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Die Geschichte der Klärchen
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Zitat von Waterloo Beitrag anzeigenHmmmm dann dürfte ich nie ein Pferd kaufen, denn ich bewege mich nicht in der Züchterszene.
Du könntest direkt bei den Züchtern sicherlich beste Jungpferde finden. Und wenn du häufig in den Züchterhöfen verkehren würdest auch unzählig viele Informationen sammeln.
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Zitat von Waterloo Beitrag anzeigenJo, ich könnte ja meinen Job aufgeben, oder anstatt dasWochenende mit meiner Familie und meinen Pferden, lieber in Züchterkreisen verbringen.
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Ich habe mir die FB-Seite, die verlinkt wurde eben noch einmal durchgelesen, gestern Abend auch schon. Und irgendwie bin ich verwirrt. Dumm und frech finde ich diese nicht. Eine enttäuschte Interessentin hat ihre Meinung kundgetan. Die Antwort vom Kempke Hof ist verständlich und in Ordnung, finde ich.
Aber sooo idiotisch finde ich weder die Röntgenklassen noch den Wunsch, ein möglichst gesundes Pferd zu erwerben. So ganz vom Himmel gefallen sind die Einstufungen nicht. Und die Aufzucht, die Auswahl der Elterntiere und die Ausbildung der Jungen ist auch nicht in allen Fällen perfekt- vorsichtig ausgedrückt...
Natürlich kann man nicht alles ausschließen. Trotzdem ist es sinnvoll und legitim, sich abzusichern.
Man impft ja auch gegen Pneumokokken, obwohl man danach trotzdem eine Lungenentzündung bekommen kann. Und bei den Vorsorgeuntersuchungen, z. B. der Fruchtwasseruntersuchung oder dem Ultraschall, kann man auch nicht alles ausschließen. Trotzdem wird kein normaler Mensch die Sinnhaftikeit bestreiten.
Ich habe vor einigen Jahren ein Pferd mit Herzfehler zurückgegeben. Bis heute fühle ich mich schuldig und trauere dem nach. Trotzdem wollte ich keinen fünjährigen Rentner. Blöd für den Züchter, die waren supernett. Aber da war mir mein A... näher als deren.
Meine Stute hatte einen super TÜV. Und war dauernd lahm. Ok, shit happens, das konnte keiner ahnen. Da habe ich an Rückgabe oder TA-verklagen nicht eine Sekunde gedacht. Ich hatte die goldenen Kundenkarte bei meinem TA und was solls...
Das die Aufzucht von Pferden teuer ist, weiß ich. Trotzdem ist das doch nicht mein Problem als Käufer.
Herstellungskosten sind kein Verkaufsargument, wenn die gleiche Ware nebenan billiger ist.
So, ist irgendwie echt lang geworden, sorry.
Lg Maren
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Das Ganze ist ja auch zu differenzieren! Ich habe auch mal ein günstiges Pony verkauft und bekam einen Herzkasper als es hieß ich will röntgen. Gesagt getan. Das Pony hat nicht 1 oder 1-2 aber darum ging es der Dame nicht ! Die wollte nur wissen ob an der Hufrolle Veraenderungen sind. Hat sich den anderen Befund vom TA in Ruhe erläutern lassen und für das Pony entschieden.
Was schlimm ist, ist ja dieser unbedingte Glauben an die Klassen und die damit verbundene Sicherheit. Ohne Rücksicht auf: was ist denn da genau wird gesagt: "klasse 2 gucke ich nicht weiter" oder "Chip oh weh" ohne zu hinterfragen ja wo denn und was denn genau ! Und viele vergessen auch Preis und Leistung in Zusammenhang zu setzen. Man will voll gesund, schick und einfach aber das für dreieurofuffzig...Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Maren und Carolinen, genau das ist es
Und Annemarie, dein Kommentar ist wohl etwas daneben.
Nur weil ich es wage, eine AKU machen zu lassen, sollte ich mir lieber ein Mountinbike holen?
Ich mag aber nicht Rad fahren und nu?
Wenn ich einen 5 stelligen Betrag für ein Pferd ausgebe, möchte ich bitte die gesundheitlichen Probleme vor Kauf wissen, die es herauszufinden gibt. Und dann entscheide ich, ob ich mit etwas leben kann oder nicht.
