Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Ferse
    Gesperrt
    • 26.06.2015
    • 1795

    Arielle:Meine Frage war: Verstehe ich das richtig, auch Du hälst ein paar getötete Kinder für akzeptabel?

    Diese Frage stellt sich mir weder in diesem noch in einem anderen Kontext.

    Diese ist ganz einfach mit JA / NEIN zu beantworten. Sich um die Antwort drum herum zu schleichen ist genauso erbärmlich wie sie mit JA zu beantworten.


    Erbärmlich und infantil ist es solche Fragen zu stellen, à la wollen wir es akzeptieren das Pferde unsere Kinder töten...

    Aktuelle Nachrichten aus Politik, Sport und Wirtschaft aus Thüringen. Dazu Kommentare, Kolumnen und detaillierte Hintergrundberichte aus allen Ressorts der THÜRINGER ALLGEMEINE.

    Kommentar

    • greyrodent
      • 04.08.2013
      • 1283

      Arielle, möchtest Du jede Spezies, die potentiell einem Kind gefährlich werden könnte, aus Mitteleuropa verbannen? Viel Spaß dabei...
      Sorry, aber Ihr bewegt Euch gerade wieder mal auf der Ebene von "Pitbulls gehören erschossen und Hengste sind per se gemeingefährlich".

      Ich finde es extrem erschreckend, wenn ich sehe, wie viele Menschen, die ich hier über viele Jahre im Forum erlebt habe, plötzlich zu den allerniedrigsten Mitteln der Rhetorik greifen und die Fähigkeit zur Reflektion des eigenen Schriftwerkes offensichtlich völlig verlieren.

      Jaja, ich weiß schon... gleich wird wieder rumgemault, ich würde die Nazikeule rausholen. Aber leider isses so. Es ist immer dieselbe Struktur: irgendwer appelliert an die niederen Urinstinkte und schon wird das Großhirn ausgeschaltet. Ein differenzierter Beitrag wie von Wotschikowski wird umgedeutet in "der will, daß unsere Kinder vom Wolf gefressen werden", wer auch immer auf Inkohärenzen in der Argumentation der hiesigen Wortführer hinweist, wird als Idiot hingestellt und so weiter und so fort.

      Ist schon klar. Wer auf die Tour hier reinfällt, der sagt dann zwölf Jahre später auch, er hätte von nix gewußt. Wie auch, wenn er's Gehirn, das die Evolution auch ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, nicht benutzt.

      Und das hat jetzt überhaupt nix mit pro oder contra Wolf zu tun, sondern einzig und allein damit, auf welche Art und Weise hier "argumentiert" wird.

      Falls übrigens irgendwo hier irgendwer anwesend sein sollte, der fachlich tatsächlich interessiert ist und sich nicht einfach nur die ihm gerade in den Kram passenden Dinge rauspickt: Biogeographie ist echt 'n spannendes Hobby. Wenn man das mit Evolutionsbiologie und Populationsökologie kreuzt, kommt man zu echt interessanten Ergebnissen. Vorausgesetzt, man ist in der Lage, ein recht komplexes Informationsnetz zu überblicken und auch die Dinge wahrzunehmen, die gerade nicht so genehm sind.
      Es gibt Leute, die dazu echt allgemeinverständliche Dinge geschrieben haben, wie z. B. Quammen oder Diamond. Das zu lesen kriegt jeder hin, der die 10. Klasse geschafft hat - auch ohne summa cum laude in Biologie.

      Kommentar

      • Coletto
        • 26.02.2015
        • 983

        Hier ein Interview mit dem "Papst" der Wolfsforschung, David Mech.
        Darin geht es u. a. um die von einigen Wolfsfreunden überzeichnete ökologische Bedeutung des Wolfes im Yellowstone-Nationalpark.

        David Mech hat die Wiederansiedlung der Wölfe im Yellowstone-Nationalpark organisiert. Der amerikanische Biologe verrät, was die Deutschen von seinen Erfahrungen lernen können.

        Kommentar

        • Ferse
          Gesperrt
          • 26.06.2015
          • 1795

          Coletto: Hier ein Interview mit dem "Papst" der Wolfsforschung, David Mech.

          Das ist er nicht Coletto, auch nicht in der Wolfsszene. Er hat bedeutende Beiträge geleistet, wie zahlreiche andere Forscher auch.

          Darin geht es u. a. um die von einigen Wolfsfreunden überzeichnete ökologische Bedeutung des Wolfes im Yellowstone-Nationalpark. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-139456094.html

          Nenne doch mal welche ! Nein die ökologischen Auswirkungen sind unübersehbar. Ob man sie nun als Gleichgewicht bezeichnen will ist eine ganz andere Frage. Aber der Einfluss auf die Vegetation und die damit verbundenen Veränderungen der Lebensbedingungen für andere Tierarten sind zweifelsfrei dokumentiert und belegbar.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14683

            Nearly three months after a pack of wolves first started hunting around the Banff townsite, they continue to be spotted along popular trails — even making treks int…

            ...und hier in diesem aktuellen Artikel über Wölfe , die in und um der
            Stadt Banff , CA jagen , beginnende Habituierung wird nicht ausgeschlossen .
            Ganz unten im Artikel :
            " Should any one Encounter the wolves he said ( Anm. der zuständige
            Ranger ) it´s important to keep your distance , your children close
            and your pets on a leash . "
            Distanz zu Wölfen halten ( Anm. passiv / aktiv ) , Kinder dicht inBegleitung ,
            Hunde an die Leine ...

            Mit Sicherheit ein Ratschlag , den Wotschikowsky nicht komplett
            als " hirnrissig " , sondern in Gebieten siedlungsnaher Erkundung
            durch " scheue " Wölfe wohl demnächst auch offiziell bekundet .

            Wo doch jetzt Schnee in Niedersachsen liegt ,...gibt es eigentlich
            Aktivitäten hinsichtlich aktivem Monitoring des Wolfsmanagement
            Niedersachsen nach den vorgeschlagenen Kriterien ???

