schlaufzügel mehr, weil das Pferd nicht mehr vor dem Bein davonläuft, sondern den treibenden Hilfen folgt.
                    Wie kommst du drauf, dass er soviel Krippenfutter bekommt?
                    Und meinst du nur, weil er mit Schlaufern geritten wird kommt er nicht raus?
                    Er kam den ganzen Sommer über von morgens bis abends raus auf die Weide, in der Herde. Er war jetzt erstmalig diesen Monat, dass er an 5 Tagen nicht mindestens 6 Stunden auf der Weide war.
                    Dafür aber zur Arbeit noch Paddock und Führanlage.

                    Übermut ist es nicht!

                    Man könnte ihn natürlich noch etwas hungern und dursten lassen... dann lässt er sich auch irgendwann treiben, toller Ansatz.


                    Mal ehrlich, ich kann ja mit allem umgehen - aber nicht damit, so schlecht über einen Kamm geschoren zu werden. Wie kommst du darauf, dass dieses Pferd nicht raus kommt?


                    Und reiten tue ich nichts anderes, als was Vorgeschlagen wird.
                    Und es geht mir auch nicht darum Zeit zu sparen...

                    Aber ich möchte das ganze bitte auch gesund überstehen.

                    Es ist ein großes Pferd mit viel Kraft, der nicht bösartig oder so ist, aber gelernt hat seine Kraft zu seinen Zwecken einzusetzten.

                    Das fängt an, mit den bisher erwähnten Sachen, und das geht weiter mit solchen Sachen, dass er mit 180 Sachen den Kopf runterzieht.

                    Das erste mal geht das noch, das zweite Mal, was direkt im Anschluss folgt, rüttelt einen schon mächtig durcheinander, im besten Fall ruckt das in der Hand, ansonsten zieht das schonmal mächtig im Kreuz.

                    Also ich hätte da mal eine Frage an die hier anwesenden mit-Schlaufzügel-Reiter: In dem Moment, in dem sich das Pferd widersetzt, so richtig "dagegengeht" und Ihr ihm mit dem Schlaufzügel den Kopf runterzieht (keine Proteste bitte - in dem Moment ist es das und nix anderes, da kann der Schlaufer den Rest der Zeit durchhängen, wie er will), wieviele Milchpackungen tragt Ihr da in jeder Hand? Fünf? Zehn?

                    So'n Schlaufzügel ist ja physikalisch gesehen nix anderes als ein Seil, das über eine lose Rolle läuft. Das Gewicht, das an der Rolle "dranhängt" ist in diesem Fall der Unterkiefer des Pferdes. Das heißt, die von der Hand ausgeübte Zugkraft ist die Hälfte derer, die auf das Gebiß wirkt.

                    In irgendeiner Zeitschrift gab's mal einen Artikel. Da hat mal wer gemessen, wieviel kg der Durchschnittsreiter so in der Hand hält. Das waren eine ganze Menge. Nehmen wir mal gemessene 5 kg an (die Werte in dem Artikel gingen weitaus höher und in dem Moment, in dem der Schlaufzügel zum Einsatz kommt, sind 5 kg wohl die absolute Untergrenze...). 1 Newton entspricht ungefähr der Gewichtskraft von 100 g. 5 kg wären dann also 50 N. Mal zwei, der Mensch hat ja 2 Hände. Macht 100 N, die rückwärts Richtung Pferdebrust wirken.

                    Als nächstes kommen dann die Hebelgesetze. Der Drehpunkt des Hebels, auf den wir an den Laden draufdrücken, liegt im Atlanto-Occipital-Gelenk. Das sind von den Laden bis dorthin die knappe Länge eines Pferdekopfes... 40 cm vielleicht? Der andere Hebelarm, oberhalb des Atlanto-Occipital-Gelenks ist kürzer, da ist ja fast nix mehr. Da sind nur noch so um die 5 cm Platz, an denen das Nackenband und so'n paar kleinere Muskeln dann ansetzen. Ergo: Hebelverhältnis 1:8. Nehmen wir also unsere 100 Newton mal 8, dann macht das 800 Newton, mit denen da von vorne am Nackenband gezerrt werden (um ganz genau zu sein müßte man es wohl pro Quadratzentimeter Nackenbandansatz ausrechnen, aber leider hab' ich gerade zufällig keinen toten Pferdkopf hier um nachzugucken, von welcher Fläche wir da jetzt reden). Nach vorheriger Rechnung also 80 kg, die da vorne zusätzlich dranhängen. Mal abgesehen davon, daß das unter Hochspannung stehende Nackenband dabei ziemlich unsanft über die Wirbelsäule, insbesondere auf Höhe des Axis, des 2. Halswirbels, schrapt.

