Züchten wir hübsche, gangstarke, guckige Nervenbündel???

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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3879

    #21
    Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
    Aber es gibt sie, die Pferde die beides von Natur aus zusammen bringen, körperliche Anspannung und die geistige Entspannung. Die den maximalen Go, den Willen alles richtig zu machen, unglaublichen Ehrgeiz haben und trotzdem sich nicht ständig aufspulen, sondern mit innerer Gelassenheit und Souveränität sich auf ihre Aufgabe konzentrieren können. Solche Pferde sind nur eben selten und züchterisch deutlich anspruchsvoller als 10er Grundgangarten.
    Wow.. die eierlegende Wollmilchsau... Ja die gibt es aber die werden zu ihrer natürlichen Veranlagung auch gemacht und entwickelt. Einfach nur perfekt, gibts auf der Welt nicht..... Es müssen immer mehrere Faktoren zusammenkommen
    Allegra von Flake aus der Amica

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    • Manolito
      • 22.11.2006
      • 202

      #22
      Und genau das ist es , viele vergessen einfach, dass das Pferd nur so gut wird, wie der Reiter es werden läßt... Ich nehme immer mehr Leute mit Pferden (Pferde von z.T. erheblicher Grundqualität) wahr, die ihr Pferd einfach nicht zum Strahlen bringen können. Meistens merken diese es aber nicht, sondern es liegt am Pferd, das aber gar keine Chance hat, sich zu voller Schönheit und Leistung zu entfalten, weil der Reiter es nicht kann. Da liegt ein erhebliches Problem. Unsere sensiblen Pferde erfordern auch sensiblen und feinfühligen Umgang. Da sieht man wirklich tolle Pferde den Bach runter gehen. Aber da heute Zeit oft Geld ist, macht es zu viel Mühe sich fair und pferdergerecht mit dem Pferd zu beschäftigen. Schade.

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      • basquiat
        • 02.10.2005
        • 2836

        #23
        @cps5: Das mit dem Vollblutanteil finde ich jetzt höchst interessant! Auch wenn mein Beispiel nur ein Einzelfall ist: Die Mutter meines "Kleinen" (im Avatar übrigens als Fohlen) war eine geniale Halbblüterin. Auch sie konnte ab und zu guckig sein, aber immer im "vernünftigem Rahmen". Ansonsten sowas von rittig und arbeitswillig, einfach ein Traum (sowohl am Turnier als auch daheim).

        Als erstes hab ich sie dann mit einem 3/4-Blüter angepaart, wohl wissend, dass da "Mendel'sche Risiken" dabei sind. Heraus kam ein absolut nervenstarkes Pferd mit super Schritt, die anderen Grundgangarten dabei leider mäßig. Zweiter Partner ein Gemisch aus holsteiner und hannoveraner Blutströmen, XX auch drin aber weiter hinten und weniger. Dieser hat zwar wirklich gute Grundgangarten, auch einen super Charakter, aber leider nicht die besten Nerven. Er war es, der mich am Turnier schier verzweifeln ließ.... einmal festgeglotzt ging fast gar nichts mehr. Der dritte Bruder stammt von Franziskus, ist noch nicht geritten, hat aber eher das Nervenkostüm vom mittleren bei guten Grundgangarten.

        LG Liesl
        Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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        • dressurpferde@email.de
          • 15.02.2012
          • 913

          #24
          Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
          So lange der Vollblutanteil bei den Dressurpferden weiter so stark runtergeht, muss man sich darüber auch nicht wundern.
          Das mit dem Vollblutanteil kann ich bestätigen. Ist dieser gleichmäßig über etliche Generationen verteilt und wurde/wird immer wieder aufgefrischt, macht sich das hinsichtlich "Soft Skills" äußerst positiv bemerkbar.

