Züchten wir hübsche, gangstarke, guckige Nervenbündel???

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  • Cindi
    • 04.06.2012
    • 387

    Chilii, finde ich superklasse! Hut ab.

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4060

      Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
      ich glaube, hier bringst du noch einen Punkt an's Licht, die Spezialisierung. Jede Reitweise bedeutet Abwechslung und Kopftraining aber wer reitet denn heute noch in verschiedenen Sparten? Ich habe vor Jahren versucht, mit meinem Jungpferd mit Springabstammung Dressur zu gehen. Was wurde ich angepampt. Kommentar Richter "das ist ein Springpferd und gehört nicht hierher".
      *Grins*
      In besagtem Stall gab es zwei Vollgeschwister. Wallach ud Stute, Eltern waren eine Traberstute und ein Traki (Eisvogel, der von 1967 müsste es gewesen sein). Der Wallach ging erfolgreich Springen M UND Dressur L, möglicherweise ist die SB-Tochter den sogar bis S gesprungen, aber das weiß ich nimmer. Die Stute ging Dressur bis M. Und NUR Dressur.
      Der Wallach sah zudem aus wie eine Kreuzung aus Eimer x Milchkuh, während die Stute ein ausgesprochen schickes und wohlproportioniertes Exemplar war. Da haste dich aufm Hof draufgesetzt, bisi die Beine drangelegt und *klack* hattste das ganze Pferd exakt auf einem Punkt unterm Hintern. Halt bisi ... feinfühliger *lach*

      'tschuldigung für den Exkurs. Alte Leute schwelgen halt gerne in Erinnerungen.

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      • chilii
        • 08.02.2011
        • 8089

        By the way - unsere sind eben so Kopfklar, rittig usw., dass die das abwechslungsreiche Programm lässig mitmachen.

        Ich möchte Pferde mit einem solchen Interieur nicht mehr missen.

        Kommentar

        • Cindi
          • 04.06.2012
          • 387

          Zitat von chilii Beitrag anzeigen
          By the way - unsere sind eben so Kopfklar, rittig usw., dass die das abwechslungsreiche Programm lässig mitmachen.

          Ich möchte Pferde mit einem solchen Interieur nicht mehr missen.
          Die werden aber oft so gemacht. Natürlich ist der eine cooler wie der andere. Unterschiede gibt es immer aber trotzdem macht man sich coole Pferde oder aber man macht sie sich kirre. Je mehr sie jung gesehen haben, desto besser. Bei meiner wurde das leider absolut vernachlässigt aber ich versuche nun gegenzusteuern.

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          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2424

            Ein weiterer Aspekt ist in meinen Augen das gestiegene Sicherheitsbedürfnis. In meiner Jugend hat es keinen groß gekümmert, wenn man den Boden geküsst hat. Das geschah manchen Reitschülern und auch mir in regelmäßigen Abständen und gehörte einfach dazu. Irgendwann wurde man Sattelfest und nichts konnte einen so schnell erschüttern. Wir sind mit den Schulpferden auch ausreiten gegangen und dabei gab es Konstellationen, da ist regelmäßig die ganze Meute durch gegangen bis wir irgendwann den Dreh raus hatten und Herr der Lage waren. So etwas wäre heute undenkbar.

            Die Schulpferde sahen höchst selten Gras, liefen jeden Tag 2 bis 4 Stunden Unterricht und waren beileibe nicht tot. Ihr Programm war abwechslungsreich, Dressur, Springen in der Halle auf dem Platz und im Gelände. Dazwischen kleine Jagden reiten, Umzüge.... . Sie regten sich auch auf, was nichts nützte, sie mussten trotzdem durch und lernten mit Stress um zu gehen.

            Es ist Fakt, dass Pferde umso gelassener werden je mehr sie erleben. Das umfasst eine vielseitige Ausbildung wie Cillii sie betreibt, aber auch die Konfrontation mit vielen verschiedenen Situationen. Je reizärmer Pferde gehalten werden, umso heftiger reagieren sie auf Ungewohntes.

