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  • Jule89
    • 26.04.2010
    • 1217

    #61
    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
    Das fängt von über auf dem Boden liegende Planen an und reicht bis Planen über die Ohren, sprich z.B. die netten Vorhänge an Paddockboxen und Offenställen, und geht hin bis zu Plane am Pferdehänger.
    Außerdem schult es Vertrauen und Geduld.
    Ich hatte z.B. einen im Auktionsstall mit Flatterpeitsche zum Freispringen hochgekirrten, bei dem es sehr, sehr lange gedauert hat, bis er die Angst davor abgelegt hat. Und trotzdem muss die Pendelfolientür so offen sein, daß er vor durchgehen mit der Nase ohne Berührung durch kann.
    Danke für die Erklärung. Bei dem von dir beschriebenen Beispiel kann ich das absolut verstehen.

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    • Finy
      • 14.02.2006
      • 1975

      #62
      "Reiter" werden immer weniger...hab grad mal in Gedanken durchgezählt.

      Bei uns stehen derzeit 24 Pferde. Geritten, im Sinne von: ich versuche mich und mein Pferd weiterzubilden (auszubilden), werden grade mal 6 !!! Pferde.

      Dabei ist es in unserem Stall zwingend notwendig die Pferde ordentlich auszulasten ( natürlich nicht NUR mit reiten) da wir leider nur stundenweise und witterungsbedingt Weidegang haben.

      Da wedelt man unqualifiziert mit dem Strick, dass das Pferd 3 Fragezeichen über dem Kopf hat während es mal 3 SChritte nach links rechts oder am liebsten rückwärts geht, betreibt das so tagelang und wundert sich, dass man dann beim nächsten Mal draufsitzen im hohen Bogen in den Dreck fliegt, weil Pferdchen doch gerne mal Bewegung haben möchte. Die nächsten 4 Wochen wird dann wieder im Schritt gewedelt, weil man sich nicht mehr drauf traut.

      Sehr beliebt ist auch Spazieren-grasen, da bekommt das Pferd ja auch wahnsinnig viel Bewegung! Da dieses natürlich am Halfter erfolgt kommt der unausgelastete Zossen dann auch gerne Mal heimgaloppiert ( vermutlich satt !?)

      Und es wird nicht besser * seufz *

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      • Hannoveranero
        • 13.11.2012
        • 379

        #63
        Da habe ich ja richtig Glück Bei uns leben Profis und Wendys halbwegs friedlich nebeneinander, sowie Tüddler und die Schlaufzügelfraktion. Jeder macht sein Ding und wird von den anderen in Ruhe gelassen, auch wenn der ein oder andere mal "belächelt" wird. Toleranz ist eine schöne Sache!
        Ausschlaggebend ist glaube ich, dass jeder unserer Einstaller Reiten tatsächlich als "Hobby" betreibt und darin nicht seine Erfüllung sieht. So gibt es auch keine Reiter, die den ganzen Tag im Stall abhängen. Und wen man nicht leiden kann, dem geht man eben aus dem Weg.
        By the way herrschen allerdings strenge Regeln, longieren ohne Trense ist verboten und geführt werden darf in der Halle auch nicht, wenn darin geritten wird. Die SB achtet sehr stark auf die Einhaltung.
        Der Stall ist allerdings eher gehobene Preisklasse, weshalb das "Bildungsniveau" ein anderes ist, was eventuell auch zum Frieden beiträgt. Der Kaltblutreiter ist selbst Geschäftsmann und reitet aus Spaß durch den Wald, wieso sollte er sich von den Sportreitern provozieren lassen, wo er doch sein Selbstbewusstsein aus ganz anderen Bereichen des Lebens zieht.
        Außerdem lernt man mit dem Alter gelassener zu werden und einfach über Dinge hinwegzusehen, oder was meint ihr?

        P.S.: Bei uns darf auch nicht jeder seinen eigenen Reitlehrer mitbringen. Es gibt Dressur- und Springtraining bis S sowie eine Bereiterin, die "kleinere" Stunden anbietet. Wem das nicht reicht, der fährt eben auswärts zum Training.