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          • ganzkleinewolke
            • 28.12.2011
            • 945

            #25
            Die Geschichte von den Reitern, von denen ich selbst einige wüsste, die ganz gross auf Turnieren rauskommen wollen, Pferde mit Potential kaufen, die riesigen Gang haben (sollen), aber ja nicht mit nur einem Ohr wackeln sollen, die wollen wir ja nicht erzählen. Eventuell sollte man mal damit anfangen, wieviele angsterfüllt auf dem Bewegungstier und Fluchttier Pferd sitzen - und Ausreiten besteht aus "um den Stall herum", weil man weiter nicht kommt. Davon auch einige gerne mit Schlaufis...sowas ärgert mich ehrlich gesagt immer wieder gerne.
            Die Grundlage wird in der Aufzucht gelegt, das wird ja meist selten bezahlt (da muss ich Gott sei Dank nicht von leben), der ruhige Ausbilder der sich Zeit lässt, den honoriert selten einer (weiss ich nur vom Hören sagen) und selbst muss man einfach ein bisschen mit Herz und Verstand reiten können...wenn ich meinem Pferd kein Vertrauen und Selbstbewusstsein weitergeben kann, wird es halt schwierig.

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            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3879

              #26
              Das Pferd in meinem Avatar hat mehr als 50% Vollblutanteil obgleich in den ersten 3 Generationen keine Vollblüter sind... Das ist eine intelligente Anpaarung. War als Fohlen unverkäuflich, weil vermutlich gegen die Elefantenfohlen zu zart wirkend. Ist hochintelligent und hat jede Menge Power ohne gestört zu sein. Klar man muss es händeln können. Wir haben ihr viel gezeigt und mit Ihr unternommen, dafür ist sie jetzt begeistert wenn man sie mitnimmt. Wir waren schon auf einem Turnier mit ihr (fand sie klasse, sie ist sehr neugierig, sie war beim Dressurtraining mit einem anderen Pferd mit und auch beim Springtraining) und sie hat schon jede Menge Ausritte gemacht wo auch viel Aktion war. Sie klebt nicht an anderen Pferden und ist selbstbewusst. Ich frage mich allerdings ob sie sich nicht etwas anders entwickelt hätte wenn sie Besitzer hätten, die nur argwöhnisch ihr Temperament und ihr äusseres betrachten und die sie immer schön in der sicheren Halle bewegt hätten....
              Sie hat einen Onkel (Bruder der Mutter) der International GP läuft und einen Onkel 2.Grades (aus der Vollschwester der Mutter) der schon eine Weltcup Quali gewonnen hat. Ich denke also gentechnisch steht einer Karriere nichts im Weg... Jetzt muss nur noch der Reiter in der Lage sein das Pferd auch dorthin zu bringen........
              Allegra von Flake aus der Amica

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              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2149

                #27
                Vielleicht sind auch gar nicht die Pferde zu gut sondern die Reiter zu schlecht. Hier reitet man A und L weil man das entsprechende Abzeichen gekauft hat, nicht weil man E ausgesiegt hat oder sich die Lektionen anhand der Skala der Ausbildung erarbeitet hätte. Und einer bekommt ja die goldene Schleife auch wenn es mit 6,5 ist.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                • Bina1
                  • 27.06.2008
                  • 1209

                  #28
                  Die Pferde sind für die Reiter zu gut.Wenn man sich anschaut, welche Pferde heute im Durchschnittreitstall stehen und wieviele Probleme es gibt weil der Reiter sie nicht bedienen kann, muss sich nicht wundern. Ein Gangstarkes Pferd muss man sitzen, ein sehr intelligentes fördern und ein etwas spritziges auslasten können, ansonsten hat man plötzlich ein Problempferd und dann ist die Abstammung schuld. Überall liest man, das man sich den Hund nach den eigenen Lebendsbedürfnissen anschaffen soll, dies ist bei Pfeden aber nicht anders.
                  Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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                  • hufschlag
                    • 30.07.2012
                    • 4135