            Wer kennt die Dressurställe nicht, in denen sich schlagartig die Halle leert wenn man ein kleines Kreuz aufbaut? Das kann aberwitzige Formen an nehmen. Hof kehren und Schnee räumen nur per Hand, weil die Pferde in den Paddockboxen am Rad drehen wenn ein kleiner Traktor vorbei fährt. Ich bin der Meinung daran kann sich jedes Pferd gewöhnen. Die Meinen stört es nicht, wenn ich mit dem Hoflader die Nachbarbox ausräume. Und das Jungvolk muss ich zum Abmisten weg sperren, die nagen alles an was nicht niet- und nagelfest ist.
            http://www.reutenhof.de

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            • chilii
              • 08.02.2011
              • 8089

              Da hast du sicher recht!

              Unsere werden auch nicht weg geräumt nur weil der Trecker fährt oder gebohrt wird oder oder oder...

              Die letzte Stute die SLP gemacht hat - da wurde der Platz abgezogen während die Stuten dort unterwegs waren (großer Springplatz) - da fragte mich eine Mitarbeiterin von Doro Schneider - und welche ist eure?
              Ich: Die schwarze da hinten die am langen Zügel Schritt geht.
              Sie: Die ist wohl Kummer gewöhnt.
              Ich: Nein - das normale Leben, bei uns wird da keine Ausnahme gemacht.

              Wo käme ich denn da hin? Wir haben genug Arbeit, wenn ich das alles noch zeitlich auseinander ziehen sollte, da müsste ich ja einen 36 h Tag haben.

              Uns geht es wie dir auch Bohuslän - wenn wir Heu in die Raufe fahren, muss man aufpassen das der Trecker nicht vom betriebseigenen TÜV auf lose Teile überprüft wird

              Kommentar

              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3433

                Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                Schon klar. Aber er/sie (?) meint ja auch, dass es dann "daheim" (beim Käufer) den Bach runtergeht, sobald eben dieser Beritt wegfällt. So habe ich ihn/sie jedenfalls verstanden.
                ...oder er/sie meint, so hab´s ich verstanden, ein vergleichbares Reiten des neuen Besitzers, wie es beim Verkäufer war?
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                Kommentar

                • Bolaika2
                  • 22.03.2011
                  • 4384

                  Zitat von chilii Beitrag anzeigen
                  Uns geht es wie dir auch Bohuslän - wenn wir Heu in die Raufe fahren, muss man aufpassen das der Trecker nicht vom betriebseigenen TÜV auf lose Teile überprüft wird
                  Ich schreibe das bei Verkaufsanzeigen neuerdings extra dazu: " kennt Trecker, Erntemaschinen, Kühe und Schafe". Scheint nicht normal zu sein.
                  TROTZ zum Teil hochtouriger Vorfahren sind unsere Viecher doch händelbar. Allerdings wird hier mit Jungpferden bis 3jährig auch normal umgegangen (jung dürfen sie sein, frech auch (im Rahmen), aber wer respektlos wird oder Stunk anfängt, bekommt die Quittung. Vieles ist dann schon geklärt.)
                  Wenn dann abends vor der Nase der Absetzer der Hochdruckreiniger läuft, merkt man doch recht schnell, wessen Nervenkostüm robust ist .

                  Kommentar

                  • cps5
                    • 07.07.2009
                    • 1586

                    By the way - unsere sind eben so Kopfklar, rittig usw., dass die das abwechslungsreiche Programm lässig mitmachen.

                    Ich möchte Pferde mit einem solchen Interieur nicht mehr missen.
                    Ich glaube eher, sie sind so kopfklar, weil sie diese Abwechslung haben dürfen ... Auf jeden Fall tolle Einstellung!

                    Kommentar

                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4060

                      Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                      ...oder er/sie meint, so hab´s ich verstanden, ein vergleichbares Reiten des neuen Besitzers, wie es beim Verkäufer war?
                      Aber exakt damit wären wir ja wieder beim Thema!
                      Wenn ich heutige Pferde nur dann kaufen (und reiten) kann, wenn ich ihnen dann auch "professionellen" Beritt (egal ob durch mich selbst oder einen bezahlten Bereiter) bieten kann ... dann kann ich's auch lassen.
                      Ist es das, was der "Züchter von heute" will? Dann kann bzw. muss er eben auf breite Teile der Käuferschaft verzichten. Ganz einfach.
                      Und "Normalreiter" wie ich?
                      Fahrrad. Oder eben doch "Sonderrassen". Solche, die man noch bedienen kann, wenn man "nur" auf 40 Jahre Reiten, aber eben nicht auf ein goldenes Reitabzeichen plus ein absolut unzerstörbares weil eben sehr jugendliches Bandscheibengefüge zurückgreifen kann.

