Die Geschichte der Klärchen

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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3922

    ein junges ungerittenes Pferd hat keine Kissing Spines und mir sind die egal wenn ich beim Reiten nichts davon merke.....
    Falls ich was davon merke, kaufe ich das Pferd nicht... Und ich hab schon drauf hingewiesen es kommt halt auf den Verkaeufer an..... Es gibt eine Art von Verkaeufer die ich meide..... Ueberigens genau die, auf die hier viele Stehen.... Und mit meiner Art von Verkaeufer hab ich noch nie Probleme mit gedopten Pferden oder aehnliches gehabt....
    Allegra von Flake aus der Amica

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    • Waterloo
      • 11.06.2012
      • 916

      CoFan, genau über dieses hohe Ross bin ich im letzten Jahr so oft gestolpert.
      Es hat teilweise überhaupt keinen Spaß gemacht. Und es waren immer die Händler und die Berittställe, die ich dann auch ganz schnell von meiner Liste geschmissen habe, aber auch bei Züchtern erlebt man abenteuerliches. Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass es Käufer gibt, die man am liebsten wieder vom Hof jagt.
      Greta, ich könnte Kissing Spines oder hochgradige Hufrollenveränderungen nicht erkennen.
      Wenn ich mich für ein Pferd entscheide, dann wird das ein Freund fürs Leben und da möchte ich einfach keine Kompromisse eingehen.

      Silas, das was du sagst, sind natürlich auch für mich ausschlaggebende Argumente. Erst wenn diese stimmen und mich das Pferd auch unterm Sattel überzeugt hat, dann mache ich die AKU.
      Und du hast Recht: Mir fehlt der Mut, ein Risiko einzugehen.

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      • Greta
        • 30.06.2009
        • 3922

        Gottseidank kenne ich mich nicht mit Kissing spines aus meine Pferde hatten nie welche Und deshalb hab ich einfach mal diese Meinung....
        Allegra von Flake aus der Amica

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          Zitat von peabody Beitrag anzeigen
          Wer mit Röntgenblick Kissing Spines erkennen kann, der möge sich bitte bei mir melden. Ich würde die Fähigkeit dann gerne gegen Entgelt nutzen.
          Na da gibts aber mindestens eine Studie dazu, dass die Rückenröntgenbilder gar nix aussagen!
          Pferde die Probleme haben, deren Bilder sind gar nicht so schlecht und Pferde, deren Bilder nach richtigen Kissing Spines aussehen, die laufen und laufen, haben nie Entzündungen und Probleme.

          Von daher ists schon so, dass das Reiten mit Sicherheit die Entzündungen und "Kissing Spines Probleme" begünstigt wenn nicht sogar hervorruft!

          Ohne dass das Pferd offensichtliche Rückenprobleme hat, haben Bilder von eng stehenden Wirbeln keinerlei Aussagekraft.
          Zuletzt geändert von newbie; 04.12.2013, 08:59.
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3922

            Danke Newbie
            Allegra von Flake aus der Amica

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15252

              Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
              Also es hat sicher nichts mit hohem Ross gegenüber Kunden zu tun, wenn man derartige mails von Kunden frech und unverschämt empfindet und beantwortet.
              Also ich habe mich explizit auf Waterloos Antwort auf Annemaries Post bezogen. Und nicht auf die Antwort vom Kempke Hof, die ich übrigens gewagt, aber gut finde. Aber ich könnte wetten, dass die wenigsten Züchter auf diesem professionellen Niveau (man merkt das dieser Antwort trotz der deutlichen Worte nämlich an) mit ihren Kunden umgehen. Die ist gewagt, aber professionell - weil sachlich - und keineswegs überheblich.

              Aber Antworten hier wie: "dann kauf Dir halt n Fahrrad", wenn Du nicht Deine Zeit wie ein Pferdezüchter einteilen willst oder der Züchter und Richter der sagt "ich hab noch nie getüvt" - sorry, das ist einfach weltfremd so etwas einem Otto-Normal-Reiter, der sein Geld woanders verdient, vorzubeten.

              @Hannoveraner: Danke, dieser Aspekt hat leider bis jetzt in dieser Diskussion gefehlt.

              Und grundsätzlich ist nun mal nicht wegzudiskutieren, dass die Kunden heute bei solch einer Investition mehr Sicherheit wollen. Damit dann professionell umzugehen ist ganz sicher nicht einfach, aber es muss sein, denn wenn man das nicht tut, kaufen die nicht. Punkt.

