Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    So, so - bei uns in der Gemeinde Cornau also auch wieder die Vermutung auf einen Rinderriss.

    Von der oertlichen Naehe zum bekannten Standort passt es ins Bild, Cornau, zugehoerig zu Drebber grenzt direkt an Drentwede, da spaziert sogar unsereiner nachmittags in kuerzester Zeit entlang.

    Dagegen halte ich die Meldung von gestern, ueber den Gaenseriss bei Neubruchhausen (das ist ziemlich genau vor meiner Haustuer!) Fuer Unsinn. Da sollte man entweder mal einen gewissen Hund in Betracht ziehen oder auch den Fuchs. Von letzterem gibt es dieses Jahr eindeutig zu viele.
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

    Kommentar

    • Coyana_78
      • 18.05.2007
      • 8335

      Silas, Mail erhalten. Danke für die Denkanstöße.

      Der Spaß kann beginnen.

      Kommentar

      • Coletto
        • 26.02.2015
        • 983

        Leider gerade wieder eine schlechte Nachricht bekommen:
        Ein neuer Angriff auf eine Pferdeherde.
        "Am 12.7. wurde im Landkreis Uelzen bei Bienenbüttel ein Übergriff auf eine Pferdeherde gemeldet. Es wurden mehrere Tiere verletzt, keins getötet. Ein Wolfsberater war vor Ort, um den Vorfall zu dokumentieren.
        Die Unterlagen gehen dem NLWKN zur weiteren Bearbeitung zu."

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        • diealtekitti
          • 04.07.2007
          • 541

          Habt ihr das auch schon?

          Kommentar

          • Eisenschimmel
            • 31.12.2004
            • 2042

            Zitat von diealtekitti Beitrag anzeigen
            Ja, danke ... das hatten wir hier schon ... aber lieber doppelt als garnicht

            Gruß vom Eisenschimmel

            Kommentar

            • Eisenschimmel
              • 31.12.2004
              • 2042

              Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
              Leider gerade wieder eine schlechte Nachricht bekommen:
              Ein neuer Angriff auf eine Pferdeherde.
              "Am 12.7. wurde im Landkreis Uelzen bei Bienenbüttel ein Übergriff auf eine Pferdeherde gemeldet. Es wurden mehrere Tiere verletzt, keins getötet. Ein Wolfsberater war vor Ort, um den Vorfall zu dokumentieren.
              Die Unterlagen gehen dem NLWKN zur weiteren Bearbeitung zu."
              Hm, testen Wölfe jetzt die Pferde als Beutetiere? ... oder waren es wieder Hunde?

              Gruß vom Eisenschimmel

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              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Kann nur ich das nicht mehr sehen, oder ist das Dialogfeld auf der Seite unseres Wolfsbüros schon wieder verschwunden?
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  Hach, habe das Dialogfeld wiedergefunden - liegt also an meinem super gesaften PC.

                  Nur leider entwickelt sich der Dialog nicht weiter, Abraxas hat immer noch keine Antwort......komische Geschichte.....*kicher*.....bisher waren die Fragesteller doch noch recht freundlich!
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    Nein, Wölfe müssen Pferde als Beutetiere nicht erst testen:

                    "Pferde gehören nicht ins Beutespektrum von Wölfen". Dieser Satz ist eine Mär und genau so falsch wie viele andere Beschwichtigungsformeln auch die durch die Realität längst als haltlose Behauptung blossgestellt wurden.
                    Diese Falschbehauptung hätte man sich jedoch ersparen können, denn Wissenschaftler der Universität Santiago des Compostela, Spanien, haben durch eine Langzeitstudie in den Jahren 2006 – 2008 an 10 Rudeln!!! längst herausgefunden, dass sich Wölfe sehr wohl auf Pferdefleisch regelrecht spezialisieren können und ihre Nahrung dann zu 54 % bis 95 % aus Pferdefleisch bestand. S. link.

                    Die Forscher weisen als Erklärung darauf hin, dass es nur sehr wenige Gebiete gibt, in denen sowohl Wölfe als auch Wildpferde nebeneinander leben. Wurde in anderen Untersuchungen kaum Pferdefleisch als Wolfsnahrung nachgewiesen, so liegt es wohl eher an einem Mangel an Gelegenheiten und nicht an mangelndem Interesse.

                    Im Gegenteil: Einmal daran gewöhnt scheinen Fohlen die Hauptnahrung von Wölfen sein.