            ...ist das in der Schublade versunken oder wird es weiterentwickelt ???

            Kommentar

            • Coletto
              • 26.02.2015
              • 983

              Frag doch mal beim Wolfsportal Nds.

              Kommentar

              • Coyana_78
                • 18.05.2007
                • 8335

                Ratte, ich lese immer gern, was Du schreibst.
                Auch hier.

                Aber: Ich kann es absolut nicht leiden, wenn man in jedes Thema Nazibezüge bringen muß. Und tut mir leid, gerade das tust Du immer wieder.
                Das hat weder was mit Wölfen zu tun oder ob ich jede Argumentation hier teile.
                Es nervt mich persönlich und in vielen Bereichen des Lebens in Deutschland. Ich bin kein Nazi. Egal, ob ich Flüchtlingspolitik kritisiere, Wölfe ablehne oder braune Eier bevorzuge.

                Manchmal bringt einen auch die nervtötende Art von anderen dazu, sich in etwas zu verrennen und nicht mehr völlig rationell zu argumentieren.

                Aber der Nazivergleich ist immer ein Totschlagargument. Wer dann weiter bei seiner Meinung bleibt, wird abgestempelt.
                So züchtet man langsam aber sicher eine Nation von Weicheiern und Ja-Sagern. Immer schön angepaßt.

                Kommentar

                • zentaur
                  • 03.07.2009
                  • 4475

                  Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                  Coletto:
                  Darin geht es u. a. um die von einigen Wolfsfreunden überzeichnete ökologische Bedeutung des Wolfes im Yellowstone-Nationalpark. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-139456094.html

                  Nenne doch mal welche ! Nein die ökologischen Auswirkungen sind unübersehbar. Ob man sie nun als Gleichgewicht bezeichnen will ist eine ganz andere Frage. Aber der Einfluss auf die Vegetation und die damit verbundenen Veränderungen der Lebensbedingungen für andere Tierarten sind zweifelsfrei dokumentiert und belegbar.
                  Egal was in der Umwelt, ob nun aktiv oder passiv "vorhanden" ist, hat eine (ökologische) Auswirkung auf dieselbe. Stellt sich nur die Frage welche und in welcher Intensität. Das gilt auch für große Prädatoren und somit auch für den Wolf.
                  Neuere Forschungsergebnisse stellen allerdings die überragende Bedeutung für von großen Raubtieren in tropischer Kaskaden in terrestrischen Systemen in Frage.
                  Während in der Anfangszeit der Ökologie Bottom-up-Ansätze (Prägung der Ökosysteme durch Pflanzen) das Denken beherrschten, gelang man im weiteren Verlauf zu der Ansicht, dass eher das Drop-down- Prinzip, also die Prägung durch Großraubtiere für die Steuerung ökologischer Vorgänge prägend sei.
                  Einhellige Einigkeit darüber, ob nun Bottom-up oder Drop-down prägend sind, oder ob es nicht sogar ein Middle-out-Ansatz (Prägung durch Pflanzenfresser) ist, der die Prozesse in Ökosystemen am adäquatesden beschreibt, existiert nicht.
                  Der ökologische hohe Stellenwert des Prädatoren Wolf, wie er von Nabu und Co ja gerne beschrieben und je nach Auslegung auch "überzeichnet" wird, ist zumindest nicht gesichert.
                  Gern hervorgehoben wird ja die Aufgabe des Wolfes als Gesundheitspolizei, indem er alte, schwache und kranke Wildtiere beseitigt und zudem dafür sorgt, dass eventuell "negative" Auswirkungen durch die Dezimierung von Pflanzenfressern in Schach gehalten werden. Ob er dieser Aufgaben bei uns wirklich so wahrnimmt und ob sie wirklich nötig ist, kann durch o.g. zumindest bezweifelt werden. Zudem zeigt die Realtität, dass der Wolf genauso gern auf junge gesunde Wild- und Nutztiere zugreift. Auch existiert der deutsche Wald trotz der 150-jährigen Abwesenheit des Wolfes immer noch.

                  Ein lesenswerter Artikel zur Diskussion um die vielgepriesene Bedeutung der großen Prädatoren findet sich hier:


                  Bemerkenswert und m. M. n. auch zutreffend der Schlußabsatz des Artikels :
                  Es bleibt abzuwarten, ob auch Theorien wie dieser so genannte Middle-out-Ansatz die Wissenschaftler und die Öffentlichkeit so faszinieren können wie die Top-down-Kaskaden. Viele Forscher zweifeln daran. Die Geschichten von Raubtieren, die ihre Ökosysteme regulieren, sind so attraktiv, dass sie die Kontroverse beherrschen, so die Sorge. "Jedem gefällt die Vorstellung eines großen Wolfs oder großen Bären, der sich um die Umwelt kümmert", sagt Allen. "Wir lieben eben gute Geschichten."
                  LG zentaur

                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                  Kommentar

                  • Korney
                    • 05.03.2009
                    • 3514

                    Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                    Oh wie wohltuend!
                    Zum ersten Mal seit 10 Jahren Horse-Gate habe ich jemanden auf die Ignorier-Liste gesetzt!
                    ich war auch ganz überrascht, dass sich das so gut anfühlt!

                    Kommentar

                    • Ferse
                      Gesperrt
                      • 26.06.2015
                      • 1795

                      zentaur: Egal was in der Umwelt, ob nun aktiv oder passiv "vorhanden" ist, hat eine (ökologische) Auswirkung auf dieselbe. Stellt sich nur die Frage welche und in welcher Intensität. Das gilt auch für große Prädatoren und somit auch für den Wolf.
                      Neuere Forschungsergebnisse stellen allerdings die überragende Bedeutung für von großen Raubtieren in tropischer
                      Kaskaden in terrestrischen Systemen in Frage.

                      Wiso überragende Bedeutung ???