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                      • chilii
                        • 08.02.2011
                        • 8089

                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                        Ich glaube eher, sie sind so kopfklar, weil sie diese Abwechslung haben dürfen ... Auf jeden Fall tolle Einstellung!
                        Danke!

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                        • Fio
                          • 11.03.2013
                          • 1215

                          Zitat von chilii Beitrag anzeigen
                          By the way - unsere sind eben so Kopfklar, rittig usw., dass die das abwechslungsreiche Programm lässig mitmachen.

                          Ich möchte Pferde mit einem solchen Interieur nicht mehr missen.

                          Ich glaube, hier liegt der Kern der Sache. Ich hatte dieses Jahr den perfekten Vergleich. Zwei dreijährige Ponys zum anreiten da, beide um die 1.40m groß, der eine Welsh C, die andere deutsches Reitpony. Beide im Herdenverband groß geworden, beide dem Menschen zugetan und beide im Umgang zwei Schätzchen, zahm und zutraulich.
                          Die Stute war beim longieren, anreiten etc. völlig unproblematisch. Hat alles mitgemacht, nach zwei Wochen unter dem Sattel zum ersten Mal ins Gelände mit erfahrenem Pferd vorneweg in allen drei Grundgangarten. Wechsel von der kleinen in die große Halle nach 3 Wochen reiten, Gegenverkehr und andere rumspackende Pferde in der Halle von Sekunde 1 an kein Problem. Seit der zweiten Woche unter dem Sattel longieren wir vor dem Reiten gar nicht mehr ab. Sie ist ein wahrer Schatz.
                          Der Wallach hatte bei allem was wir taten Stress. Alles Neue verursachte Schweißausbrüche und Flucht. Er war auch ein braver Kerl versteht mich nicht falsch, aber ich habe halt auch kein Problem mit durchgehnden Pferden. Drei Mal pro Reiten flogen wir quer durch die Halle, gebockt hat der nie. Spaß hat es trotzdem nur manchmal gemacht, aber er ist charakterlich einfach ein ängstlicherer Kerl und das bleibt er auch bestimmt für den Rest seines Lebens. Leider gehörte er nicht mir, ich hab den gern gemocht.

                          Was ich damit sagen will: Pferde sind unterschiedlich und das liegt mit Sicherheit zu großen Teilen in den Genen. Das Problem ist, das Züchter wie Reiter die Schuld einfach viel zu selten bei sich suchen.
                          Die Reiter sagen: Das ist ein Sandro Hit, natürlich funktioniert der nicht.
                          Die Züchter sagen: Wenn die ihn ordentlich reiten würden und Schrecktraining machen und mehr Abwechslung etc., dann würde der funktionieren.
                          Vermutlich liegen beide Seiten richtig und doch falsch.
                          Natürlich funktionieren auch grelle, schwierige Pferde bei den richtigen Reitern mit der richtigen Gebrauchsanweisung. Aber kann ich einem Reiter, der viel Zeit und Geld in sein Hobby investiert, vielleicht vier Mal im Jahr aufs Turnier möchte und einmal die Woche gerne nen entspannten Schrittausritt machen will (aber nur im Sommer bei gutem Wetter), wirklich vorwerfen, dass er keine Lust und Muße hat sich ständig mit Abhärten seines Pferdes und Schrecktraining zu befassen? Also ich finde nicht! Ich sehe an meiner Stute wieder, dass es nämlich auch Pferde gibt, die das ohne das ganze Bohei wunderbar meistern und trotzdem nicht qualitativ schlechter sein müssen.
                          Vielleicht müsste man da wirklich mehr nach Interieur züchten.
                          Auf der anderen Seite sehe ich es auch so, dass sich viele Reiter überschätzen oder vielleicht auch gar nicht den Weitblick haben zu erkennen, was sie sich für einen Ferrari in den Stall stellen. Da werden dann Probleme meist größer als sie sein müssten. Da wird dann die Schuld ganz schnell dem wilden Blut gegeben.
                          Ich glaube übrigens nicht, dass wir heute schlechter Reiten. Ich glaube, dass die Pferde intelligenter geworden sind und mit zunehmender Intelligenz die Duldsamkeit abnimmt. Ich bin als Kind vor 25 Jahren nur auf polnischen/russischen Mix-Importen und dicken Ponys rumgeeiert. Als die Pferde mit steigender Leistungsklasse besser wurden, wurden auch das Reiten und der Umgang komplizierter.
                          Könnte es nicht sein, dass es einfach ein Fehler ist zu glauben, ich könnte mit ein und demselben Pferd erst Reiten lernen und dann auch die Weihen der höheren Dressur erfahren. Die Möglichkeiten des Pferdes müssen einfach meinen reiterlichen Möglichkeiten zum aktuellen Zeitpunkt angepasst sein. Wenn ich in ferne Zukunft gerne mal S reiten möchte, kann ich mir natürlich jetzt schon ein Gerät kaufen, mit dem das möglich ist, aber mit dem ich dann auf meinem aktuellen E-Niveau nicht glücklich werde. Dies ist aber schwierig zu handhaben für jemanden der nur ein Pferd haben kann und vielleicht eben nicht alle 5 Jahre das Pony tauschen möchte. Daher kann ich schon verstehen, dass die Leute versuchen längst möglich mit ihrem Partner glücklich zu sein. Diese Zwickmühle hat es aber auch schon vor 20 Jahren gegeben.