                    Mit der Rechnung wird dann auch klar, warum schon ein minimales Annehmen der Schlaufzügel vom Pferd mit "schon gut, schon gut, ich mach ja schon die Birne runter!" quittiert wird.

                    Manchmal isses eben doch praktisch, wenn man im Physikunterricht aufgepaßt hat, statt nur das nachzumachen, was vermeintliche Profis seit Jahrzehnten vorbeten.
                    Und auch wenn er gegen die Hand geht, hab ich weniger Druck als 1 kg je Hand auf dem Schlaufer...

                    Und auch sonst bin ich mir tlw. sicher, dass er einige kg. auf dem Laden lasten hat... wenn er probiert mich aus dem Sattel zuziehen... und das aus freien Stücken...

                    Und eh irgendwelche Mutmaßungen kommen, dieses Pferd wurde 10 Jahre auf sein Verhalten unter dem Reiter trainiert...
                    Und ist körperlich Kerngesund.

                    Zähne werden regelmäßig vom Spezialisten gemacht, der Sattel passt, Trense und Gebiss passen. Die Konochen, Bänder Gelenke sind auch gecheckt, und i.O. Im Sommer läuft er mit Eisen, jetzt Barfuß.
                    Hufe sind auch ok, und werden alle 6 - 8 Wochen gemacht.

                    Schlicht erlerntes Verhalten...
                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                    Kommentar

                    • astoria
                      • 04.12.2007
                      • 261

                      #30
                      Ich empfehle jedem der meint mit dem Schlaifzügel etwas reelles erreichen zu können einmal einen Vortrag von Dr. Gerd Heuchmann.
                      Der zeigt einfache und wirkungsvolle Wege auf, wie es auch problemlos ohne geht.
                      Für mich ghört der Schlaufzügel schon lange verboten.

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                      • Bina1
                        • 27.06.2008
                        • 1209

                        #31
                        Genau, verbieten wir die Strippen und nehmen die Kandare.

                        Dann verbieten wir aber Sporen,Gerte und alle anderen Waffen auch gleich.
                        Man muss einen Vortrag nicht nur beiwohnen, sondern auch darüber nachdenken.

                        In erster Linie will ich das Reiten auch überleben und das wird bei Riesen die ihre Kraft kennen ganz schnell ganz schwer.
                        Richitg genutzt ist das übrigens ein flexibler Ausbinder und nichts anderes.
                        Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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                        • Veracruz9
                          • 26.03.2002
                          • 3848

                          #32
                          Genau, verbieten wir die Strippen und nehmen die Kandare.

                          Dann verbieten wir aber Sporen,Gerte und alle anderen Waffen auch gleich.
                          Man muss einen Vortrag nicht nur beiwohnen, sondern auch darüber nachdenken.

                          In erster Linie will ich das Reiten auch überleben und das wird bei Riesen die ihre Kraft kennen ganz schnell ganz schwer.
                          Richitg genutzt ist das übrigens ein flexibler Ausbinder und nichts anderes.
                          Vielleicht ists besser das Reiten ganz zu verbieten...

                          Wie gesagt... der Schlaufer ist nichts, was auf Dauer eine berechtigung hat, aber der kurzzeitige Einsatz ist nicht verkehrt.

                          Das ganze dann bitte mit Sinn und verstand...
                          Und auch den Einwurf von Ratte ist nicht verkehrt.

                          Der falsch eingesetzte Schlaufzügel ist ein Mordinstrument... und muss entsprechend vorsichtig eingesetzt werden... und auch mit dem Hintergedanken welche Kräfte wirken...