                    #29
                    Also ich kann da gar nicht mitgehen.
                    Man kann wirklich nicht sagen, dass Pferde die letzen Jahre schwieriger geworden sind. im Gegenteil, sie sind deutlich rittiger geworden.
                    Ich habe vor 20 jahren in einem Schulbetrieb gearbeitet. Was waren das für biester. Vollgas bockend durch die Halle, dass die Schüler nur so flogen. Das wäre heute gar nicht mehr denkar, da würde man verklagt werden.
                    Ich kann mich gar nicht erinner, wann ich das letzte, durchgehende und bockende Pferde gesehen habe.
                    und die liefen mit den Kindern in der E dressur auch nicht brav aussen rum.
                    Das war halt so. Maximal hieß es, ja dann musst halt weiterlernen und weiter üben. Da ist niemand auf die Idee gekommen, dass da die Zuckt schuld ist ..
                    Vielleicht wäre diese alte Methode "Schwamm drüber, weiter üben" angesagt statt nach Pferden zu suchen, die "besser" gezüchtet wurde

                    Kommentar

                    • JeeTee
                      • 26.11.2009
                      • 206

                      #30
                      @hufschlag: Naja, "früher" (sooo alt bin ich noch garnicht) standen aber auch die besorgten Eltern nichtdirekt neben der Reitbahn...und wir Kinder mussten auch nicht mit Helm und Weste putzen. Ich sehe das bei uns am Hof. Die lieben Kleinen steigen quasi schon in Vollmontur aus Papas Auto aus. Eine natürliche Beweglichkeit kann sich doch so garnicht einstellen? Und die Schulpferde hier sind wirklich artig. Einer ist dabei, der macht normale Pferdesachen (=mal gucken und stehenbleiben, mal weghopsen - KEINE wirklichen Schweinereien) - der wird jetzt nicht mehr genutzt, weil zu "gefährlich" ...der ist nun 9jährig und langweilt sich zu Tode. "Bessere" Reiter bleiben nicht in der Reitschule... sobald man Schritt, Trab, Galopp außen rum kann, dann kauft man sich was Eigenes - und das dann meist "leider" in der hier beschriebenen Variante (gerne dann auch schwarz bzw. in Sonderlackierung). Die meisten dieser Neukäufe sind dann leider sehr schnell unterfordert - die werden dann erstmal monatelang in Bodenarbeit bearbeitet und haben niemanden auf dem Rücken.

                      Ich denke es ist die Mischung aus beiden Umständen: sensibler werdende Pferde und schlechter ausgebildete Reiter...

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                      • #31
                        Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
                        .. im Gegenteil, sie sind deutlich rittiger geworden.
                        Ich habe vor 20 jahren in einem Schulbetrieb gearbeitet. Was waren das für biester. Vollgas bockend durch die Halle, dass die Schüler nur so flogen. Das wäre heute gar nicht mehr denkar, da würde man verklagt werden....
                        Was hat das denn mit "Rittigkeit" zu tun? Die definiert man im allgemeinen anders als durch brav außenrum laufen im Schulbetrieb, denke ich.
                        Meine Erfahrungen sind eher entgegengesetzt. Zu meinen Schulbetriebszeiten latschten die Pferde brav außenrum, kannten alle Kommandos auswendig und gingen - etwas Spaß muss sein - zuverlässig bei der von den Reitschülern daher ungeliebten Lektion "einzeln angaloppieren" durch, so dass auch mal ein Schüler flog. Dafür konnte man mit denen auch am Ende der Stunde mal ein paar Cavalettis springen und ins Gelände gehen.

                        Heute findet man nur noch schwer Pferde, die überhaupt im Schulbetrieb einsetzbar sind, eben weil sie elektrischer geworden sind. Der Aufwand für Korrekturberitt ist deutlich höher als früher, ausreiten mit einer Anfängertruppe echt gefährlich.