              Dafür muss man aber die Kundenbedürfnisse verstehen, was auch voraussetzt, dass man mal deren Perspektive einnimmt und sich nicht so aufs hohe Ross setzt und von oben herab agiert. Nicht jeder verbringt schon sein halbes Leben mit Pferden, und nicht jeder will das auch. Wäre auch irgendwie schwierig, denn woher sollte dann das Geld kommen, was in die Pferdwirtschaft fließt?

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              • Lule
                PREMIUM-Mitglied
                • 19.02.2012
                • 980

                Ihr habt alle recht, es ist eine höchst persöhnliche Entscheidung, die sehr von den eigenen Erfahrungen geprägt ist.

                Ich habe vor 12 Jahren ein 4 jähriges Pferd gekauft, welches beginnende kissing spines , einen Chip im Srunggelenk, einen Herzfehler und eine Zyste über dem Auge hatte.Alle haben mich für verrückt erklärt.Dieses Pferd ist (bei korrekter) Reitweise 10 Jahre im Sport gegangen, war niemals lahm oder krank, war konditionsstark und alle gesundheitlichen Probleme über die ich mich gesorgt hatte spielten keine Polle in ihrem Leben, mit einer Ausnahme: die Zyste musste ich operieren lassen, obwohl eine höchste renommierte Uni Klink geurteilt hatte, dass diese keine Probleme machen würde. Ich gebe also- wegen meinen höchst persönlichen Erfahrungen gar nix auf ärztliche Beurteilungen.Wäre die Sachse anders ausgegangen , würde ich sicher anders denken.
                Deshalb muss man jeden nach seinen Erfahrungen handeln lassen, die sind halt unterschiedlich.

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  Mich nervt immer dies "Familienmitglied-Argument", also das Pferd muss gesund sein, wird ja schliesslich Familienmitglied und nur die bösen Profis verkaufen ihre untauglichen Pferde.

                  Nö.

                  1. Bitte diese Familienmitglied-Theorie sofort auf die eigene Familie anwenden und Kinder, Grosseltern und vor allen Dingen den Partner sofort tüven lassen! Alles, was nicht mindestens Klasse II erhält, kritisch betrachten und eventuell an den Züchter zurückgeben.....

                  2. Wie verhalten sich eigentlich derartige Argumentierer, wenn in ihrer Familie unvorhergesehen, ein Mitglied dauerhaft krank wird und nur mit Einschränkungen sein Leben gestalten kann?

                  Und 3. Habe ich bisher genau von diesen Pferdebesitzern die schäbigsten Pferdeentsorgungsaktionen erleben dürfen, in Fällen von alten und kranken Pferden. Die anschliessenden Krokodilstränen inbegriffen. Dagegen sind mir einige Profis persönlich bekannt, deren alten Turnierpferde einen wohlverdienten Ruhestand (meist eher Unruhestand) geniessen dürfen, gesund und als Lebewesen, Freund und Begleiter geachtet.

                  Manchmal habe ich mich schon gefragt, WER sich das Sportgerät Pferd eigentlich hält: diejenigen, die ihren Sportpartner benötigen und entsprechend professionell pflegen, oder die Freizeitreiter, die ihren Familienpartner unter grossem finanziellen Aufwand kaufen und dann im Alter und bei zunehmender Unbrauchbarkeit auf die eine oder andere Weise entsorgen?
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    @cofan
                    Dafür muss man aber die Kundenbedürfnisse verstehen
                    was sind den genau diese kundenbedürfnisse?

                    Kommentar

                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen

                      Und grundsätzlich ist nun mal nicht wegzudiskutieren, dass die Kunden heute bei solch einer Investition mehr Sicherheit wollen. Damit dann professionell umzugehen ist ganz sicher nicht einfach, aber es muss sein, denn wenn man das nicht tut, kaufen die nicht. Punkt.
                      @Gina Das zum Beispiel.

                      Nicht alles was Kunden wollen ist sinnvoll oder machbar. 100%ige Sicherheit gibt es nie. Das ist bei Pferden nicht anders als bei Autos. Aber wenn man sich noch nicht einmal dazu herablässt (wie es teilweise geschieht) sich dem Kunden mal unvoreingenommen zu "nähern", hat man auch gar keine Möglichkeit dem dann auch so argumentativ zu begegnen dass es nicht gleich verkaufsschädigend ist.