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        • Libero34
          • 10.07.2012
          • 179

          #64
          Ach auch ein schönes Bild Finy... *seufz*

          In besagten Stall und Freundin von besagter Reitzicke und gleichzeitig Besi von einem platten 16 jährigen Kleinpferd (vermutlich Hufrolle) wollten den in die Klinik fahren. Also muss Wochen vorher mit dem Tier was seit Monaten nur Schritt geführt wird, geübt werden.
          Hänger wird mitten auf den Hof gefahren (seitliche Begrenzungen sind was für Anfänger!) Pferd bekommt ein Knotenhalfter drauf (soll jeder machen wie er meint) und dann zockelt Besi mit Vorahnung und Angst mit dem Tier zum Klappe und ja klar steigt es nicht ein sondern bleibt stehen.
          Was wird nun gemacht!? Klar so wie es in 100 Büchern stehen muss...
          Besi macht eine Kette mit Halfter drauf und stellt sich nun mit Pferd vor die Hängerklappe und haut mit einer langen Kutscherpitsche dem Pferd von vorne aus immer hinten auf die Kruppe.
          Total logisch oder!? Das Pferd war bis heute nicht in dem Hänger, sondern rennt jetzt schon immer panisch rückwärts.
          EIne andere aus dem Stall macht das mit ihrem Tier genau, sie stellt sich vor das Tier und sie haut dem Tier von vorne mit einer Springgerte auf die Schulter.
          Auf meine Frage, welcher Guru ihr so was gezeigt hat bekam ich keine Antwort.

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          • Libero34
            • 10.07.2012
            • 179

            #65
            Da habe ich ja richtig Glück Bei uns leben Profis und Wendys halbwegs friedlich nebeneinander, sowie Tüddler und die Schlaufzügelfraktion. Jeder macht sein Ding und wird von den anderen in Ruhe gelassen, auch wenn der ein oder andere mal "belächelt" wird. Toleranz ist eine schöne Sache!
            Ausschlaggebend ist glaube ich, dass jeder unserer Einstaller Reiten tatsächlich als "Hobby" betreibt und darin nicht seine Erfüllung sieht. So gibt es auch keine Reiter, die den ganzen Tag im Stall abhängen. Und wen man nicht leiden kann, dem geht man eben aus dem Weg.
            By the way herrschen allerdings strenge Regeln, longieren ohne Trense ist verboten und geführt werden darf in der Halle auch nicht, wenn darin geritten wird. Die SB achtet sehr stark auf die Einhaltung.
            Der Stall ist allerdings eher gehobene Preisklasse, weshalb das "Bildungsniveau" ein anderes ist, was eventuell auch zum Frieden beiträgt. Der Kaltblutreiter ist selbst Geschäftsmann und reitet aus Spaß durch den Wald, wieso sollte er sich von den Sportreitern provozieren lassen, wo er doch sein Selbstbewusstsein aus ganz anderen Bereichen des Lebens zieht.
            Außerdem lernt man mit dem Alter gelassener zu werden und einfach über Dinge hinwegzusehen, oder was meint ihr?
            Ich glaube das meine hier aber auch viele! Also das der SB keine Regeln aufstellt oder beachtet das diese eingehalten werden!
            Ohne Regeln geht es auch einfach nicht.
            Ich bin aktuell 1 von 2 Dressurreitern bei uns im Stall und wir stehen in einem reinen Springstall mit Schulpferdebetrieb. PRobleme gibt es nicht, weil die Regeln eingehalten werden und somit darf keiner longieren in der großen Halle oder keiner einfach Springen oder sich Hinz und Kunz zum Unterricht einladen.

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            • Hannoveranero
              • 13.11.2012
              • 379

              #66
              Das ist glaube ich der springende Punkt. Wenn Hinz und Kunz zum Unterricht kommen kann, gibt es zuviele "Herrscher", das funktioniert nicht. Das hat nichts mit freier Meinungsbildung zu tun; es ist einfach wichtig, das jemand das Sagen hat, an dem sich alle orientieren.

              Ich war vorher lange in einem Stall- da ging um Kopf und Kragen. Die Lager waren gespalten in die Anhänger dieser- oder jener Fraktion (Guru oder Trainer). Es wurde gependelt und akupunktiert was das Zeug hält, aber reiten konnte keiner. Einmal schlug ein erfahrener Springreiter seinen Hengst auf den Kopf, da dieser in einer vollen Halle im Winter auf ein Pony los wollte. Oh war das Geschreie groß; wie kann dieser Tierquäler nur das arme Pferd mit der Gerte auf den Kopf schlagen!
              Zuletzt geändert von Hannoveranero; 16.09.2013, 12:55.