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                          • cps5
                            • 07.07.2009
                            • 1586

                            Wenn ich heutige Pferde nur dann kaufen (und reiten) kann, wenn ich ihnen dann auch "professionellen" Beritt (egal ob durch mich selbst oder einen bezahlten Bereiter) bieten kann ... dann kann ich's auch lassen.
                            Ist es das, was der "Züchter von heute" will? Dann kann bzw. muss er eben auf breite Teile der Käuferschaft verzichten. Ganz einfach.
                            Und "Normalreiter" wie ich?
                            Ich denke eher, dass das Problem darin liegt, dass ein Pferd, das schon einmal im Profiberitt war, sich weniger auf die Anforderungen eines "Normalreiters" einstellen kann - es sei denn, dieser reitet vom Können ähnlich wie Profi und der vorherige Profi hatte selbst keinen Zeitdruck, um Abkürzungen bei der Ausbildungsskala vorzunehmen.

                            Ein Pferd, was gewöhnt ist, auf feinste Hilfen zu reagieren, wird erst einmal einen Kulturschock bekommen, wenn es auf einen Reiter trifft, dessen Sitz (noch) nicht so gut ist, dass er sein Gleichgewicht im Sattel so ausbalancieren kann, dass Schenkel, Hände und selbst die zum Teil ungewollten leichten Gewichtsverlagerungen nicht als Hilfe missinterpretiert werden.

                            Dasselbe Pferd, das von einem gut reitenden Normalreiter ausgebildet wird, wird verstehen, dass nicht jede Bewegung seines unperfekten Reiters ihm etwas sagen will. Ähnlich ist es mit dem Arbeitseifer. Ein Pferd, das vorher sehr viel Auslastung gewöhnt war und dies auch gut annahm, wird sich als Ab-und-zu-Reitpferd nicht so sehr eignen wie eines, das vorher fast nur Weide und ein wenig Ausritt kannte und damit sehr zufrieden war.

                            Eine frühere Bekannte von mir, die recht gut, aber nicht perfekt ritt, dies auch wusste und nach Verbesserung bestrebt war, bekam mal die Gelegenheit, ein erfahrenes Grand-Prix-Pferd reiten zu dürfen. Sie rief mich an und erzählte mir, dass sie Passagen und fliegende Galoppwechsel geritten wäre. Ich: "Toll!" Sie: "Nein, gar nicht. Das sollte er gar nicht machen." Dieses Pferd hat also die nicht perfekt liegenden Schenkel als Hilfe zum Galoppwechsel gedeutet und - gut ausgebildet, wie es war - prompt umgesetzt. Ebenso die Passagen, als es die etwas zurückgehende Handeinwirkung im Grundtrag ganz klar als Aufforderung hierzu deutete. Das Pferd war dabei absolut nervenstark und an Widersetzlichkeit war gar nicht zu denken - ganz im Gegenteil!