                      Eine Studie von Professor Erdna Lekrem der Athener Universität:
                      Ein oft bemühtes Vorurteil sagt, Raucher lebten ungesünder als Nichtraucher. Natürlich ist das vorn bis hinten erstunken und erlogen, und was jeder vernünftige Mensch schon immer ahnte, wird nun endlich wissenschaftlich untermauert.....

                      Laut einer neuen US-Studie sind Menschen, die regelmäßig Schokolade essen dünner als die, die konsequent auf Schokolade verzichten. EAT SMARTER erklärt die Studie und verrät, warum Schokolade schlank machen kann.
                      "Schokolade ist mein Lieblingsgemüse. Und das meine ich nur halb im Spaß", sagt Wissenschaftlerin Dr. Beatrice A. Golomb. Denn abgesehen von Milch und Zucker, besteht gute Schokolade nur aus Kakaobohnen. ....

                      Während in der Anfangszeit der Ökologie Bottom-up-Ansätze (Prägung der Ökosysteme durch Pflanzen) das Denken beherrschten, gelang man im weiteren Verlauf zu der Ansicht, dass eher das Drop-down- Prinzip, also die Prägung durch Großraubtiere für die Steuerung ökologischer Vorgänge prägend sei. Einhellige Einigkeit darüber, ob nun Bottom-up oder Drop-down prägend sind, oder ob es nicht sogar ein Middle-out-Ansatz (Prägung durch Pflanzenfresser) ist,
                      der die Prozesse in Ökosystemen am adäquatesden beschreibt, existiert nicht. Der ökologische hohe Stellenwert des Prädatoren Wolf, wie er von Nabu und Co ja gerne beschrieben und je nach Auslegung auch "überzeichnet" wird, ist zumindest nicht gesichert.

                      Wie sich Wald im Gatter und außerhalb entwickelt kann jeder bei einem Waldspaziergang beobachten. Wer dafür verantwortlich zeichnet wird jeder wissen. Was passiert wenn außerhalb der Gatter weniger Tiere neue Waldgenerationen vernichten kann jeder erahnen.

                      Gern hervorgehoben wird ja die Aufgabe des Wolfes als Gesundheitspolizei, indem er alte, schwache und kranke Wildtiere beseitigt und zudem dafür sorgt, dass eventuell "negative" Auswirkungen durch die Dezimierung von Pflanzenfressern in Schach gehalten werden. Ob er dieser Aufgaben bei uns wirklich so wahrnimmt und ob sie wirklich nötig ist, kann durch o.g. zumindest bezweifelt werden.

                      Das kann nicht ernsthaft bezweifelt werden, denn es liegt in der Natur des Wolfes wie hier auch stets beschrieben wurde (leichte Beute). Dies darf man zumindest auch sympathisch finden wenn man sich über Wildtiere ohne Zähne am Ende ihres Lebens, über Unfallwild mit kaputten Knochen, krankgeschossene Tiere etc. Gedanken macht.

                      Zudem zeigt die Realtität, dass der Wolf genauso gern auf junge gesunde Wild- und Nutztiere zugreift.

                      Richtig, die schmecken ihm genauso gut und davon gibt es auch deutlich mehr als von den alten und kranken Beutetieren. Das ändert aber wenig an der Kernaussage

                      Auch existiert der deutsche Wald trotz der 150-jährigen Abwesenheit des Wolfes immer noch.

                      ..dank hektarweise Forstgatter.






                      Kommentar

                      • Arielle
                        • 23.08.2010
                        • 2852

                        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                        Arielle, möchtest Du jede Spezies, die potentiell einem Kind gefährlich werden könnte, aus Mitteleuropa verbannen? Viel Spaß dabei...
                        Sorry, aber Ihr bewegt Euch gerade wieder mal auf der Ebene von "Pitbulls gehören erschossen und Hengste sind per se gemeingefährlich".

                        Ich finde es extrem erschreckend, wenn ich sehe, wie viele Menschen, die ich hier über viele Jahre im Forum erlebt habe, plötzlich zu den allerniedrigsten Mitteln der Rhetorik greifen und die Fähigkeit zur Reflektion des eigenen Schriftwerkes offensichtlich völlig verlieren.

                        Jaja, ich weiß schon... gleich wird wieder rumgemault, ich würde die Nazikeule rausholen. Aber leider isses so. Es ist immer dieselbe Struktur: irgendwer appelliert an die niederen Urinstinkte und schon wird das Großhirn ausgeschaltet. Ein differenzierter Beitrag wie von Wotschikowski wird umgedeutet in "der will, daß unsere Kinder vom Wolf gefressen werden", wer auch immer auf Inkohärenzen in der Argumentation der hiesigen Wortführer hinweist, wird als Idiot hingestellt und so weiter und so fort.

                        Ist schon klar. Wer auf die Tour hier reinfällt, der sagt dann zwölf Jahre später auch, er hätte von nix gewußt. Wie auch, wenn er's Gehirn, das die Evolution auch ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, nicht benutzt.

                        Und das hat jetzt überhaupt nix mit pro oder contra Wolf zu tun, sondern einzig und allein damit, auf welche Art und Weise hier "argumentiert" wird.

                        Falls übrigens irgendwo hier irgendwer anwesend sein sollte, der fachlich tatsächlich interessiert ist und sich nicht einfach nur die ihm gerade in den Kram passenden Dinge rauspickt: Biogeographie ist echt 'n spannendes Hobby. Wenn man das mit Evolutionsbiologie und Populationsökologie kreuzt, kommt man zu echt interessanten Ergebnissen. Vorausgesetzt, man ist in der Lage, ein recht komplexes Informationsnetz zu überblicken und auch die Dinge wahrzunehmen, die gerade nicht so genehm sind.
                        Es gibt Leute, die dazu echt allgemeinverständliche Dinge geschrieben haben, wie z. B. Quammen oder Diamond. Das zu lesen kriegt jeder hin, der die 10. Klasse geschafft hat - auch ohne summa cum laude in Biologie.
                        Arm an Argumenten aber reich an Beschimpfungen. So empfinde ich den obigen Beitrag.