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              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4143

                #67
                ich finde feste Ausbilder auch besser- bei uns war das lange sehr lässig, aber als es (bei 50 einstellern) immer häufiger vorkam, dass 3 oder 4 Reitleher gleichzeitig in der Halle waren, wurde dem ein ende gesetzt. Bei uns ist es üblich, dass der, derUnterricht bekommt vorfahrt hat, die ander nehmen dann (selbstverständlich) rücksicht, aber bei 4 Schülern gleichzeitig und noch ein paar anderen in der Halle geht das halt nicht (Absprechen hat auch nicht funktioniert: meiner kann nur da, ich hatte die Stunde zuerst vereinbart, meiner stand im stau, dafür kann er ja nix....) wir haben (immer noch) 4 feste, und wer die alle 4 nicht mag, bei der Ställedichte bei uns auch kein Problem, der stellt halt 1km weiter ein.

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                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1975

                  #68
                  bei uns kommt auch Hinz und Kunz zum Unterricht. derzeit 3x "FN", 1x Western, 1x Legrete, 1x ( ähhh keine Ahnung was...) Grundsätzlich klein Problem. Wir haben eine Tafel, da trägt man mind. 2 Tage vorher ein wann man Unterricht hat. Die Halle ist grundsätzlich nicht gesperrt, man versucht aber zu dieser Zeit die Halle zu meiden, oder wenns gar nicht anders geht reitet man nebenher und gewährt dem Schüler vorfahrt.

                  REGELN gibts bei uns zu Hauf. z.B: In der Halle ist longieren verboten, hierfür gibt es den Longierzirkel, leider ohne Dach, mit derzeit besch... Boden. 1 Tag Regen und die Pferde versumpfen in dem Ding, die einen halten sich an die Regel... dan wird eben tagelang nur geritten oder Führe ( mit Weide siehts dann natürlich auch schlecht aus), andere riskieren die Gesundheit ihrer Pferde...kaputte Sehnen durch zu tiefen schweren Boden, ausrutschen bei tobenden Pferden etc. Wieder andere sehen sowas nicht ein und longieren dann heimlich in der Halle...dies steckt andere an... es gibt unfrieden.

                  Will sagen, die Regel an sich ist ja in Ordnung, nur muss dann der SB mit einem anständigen Boden auch dafür sorgen, dass sie auch eingehalten werden KANN. Mit den Jungpferden ist man nämlich dann der Mops, die müssen irgendwann mal toben dürfen und 1 Freilauftag in der Woche in der Halle im Winter ist nunmal nicht ausreichend. Leider lernt man solche Dinge als SB beim inzwischen nötigen "Sachkunde-Nachweis" scheinbar nicht.

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                  • Joules
                    • 07.02.2012
                    • 330

                    #69
                    Mich stören auch die reinen ausreiter überhaupt nicht.es muss nicht jeder A niveau reiten-hier schaffen es einige nichtmsl durch den RWB.mir wirklich lieber als die Brutalos.
                    Auch als immer mehr Leute Bodenarbeit anfingen ..warum nicht.
                    Aber das hat meiner Meinung nach mittlerweile ein Ausmaß hier in der Gegend genommen wo du auf deiner eigenen Anlage keinen Bock mehr hast während solch einem ' Unterricht' noch dein Pferd zu bewegen,
                    Die Pferde ( der anderen ) waren zum Teil nur noch verunsichert ( Bsp das unsachgemäße Schleudern des Strickes zum rückwärtsrichten)..
                    Das reichte mir irgendwann

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                    • Finy
                      • 14.02.2006
                      • 1975

                      #70
                      das reiterliche Niveau kümmert mich eigentlich auch nicht...die einen haben mehr Talent, die anderen weniger. Aber wo ist das WISSEN hin... mir wurde schon als Kind eingetrichtert, dass ein Pferd Bewegung braucht...und zwar täglich, am besten mehrfach wenn keine Ganztagskoppel. Wenn ICH mal wenig Zeit habe, verzichte ich eben auf großartige Putzaktionen, grasen gehen, Hufe waschen, etc., da wird hurtig gemistet (trotzdem sauber, aber eben zügig) und dann wird erstmal BEWEGT und wenn dann noch wider erwarten noch Zeit übrig sein sollte wird getüddelt.