                    Die Untersuchung wurde an freilebenden Galician mountain ponies durchgeführt denen jede Fluchtmöglichkeit offenstand. Trotzdem gingen 76 % aller getöteten Fohlen (n = 33) auf das Konto von Wölfen. Wie mag es wohl werden, wenn die ersten Rudel unsere Fohlen und Ponies auf eng begrenzten Koppeln angreifen?

                    Dass Pferde nicht ins Beutespektrum von Wölfen gehören hat sich also - durch diese Studie an deren akademischer Korrektheit wohl kein Zweifel besteht - als eine Mär herausgestellt. Es kann nicht sein was nicht sein darf; man stelle sich die Kosten vor wenn alle Pferdeweiden mit entsprechenden Zäunen aufgesrüstet werden müssten!
                    Ob Wölfe überhaupt ein abgrenzbares Beutespektrum haben? Warum gibt es überhaupt Übergriffe auf Menschenkinder, wenn diese angeblich (wer hat das wo und wie jemals nachgewiesen?) gar nicht ins Beuteschema gehören??? Sind die über 270 durch Wölfe getöteten Kinder in Indien alles Ausnahmen?

                    Welche Möglichkeiten es realistisch gibt, unsere Fohlen und Ponies, die in aller Regel ja durch Zäune noch zusätzlich an einer Flucht gehindert sind, trotzdem vor Wölfen zu schützen, bedarf m. E. einer dringenden Abklärung sowohl in technischer wie auch vor allem finanzieller Hinsicht.

                    Interessant ist hier vor allem S. 18:
                    Zuletzt geändert von Arielle; 14.07.2015, 12:50.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • Eisenschimmel
                      • 31.12.2004
                      • 2042

                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                      Nein, Wölfe müssen Pferde als Beutetiere nicht erst testen:

                      "Pferde gehören nicht ins Beutespektrum von Wölfen". Dieser Satz ist eine Mär und genau so falsch wie viele andere Beschwichtigungsformeln auch die durch die Realität längst als haltlose Behauptung blossgestellt wurden.
                      Diese Falschbehauptung hätte man sich jedoch ersparen können, denn Wissenschaftler der Universität Santiago des Compostela, Spanien, haben durch eine Langzeitstudie in den Jahren 2006 – 2008 an 10 Rudeln!!! längst herausgefunden, dass sich Wölfe sehr wohl auf Pferdefleisch regelrecht spezialisieren können und ihre Nahrung dann zu 54 % bis 95 % aus Pferdefleisch bestand. S. link.

                      Die Forscher weisen als Erklärung darauf hin, dass es nur sehr wenige Gebiete gibt, in denen sowohl Wölfe als auch Wildpferde nebeneinander leben. Wurde in anderen Untersuchungen kaum Pferdefleisch als Wolfsnahrung nachgewiesen, so liegt es wohl eher an einem Mangel an Gelegenheiten und nicht an mangelndem Interesse.

                      Im Gegenteil: Einmal daran gewöhnt scheinen Fohlen die Hauptnahrung von Wölfen sein.

                      Die Untersuchung wurde an freilebenden Galician mountain ponies durchgeführt denen jede Fluchtmöglichkeit offenstand. Trotzdem gingen 76 % aller getöteten Fohlen (n = 33) auf das Konto von Wölfen. Wie mag es wohl werden, wenn die ersten Rudel unsere Fohlen und Ponies auf eng begrenzten Koppeln angreifen?

                      Dass Pferde nicht ins Beutespektrum von Wölfen gehören hat sich also - durch diese Studie an deren akademischer Korrektheit wohl kein Zweifel besteht - als eine Mär herausgestellt. Es kann nicht sein was nicht sein darf; man stelle sich die Kosten vor wenn alle Pferdeweiden mit entsprechenden Zäunen aufgesrüstet werden müssten!
                      Ob Wölfe überhaupt ein abgrenzbares Beutespektrum haben? Warum gibt es überhaupt Übergriffe auf Menschenkinder, wenn diese angeblich (wer hat das wo und wie jemals nachgewiesen?) gar nicht ins Beuteschema gehören??? Sind die über 270 durch Wölfe getöteten Kinder in Indien alles Ausnahmen?

                      Welche Möglichkeiten es realistisch gibt, unsere Fohlen und Ponies, die in aller Regel ja durch Zäune noch zusätzlich an einer Flucht gehindert sind, trotzdem vor Wölfen zu schützen, bedarf m. E. einer dringenden Abklärung sowohl in technischer wie auch vor allem finanzieller Hinsicht.