                            Dasselbe Pferd ohne die Ausbildung zum Grand Prix wäre gar nicht auf die Idee gekommen, bei diesen relativ feinen falschen Einwirkungen in die Passage zu fallen oder einen Galoppwechsel durchzuführen, weil es gar nicht gewusst hätte, was das überhaupt ist. Es kommt nur darauf an, wozu ich mein Pferd nutzen will und wie ich seine Ausbildung hierzu gestalte. Kann ich das bereits selbst tun oder nehme ich dazu professionellen Beritt mit dem Hinweis, dass dieser nur darum geht, dem Pferd das kleine Einmaleins beizubringen.

                            Wie hier schon mehrfach gesagt: Sensibilität und Nervenstärke schließen sich nicht aus. Allerdings muss man intelligenteren Pferden - genau wie Hunden und generell allen Lebewesen - etwas mehr bieten, und sei es die Gelegenheit, sich selbst zu beschäftigen.

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                            • Bina1
                              • 27.06.2008
                              • 1209

                              Ich glaube auch nicht, das die Pferde von heute zwangsläufig ein Anti-Schrecktraining usw. benötigen. Wenn dies aber den Besitzern Sicherheit vermittelt, ist es eine tolle Sache.
                              Wir haben hier einen Traditions-Stall der grenzt unmittelbar an eine sehr stark frequentierte Veranstaltungsarena. In diesem Stall standen früher und in Teilen auch noch heute die ziemlich guten Pferde. Regelmäßige Fußballspiele, Rockkonzerte oder auch die Pyronale lassen die völlig kalt, zum Ausreiten geht über eine fünfspurige Straße, die zu den am meissten frequentierten Straßen Deutschlands gehört. Es geht alles, wenn es gehen muss.
                              Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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                              • Monemondenkind
                                • 13.07.2011
                                • 2278

                                Passt ja irgendwie schön zum Thema. Ich war am Sonntag unsere Jährlingsstute in der Aufzucht besuchen, wir wollten ein paar schöne Fotos machen und hatten zu diesem Zweck einige Utensilien dabei. Fahne und Schirm.
                                Angst oder ähnliches habe ich nicht bemerkt, bei keinem. Eher Neugierde und Spieltrieb.
                                Einige haben auch versucht das komische Ding zu essen.
                                Hat irre Spaß gemacht der Herde zuzuschauen.










                                Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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                                • Greta
                                  • 30.06.2009
                                  • 3879

                                  Zitat von Monemondenkind Beitrag anzeigen
                                  Passt ja irgendwie schön zum Thema. Ich war am Sonntag unsere Jährlingsstute in der Aufzucht besuchen, wir wollten ein paar schöne Fotos machen und hatten zu diesem Zweck einige Utensilien dabei. Fahne und Schirm.
                                  Angst oder ähnliches habe ich nicht bemerkt, bei keinem. Eher Neugierde und Spieltrieb.
                                  Einige haben auch versucht das komische Ding zu essen.
                                  Hat irre Spaß gemacht der Herde zuzuschauen.










                                  Gesendet von iPhone mit Tapatalk
                                  Tolle Bilder Ja das ist der Naturzustand und bevor der Mensch anfängt zu beeinflussen...
                                  Allegra von Flake aus der Amica

                                  Kommentar

                                  • Terk
                                    • 18.08.2009
                                    • 534

                                    So Bilder kenne ich.
                                    Das es Pferde unterschiedlichen Charakters und Selbstbewußtseins gibt, stellt niemand in Frage denke ich.
                                    Ich denke auch nicht das man Profiberitt dazukaufen muss, aber ich glaube man muss manche Pferdetypen auslasten.
                                    Wenn ich nun einen kaufe der 7 Jahre sit aus nem Profigestüt kommt und da jeden Tag unter dem Stall war 3 Jahre lang, dann ist der brav beim Probereiten, dann ist der brav die erste Woche und dann wirds lustig, weil eine Paddockbox, keine echte Wieder in groß und spatzieren hier und tüdeldü da eben nicht mehr langt. Wenn es langweilig wird überlegt man sich was.

                                    Faktisch spiegelt ein Pferd auch den Reiter/Besitzer ein unerschrockener der dem Pferd vermittelt, es ist gut, ich bin da wir schauen uns das an - bekommt im laufe der Zeit meist ein cooleres Pferd - während das gleiche Pferd bei einem hibbelige/unsicheren ängstlichen Reiter auch oft in die andere Richtung ausschlägt.