                        Zu Deinem einzigen Satz mit inhaltlichem Bezug in dem langen post

                        "
                        Arielle, möchtest Du jede Spezies, die potentiell einem Kind gefährlich werden könnte, aus Mitteleuropa verbannen? Viel Spaß dabei..."

                        Wenn nicht unsere, wessen Aufgabe ist es dann, Kinder vor Gefahren zu bewahren? Wäre es möglich und würden die Folgen in jeder Hinsicht, ausdrücklich vor allem auch ökologischer Hinsicht! akzeptabel sein, dann wäre meine Antwort ein klares JA. Hier handelt es sich um einebei uns erst wieder heraufziehende Gefahr, die wir ohne einen einzigen für mich bisher erkennbaren Gegenwert zulassen.

                        Zu Deiner Beschimpfungstirade: Ferse hat in der ihm eigenen Weise die Eskalationstheorie von Prof. Val. Geist versucht, nicht etwa durch Argumente, sondern durch Lächerlichmachen zu entkräften. Daraufhin habe ich mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass Geist mit seiner Auffassung keinesfalls allein ist, sondern mindestens in einem Punkt sogar Unterstützung von Wotschikowsky, einem der lautstärksten Verfechter der Wiederansiedlung, erhält. Damit sich jeder Leser selbst ein Bild machen kann habe ich den gesamten Artikel verlinkt und diese Passge besonders erwähnt:

                        Val Geist beschwört mit den Wölfen eine völlig irrationale Gefahr herauf. Bei ihrer Einordnung in ein Gesamtgeschehen geht ihm jeder Maßstab verloren. Dabei bestreitet kein vernünftiger Mensch, dass Wölfe dem Menschen gefährlich werden können, ja sogar Menschen töten, Jahr für Jahr (in Indien, im Irak) – aber ist das ein triftiger Grund, sie in ein Niemandsland zu verbannen, das es in der Welt von heute nicht mehr gibt? Wollen wir das dann auch mit anderen Arten machen – etwa mit Elchen und Elefanten?

                        Die darin zum Ausdruck kommende Menschenverachtung hatte ich in unsererer Zivilgesellschaft bis dahin für unvorstellbar gehalten und sie hat mich so erzürnt, dass ich ihre Bedeutung einfach präzisieren musste. Das ist weder "allerniedrigste" und schon gar keine inkohärente Rhetorik.

                        Zu Deinen anderen Punkten nehme ich keine Stellung: Die Gefahr, die von Wölfen auch für Menschen ausgeht, ist hinlänglich belegt und, wie oben beschrieben, mittlerweile auch von Vertretern der Befürworterseite eingestanden. Jeglichen Relativierungsversuch mit anderen Gefahren des Lebens finde ich schäbig weil die Gefahr durch Wölfe rational völlig unnötig ist.






                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                        • Coletto
                          • 26.02.2015
                          • 983

                          Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                          ... ich hab' keine Lust auf rumtrollen. Vielleicht irgendwann mal, wenn ich Zeit dafür hab'...
                          Oh, Du hast schon wieder Zeit?

                          Kommentar

                          • zentaur
                            • 03.07.2009
                            • 4475

                            Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                            zentaur: Egal was in der Umwelt, ob nun aktiv oder passiv "vorhanden" ist, hat eine (ökologische) Auswirkung auf dieselbe. Stellt sich nur die Frage welche und in welcher Intensität. Das gilt auch für große Prädatoren und somit auch für den Wolf.
                            Neuere Forschungsergebnisse stellen allerdings die überragende Bedeutung für von großen Raubtieren in tropischer
                            Kaskaden in terrestrischen Systemen in Frage.

                            Wiso überragende Bedeutung ???

                            Eine Studie von Professor Erdna Lekrem der Athener Universität:
                            Ein oft bemühtes Vorurteil sagt, Raucher lebten ungesünder als Nichtraucher. Natürlich ist das vorn bis hinten erstunken und erlogen, und was jeder vernünftige Mensch schon immer ahnte, wird nun endlich wissenschaftlich untermauert.....

                            Laut einer neuen US-Studie sind Menschen, die regelmäßig Schokolade essen dünner als die, die konsequent auf Schokolade verzichten. EAT SMARTER erklärt die Studie und verrät, warum Schokolade schlank machen kann.
                            "Schokolade ist mein Lieblingsgemüse. Und das meine ich nur halb im Spaß", sagt Wissenschaftlerin Dr. Beatrice A. Golomb. Denn abgesehen von Milch und Zucker, besteht gute Schokolade nur aus Kakaobohnen. ....

                            Während in der Anfangszeit der Ökologie Bottom-up-Ansätze (Prägung der Ökosysteme durch Pflanzen) das Denken beherrschten, gelang man im weiteren Verlauf zu der Ansicht, dass eher das Drop-down- Prinzip, also die Prägung durch Großraubtiere für die Steuerung ökologischer Vorgänge prägend sei. Einhellige Einigkeit darüber, ob nun Bottom-up oder Drop-down prägend sind, oder ob es nicht sogar ein Middle-out-Ansatz (Prägung durch Pflanzenfresser) ist,
                            der die Prozesse in Ökosystemen am adäquatesden beschreibt, existiert nicht. Der ökologische hohe Stellenwert des Prädatoren Wolf, wie er von Nabu und Co ja gerne beschrieben und je nach Auslegung auch "überzeichnet" wird, ist zumindest nicht gesichert.

                            Wie sich Wald im Gatter und außerhalb entwickelt kann jeder bei einem Waldspaziergang beobachten. Wer dafür verantwortlich zeichnet wird jeder wissen. Was passiert wenn außerhalb der Gatter weniger Tiere neue Waldgenerationen vernichten kann jeder erahnen.

                            Gern hervorgehoben wird ja die Aufgabe des Wolfes als Gesundheitspolizei, indem er alte, schwache und kranke Wildtiere beseitigt und zudem dafür sorgt, dass eventuell "negative" Auswirkungen durch die Dezimierung von Pflanzenfressern in Schach gehalten werden. Ob er dieser Aufgaben bei uns wirklich so wahrnimmt und ob sie wirklich nötig ist, kann durch o.g. zumindest bezweifelt werden.