                      Interessant ist hier vor allem S. 18:
                      https://www.vetmeduni.ac.at/fileadmi...acts_final.pdf
                      Volle Zustimmung!!!

                      Gruß vom Eisenschimmel

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                      • Osterlerche
                        • 16.09.2009
                        • 2243

                        Wir hatten hier vor etwa 15 Jahren durch einen Hund ,der aber laut unserer Biologin (arbeitete schon mit Wölfen ) ein 95 % Wolf war (Wolfshund aus Tschechien ) einen Vorfall ,in dem dieser Hund ausriss und nur mal so 12 Schafe und zwei Dutzend Hühner riss.
                        Da muß man nicht erst die russischen Klassiker lesen um zu wissen ,daß Wölfe auch Pferde fressen.
                        Zuletzt geändert von Osterlerche; 14.07.2015, 13:31.

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                        • Coyana_78
                          • 18.05.2007
                          • 8335

                          Wölfe fressen Bisons und Elche.

                          Wer kommt auf die absurde Idee, daß sie keine Pferde fressen würden?
                          Wäre dem so, würden nicht so viele Pferde agressiv auf Hunde reagieren.

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                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Ich bin jetzt mal gespannt, was uns bei der Pressekonferenz am Freitag an Erkenntnissen verkündet wird, warum der Vorfall in Boitze nicht stattgefunden haben soll.

                            Bisher habe ich gelesen, man habe an der Stelle keine Haare und keinen Kot gefunden......hmmmm, mein Hund entleert sich auch nicht dauernd, markiert nur an ausgesuchten Stellen und seine Haare verteilt er vorzugsweise an den Stellen, an denen er längere Zeit liegt. Ist er deshalb weniger existent?

                            Zumal Wölfe in unmittelbarer Umgebung des Ansitzes mehrfach nachgewiesen wurden......
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • Quirl70
                              • 13.05.2015
                              • 136

                              Frag doch mal, warum man auf einer eingezäunten Weide mit -zig gerissenen Tieren keine brauchbare DNA mehr findet, dafür aber irgendwo im Wald mit Hilfe von DNA-Proben feststellen kann, dass dort kein Wolf war.

                              Kommentar

                              • Nane
                                • 02.02.2010
                                • 2988

                                In Schweden ist wohl ein Landwirt von 4 Wölfen bedroht worden :http://www.helahalsingland.se/halsin...are-i-mitt-liv
                                Sorry, kriege das mit der Übersetzung nicht hin. Lg.Nane
                                Zuletzt geändert von Nane; 15.07.2015, 10:52.
                                SF Diarado-Ramiro Z

                                Kommentar

                                • Coletto
                                  • 26.02.2015
                                  • 983

                                  Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                  Ich bin jetzt mal gespannt, was uns bei der Pressekonferenz am Freitag an Erkenntnissen verkündet wird, warum der Vorfall in Boitze nicht stattgefunden haben soll.

                                  Bisher habe ich gelesen, man habe an der Stelle keine Haare und keinen Kot gefunden......hmmmm, mein Hund entleert sich auch nicht dauernd, markiert nur an ausgesuchten Stellen und seine Haare verteilt er vorzugsweise an den Stellen, an denen er längere Zeit liegt. Ist er deshalb weniger existent?

                                  Zumal Wölfe in unmittelbarer Umgebung des Ansitzes mehrfach nachgewiesen wurden......
                                  Erst wird der Jäger von militanten Kuschlern bedroht. Und jetzt wird er der Lüge bezichtigt? Unglaublich!

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                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14694

                                    Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                    Ich bin jetzt mal gespannt, was uns bei der Pressekonferenz am Freitag an Erkenntnissen verkündet wird, warum der Vorfall in Boitze nicht stattgefunden haben soll.

                                    Bisher habe ich gelesen, man habe an der Stelle keine Haare und keinen Kot gefunden......hmmmm, mein Hund entleert sich auch nicht dauernd, markiert nur an ausgesuchten Stellen und seine Haare verteilt er vorzugsweise an den Stellen, an denen er längere Zeit liegt. Ist er deshalb weniger existent?

                                    Zumal Wölfe in unmittelbarer Umgebung des Ansitzes mehrfach nachgewiesen wurden......