                      Übrigens ist es auch nicht immer soooo gut, wenn sich potentielle Käufer in Züchterkreisen bewegen und dort nähere Einblicke bekommen. Ich merke es an mir, wenn ich die Art der Argumentationen hier oder auch live erlebe denke ich mir mehr als einmal "MEIN Geld bekommt ihr so sicher nicht".

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                      • streeone
                        • 26.03.2010
                        • 1309

                        @silas: Das Familienmitglied-Argument zieht sehr wohl! Wie von Waterloo angemerkt, geht es dabei um Langlebigkeit (nicht Nutzbarkeit) des Pferdes, weil sich niemand gerne von seinem Pferdefreund verabschiedet. Meine Stute wird 7 und hat Spat, wenn sie damit irgendwann mal eventuell unreitbar wird und auf der Weide steht, ist es mir trotzdem lieber, wenn sie 30 wird, als wenn ich sie wie ihren Vorgänger mit 19 gehen lassen muss (der bis dahin ziemlich fit war).

                        Und zu deinem Vergleich mit anderen Familienmitgliedern: da muss man vielleicht doch nochmal in sich gehen und daran denken, dass zwischen Mensch und Tier ein Unterschied besteht.
                        Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                        26.04.1990 - 07.02.2010

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                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          Der Unterschied zwischen Mensch und Tier besteht schon alleine darin, daß die Gesundsdefizite - egal ob angeboren oder erworben - beim Menschen eine Solidargemeinschaft trägt, beim Pferd der Besitzer. Und ganz alleine aus seinem Geld.
                          Und solange ich zahlen muss, solange möchte ich über die AKU Risiken ausweichen.
                          Die Grundaussage mit den Kissing Spines finde ich sehr gewagt. Ich frage mich wozu Kliniken wie Telgte Forschungsprojekte durchführen, wenn der Sachstand ein anderer ist.
                          Man kann sich vieles schön reden.
                          Und vieles dämlich -wie die potenziellen Kunden.
                          Ich glaube, ich würde hier bei keinem, der hier so vollmundige Worte über die grundsätzliche Unfähigkeit von der Spezies TA und Pferdekäufer äußert, auch nur eine Sekunde daran denken, ein Pferd anzsuchauen, geschweige denn zu erwerben. Denn eine derartige selektive Wahrnehmung, wer weiß, wie die sich noch äußert?
                          Leute, das kanns doch nicht sein, daß die strukturelle Krise im Pferdegeschäft nur den Grund in geldgeilen TAs undden reiterlich unfähigen 90% der Reiter hat. Die Anworten sind mir zu einfach.

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                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Naja, wenn Familienzugehörigkeit sich über Langlebigkeit definiert und der Gesundheitszustand und die damit verbundenen Kosten an unserem Sozialversicherungssystem festgemacht werden - dann wird ja einiges klar!

                            Sorry, aber wer sich ein Tier kauft, ob Wellensittich, Hamster oder Pferd, der erwirbt immer ein Lebewesen. Über Lebenserwartung und moegliche gesundheitliche Unversehrtheit kann man viel lesen, erhält aber niemals eine Garantie dafür - dies Risiko geht man ein, oder schafft sich besser kein Tier an.

                            Ebenso, wie der zukuenftige Tierhalter sich fragt, ob er den Beduerfnissen seines zukuenftigen Haustieres gerecht wird und die zukuenftigen finanziellen Belastungen, die gezwungenermassen bereits durch die Grundversorgung, wie Futter, regelmaessige Impfungen und Pflege, entstehen, tragen kann. Wer fuer sich zu dem Schluss kommt, es wird knapp, der schafft sich lieber kein Haustier an.

                            Wenn vorher mal mehr nachgedacht wird, die eigenen Beduerfnisse, Kenntnisse und die Bereitschaft, den eigenen Tagesablauf vollkommen umzustellen, in Frage gestellt werden, koennte so manche Diskussion hier vermieden werden.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              Silas, völlig falsch verstanden, oder nach der Devise von Max und Moritz: Follow the money.
                              Ich votiere gegen die Gleichsetzung von Tier und Pferd hinsichtlich der Übernahme von Kosten. Hier Solidargemeinschaft ungeachtet des Verursacherprinzips - dort die individuelle Übernahme und Verantwortlichkeit durch den Besitzer.
                              Also bitte noch einmal genau lesen.