                          Ehe es gefährlich wird lieber mal ein paarmal den Schlaufer drauf, als kaputt...
                          Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                          Kommentar

                          • schimmelreiter 1977
                            • 22.08.2008
                            • 356

                            #33
                            Zitat von Bina1 Beitrag anzeigen
                            Ihr schreibt, das ihr sie zum Longieren nehmt um das Pferd zu begrenzen, hab ich damit was anderes gemacht?
                            Die Hand macht das Hilfsmittel zur Waffe, ansonsten ist es nur ein Hilfsmittel.
                            Ja, ich nutze Schlaufzügel zum longieren. Ich nehme jedoch meine Schlaufzügel nicht zum begrenzen des Pferdes. Richtig verschnallt, ermöglichen sie dem Pferd beim longieren den Weg in die Tiefe (als Dreiecksausbinder verschnallt). Diese Möglichkeit ist mit normalen Ausbindern nur sehr begrenzt möglich bzw. gar nicht möglich.

                            Zum Reiten würde ICH sie nie nehmen, da auch ich der Meinung bin, wenn ich ohne nicht klar komme, dann lass ich es lieber.

                            Zu Gerte und Sporen äußere ich mich hier mal nun nicht näher, da ich auch der Meinung bin, IN MAßEN und nicht IN MASSEN!!!

                            Wer das Reiten ordentlich gelernt hat benötigt nur Hilfsmittel um sein Pferd zu unterstützen und nicht um es gefügig zu machen.

                            Kommentar

                            • Veracruz9
                              • 26.03.2002
                              • 3848

                              #34
                              [QUOTE=schimmelreiter 1977;359531]Ja, ich nutze Schlaufzügel zum longieren. Ich nehme jedoch meine Schlaufzügel nicht zum begrenzen des Pferdes. Richtig verschnallt, ermöglichen sie dem Pferd beim longieren den Weg in die Tiefe (als Dreiecksausbinder verschnallt). Diese Möglichkeit ist mit normalen Ausbindern nur sehr begrenzt möglich bzw. gar nicht möglich.

                              [QUOTE]

                              Hast du aber sehr heimelig umschrieben...

                              Wenn du dein Pferd mit Dreieckern (anders wirst du die Schlaufer ja nicht verschnallen) longierst, begrenzt du dein Pferd auch!
                              Es ist in seiner Bewegung nach vorne begrenzt und nach oben.

                              Aber ohne eine Begrenzung ist longieren unnötig!

                              Deine heimelige Umschreibung hinkt weiter, auch wenn man das Pferd V/A-longieren möchte, ist dies mit Ausbindern möglich. Diese müssen aber lang genug sein, und das Pferd muss gelernt haben seine Nase nach V/A nehmen zu wollen.
                              Dann bekommt man dass, was man auch beim Reiten hat, vorn wird abgefangen, hinten nachgetrieben, das eine Positive Spannung entsteht, und das Pferd den Rücken wölbt.

                              Das ist mit Ausbindern gar kein Problem, denn wesentlich tiefer als Höhe Ellenbogen, soll die Nase gar nicht runter, weil sonst je nach Pferd das Gleichgewicht leidet, und aus dem V/A ein trampeln auf der Vorhand wird.


                              Zum Reiten würde ICH sie nie nehmen, da auch ich der Meinung bin, wenn ich ohne nicht klar komme, dann lass ich es lieber.

                              Zu Gerte und Sporen äußere ich mich hier mal nun nicht näher, da ich auch der Meinung bin, IN MAßEN und nicht IN MASSEN!!!

                              Wer das Reiten ordentlich gelernt hat benötigt nur Hilfsmittel um sein Pferd zu unterstützen und nicht um es gefügig zu machen.
                              Theoretisch sehr gut... aber bitte immer den Einzelfall betrachten...
                              Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                              • Lafite
                                • 28.12.2007
                                • 2741

                                #35
                                Wer´s kann und in bestimmten Situationen, ja !

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                                • schimmelreiter 1977
                                  • 22.08.2008
                                  • 356

                                  #36
                                  Diese müssen aber lang genug sein, und das Pferd muss gelernt haben seine Nase nach V/A nehmen zu wollen.
                                  Ich nehme hier zu diesem Thema fast ausschließlich mal Bezug auf meine Remonten, da ich meine gerittenen Pferde doch schon etwas anders longiere. Ich bringe meinen jungen und noch ungerittenen Pferde das vorwärts/abwärts lieber mit Dreiecksausbindern als mit normalen Ausbindern näher, da die normalen Ausbinder für die jungen Pferde sehr starr sind und nur wenig nachgeben. Bin damit in den letzten Jahren auch gut mit gefahren. Bilde seit ca. 15 Jahren sehr erfolgreich junge Pferde aus und stelle diese auch auf Jungpferde-Turnieren vor. Meiner Meinung nach der sanftere Weg, als mit normalen Ausbindern. Denn wenn diese deiner Meinung nach "lang genug verschnallt sind" hat ein noch junges, ungerittenes Pferd oft keine Anlehnung mehr und hebelt sich erst recht nach oben raus. Sorry aber meine Meinung und meine Erfahrung.