                                    Frag doch mal , warum die wichtigsten Downloads
                                    immer noch verschachtelt in anderen Bereichen zu finden sind .
                                    Irgendwie hat man den Eindruck wie bei den russ.
                                    Holzpuppen Matrjoschka , ...man muß sich in Niedersachsen
                                    durch alle " Puppen " durcharbeiten .
                                    Ich sehe da jedenfalls nichts , was einem Handlungsleitfaden
                                    direkt auf der Seite des neuen Wolfsbüros entspricht !
                                    Das neue Wolfsbüro liefert da jedenfalls keine besondere
                                    Transparenz bezüglich Downloads Rissprotokoll ,
                                    Antrag etc. , ...und wenn man nach Feierabend und am
                                    Wochenende jemanden sucht ?
                                    Hält sich der Wolf an die tel. Sprechzeiten ???
                                    Seit 04.05.2015 wird die Tabelle der Nutztierrisse nicht mehr
                                    aktualisiert , seit dem 01.07.2015 liegt das in den Händen des
                                    NLWKN , für das extra Leute eingestellt wurden .
                                    Kriegt das nicht wenigstens einer auf die Reihe , die Liste
                                    mit dem Status " in Bearbeitung " zu aktualisieren
                                    oder ist das gar nicht gewollt ?!!!!!
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 15.07.2015, 09:26.

                                    Kommentar

                                    • Coletto
                                      • 26.02.2015
                                      • 983

                                      Zitat von Nane Beitrag anzeigen
                                      In Schweden ist wohl ein landwirt von 4 Wölfen bedroht worden :http://www.helahalsingland.se/halsin...are-i-mitt-liv
                                      Sorry, kriege das mit der Übersetzung nicht hin. Lg.Nane
                                      .. und uns will man immer weismachen, nur unser Munsteraner Rudel sei nicht scheu.

                                      Auf einem Trecker ist man ja relativ sicher.
                                      Aber die Wanderer, die jetzt in den typischen kleinen Biwaks in der Wildnis kampieren?
                                      Oftmals nur mit Plane als Regenschutz, ohne Zelt?

                                      Kommentar

                                      • Ferse
                                        Gesperrt
                                        • 26.06.2015
                                        • 1795

                                        silas: Ich bin jetzt mal gespannt, was uns bei der Pressekonferenz am Freitag an Erkenntnissen verkündet wird, warum der Vorfall in Boitze nicht stattgefunden haben soll.

                                        Einfach mal das Protokoll des Jägers über den "Tathergang" lesen. Da schießen selbst dem Laien die Tränen vor Lachen in die Augen und man fragt sich unwillkürlich: Was hat der zu sich genommen?

                                        Und dann noch die über 500 angriffslustigen Anrufer in den Folgetagen... Mann könnte fast glauben, der hat Geld für die Story bekommen.

                                        Kommentar

                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Zitat von Quirl70 Beitrag anzeigen
                                          Frag doch mal, warum man auf einer eingezäunten Weide mit -zig gerissenen Tieren keine brauchbare DNA mehr findet, dafür aber irgendwo im Wald mit Hilfe von DNA-Proben feststellen kann, dass dort kein Wolf war.
                                          Das ist genau das Niveau, auf dem ich nicht mehr diskutieren möchte.

                                          Wir sind Bürger und Weidetierhalter und sollten mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein auftreten, dazu gehört für mich Forderungen zu stellen:

                                          1. Wenn Wolfsschutz gewünscht ist, möge unser Umweltminister bitte in Zusammenarbeit mit seinen kommunalen Kollegen dafür sorgen, dass das Baurecht ausnahmslos für alle Tierhalter entsprechend geändert wird.
                                          Somit wären Kreis- und Kommunalpolitiker gefordert, was sicherlich zu der einen oder anderen Änderung einer Bauleitplanung führen würde und den entsprechenden Protest lostritt (schließlich sind diese Pläne für Zeiträume über 10 Jahre aufgestellt!) - Schon haben wir Leute beschäftigt, die andere gute Argumente ins Spiel bringen....

                                          2. Keine Diskussion über Hybridisierung und streunende Hunde.
                                          Bei der Hybridisierung sind die Nachkommen bis zur F4 geschützt, die Offiziellen unterstreichen ihr Lamento nur mit praktizierendem Nichthandeln, wozu sollten sie handeln, bis F4 ist erstmal ein weiter Weg!
                                          Aber im Gegenteil sehe ich weitere negative Verschärfungen auf uns Hundebesitzer zukommen:
                                          noch mehr Leinenpflicht, noch mehr Wesenstests und Verschärfung von Haltungsauflagen für Hunde, die aufgrund ihrer Größe (also Schultermaß ab 50 cm) sich mit einem Wolf verpaaren könnten.
                                          Hunde kann man erziehen und sozialisieren, wer das nicht nötig hat, sollte seinen Hund grundsätzlich im Freien nicht ableinen. Streunende Hunde kann man professionell einfangen lassen, oder aber sie werden geschossen, das Jagdrecht ermöglicht es. Bei Hunden kann man mittels Chip auslesen den Halter ausfindig und haftbar machen, beim Wolf nicht.