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                              • streeone
                                • 26.03.2010
                                • 1309

                                Sorry, aber wer sich ein Tier kauft, ob Wellensittich, Hamster oder Pferd, der erwirbt immer ein Lebewesen. Über Lebenserwartung und moegliche gesundheitliche Unversehrtheit kann man viel lesen, erhält aber niemals eine Garantie dafür - dies Risiko geht man ein, oder schafft sich besser kein Tier an.
                                Stimmt, aber wie hier schon häufig geschrieben wurde, kann man versuchen, dieses Risiko durch eine AKU zu minimieren.

                                Naja, wenn Familienzugehörigkeit sich über Langlebigkeit definiert und der Gesundheitszustand und die damit verbundenen Kosten an unserem Sozialversicherungssystem festgemacht werden - dann wird ja einiges klar!
                                Und die Familienzugehörigkeit wird nicht über Langlebigkeit DEFINIERT, ein Pferd, dass in die Familie kommt, wird zum Mitglied und daher ist es mir lieber, wenn es 30 Jahre lebt und nicht nur 5. man hat doch gerne eine lange gemeinsame Zeit und möchte nicht so schnell leb wohl sagen. Mitglied wird es in beiden Fällen.
                                Zuletzt geändert von streeone; 04.12.2013, 08:38.
                                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                26.04.1990 - 07.02.2010

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                                • carolinen
                                  • 11.03.2010
                                  • 3563

                                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                  Also ich habe mich explizit auf Waterloos Antwort auf Annemaries Post bezogen. Und nicht auf die Antwort vom Kempke Hof, die ich übrigens gewagt, aber gut finde. Aber ich könnte wetten, dass die wenigsten Züchter auf diesem professionellen Niveau (man merkt das dieser Antwort trotz der deutlichen Worte nämlich an) mit ihren Kunden umgehen. Die ist gewagt, aber professionell - weil sachlich - und keineswegs überheblich.
                                  Aaaah -Danke für die Klärung :-)
                                  Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                                  Kommentar

                                  • Tanja22
                                    • 19.08.2004
                                    • 2360

                                    Für mich zählt immer noch die Ehrlichkeit.
                                    Irgendjemand erwähnte hier den Kempke Hof.

                                    Mir und auch meinem Mann ist selten jemand so ehrlich begegnet, wie Frau Denkhaus.
                                    Bei einem Pferd hat sie uns, nach Schilderung unserer Suchkriterien, sofort abgeraten.
                                    Das Pferd, was wir letztendlich auch gekauft haben (war ein Tipp hier aus dem Forum) hatte TÜV 3-4, drei Chips.

                                    Von Anfang an hat sie, und zwar schon VOR unseren Besuch, uns über TÜV und den schlechten Zustand der Hufe (Risse bis zum Kronrand) informiert, uns offen gelassen, ob wir die weite Reise antreten, uns die Unterlagen (Gutachten und Bilder) geschickt-wieviele lassen die Leute ersteinmal anreisen und packen dann aus???? So von wegen....wenn der Interessent erst einmal auf dem Hof ist.....

                                    Das ist es, was ich mir von den Verkäufern wünsche. Klare Ansage. Wenn getüvt, dann auch die Information vorher, wenn Kopper o.ä., dann sagen!

                                    Auch unser erstes Pferd haben wie sehenden Auges mit einem Bockhuf gekauft-TÜV haben wir uns da geklemmt, wir wußten, worauf wir uns einlassen. Das Pferd hat nie gelahmt und ist leider mit 12 Jahren an einer Darmverschlingung eingegangen.

                                    Ich für meinen Teil, und das vertrete ich auch nach außen hin, finde dieses "massive" Getue um den TÜV überflüssig.
                                    Natürlich möchte ich beim Kauf eine gewisse Sicherheit haben, würde je nach Alter des Pferdes (meinen Jährling habe ich so gekauft) eine Ankaufsuntersuchung machen lassen und wenn getüvt, will ich das auch wissen. Dann kann ich mit dem TA meines Vertrauens die Bilder durchgehen und schauen, wo die Dinger sitzen. Aber von vornherein ein gutes Pferd auszuschließen, nur weil der TÜV nicht Klasse 2 ist-Nein.
                                    Primär steht aber immer das Pferd im Vordergrund. Paßt es zu uns, und so war es mit den beiden Pferden, gehen wir das bewußte Risiko ein und haben es bisher nie bereut. Pech haben kann man immer.
                                    Zuletzt geändert von Tanja22; 04.12.2013, 08:55.