                        Ich finde durchaus, dass sich die Qualität der Pferde erheblich verbessert hat, kein Vergleich mehr zu den teils stoischen Büffeln von früher, bei denen "Reiten" und "Spaß" so manches mal eher unvereinbare Gegensätze waren, sobald es über E-Niveau hinausging
                        Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir bzw. die Züchter sehr gut aufpassen müssen, den Bogen nicht zu überspannen und vor lauter Go und Zuckigkeit die Reitpferdequalitäten in den Hintergrund rücken zu lassen.

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                        • hufschlag
                          • 30.07.2012
                          • 4135

                          #32
                          Dass die Qualität der Reitkunst stark nachgelassen hat, ist in meiner Wahrnehming eine Tatsache.
                          Das hat aber gar nix damit zu tun, dass gangstarke nervenbündel die Zucht bestimmen und das war die Frage. Sie mögen wohl sensibler sein aber auch viel rittiger und braver.
                          Dass heutige A Dressur Reiter, auch Profis diese Pferde nicht außenrum reiten können, liegt zu 98% nicht an der Zucht. Auch "Profis" reiten oft wirklich schwach. Früher sind die schlechten durchs Netz gefallen. Da aber der Reitsport boomt können sich auch die schlechten über Wasser halten, da die Zahl derer, die den Beruf lernen /ausüben nicht genauso angestiegen ist, wie die Zahl der amateure.
                          und fast jeder, der mal aufs Turnier fährt, will auchmal ne Reitstunde nehmen.

                          Nur ein Bsp. Eine Schwache Reiterin schickt ihr Pferd mit 28 endlich, endlich in die wohlverdiente Rente. Natürlich war der totenbrav, der konnte ja schon lange nicht mehr.
                          Kauft sich einen 10 jährigen, genau das richtige, super brav, sie konnte alles mit ihm machen. Platz, halle, ausreiten, alles kein Problem- 4 Monate lang. Dann gings los, in die Ecke ging er nicht mehr, vom hof wollte er nicht mehr, es wurde von woche zu woche schlimmer
                          eines Tages saß ne 20 jährige drauf, die mir als reitanfänger erschien. Schlechter Sitz, tingelte so in der Nähe des Hufschlags durch die Gegend.
                          ich fragte, ob sie jetzt eine Reitbeteilung hat
                          Antwort: Nein, das ist meine Bereiterin

                          Liegt das jetzt an der Zucht, dass das Tier nicht mehr auf dem Hufschlag außen rum rennt??

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                          • hufschlag
                            • 30.07.2012
                            • 4135

                            #33
                            @Mary Lou: ich schauen mir fast jede Woche auf dem Turnier Jungpferdeprüfungen an.
                            Das kommt so selten vor, dass die nicht außen rum laufen, gibts, aber 2 von 25.
                            Dass die später, bei denen, die sie dann kaufen, pötzlich in der A Dressur nicht mehr außen rum gehen, kann doch dann nicht an der Zucht liegen....

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                            • Bina1
                              • 27.06.2008
                              • 1209

                              #34
                              Egal ob die Bereiterin reiten kann, Hauptsache man hat eine Bereiterin.

                              Die Zucht hat sich den Kunden angepasst und viel anderes blieb auch nicht übrig.
                              Heute möchte ziemlich jeder einen schicken Superstrampler, normale, solide Pferde sind nichts wert. Und wenn man den nicht bedienen kann, machts ein dubioser Bereiter mit allem was die Zubehörindustrie hergibt. Klappts dann noch nicht, werden Osteo/Physio/Naturheilkundler usw. mit allem was die Phytomedizin oder die Homöopathie hergibt ans Pferd geholt.
                              Und dann kommen die Pferdeflüsterer.
                              Es verdienen viele an einem vers..ten Pferd.
                              Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15238

                                #35
                                Warum kann es in der Wahrnehmung denn nur eine Ursache geben? Ich glaube ehrlich gesagt, dass beides zutrifft und sich die Situation uf den Vierecken dieser Welt im Ergebnis damit noch verschärfen.