                                    Haben hier im Stall einen Blonden, ab und zu darf ich ihn reiten, dem klopf ich zwei mal den hals und sag ihm er ist toll und mutig, dann macht der alles. eine andere Reiterin von ihm ist unsicher, da kann er angeblich nicht durch Pfützen laufen und findet alles gruselig.

                                    Einen gewisser Prozentsatz sind Spinner unte rAmateuren auch einfach reiterlich gespiegelt.
                                    Sonntag stand bei uns eine Palette rotes Zeug am Weg meiner aht wild geprustet und getippelt. Aber er hat gelernt verrau ihr. Mit etwas Klopfen ging er dran auf das Kommando "Touch" hat er gelernt man berühre etwas mit der Nase und bekomem Lob. Also Touch und dann wurde beschnuppert und es ga kein Problem mehr. Aber bis dahin musste er meinem Urteil vertrauen, und einigen Reitern die ich so sehe, wie soll man als Pferd da vertrauen. Die haben mehr Unsicherheit als Vaterlandsliebe und klare Anweisungen gibt es auch nicht. Klar macht das Pferd dann eigene Regeln. Sorry aber bei vielen schau ich mir das an uns sehe dass der Reiter, Person am Strick das Problem ist. Auch beim Ausreiten, kalr spackt das Tier, weil reiterlein Angst hat und sich verspannt sobald am Horizont irgendwas ist, Traktor etc. Viele Pferde würden nix machen wenn der oben drauf nicht Angst vermitteln würde.

                                    Komme aus ner ähnlichen Ecke wie Chilii und unsere sind auch Kummer gewohnt. 4000 l Fass wässert den Platz während man Springstunde hat, muss gehen, diverse anderes auch. Klar ahebn die Angst, aber wenn man sagt, he das geht, trau dich dann geht es.

                                    Mein größtest Problem ist eher dass mein Pferd Planen zum laufen kennt und jetzt kommen Wassergräben aus Planen zum überspringen. Überbaut geht, aber pur, ähm ja, auch ein reitergemachtes Problem. ;-)
                                    The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                                    16.04.1995 - 08.10.2009

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                                    • fanniemae
                                      • 19.05.2007
                                      • 3204

                                      tolle fotos!

                                      @monemondkind:
                                      was ist das für eine kamera und objektiv, bitte?
                                      www.muensterland-pferde.de

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                                      • ganzkleinewolke
                                        • 28.12.2011
                                        • 945

                                        Zitat von Terk Beitrag anzeigen
                                        So Bilder kenne ich.
                                        Das es Pferde unterschiedlichen Charakters und Selbstbewußtseins gibt, stellt niemand in Frage denke ich.
                                        Ich denke auch nicht das man Profiberitt dazukaufen muss, aber ich glaube man muss manche Pferdetypen auslasten.
                                        Wenn ich nun einen kaufe der 7 Jahre sit aus nem Profigestüt kommt und da jeden Tag unter dem Stall war 3 Jahre lang, dann ist der brav beim Probereiten, dann ist der brav die erste Woche und dann wirds lustig, weil eine Paddockbox, keine echte Wieder in groß und spatzieren hier und tüdeldü da eben nicht mehr langt. Wenn es langweilig wird überlegt man sich was.

                                        Faktisch spiegelt ein Pferd auch den Reiter/Besitzer ein unerschrockener der dem Pferd vermittelt, es ist gut, ich bin da wir schauen uns das an - bekommt im laufe der Zeit meist ein cooleres Pferd - während das gleiche Pferd bei einem hibbelige/unsicheren ängstlichen Reiter auch oft in die andere Richtung ausschlägt.

                                        Haben hier im Stall einen Blonden, ab und zu darf ich ihn reiten, dem klopf ich zwei mal den hals und sag ihm er ist toll und mutig, dann macht der alles. eine andere Reiterin von ihm ist unsicher, da kann er angeblich nicht durch Pfützen laufen und findet alles gruselig.