                                    Kommentar

                                    • gina
                                      • 06.07.2010
                                      • 1946

                                      @cofan
                                      ich gehe mal davon, dass dein statement nicht persönlich sondern eher allgemein gehalten ist ;-)

                                      ganz sicher ist nicht zu leugnen, dass in der vergangenheit sicher schindluder getrieben worden ist von seiten der verkäufer.und da nehme ich weder züchterhäuser, noch verbände, noch händler aus.

                                      eine beobachtung, die ich für mich allerdings gemacht habe - und den schuh haben sich auch einige hier im forum angezogen.....ist,
                                      dass der pferdekauf weniger im zuge des reinen erwerbs des objekt, sondern der erfüllung zahlreicher-teilweise utopischer wunschgedanken getätigt wird.
                                      und da kommen wir an die grenzen des - vllcht für alle beteiligten machbaren.

                                      sicher dem allgem mainstream und kaufverhalten geschuldet ist eine gewisse reklamationstätigkeit und nörgelei die auch den pferdemarkt erfasst hat.
                                      die politik hat dazu die rahmenbedingen geschaffen- da muss nicht mehr drüber diskutiert werden......

                                      ebenso hat sich eine gewisse ignoranz breitgemacht, bzgl der selbstreflektion von nörgeleien,reklamationsgründen etc
                                      gleichzeitig - und da gebe ich auch in gewisser weise den tas die schuld hat sich in den köpfen der kunden eine art "schutzschirm" gebildet, was die inanspruchnahme von vorsorge und präventiv massnahmen in zusammenhang mit dem sicherheitsempfinden der kunden betrifft.
                                      ....wenn ich alle möglichkeiten ausschöpfe bewege ich mich immer weiter auf die sichere seite.....

                                      ich will dazu ein bsp geben

                                      kunde 1 sportlich ambitioniert, ziel ländlich m*-s, sucht junges pferd zum selbstausbilden, besichtigungstermin, freilaufen, freispr, bei angeritten kurz untern sattel schritt,trab,galopp-vorreiten, dann selber testen.
                                      inaugenscheinnahme der abstammung + evtll weil vorort interessierte inaugenscheinnahme von mutter, verwandschaft etc.
                                      bei abfahrt klare resonanz in ri pos oder negativ und zeitnah ein ja oder nein.
                                      kl aku, evtll kl rö abc - tüv nicht 1 - sagen wir 2
                                      kein thema - pferd wird genommen


                                      kunde 2 sportlich ambitioniert ländl a-l, sucht gleiches pferd, ausbildung mit hilfe von profiberitt, besichtigungstermin, freilaufen, freispr, dann vorreiten, danach vom personalcoach reiten, danach selbst reiten.kein bis wenig interesse an verwandschaft- und wenn dann nur ob die mama auch durch pfützen geht oder sich im hänger fahren lässt.
                                      im pass wird nur der gesundheitsteil gecheckt, das aber gründlich.
                                      mit kein jaein vom hof, ein bisschen nörgelig weil pferd 1x falsch angaloppiert ist und der sattel auch nicht sooo bequem war.im übrigen scheint das pferd ein dominanzproblem zu haben, weil es beim reiten die ohren nach hinten richtet......(ich hatte zu dieser aktion mal einen th eröffnet-ist schon ein paar jahre her......erlebnisse beim pferde verkauf ;-)
                                      nach ein paar std anruf vom personalcoach, pferd würde gut passen allerdings müssten ein paar kreuzer fliessen, wenn er zureden soll.......
                                      nach einiger zeit luftleerer raum, pferd wird wohl genommen werden, wenn aku i.o.
                                      kein problem - grosse aku bis 24 bilder evtll incl kissing spines, sowie blut
                                      tüv 2 - mit grossen fragezeichen ob der haltbarkeit auf die nächsten 22 jahre wird das ergebnis kommentiert.
                                      nach einigen tagen anruf des coaches - pferd passt nach wie vor gut bzgl des tüvs müsste sein zureden mit extra kreuzern aufgestockt werden.
                                      und probieren muss nochmal mit eigenem sattel, weil sitzgefühl war halt nicht so.......
                                      nach wiederum ein paar tagen - absage

                                      (bei stadt,land,fluss bekanntem händler ein pferdchen gefunden - wo alles 1000%ig passte
                                      auch das salär für den coach ;-)
                                      im nachhinein leider ein faules ei erwischt..........