Wenn das 1000 Rad ne Schramme hat, kaufe ich es auch nicht.
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Zitat von Waterloo Beitrag anzeigenMaren und Carolinen, genau das ist es
Und Annemarie, dein Kommentar ist wohl etwas daneben.
Nur weil ich es wage, eine AKU machen zu lassen, sollte ich mir lieber ein Mountinbike holen?
Ich mag aber nicht Rad fahren und nu?
Genau so ist es, Waterloo.
Das scheint mir aber in der Pferdeszene leider eine weit verbreitete Einstellung der Verkäufer gegenüber den Käufern zu sein. Wenn ich sowas lese schwanke ich immer zwischen Belustigung und Würgereiz.
Belustigung, weil ich mir denke "Sollen sie doch, wer so über seine Kunden denkt bekommt die Rechnung früher oder später." und Würgereiz vor allem wegen dem an anderer Stelle zwangsläufig folgenden Gejammere, Gezetere und Geschimpfe dass man seine ach so tollen Zuchtprodukte nicht mehr los bekommt.
Eines ist aber nach den branchenübergreifenden Gesetzen von Märkten klar: wer schon daran scheitert, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen wird auch letzten Endes wirtschaftlich scheitern.
Vielleicht solltet Ihr endlich mal von Eurem hohen Ross runterkommen, dann hättet Ihr nämlich auch die Chance, dass von Euren Botschaften mal wieder was beim Kunden ankommt.
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Also es hat sicher nichts mit hohem Ross gegenüber Kunden zu tun, wenn man derartige mails von Kunden frech und unverschämt empfindet und beantwortet.
Die Kundin fordert 100% Sicherheit und Chipfreiheit, bedingungslos (und wohl bei günstigstem Preis). Das passt halt nicht und ich hätte bei derartiger Formulierung und hohem Ross seitens so einer Kundin auch keine Lust drauf, mich mit auseinanderzusetzen.
Wenn jemand bei Autohändler xyz reinkommt und will Poloklasse kaufen und bezahlen und will dafür eingebaut ABS, EPS, Navi, Kommunikationssystem, so ein Lenkungs- und Sicherheitssystem, Park distance Control haben, was mag da der Autohändler sagt ? Der wird sicher sagen: wir haben nun zwei Möglichkeiten: Sie denken über ihre Anforderungen nach oder über ihr Budget ! Der wird sicherlich nicht sagen: Oooch ich lasse den Hersteller mal eben sämtlich electronic gimmicks einbauen, damit sie Kunde sich 100% sicher fühlen können und sie können trotzdem kleine Kasse bezahlen.
Ich kann es ja auch verstehen, dass jemand das vermeidlich langlebigste Pferd kaufen möchte. Das ist das Bedürfnis. Und das Bedürfnis ist schlichtweg bei Kunden nicht richtig bewertet. Wenn der Kunden Klasse 1 haben will (ich bin mir ob der Verteilung nicht ganz sicher, meine aber das sind nur 5% der Pferde), dann muss er halt damit rechnen, dass das mehr kostet, da knappes Gut. Will er aber nicht. Der Kunde betrachtet das als Normalzustand (was schon falsch ist) und damit als nicht soviel wert.
Aber ich erwarte beim Kunden sinnhaftes und informiertes Abwägen (wie die Dame aus meinem Beispiel) und möchte auch nichts mit Kunden zu tun haben wollen, die unreflektiert was von Röntgenklasse 1 gehört haben und das nun partout haben wollen, bei einem Kaufpreis von 4000€ (natürlich wengistens A fertig und plaziert). Und dann völlig ausser Acht lassend, dass ein Pferd z.B. auch noch Weichteile besitzt, die viel häufiger "krank" sind oder aus ganz anderen Gründen ausfallen kann. Gerade im Bekanntenkreis zu erleben: ordentliches Pferd - hat schon nur noch ein Auge (naaaain war keine periodische Entzündung so der 75j. TA). Nun fängt das zweite Auge an zu tränen etc. Frage ich mich doch ernsthaft - was machen die Leute wenn das zweite Auge auch noch "kaputtgeht" ? Weiter auf der Rkl. 1 reiten ?Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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die TÜV-Verunsicherung der Käufer ist auch zweifelslos forciert worden durch unredliche und verlogene Verkäufer. Pferdehaltung & -ausbildung sind teuer, es geht um viel Geld und verdammt viele sind sich selbst die nächsten. Hat insgesamt viel mit Vertrauen zu tun und daraus folgt ein teufelskreis. Viele, wenn nicht die meisten, Kunden können reelle und wahrhaftige Angaben zum Pferd gar nicht mehr verarbeiten da sie gedanklich mehrere Klassen "Beschönigungen" pauschal abziehen. Viele Käufer bekommen ja schon ein P in den Augen wenn sie hören, dass ein Wallach schon OP-Erfahrungen hat.....