                            Das kann nicht ernsthaft bezweifelt werden, denn es liegt in der Natur des Wolfes wie hier auch stets beschrieben wurde (leichte Beute). Dies darf man zumindest auch sympathisch finden wenn man sich über Wildtiere ohne Zähne am Ende ihres Lebens, über Unfallwild mit kaputten Knochen, krankgeschossene Tiere etc. Gedanken macht.

                            Zudem zeigt die Realtität, dass der Wolf genauso gern auf junge gesunde Wild- und Nutztiere zugreift.

                            Richtig, die schmecken ihm genauso gut und davon gibt es auch deutlich mehr als von den alten und kranken Beutetieren. Das ändert aber wenig an der Kernaussage

                            Auch existiert der deutsche Wald trotz der 150-jährigen Abwesenheit des Wolfes immer noch.

                            ..dank hektarweise Forstgatter.
                            Vielen Dank für die Unterstützung. Deine Kommentare bestätigen durchweg, dass die dem Wolf von u.a. Nabu & Co allzugern bescheinigte Rolle für unser Ökosystem überinterpretiert wird.
                            Wäre es anders, hättest Du anstelle der obigen Korinthenkackerei und anstelle des wiederholten Versuchs auch noch das Ernsthafteste ins Lächerliche zu ziehen, möglicherweise schlagkräftigere Argumente anführen können.

                            Damit es in dem Ferse'schen Geplänkel nicht untergeht, hier noch einmal der Hinweis auf den wirklich lesenswerten Artikel zum Thema ökologische Bedeutung des Wolfes und anderer Prädatoren mit dem Titel:
                            "Das Märchen vom Wolf"
                            (Untertitel: Eigentlich sollten die großen Raubtiere vom Löwen bis zum Wolf die Ökosysteme, in denen sie leben, stark formen. Aber die Natur hält sich nicht immer an die Spielregeln.)

                            ***Link s.u.

                            Der Artikel wird einigen Leuten (nicht wahr, Ferse?) nicht schmecken, denn wie heißt es dort abschließend:
                            Es bleibt abzuwarten, ob auch Theorien wie dieser so genannte Middle-out-Ansatz die Wissenschaftler und die Öffentlichkeit so faszinieren können wie die Top-down-Kaskaden. Viele Forscher zweifeln daran. Die Geschichten von Raubtieren, die ihre Ökosysteme regulieren, sind so attraktiv, dass sie die Kontroverse beherrschen, so die Sorge. "Jedem gefällt die Vorstellung eines großen Wolfs oder großen Bären, der sich um die Umwelt kümmert", sagt Allen. "Wir lieben eben gute Geschichten."
                            ***


                            PS
                            @Ferse
                            Wer sich wiederholt über die Rechtschreibfehler und Bildungstand Anderer mokiert, sollte bei der Verfassung seiner eigenen Texte etwas penibler sein!
                            "Wiso" schreibt sich "wieso"!
                            Solltest Du in Zukunft noch andere Reichtschreibfehler finden, darfst Du sie gern behalten!
                            Zuletzt geändert von zentaur; 19.01.2016, 23:26.
                            LG zentaur

                            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                            • Ferse
                              Gesperrt
                              • 26.06.2015
                              • 1795

                              zentaur: Wer sich wiederholt über die Rechtschreibfehler und Bildungstand Anderer mokiert, sollte bei der Verfassung seiner eigenen Texte etwas penibler sein! "Wiso" schreibt sich "wieso"! Solltest Du in Zukunft noch andere Reichtschreibfehler finden, darfst Du sie gern behalten!

                              Boahh, Zentaur hat es ja richtig drauf. Da hat er doch glatt einen Rechtschreibfehler gefunden. Schau doch gleich noch in deine zweite Zeile zu deinem "allzugerne". Aber schön das du eine Aufgabe hier gefunden hast. Schreib doch auch mal ne schöne Geschichte über "Mein Duden und ich".

                              Vielen Dank für die Unterstützung. Deine Kommentare bestätigen durchweg, dass die dem Wolf von u.a. Nabu & Co allzugern bescheinigte Rolle für unser Ökosystem überinterpretiert wird. Wäre es anders, hättest Du anstelle der obigen Korinthenkackerei und anstelle des wiederholten Versuchs auch noch das Ernsthafteste ins Lächerliche zu ziehen, möglicherweise schlagkräftigere Argumente anführen können.

                              Nein für deinen Quatsch reicht das zur Enttarnung völlig aus, zumal du nicht mal verstehst was in dem Artikel steht. Du versuchst dem lediglich eine Richtung zu geben die dir hier Sympathien einbringen könnte auf der Suche nach Kommunikationspartnern. Da hilft es auch nicht einen Satz aus dem Zusammenhang zu zitieren denn der Artikel (auch wenn es sich hierbei um wirklich dürftige Wissenschaft handelt) beschreibt an allen Stellen die Rolle des Wolfes. Wer dem Wolf aber gerne Superlative andichtet wie "überragende Rolle" oder "stark formend", der hat einiges nicht verstanden.

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                              • Ferse
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                                • 26.06.2015
                                • 1795

                                Arielle:Arm an Argumenten aber reich an Beschimpfungen. So empfinde ich den obigen Beitrag. Zu Deinem einzigen Satz mit inhaltlichem Bezug in dem langen post "Arielle, möchtest Du jede Spezies, die potentiell einem Kind gefährlich werden könnte, aus Mitteleuropa verbannen? Viel Spaß dabei..." Wenn nicht unsere, wessen Aufgabe ist es dann, Kinder vor Gefahren zu bewahren?

                                Das überlasse in diesem Fall mal besser den Eltern.