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                                  • Bina1
                                    • 27.06.2008
                                    • 1209

                                    #37
                                    @Schimmelreiter

                                    Ich denke ich reite schon ganz ordentlich und gerade deshalb verdamme ich nichts. Mir der Ausbildung eines Pferdes kann man sich Zeit lassen, die Korrektur gefährlicher Angewohnheiten sollte schnell gehen. Danach fängt man dann sauber wieder an.
                                    Und glaube mir, ich verlange nichts, wofür ich nicht die körperlichen Vorraussetzungen geschaffen habe.

                                    Übrigens habe ich die Schlaufer generell loser als den Trensenzügel in der Hand. Dar Kopf kann überall hin, nur nicht hochreissen und entziehen, denn das ist gefährlich. Versucht er es nicht, hat er auch keine Probleme mit dem Schlaufer.

                                    Übrigens begrenzt du selbstverständlich dein Pferd beim longieren, denn Kopf hochreissen geht bei der Verschnallung nicht.
                                    Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                    Kommentar

                                    • Bina1
                                      • 27.06.2008
                                      • 1209

                                      #38
                                      @Schimmelreiter
                                      Ich tue übrigens junge, ungerittene Pferde garnicht ausbinden, denn die brauchen ihren Hals ja nun wirklich zum ausbalancieren. Da geh ich lieber mit der Doppellonge ran und schaffe erstmal die Möglichkeiten zum VW/AW.
                                      Was du machst, könnte man auch in Form pressen nennen
                                      Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                      Kommentar

                                      • schimmelreiter 1977
                                        • 22.08.2008
                                        • 356

                                        #39
                                        Zitat von Bina1 Beitrag anzeigen
                                        @Schimmelreiter

                                        Ich denke ich reite schon ganz ordentlich und gerade deshalb verdamme ich nichts. Mir der Ausbildung eines Pferdes kann man sich Zeit lassen, die Korrektur gefährlicher Angewohnheiten sollte schnell gehen. Danach fängt man dann sauber wieder an.
                                        Und glaube mir, ich verlange nichts, wofür ich nicht die körperlichen Vorraussetzungen geschaffen habe.

                                        Übrigens habe ich die Schlaufer generell loser als den Trensenzügel in der Hand. Dar Kopf kann überall hin, nur nicht hochreissen und entziehen, denn das ist gefährlich. Versucht er es nicht, hat er auch keine Probleme mit dem Schlaufer.

                                        Übrigens begrenzt du selbstverständlich dein Pferd beim longieren, denn Kopf hochreissen geht bei der Verschnallung nicht.
                                        Ich erzwinge jedoch keine Haltung meines Pferdes. Die Ausbinder sind immer so verschnallt, wie es der Ausbildungsstand des jeweiligen Pferdes erfordert, jedoch nur so minimal wie möglich einwirkend.

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                                        • schimmelreiter 1977
                                          • 22.08.2008
                                          • 356

                                          #40
                                          Zitat von Bina1 Beitrag anzeigen
                                          @Schimmelreiter
                                          Ich tue übrigens junge, ungerittene Pferde garnicht ausbinden, denn die brauchen ihren Hals ja nun wirklich zum ausbalancieren. Da geh ich lieber mit der Doppellonge ran und schaffe erstmal die Möglichkeiten zum VW/AW.
                                          Was du machst, könnte man auch in Form pressen nennen
                                          Auch eine schöne Art im jungen Pferdemaul "rumzuwürgen", find ich aber noch schlimmer als mein Pferd mit minimaler Anlehnung auszubinden. Oder wie lernt dein Pferd was du von ihm an der Doppellonge willst, wenn du nicht an sein Maul gehst????? Nicht falsch verstehen, arbeite sehr gern mit der Doppellonge und bin auch echt begeistert davon, aber nicht bei einem ungerittenen Pferd, welches das "ABC" gerade lernt.

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