Ich dachte RK I gäbe es gar nicht mehr. Ideal ist auch normal.auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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hannoveraner, daß hast du schön geschrieben! Nicht ohne Grund sind Pferdehändler lange als unehrlich angesehen gewesen. Und ein gewisses Mißtrauen haben viele Kunden bis heute- nicht immer zu Unrecht.
Wenn mir ein Pferd als "geeignet fürs große Viereck" beschrieben wird, hoffe ich auf Gänge für `ne 6. Erfreulicherweise habe ich es auch anders kennengelernt, aber eben nicht nur.
Und die Preisspanne ist groß- für die gleiche Qualität und Gesundheit kann man 2000 bis 20000 zahlen.
Das ein TÜV nichts darüber aussagt, ob die Sehnen halten oder das Goldstück beim ersten Longieren ein Bein bricht, sollte ein Käufer wissen. Tut er nicht immer, wird man hinnehmen müssen.
Lg Maren
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Ich wuerde gerne mal eins meiner fruehen Kindheitserlebnisse hier erzaehlen(von vor 35 Jahren) Und damals war ich weiss Gott kein Zuechter, wuerde mich eher Richtung Waterloo einstufen.
Wir waren auf der Suche nach einem Pferd und ein Bekannter hatte uns einen 4 jaehrigen Wallach empfohlen, der auf Grund von Familienproblemen verkauft werden sollte.... Wir fuhren also dort hin und sahen ein Pferd mit einer Wahnsinnsqualitaet.... So etwas haetten mir meine Eltern normalerweise niemals gekauft.... Er sollte natuerlich kein Schnaeppchen sein, aber der Preis war wirklich gut...
Gut da er nun kein Schnaeppchen war wollten meine Eltern ja nun auch Sicher gehen und bestellten eine Ankaufsuntersuchung mit Roentgenbildern. Wir holten das Pferd aber trotzdem am naechsten Tag ab und ich freudete mich schnell mit Ihm an...
Damals war das mit den Roentgenbildern noch schwieriger als heute, die Bilder wurden damals wohl nach Giessen eingschickt. Und leider leider hatte man wohl grade Chips entdecktJedenfalls bekamen wir ein paar Tage spaeter den Bescheid, das man soetwas bei Ihm entdeckt haette.... Und niemand konnte uns zu dem Zeitpunkt sagen wie sich das auswirken koennte und OPs gabs damals natuerlich auch noch nicht in dem Masse....
Tja, da meine Eltern so geartet waren wie Waterloo, ging das Pferd natuerlich zurueck.....
Ich hab bitterliche Traenen vergossenUnd was dann besonders toll war, war, das ich dann das Pferd ueber Jahre auf Turnieren bewundern durfte wie es hoechst erfolgreich Turnier lief......
Tja, mit solch einem Kindheitstrauma, ist meine Einstellung zu Chips wohl klar...... Und ganz ehrlich, ich wuesste niemanden in meinem Bekanntenkreis der Pferde gehabt haette die wegen Chips ausgefallen sind...... Vielleicht reines Glueck aber ist halt so...Allegra von Flake aus der Amica
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Ich finde es absolut nicht verwerflich einen TÜV machen zu lassen. Diejenigen die das tun, machen sich nämlich in der Regel auch Gedanken über die Gesundheit ihrer Tiere, was grundsätzlich schon mal kein schlechter Charakterzug ist.
In den meisten Einzelfällen (mich eingeschlossen) geht es vor allem auch darum, absolut grobe Mängel, die zu einem Dauerabo beim TA führen, von vorne herein auszuschließen. Ich möchte mich absolut auf mein Tier einlassen können und ihm eine Familienzugehörigkeit bis zum guten Lebensende bieten können.