                      Es gibt aber durchaus Leute denen Hintern pudern und Grasen gehen deutlich wichtiger erscheint! Und sowas regt mich auf!

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                      • Joules
                        • 07.02.2012
                        • 330

                        #71
                        Ich kenne ein pferd das im letzten Jahr 6(!!!) mal auf Cushing getestet wurde.beim letzten Test *ironie an* Gott sei dank mit einem Punkt " im" Cushing Bereich.
                        Jetzt wird so krass gedoktert das das pferd gute 100 kg abgenommen hat,sprich haut und Knochen Ist,eine magenentzündung nach der anderen hat..aber:jetzt ist er nicht mehr reitbar.
                        Mir ist auch egal wenn jmd sein pferd 4 Std am Tag pflegt..oder es Ton in Ton einkleidet oder oder oder
                        Aber wenn ein tierarzt gebraucht wird sollte auch in tierarzt gerufen werden und nicht ne Freundin die auch schonmal nen hufgeschwür am pferd hatte..
                        Ich bin dieses " vor-der-box-stehen-und-drüber-diskutieren-ob-es-stirbt-weil-in-die-falsche-Ecke-gep..-*sowasvon leid..
                        Warum wir trotzdem Boxen vermieten?
                        1.wir verdienen damit einn Teil unserer Brötchen
                        2.ich liebe " echte" Pferdeleute und hab diese gerne um mich
                        3.ich mag meinen Beruf und freue mich über jedes pferd-Reiterpaar das über sich hinauswächst
                        4."damals" gab es einfach keine Gurus und extrem bekloppte wie heute

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                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4285

                          #72
                          Puh... in was für Kreisen bewegt ihr euch denn...? Ich kenn sowas nur vom Hörensagen - hier im Stall existieren solche Leute nicht (oder nur in geringem Maße).

                          Dafür gibt's hier Leute, bei denen steht das Pferd schon mal ein oder zwei (oder mehr?) Tage... oder es gibt welche, die haben die Pferde nur um sie in die Führmaschine zu stellen (arme Viecher) , weil Töchterlein momentan (geht aber schon Jahre so) keinen Bock hat zum reiten... aber verkaufen? Nie im Leben! Aber solche Guru-Jünger sucht man bei uns vergebens... obwohl... ich halte zwar mit etlichen oberflächlichen Smalltalk, grüße auch immer alle freundlich, aber ansonsten habe ich gemerkt, dass ich mit vielen hier nix am Hut habe. Ist einfach nicht meine Wellenlänge... wer weiß, stille Wasser sind ja bekanntlich tief, was da noch alles unter der Oberfläche schlummert das ich einfach nicht mitbekomme... aber man muss ja auch nicht alles wissen

                          vermutlich bin ich bei denen eine spleenige Tussi weil ich dafür sorge, dass meine Pferde mindestens zwei Mal am Tag raus kommen. A

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                          • Browny
                            • 13.11.2009
                            • 2640

                            #73
                            ach, leben und leben lassen

                            wir haben auch die hausfrauen-die-angst-vor-ihren-pferden-haben fraktion genauso wie die mädels, deren pferde nur die rübe runter nehmen, weil das glitzerstirnband ihn runter zieht dazu paar wenige turnierreiter und einige, die sich bemühen, ihre pferde und sich ordentlich auszubilden...

                            ich habe mir abgewöhnt, was zu sagen, wenn ich nicht gefragt werde, es sei denn, ich sehe direkte gefahr im verzug (bei uns hat eine eine rb an einer araber-stute, aber konnte noch gar nicht reiten... also tatsächlich NICHT reiten, da habe ich auch mal eingegriffen...)