                                Wäre es möglich und würden die Folgen in jeder Hinsicht, ausdrücklich vor allem auch ökologischer Hinsicht! akzeptabel sein, dann wäre meine Antwort ein klares JA. Hier handelt es sich um einebei uns erst wieder heraufziehende Gefahr, die wir ohne einen einzigen für mich bisher erkennbaren Gegenwert zulassen.

                                Die ökologischen Folgen sind bekannt, akzeptabel und gewünscht.


                                Zu Deiner Beschimpfungstirade: Ferse hat in der ihm eigenen Weise die Eskalationstheorie von Prof. Val. Geist versucht, nicht etwa durch Argumente, sondern durch Lächerlichmachen zu entkräften. Daraufhin habe ich mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass Geist mit seiner Auffassung keinesfalls allein ist, sondern mindestens in einem Punkt sogar Unterstützung von Wotschikowsky, einem der lautstärksten Verfechter der Wiederansiedlung, erhält. Damit sich jeder Leser selbst ein Bild machen kann habe ich den gesamten Artikel verlinkt und diese Passge besonders erwähnt:

                                Val Geist beschwört mit den Wölfen eine völlig irrationale Gefahr herauf. Bei ihrer Einordnung in ein Gesamtgeschehen geht ihm jeder Maßstab verloren. Dabei bestreitet kein vernünftiger Mensch, dass Wölfe dem Menschen gefährlich werden können, ja sogar Menschen töten, Jahr für Jahr (in Indien, im Irak) – aber ist das ein triftiger Grund, sie in ein Niemandsland zu verbannen, das es in der Welt von heute nicht mehr gibt? Wollen wir das dann auch mit anderen Arten machen – etwa mit Elchen und Elefanten?

                                Netter Versuch Arielle, aber es wird wirklich nichts. Geist und U.W. bringst du nicht zueinander, auch wenn du hier versuchst
                                "Wölfe können.." und "Wölfe tun es..." als deckungsgleich hinzustellen.

                                Die darin zum Ausdruck kommende Menschenverachtung hatte ich in unsererer Zivilgesellschaft bis dahin für unvorstellbar gehalten und sie hat mich so erzürnt, dass ich ihre Bedeutung einfach präzisieren musste. Das ist weder "allerniedrigste" und schon gar keine inkohärente Rhetorik.

                                Nein, menschenverachtend ist u.a. deine Vorstellung über die Natur, zu der wir bekanntlich gehören.

                                Zu Deinen anderen Punkten nehme ich keine Stellung: Die Gefahr, die von Wölfen auch für Menschen ausgeht, ist hinlänglich belegt und, wie oben beschrieben, mittlerweile auch von Vertretern der Befürworterseite eingestanden. Jeglichen Relativierungsversuch mit anderen Gefahren des Lebens finde ich schäbig weil die Gefahr durch Wölfe rational völlig unnötig ist.

                                Die von Wildschweinen, Zecken und anderen Menschen auch.....
                                Zuletzt geändert von Ferse; 20.01.2016, 06:52.

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                                • silas
                                  • 13.01.2011
                                  • 4024

                                  Ramzes, die von Dir hier verlinkte Bachelorarbeit ist eine der besten, die mir zum Thema Monitoring untergekommen sind.

                                  Mit Sicherheit hat Frau Habbe diese weitergeleitet, einige Punkte haben auch bereits Einzug in die praktische Umsetzung gefunden, allerdings werden der Öffentlichkeit die vollumfänglichen Ergebnisse nicht zugänglich gemacht, bzw diejenigen, die sich aktiv an der praktischen Monitoringarbeit beteiligen, erhalten keinerlei Rückmeldung.

                                  Dies hat teilweise dazu geführt, dass Beobachtungen, etc nicht mehr weitergeleitet werden, also auch keine Chance haben, einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden.

                                  Genau hier setzt die Kritik aller am praktischen Monitoring Beteiligten an, diese wurde erstmals sehr deutlich und offen im Mai 2015 bei einem offiziellen Treffen in Hannover geäussert.

                                  Versprochen wurde den Beteiligten seither viel, geändert hat sich wenig. ( So im Nannobereich.)

                                  Schauen wir uns die Ankündigungen zur Besenderung der Goldenstedterin an:
                                  Seit Oktober immer wieder angekündigt, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt war, dass die bekannten Fallen nicht zulässig sind.
                                  Im Kreis DH und VEC gibt es genau 2 Herrschaften, die berechtigt sind, mittels Betäubungsmunition zu "jagen", beide wollen nicht mit dem UM zusammenarbeiten und verweisen ausdrücklich auf die Erfahrung von Herrn Krannich, veröffentlicht auf seiner HP.

                                  Zur Erinnerung, Krannich sollte letztes Jahr den Wanderwolf mittels Distanzbetäubung einfangen, er verfügt als einer der ganz wenigen, über ausreichende Erfahrung in unterschiedlichen Geländen und wird oft von offiziellen Stellen angefordert.

                                  Nun heisst es aus dem UM, eine Kraft würde für die Distanzbetäubung geschult......naja, wer es glaubt wird selig, wenn man weiß, diese Form der "Jagd" erfordert sehr viel prakrische Erfahrung!

                                  Lustig auch, der Hinweis auf die Schulung einer Kraft für die Distanzbetäubung, enthält den klaren Hinweis, die "ausländischen" Experten hinsichtlich Wolfsvergrämung (sollten die nicht aus Schweden kommen?) gibt es nicht!

                                  Es lohnt sich, die Äusserungen aus dem UM genau zu verfolgen - es ersetzt wirklich jede brisant neue Veröffentlichung in anderen Medien, das Chaos, die Ratlosigkeit und das Unterlassen (dazu gibt es sogar einen relevanten Straftatbestand: Handeln durch Unterlassen) offenbaren sich schonungslos.
                                  Zuletzt geändert von silas; 20.01.2016, 07:17.
                                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                    Arm an Argumenten aber reich an Beschimpfungen. So empfinde ich den obigen Beitrag.
                                    Der hier angesprochene Post kommt von der Userin, die zu dem Zeitpunkt, als wir hier über den möglichen und korrekten politischen Weg offen nachdachten, sich bereits mit ihrer Haltung zu einem gezielten Engagement unsererseits, mit ihrer Äußerung vollkommen in ein Abseits stellte.