                                Das Selektionskriterium "Nervenstärke" rückt doch immer stärker in den Hintergrund, was sich zwangsläufig daraus ergibt, dass ein sehr grosser Teil des Marktes auf Verkauf durch den Zuchtentscheider im Fohlenalter ausgerichtet ist. Der wiederum immer stärker mit Zuchtprodukten aus den ersten beiden Jahrgängen von jungen Modehengsten beschickt wird, weil die sich schnell verkaufen lassen. Hengste, die also nicht nach ihrer Tauglichkeit im Viereck unterm Reiter, sondern wie hier schon beschrieben, aufgrund der spektakulären Gänge bei Showveranstaltungen ausgewählt werden.

                                Einige dieser Zuchtprodukte treffen dann auf die schwächere Reiterschaft. Denn durch das grössere Angebot an gangstarken hübschen Jungpferden, kann sich auch Lieschen Müller auf Vermittlung von Hänschen Meier ein solches Zuchtprodukt als Reittier anschaffen. Andere landen bei "Halbprofis", der weitaus kleinere Teil aber wahrscheinlich bei "Vollprofis". Sollten dann in der Aufzucht noch Fehler gemacht worden sein, und/oder das Anreiten auf die schnellen ersten Schleifchen ausgerichtet gewesen sein ... umso schlimmer.

                                Bis die alle ihr Urteil über die Tauglichkeit der Nachkommen eines Modehengstes abgegeben haben, ist der doch längst die Mode von vorvorgestern.

                                @hofschlag Kann die Lösung sein, dass der Produzent zum Kunden sagt. Das ist mein Produkt, wenn Du damit nicht klar kommst, Dein Problem? Das widerspricht meinem Marktverständnis. Das Problem ist aber, dass die fohlenkaufende Kundschaft mit Modehengstvorliebe den Markt mit verzerrt.
                                Zuletzt geändert von CoFan; 08.06.2016, 10:55.

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                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4060

                                  #36
                                  Zitat von Mary-Lou Beitrag anzeigen
                                  Meine Erfahrungen sind eher entgegengesetzt. Zu meinen Schulbetriebszeiten latschten die Pferde brav außenrum, kannten alle Kommandos auswendig und gingen - etwas Spaß muss sein - zuverlässig bei der von den Reitschülern daher ungeliebten Lektion "einzeln angaloppieren" durch, so dass auch mal ein Schüler flog. Dafür konnte man mit denen auch am Ende der Stunde mal ein paar Cavalettis springen und ins Gelände gehen.
                                  Jupp. Genau so. Und bei Deiner Schilderung des Einzeln-Angaloppierens hatte ich direkt die dazugehörige Geräuschkulisse im Ohr.
                                  Eine Frage des Zeitraums? Die geschilderten Schulpferde kenn ich aus den 70ern.

                                  Insgesamt aber steuern wir doch wieder auf den üblichen Konflikt zu: Reiter beklagen mangelnde Kopfklarheit bzw. Gelassenheit der Pferde, Züchter beklagen mangelndes Können der Reiter.

                                  Was bin ich froh, dass ich (m)einen gelassenen Muttitransporter gefunden habe!
                                  Zuletzt geändert von dissens; 08.06.2016, 13:56.

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                                  • Greta
                                    • 30.06.2009
                                    • 3879

                                    #37
                                    Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                                    Vielleicht sind auch gar nicht die Pferde zu gut sondern die Reiter zu schlecht. Hier reitet man A und L weil man das entsprechende Abzeichen gekauft hat, nicht weil man E ausgesiegt hat oder sich die Lektionen anhand der Skala der Ausbildung erarbeitet hätte. Und einer bekommt ja die goldene Schleife auch wenn es mit 6,5 ist.
                                    Stimme ich zu Ein tolles aktuelles Beispiel ist Dorothee Schneider, die schafft es sogar mit Sandro Hits (diesen bösen Tieren) Deutsche Meisterin zu werden. Und sie hat mehrere, die gut laufen. Ich denke, sie kann gut reiten.
                                    80% eines Pferdes sind nunmal Haltung und Reiter....(meiner Ansicht nach)
                                    Zuletzt geändert von Greta; 08.06.2016, 12:31.
                                    Allegra von Flake aus der Amica