                                        Einen gewisser Prozentsatz sind Spinner unte rAmateuren auch einfach reiterlich gespiegelt.
                                        Sonntag stand bei uns eine Palette rotes Zeug am Weg meiner aht wild geprustet und getippelt. Aber er hat gelernt verrau ihr. Mit etwas Klopfen ging er dran auf das Kommando "Touch" hat er gelernt man berühre etwas mit der Nase und bekomem Lob. Also Touch und dann wurde beschnuppert und es ga kein Problem mehr. Aber bis dahin musste er meinem Urteil vertrauen, und einigen Reitern die ich so sehe, wie soll man als Pferd da vertrauen. Die haben mehr Unsicherheit als Vaterlandsliebe und klare Anweisungen gibt es auch nicht. Klar macht das Pferd dann eigene Regeln. Sorry aber bei vielen schau ich mir das an uns sehe dass der Reiter, Person am Strick das Problem ist. Auch beim Ausreiten, kalr spackt das Tier, weil reiterlein Angst hat und sich verspannt sobald am Horizont irgendwas ist, Traktor etc. Viele Pferde würden nix machen wenn der oben drauf nicht Angst vermitteln würde.

                                        Komme aus ner ähnlichen Ecke wie Chilii und unsere sind auch Kummer gewohnt. 4000 l Fass wässert den Platz während man Springstunde hat, muss gehen, diverse anderes auch. Klar ahebn die Angst, aber wenn man sagt, he das geht, trau dich dann geht es.

                                        Mein größtest Problem ist eher dass mein Pferd Planen zum laufen kennt und jetzt kommen Wassergräben aus Planen zum überspringen. Überbaut geht, aber pur, ähm ja, auch ein reitergemachtes Problem. ;-)
                                        Ich sage es jetzt nur einmal von mir aus, ich hätte deinen Text gerne gelesen, aber es ist echt mühsam "geschrieben". Lies Dir das doch kurz noch mal durch, bevor Du es sendest. Meinungen interessieren immer....! Wäre schäde drum.

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                                        • Shugger170
                                          • 28.04.2014
                                          • 404