                                    Warum soll ich mit einer Person dieser Einstellung noch diskutieren?

                                    Der jüngste Post bestätigt diese innere Einstellung - der Ignorebutton, den ich seinerzeit sofort betätigte, erweist sich als absolut gerechtfertigt.

                                    Interessant ist doch nur, wieviel politische Diskussion mit unserer Hilfe bereits auf den Weg gebracht wurde, wenn ich dann noch den Zeitraum betrachte, dann kann ich nur sagen, wir sind recht erfolgreich!

                                    Also, lassen wir uns nicht beirren, sondern machen weiter!
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • Ferse
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                                      • 26.06.2015
                                      • 1795

                                      silas:Ramzes, die von Dir hier verlinkte Bachelorarbeit ist eine der besten, die mir zum Thema Monitoring untergekommen sind.

                                      ..weil die erste !

                                      Mit Sicherheit hat Frau Habbe diese weitergeleitet, einige Punkte haben auch bereits Einzug in die praktische Umsetzung gefunden,

                                      Das ist Tüdelei, da hält nichts Einzug in praktische Umsetzung. Was sollte denn auch bei der Aussagekraft, sprich Datenmenge umsetzbar sein.

                                      allerdings werden der Öffentlichkeit die vollumfänglichen Ergebnisse nicht zugänglich gemacht, bzw diejenigen, die sich aktiv an der praktischen Monitoringarbeit beteiligen, erhalten keinerlei Rückmeldung.

                                      Das ist zumindest elementarer Bestandteil meiner Verschwörungstheorie und um diese zu tarnen tue ich hier einfach so als hätte ich Insiderwissen.

                                      Dies hat teilweise dazu geführt, dass Beobachtungen, etc nicht mehr weitergeleitet werden, also auch keine Chance haben, einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden.

                                      ..dabei wäre es von elementarer Bedeutung wer gerade wo einen Wolf gesehen hat, auch wenn er nicht wirklich weiß wie dieser aussieht.

                                      Genau hier setzt die Kritik aller am praktischen Monitoring Beteiligten an, diese wurde erstmals sehr deutlich und offen im Mai 2015 bei einem offiziellen Treffen in Hannover geäussert. Versprochen wurde den Beteiligten seither viel, geändert hat sich wenig. ( So im Nannobereich.)

                                      Nein nicht aller, du kennst die nämlich gar nicht. Versprochen wurde auch nicht viel.


                                      Schauen wir uns die Ankündigungen zur Besenderung der Goldenstedterin an: Seit Oktober immer wieder angekündigt, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt war, dass die bekannten Fallen nicht zulässig sind.

                                      ..das alte Problem mit deinen Informationsquellen

                                      Im Kreis DH und VEC gibt es genau 2 Herrschaften, die berechtigt sind, mittels Betäubungsmunition zu "jagen", beide wollen nicht mit dem UM zusammenarbeiten und verweisen ausdrücklich auf die Erfahrung von Herrn Krannich, veröffentlicht auf seiner HP. Zur Erinnerung, Krannich sollte letztes Jahr den Wanderwolf mittels Distanzbetäubung einfangen, er verfügt als einer der ganz wenigen, über ausreichende Erfahrung in unterschiedlichen Geländen und wird oft von offiziellen Stellen angefordert.
                                      Nun heisst es aus dem UM, eine Kraft würde für die Distanzbetäubung geschult......naja, wer es glaubt wird selig, wenn man weiß, diese Form der "Jagd" erfordert sehr viel prakrische Erfahrung!

                                      Sehr spannend was du dir hier alles zusammen reimst.


                                      Lustig auch, der Hinweis auf die Schulung einer Kraft für die Distanzbetäubung, enthält den klaren Hinweis, die "ausländischen" Experten hinsichtlich Wolfsvergrämung (sollten die nicht aus Schweden kommen?) gibt es nicht!

                                      Das ist natürlich die einzig logische Schlussfolgerung.

                                      Es lohnt sich, die Äusserungen aus dem UM genau zu verfolgen - es ersetzt wirklich jede brisant neue Veröffentlichung in anderen Medien, das Chaos, die Ratlosigkeit und das Unterlassen (dazu gibt es sogar einen relevanten Straftatbestand: Handeln durch Unterlassen) offenbaren sich schonungslos...

                                      ..denn Handeln durch Unterlassen hab ich mir gerade mal so ausgedacht und werde es kurzfristig als sinnbefreites aber königliches Gesetz verabschieden.
                                      Zuletzt geändert von Ferse; 20.01.2016, 09:33.

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                                      • Ferse
                                        Gesperrt
                                        • 26.06.2015
                                        • 1795

                                        silaser hier angesprochene Post kommt von der Userin, die zu dem Zeitpunkt, als wir hier über den möglichen und korrekten politischen Weg offen nachdachten, sich bereits mit ihrer Haltung zu einem gezielten Engagement unsererseits, mit ihrer Äußerung vollkommen in ein Abseits stellte. Warum soll ich mit einer Person dieser Einstellung noch diskutieren? Der jüngste Post bestätigt diese innere Einstellung - der Ignorebutton, den ich seinerzeit sofort betätigte, erweist sich als absolut gerechtfertigt.

                                        Weil ich dadurch den jüngsten Post dieser Userin erst richtig beurteilen kann. Mein I-Button ist nämlich durchsichtig.

                                        Interessant ist doch nur, wieviel politische Diskussion mit unserer Hilfe bereits auf den Weg gebracht wurde, wenn ich dann noch den Zeitraum betrachte, dann kann ich nur sagen, wir sind recht erfolgreich! Also, lassen wir uns nicht beirren, sondern machen weiter!