                                    Kommentar

                                    • Basti
                                      • 19.03.2003
                                      • 1394

                                      #38
                                      Naja .. eine Dorothee Schneider ist ja auch eine Ausnahmereiterin. Die kriegt sogar nen Sandro Hit hin. Habe die beiden in München gesehen und war schwer beeindruckt

                                      Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wer an diesen Linien als Züchter festhalten möchte soll das tun. Keiner ist gezwungen, so was zu kaufen. Wer es trotzdem macht und halt nicht über das reiterliche Vermögen verfügt, soll sich aber auch nicht beschweren, dass es mühsam ist und auf dem Turnier nicht rund läuft

                                      Womit wir wieder am Anfang dieses Topics wären .....
                                      Jeda macht mal Fela

                                      Kommentar

                                      • CoFan
                                        • 02.03.2008
                                        • 15238

                                        #39
                                        Ich finde es jezt auch etwas übertrieben, die durchschnittlichen Reiter mit einer Doro Schneider zu vergleichen. Das klingt für mich, als würde Mercedes jetzt nur noch Formel 1 Wagen bauen und dann zu den Kunden sagen - Nico Rosberg kriegts doch auch hin. ^^

                                        Und Profireiter ist auch nicht gleich Profireiter. Unser SB ist bis 2/3* S Springen erfolgreich. Aber er sagt selbst, dass zwischen dem was er kann und dem was in Balve, Aachen oder der GCT abläuft noch einmal ein riesiger Unterschied ist.

                                        Irgendwann die nächsten 2 Jahre werde ich auch wieder einen Muttitransporter suchen. Bin mal gespannt, was mich dann erwartet ^^

                                        Die Schulpferde heutzutage ticken auch anders als in den 70ern. Aber einfach deshalb, weil man dieses Abteilungsgejuckels so heute gar nicht mehr so häufig findet.

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                                        • Greta
                                          • 30.06.2009
                                          • 3879

                                          #40
                                          Im Prinzip stimme ich natürlich zu, das man unsere Spitzenreiter nicht mit dem Durchschnittsreiter vergleichen kann, aber irgendwie vermisse ich in den Diskussionen über SH immer genau das...Da kommt immer nur das die alle nicht reitbar sind und auch starke Reiter scheitern.....
                                          Und da sind wir wieder beim Thema... Vielleicht ist ja auch eins unserer Probleme heutzutage das sich viele Reiter überschätzen..... Das Internet begünstigt das, dort kann jeder zu jedem Thema dozieren.... Ich sehe soviele Leute, die im Internet die tollsten Sachen von sich geben und Anhänger einer Pferdefreundlichen umfassenden Ausbildung sind, und wenn man sie dann sieht, dann sieht man ein missmutig blickendes verspannt vor sich hin laufendes Pferdchen, welches noch nicht mal ansatzweise dort ist wo man es anhand der Internetaussagen vermutet.... oder die Frau die sich einen Andalusier kauft (total brav) weil sie total ängstlich ist und trotzdem was schickes haben will. dies Pferd ist wirklich grottenbrav, trotzdem hat sie Angst und neulich traute ich meinen Augen nicht, ich hatte Unterricht und dort ist auch ein Bereiter den ich für ziemlich brutal halte..... Genau dieser Bereiter ritt dies Pferdchen. Und die Besitzerin ist natürlich ein Anhänger von gewaltfreier pferdefreundlicher Ausblildung.....

                                          Viele Leute wissen nicht mal so viel das sie eine Unterschied zwischen guter und schlechter Reiterei sehen und das sind oft die die das Geld ausgeben. Aber im Endeffekt ist das Pferd schuld
                                          Allegra von Flake aus der Amica

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