Es nützt doch nix, wenn vorerkrankte Tiere zum Wanderpokal verkommen, weil die Besitzer sich schlicht nicht mehr die TA-Kosten leisten können.
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Ich glaub mittlerweile weder an AKUs noch an Lebensversicherungen ...
Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.. Was ich mache wenn ich glaube das ich das Pferd eventuell weiterverkaufen will ist ein Set von Röntgenbildern. Und nicht für mich sondern nur um die Weiterverkaufschancen beurteilen zu können...Allegra von Flake aus der Amica
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Achso welche absolut groben Mängel könnte Man denn übersehen ?? Hufzustand, Gelenke, sehnen, husten und Kurzatmigkeit kann Man auch als Nichttierarzt sehen, ausfälle über einen längeren Zeitraum kann man erfragen und das man Pferdeverkäufern nicht trauen kann weiß auch jeder. Aber meist gibt es Probleme weil die Käufer nicht die richtigen Fragen stellen
Allegra von Flake aus der Amica
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Ausschlaggebend für einen Kauf war bei mir bisher immer die Tatsache, dass dies Tier mich überzeugte. Da wird auf Exterieur und Bewegungsabläufe geachtet, wie reagiert das Tier, wenn ich auf es zugehe und berühre - wie ist der Trainingszustand.
Was durfte ich schon über Diagnosen lachen, denen teilweise ein entsprechender Laborbericht oder gar ein Röntgenbild fehlten.....wie gesagt, habe eine Nachzucht zurückgenommen, angeblich unheilbar krank, weniger als 1 Jahr Lebenserwartung, keinerlei Belastung mehr möglich - Diagnose einer renommierten Klinik. Haben wir hier einmal richtig untersucht, Laborwerte abgecheckt und dann passend behandelt - blieb dann ca. 1 Jahr bei mir und wurde korrigiert, jetzt ein zuverlässiger Schleifensammler und nunmehr 14 Jahre alt.
Oft genug fehlt es einfach am Mut, die Sache anzupacken, das Risiko einzugehen (100%-ige Sicherheit gibt es nicht!) Und sich von den positiven Erfsahrungen überraschen zu lassen.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Tja, ich habe ein Pferd für wirklich gutes Geld (mittlerer fünfstelliger Betrag) auf einer Auktion gekauft, der vorne in jedem Fesselgelenk einen Chip hatte. Wir waren alle der Meinung, die Chips sitzen so, dass sie niemals Probleme machen. Leider war aber einer der Chips wohl anderer Meinung und wanderte mal direkt in den Gelenkspalt, dann wieder raus. D.h. einen Tag Pferd stocklahm, nächsten Tag nix mehr. Wir haben ihn operieren lassen, wobei sich leider rausstellte, dass der Knorpel im betroffenen Gelenk ziemlich abrasiert war.
Dazu kamen noch etliche andere Baustellen, die dazu geführt haben, dass er siebenjährig auf die große grüne Wiese gegangen ist.
Mein Senior hatte eine Riesenzyste im Strahlbein, die ihn sein Leben lang nicht gestört hat. Der Rotspon ist als Fohlen gekauft und hat gar keine Röntgenbilder, die Don Romantic-Stute ist vierjährig geröngt worden (ich hab sie mit 5 1/2 gekauft) und genügte den Auktionsstandards, mehr weiss ich nicht darüber. Es kann also so oder so ausgehen. Aber ich würde nach meinen Erfahrungen auch nicht unbedingt ein Pferd mit Chip kaufen wollen, weil ich ständig draufrum gucken würde. Das ist sicherlich emotional und wenig wissenschaftlich. Aber es sei auch jedem Käufer zugestanden, dass er selbst entscheidet, welches Risiko er eingehen möchte.
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenAchso welche absolut groben Mängel könnte Man denn übersehen ??
Wer mit Röntgenblick Kissing Spines erkennen kann, der möge sich bitte bei mir melden. Ich würde die Fähigkeit dann gerne gegen Entgelt nutzen.
Auch Löcher oder Risse in Sehnen können bisweilen erst durch eine AKU entdeckt werden. Derlei Beispiele gibt es zu Hauf.
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