                                      diese bsp sind nicht mir pers passiert aber ich kenne diese geschichten zur genüge und in stattlicher anzahl


                                      wir ziehen an den entspr stellen die notbremse, da ich weiss, dass diese kunden mit meinen pferden nicht glücklich werden können und wollen.
                                      die suche nach gesundheitlichen beeinträchtigungen wird solnge gepflegt und btw durchs management gefördert, bis das ziel - nämlich ein marodes ross erreicht ist.........


                                      wie gesagt, nicht in den falschen hals bekommen- sind nur geschichten aus dem real life........;-)

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                                      • silas
                                        • 13.01.2011
                                        • 4024

                                        Zitat von streeone Beitrag anzeigen

                                        ...daher ist es mir lieber, wenn es 30 Jahre lebt und nicht nur 5. man hat doch gerne eine lange gemeinsame Zeit und möchte nicht so schnell leb wohl sagen.
                                        Du kaufst also ein vermeintlich gesundes Tier, dass dann unerkannt im dritten gemeinsamen Jahr an einem Darmtumor erkrankt, der erst diagnostiziert wird, wenn Du bereits die letzte Entscheidung treffen musst.....

                                        Auch eine noch so gute AKU, ein noch so guter Roentgenbefund und TUV gibt keinerlei Garantie, was Lebenserwartung und weiteren gesundheitlichen Verlauf angeht. Auch wenn ein bestehender Befund eingeschaetzt werden kann, besteht die Moeglichkeit, dass dieses Pferd an zig anderen Krankheiten bereits vor dem 5. Lebensjahr zugrunde geht.

                                        Und dann?
                                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                        • wilabi
                                          • 21.05.2008
                                          • 2338

                                          Hier wird viel über Risiken gesprochen, die beider AKU erfasst werden sollen. Der Risiskosatz des Akzeptanzzustandes gibt ja nur den minimalen Teilaspekt der untersuchten und "untersuchbaren" Punkte einer AKU wieder. Vom Gesamtrisiko deckt die AKU daher nur eine minimalen Teil ab. Das belegen auch die vielen Beispiele.

                                          Eins der größten Risiken für die Unbrauchbarkeit des Pferdes stellen wir Pferdehalter selbst da.

                                          Wie gut ist unser "Management" des Pferdes ?
                                          Dabei besteht das aus den Teilaspekten "Reiterliches Niveau", Haltung, tierärztliche Betreuung und ein gesundes "Bauchgefühl" für die Kombination und Angemessenheit einzelner Punkte.

                                          Aber gerade in diesen Punkten stelle ich eine zunehmende "Verlotterung" fest. Statt sich über fundiertes Fachwissen von erfahrenen Pferdeleuten beraten zu lassen, dominiert bei vielen Reitern angelesenes oder selbstgemachtes Halbwissen und typisch - eine gewisse Beratungsresistenz auch gegenüber gutgemeinten Ratschlägen.
                                          Dazu kommen diese "neumodischen Päpste" über Reitweisen, Gesundheitserhaltung, von denen gerade Neueinsteiger immer wieder auf Irrwege geführt werden. Pferde mit mangelnder Muskulatur oder permanent auf der Vorhand gerittene junge Pferde sind in hohem Anteil in den Reitställen zu beobachten. Beide Punkte gehen massiv "auf die Knochen."

                                          Ich könnte schon laut um Hilfe rufen, wenn ich im Reitverein die Liste für einen regelmäßigen "Renker"- Besuch sehe. Da tragen sich sagenhafte 15 Leute ein, von denen nicht einer ein akutes Problem hat.
                                          Mal abgesehen davon, dass sich bei vielen Pferden durch das regelmässige Gezerre "Jo-Jo-Effekte" ergeben, täten die allesamt gut daran, die Zeit und Geld für gezielten Muskelaufbau und Gymnastifizierung bei gutem Unterricht zu nutzen. Das hilft viel mehr und kann auch sinnvoll zur "Stützung" von Wirbelproblemen sein. Und regelmässige, gezielte ARBEIT ) ist mit Sicherheit die beste Lebensversicherung für ein Pferd , dass wir seit Jahrhunderten für die reiterliche Nutzung züchten - nicht zum Spazierengehen, nicht als Barbie-Ersatz und auch nicht für überwiegende Bodenarbeit.

                                          Hier sind jetzt auch die erfahrenen "Pferdeleute" aufgerufen, hier einmal "dagegen" zu halten. Die Entwicklung ist keine Gute für die Pferde.
                                          Zuletzt geändert von wilabi; 04.12.2013, 09:48.

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