                                          Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                                          ...oder er/sie meint, so hab´s ich verstanden, ein vergleichbares Reiten des neuen Besitzers, wie es beim Verkäufer war?
                                          Ja! Und ich möchte das gar nicht pauschalisieren - es muss ja nicht gezwungenermaßen schief gehen, aber die meisten Amateure lassen sich nun mal schneller beeindrucken als erfahrene Profis, die fünf/sechs Pferde am Tag reiten. Und wie max-und-moritz in einem früheren Eintrag schrieb, bleiben Erfahrungen, die am Anfang bei einem neuen Besitzer gemacht werden, besonders gut hängen. Kommt das Pferd immer mehr und mehr durch, kann sich das zu einem großen, ggf sogar schwierig zu korrigierendem Problem auswachsen. Die besten Beispiele dafür landen bei den Pferdeprofis - ich erinnere mich da an die Stute, die angeblich nicht angaloppierte (oder immer losbockte, ich weiß nicht mehr). Wer das Video gesehen hat, wusste, dass es sich um eine sehr brave Stute handelte, die ein Problem im Sattel sitzen hatte. Das ist ein drastischer Fall, aber umreißt etwa, was ich meine. Eine Phase der Umstellung gibt es sicher auch, wenn man das Pferd von einer Privatperson kauft (gerade bei vorgenanntem Fall war sicher der Vorbesitzer egal...). Meistens geht das ja durchaus auch ohne Dauerberitt gut - so schreckhaft ist die Breite der Pferde nicht und so schlecht sind auch nicht alle Amateure -, aber ich denke schon, dass Unterricht, gerade im Amateurbereich, unabdingbar ist. Ihr werdet mir sicher zustimmen, dass sich die Chancen auf ein gutes Abschneiden auf dem Turnier drastisch verkleinern, wenn man nicht wenigstens ab und an jemanden (nach Möglichkeit jemanden guten ) hat, der drauf schaut und korrigiert. (Ich hatte 2-3 Stunden (1 x Springen, 1 x Dressur, hin und wieder Cross) Unterricht in der Woche...) Es kann auch hin und wieder sinnvoll sein, einen Profi auf das Pferd zu lassen. Eine Freundin von mir hat ihren Wallach beispielsweise zum Profi gestellt während sie im Urlaub war. Das ist kein muss und auch bei ihr lief es ohne dass sie das gemacht hat, aber das Pferd wurde so einfach wieder 'eingenordet' und die ein oder andere Frage konsequenter beantwortet. Zusätzlich kann es auch dem Reitlehrer bei der Unterrichtserteilung helfen, wenn er das Pferd von oben kennt.
                                          In den meisten Fällen, die ich gesehen habe, lief es am Anfang, nach dem Kauf des Pferdes, erstmal gut. Daran schloss sich eine schwierige Phase an: das Springpferd, dass es gewohnt war immer passend an den Sprung zu kommen, hatte keine Lust mehr auszugleichen oder ggf auch Muskulatur abgebaut, das Dressurpferd war von der ungenauen Hilfengebung verwirrt und stellt auf stur,... (mir fällt gerade nichts weiter ein, aber ich hoffe, ihr wisst ungefähr, was ich meine.). Normalerweise regelt sich das aber im weiteren Verlauf der Beziehung zwischen Pferd un Reiter. Der Reiter lernt von dem erfahrenen Pferd, vertraut dessen Fähigkeiten und weiß, welche Hilfen er wann geben muss. Im Idealfall lernt der Reiter auch besser Reiten. Das Pferd hingegen aktzeptiert seinen neuen Reiter mehr und mehr, fängt an dessen (sich verringernden) Fehler auszugleichen und diesem auch in brenzligen Situationen zu vertrauen. Eine echte Partnerschaft zwischen den beiden kann sich entwickeln in der das Pferd vielleicht hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt (ging es beim Profi M, geht es vielleicht mit dem Amateur gut L), aber dafür eine echte Bezugsperson gewinnt. Das meine ich mit 'einfummeln'. Damit das klappt ist es natürlich wichtig, dass das richtige Pferd gekauft wird, dass ausreichend Möglichkeiten mitbringt aber nicht komplett übermotorisiert ist.
                                          Und, was bisher noch kaum angeschnitten wurde, ich habe das Gefühl, dass heute das Erreichen eines größeren Erfolgs schneller als früher erwartet wird - und das nicht nur beim Reiten. Manchmal glaube ich, dass Menschen früher aufgeben, wenn ein Problem entsteht als daran weiter zu arbeiten. Natürlich möchten wir Spaß mit unseren Pferden haben, aber ich denke, dass manche Pferde als Problempferde abgestempelt werden, die es eigentlich nicht sind sondern nur gründlich getestet haben und zu viel dabei Erfolg hatten... Zusätzlich sieht man bei anderen nur den Erfolg. Sei es auf facebook oder im persönlichen Gespräch - erzählt wird natürlich nur von den Platzierungen oder guten Runden, nicht von dem Turnier bei dem alles in die Hose ging. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder erfolgreiche Reiter zahllose Geschichten von gescheiterten Versuchen hat. Läuft es also (aus welchen Gründen auch immer) nicht sofort, kommen gute Pferde schnell weg - hier lacht der Pferdehändler, der diese Pferde innerhalb weniger Monate wieder auf dem ursprünglichen Niveau hat und gut weiter verkaufen kann. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Pferd und Reiter tatsächlich nicht zueinander finden.
                                          Und ja, ich sehe auch ein Problem in der Zucht, die natürlich das produziert, was abgenommen/prämiert/gekört wird (wer kann es den Züchtern verübeln?!). Hier gegenzusteuern und auch auf Interieur zu selektieren ist extrem schwierig, da Interieur sich schlecht (bsp bei einer Körung) messen lässt und Aufzucht und Training hier sicher eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Aber dass sich sportliche Höchstleistung und Interieur ausschliessen halte ich für falsch - nur eben, dass Otto-Normalverbraucher (Lieschen Müller nehme ich hier so ungern her, da sie als Frau von Thomas Müller inzwischen sicher in der schweren Klasse angekommen ist. ) mit einem 'Ferrari' überfordert ist, dem Pferd ggf nicht gerecht werden kann und glücklicher mit einem 'Golf' wäre. Sich allerdings einzugestehen, dass der Golf unter den Pferden das bessere Pferd für einen selber wäre ist schwierig, da es eine realistische (und nicht besonders vorteilhafte) Einschätzung der eigenen reiterlichen Fähigkeiten vorraussetzt.

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