                                        Denn politische Diskussion kann sooo heiter sein. Hauptsache ihr haltet mir immer brav die Stange und bloß nie aufgeben, wir sind viele und wir sind stark.. wir werden alle Andersdenkenden in die Knie zwingen.

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                                        • zentaur
                                          • 03.07.2009
                                          • 4475

                                          Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                                          Vielen Dank für die Unterstützung. Deine Kommentare bestätigen durchweg, dass die dem Wolf von u.a. Nabu & Co allzugern bescheinigte Rolle für unser Ökosystem überinterpretiert wird. Wäre es anders, hättest Du anstelle der obigen Korinthenkackerei und anstelle des wiederholten Versuchs auch noch das Ernsthafteste ins Lächerliche zu ziehen, möglicherweise schlagkräftigere Argumente anführen können.

                                          Nein für deinen Quatsch reicht das zur Enttarnung völlig aus, zumal du nicht mal verstehst was in dem Artikel steht. Du versuchst dem lediglich eine Richtung zu geben die dir hier Sympathien einbringen könnte auf der Suche nach Kommunikationspartnern. Da hilft es auch nicht einen Satz aus dem Zusammenhang zu zitieren denn der Artikel (auch wenn es sich hierbei um wirklich dürftige Wissenschaft handelt) beschreibt an allen Stellen die Rolle des Wolfes. Wer dem Wolf aber gerne Superlative andichtet wie "überragende Rolle" oder "stark formend", der hat einiges nicht verstanden.
                                          Vielen Dank auch für diese "aussagekräftige" Antwort!
                                          Zeigt sie doch einmal mehr, dass es Dir nicht an einer inhaltlichen Auseinandersetzung gelegen ist, sondern dass es Dir vermeintlich allwissend einzig und allein um die diskreditierende Kommentierung Dir nicht genehmer Aussagen geht, wobei Du nur in der Reaktion kreativ werden kannst. Für eigene Aktionen ohne Vorlage durch Vorredner hat es bisher nicht gereicht.
                                          So auch was den Inhalt des von mir verlinkten Artikels ( http://www.spektrum.de/news/raubtier...skette/1281663 ) und meine nicht in Dein Konzept passenden Ansichten dazu anbelangt.
                                          Der Artikel beschäftigt sich zwar (wie Du immerhin richtig erkannt hast) mit der Rolle des Wolfes und der anderer großer Prädatoren,
                                          allerdings
                                          stellt der Artikel die im Kontext des Top-down-Ansatzes postulierte Rolle des Wolfes als "Schlüsselart für ganze Ökosysteme" in Frage.
                                          Und damit wird eine auch von Nabu & Co gern verwendete appellative Begründung für Erhaltung des Wolfes in Frage gestellt.
                                          Diese Anschauung ist auch deshalb beliebt, weil sie Appelle untermauert, große Räuber als "Schlüsselarten" für ganze Ökosysteme zu erhalten. Sie liefert zudem eine überprüfbare Richtlinie in der Ökologie – einem Fachgebiet, in dem sich die Forscher mehr Vorhersagekraft wünschten.
                                          Doch gerade im prominenten Fall von Wolf und Dingo stellten in den vergangenen Jahren mehrere Studien diese Rolle der Top-Prädatoren in Frage. Die Faszination für diese Raubtiere am oberen Ende der Nahrungskette gehe nicht auf ihren Stellenwert an sich zurück, vermuteten daraufhin einige Wissenschaftler, sondern vielmehr auf das Interesse der Gesellschaft in das Große, Gefährliche und das Verwundbare.
                                          http://www.spektrum.de/news/raubtier...skette/1281663

                                          Soviel auch zu dem Thema, dass ich dem Wolf "dem Wolf aber gerne Superlative andichte wie "überragende Rolle" oder "stark formend".
                                          Nein es ist vielmehr die Rollenbeschreibung, die der Top-down-Ansatz formuliert und sich so im Middle-out-Ansatz (=>ökosystemprägende Rolle der Pflanzenfresser) nicht wiederfindet
                                          Er [Ben Allen/ Department of Agriculture, Fisheries and Forestry] sei ziemlich misstrauisch, sagt er, gegenüber "dieser Vorstellung, dass Top-Prädatoren großartig für die Umwelt sind und alles in einen paradiesischen Zustand zurückversetzen"
                                          .http://www.spektrum.de/news/raubtier...skette/1281663
                                          Nun ist das sicherlich noch nicht ausdiskutiert, aber zumindest ist auch der Vertreter der bisherigen Drop-down-Theorie bereit, einschränkende Zugeständnisse zu machen:
                                          Obwohl Ripple die Rolle der Top-Prädatoren hervorhebt, stimmt er zu, dass sie nicht allumfassend verantwortlich sind. "Ich glaube an eine Kombination von Top-down- und Bottom-up-Prozessen, die sich ergänzen", erläutert der Wissenschaftler.
                                          http://www.spektrum.de/news/raubtier...skette/1281663

                                          Zu guter Letzt wiederholt, weil treffend das Zitat des Schlußabsatzes aus dem von mir verlinkten Artikel. (Er war übrigens auch nicht aus dem Zusammenhang "gerissen" und wer trotzdem dieser Meinung ist, hätte den Zusammenhang durch das vollständige Lesen des verlinkten! Artikels leicht herstellen können. Zuviel der Mühe sollte das bei wirklichem Interesse wohl nicht sein.)

                                          Es bleibt abzuwarten, ob auch Theorien wie dieser so genannte Middle-out-Ansatz die Wissenschaftler und die Öffentlichkeit so faszinieren können wie die Top-down-Kaskaden. Viele Forscher zweifeln daran. Die Geschichten von Raubtieren, die ihre Ökosysteme regulieren, sind so attraktiv, dass sie die Kontroverse beherrschen, so die Sorge. "Jedem gefällt die Vorstellung eines großen Wolfs oder großen Bären, der sich um die Umwelt kümmert", sagt Allen. "Wir lieben eben gute Geschichten."
                                          http://www.spektrum.de/news/raubtier...skette/1281663
                                          LG zentaur

                                          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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