                                          3. Wir müssen uns Vorort mehr mit den anderen Weidetierhaltern vernetzen, gegenseitig können wir uns unterstützen, Kontrollgänge durchführen und evtl. Schäden schneller entdecken / melden. Machen wir uns nichts vor, genau diese Haftungsfragen aus unserem Hüteauftrag werden uns demnächst beschäftigen. Auch wenn wir zivílrechtlich im Einzelfall aus der Haftung entlassen sind, privatrechtlich bleiben wir haftbar!
                                          Forderung: Änderung § 833 BGB
                                          Damit befinden wir uns in der Bundespolitik und beschäftigen wieder eine Reihe von Leuten mehr....die evtl. gute Argumente gegen dies Freilandexperiment vorbringen!

                                          4. DNA-Probenentnahme
                                          Ich höre noch auf einer Veranstaltung den zuständigen Herren im O-Ton: Sie müssen sich das ganz CSI-mässig vorstellen......
                                          Fehler, das hat mit CSI überhaupt nichts zu tun. Wenn in der Nacht ein Tier gerissen wird, es mittlerweile regnet und die auf der Weide verbleibenden Tiere wertvolle Spuren vernichtet haben, die Nachfresser ihr Übriges beitrugen - dann kann die DNA schon unwiderbringlich verfälscht sein.
                                          Wir brauchen einen Katalog von Gesamtspuren, die auf den Wolf als Täter hinweisen, denn auch der typische Kehlbiss ist nicht typisch! Wie lange benötigt ein Wolf um diese Technik zu lernen? Jungwölfe jagen anders....

                                          5. Beweislastumkehr!
                                          Wer den Wolf will, der soll mir als Geschädigtem nachweisen, dass der Wolf hier nicht zugeschlagen hat. Wieso sollen die Geschädigten auch noch für die Verprobung zahlen?

                                          Soviel zu meinen Gedanken, die ich in meinem persönlichen Gepäck aus NRW mitgebracht habe - dies war nur der Anfang.

                                          @ Ramzes

                                          Das Wolfsjahr beginnt meines Wissens immer am 01.07. eines jeden Jahres (analog zum abweichenden Wirtschaftsjahr in der Landwirtschaft - Steuerrecht), weil man zu diesem Zeitpunkt bereits über die aktuellen Welpen Auskunft geben kann.

                                          Das unser nds Wolfsbüro nun nicht gerade anders arbeiten wird, als z.B. jenes in der Lausitz, war uns doch wohl allen klar, oder? Normalerweise gibt man den Neulingen immer die ersten 100 Tage, damit sie sich zurechtfinden können, obwohl ich das in diesem Fall auch sehr bezweifle.

                                          Deshalb die nächste Forderungen:

                                          Transparente Information - die Wolfsstandorte in Nds exakt angeben, mit bereits heute bekannten und verprobten Tieren, zahlenmäßig aufgelistet!

                                          Kein "Willkommensgeheul" mehr, keine Verhaltensratschläge, denn die werden immer absurder. (Allein schon der Hinweis von Frau Gregory, sich mit einem Knüppel zu verteidigen......wo die Leute noch nicht mal morsches Totholz von einem stabilen Knüppel unterscheiden können!)
                                          Lasst uns klar definierte Sicherheitszonen um unsere Siedlungen fordern, darin eingeschlossen unsere arrondierten Weiden und Felder - dann wird schnell deutlich, wie wenig Platz in unserer Kulturlandschaft tatsächlich vorhanden ist.

                                          Und vor allen Dingen lasst uns nicht vergessen:

                                          All die schlauen Experten, bewegen sich täglich weitaus weniger in der Natur, als diejenigen unter uns, die ihr Pferd in einem Pensionsstall eingestallt haben! Durch unseren täglichen Umgang mit unseren Tieren, verfügen wir über weitaus mehr praktische Erfahrung als all diejenigen, die hierzulande "Naturschutz" rufen!

                                          Mit diesem Selbstbewusstsein sollten wir in die nächste Runde starten!
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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