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                            • Finy
                              • 14.02.2006
                              • 1975

                              #74
                              Heute morgen schreib ichs noch, heut abend isses mal wieder passiert. Eins der Halfter spazier Pferde kam mal wieder heimgaloppiert. Töchterchen mit wenig Ahnung ist auf Studienfahrt...Mami und Papi völlig ohne Ahnung ziehen mit dem 6 jährigen Pferd los.Ergebnis vom entspannten spaziergang sind ein völlig verschrammtes pferd mit üblem Ballentritt und herr Papa mit völlig verbrannten Fingern...hoffentlich tuts noch lange weh :-D

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                              • Waterloo
                                • 11.06.2012
                                • 916

                                #75
                                Aber hier noch mal 2 Fragen, die noch nicht beantwortet sind.
                                Wenn man sich die Leute im Stall ansieht, die so gar keinen Schimmer haben und Dinge, wie hier beschrieben tun. Wieviele sind das. Wir haben 80 Pferde im Stall und mir fallen 2 ein. Wieviele schlechte gibt es prozentual zu den guten?
                                Und Frage 2. Warum wird noch gezüchtet, wenn es doch nur schlechte Pferdehalter gibt?
                                Die Besitzer sind keine Pferdemenschen und Ahnung haben sie sowieso nicht, die Verbände machen nur Scheiß, verkauft bekommt man die Pferde auch nicht und und und.

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                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15252

                                  #76
                                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                  (..)
                                  Ich verstehe nicht, wieso man alles, was man selbst nicht betreibt, so in den Dreck ziehen muss. Oder man ist in seinem eigenen Reiterleben so unglücklich und unzufrieden, dass man nur noch durch die Gegend biestern kann.
                                  Ein Pferd verkauft man davon sicherlich nicht.
                                  Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen!

                                  Kommentar

                                  • lusitanoa
                                    • 26.10.2012
                                    • 347

                                    #77
                                    Ich versuche, im täglichen Reiterleben, nur "meinen Senf" hinzuzugeben, wenn ich gefragt werde.

                                    (Innerliches) Kopfschütteln verursacht so manch Gesehenes/Gehörtes trotzdem - das gebe ich ehrlich zu

                                    Das Kopfschütteln wird aber nicht dadurch verursacht, dass ich der Meinung bin, dass ich es besser weiss/schlauer bin - sondern weil, meist ersichtlich, MENSCHLICHE Probleme hinter dem Gesehenen stehen.

                                    Es hat nun einmal wenig Sinn, wenn das Pferd, in welche Richtung auch immer, gearbeitet wird - der Mensch aber weiterhin unausgeglichen, gestresst, körperlich angespannt etc. durch die Gegend läuft.

                                    Meiner Meinung nach verdienen viele "Gurus" ihr Geld an dem allgemeinen, gesellschaftlichen Problem, dass der Mensch den Bezug zur Natur verloren hat. Leistungsgesellschaft eben. Leider "bearbeiten" die meisten "Gurus" die Pferde und nicht den Menschen.

                                    Und von Menschen mit vielen Jahren Pferdeerfahrung kann man gute Tipps bekommen, aber manchmal auch welche, die längst überholt sind.

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15252

                                      #78
                                      Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                                      Ich frage mich gerade, ob es nun ein Vor- oder ein Nachteil ist, (nur) die eigenen Pferde auch in Eigenregie zu halten.
                                      Vorteil ist sicher, dass man sich offenbar viel Ärger sparen kann
                                      Der Nachteil aber wird mir genau hier in diesem Faden klar: Man kann sich als Selbstversorger nicht selbst auf Denkmalniveau erhöhen, indem man sich permanent über andere Leute und deren Sichtweisen und Gewohnheiten erhebt ...
                                      Danke !

                                      Kommentar

                                      • Waterloo
                                        • 11.06.2012
                                        • 916

                                        #79
                                        Lusitanoa, du hast einen guten Punkt angesprochen.
                                        Die meisten Menschen werden immer gestresster durch Beruf und was man so alles unter einen Hut bekommen muss. Ich gehöre leider auch zu denjenigen, die meinen, permanent erreichbar sein zu müssen und Hänge oft im Stall, wo ich mal noch eben die letzte Telefonkonferenz des Tages mitnehme.
                                        Man nimmt sich nicht mehr genug Zeit, macht schnell schnell, ist gereizt und meint dann, das Pferd arbeiten zu müssen. Wenn ich mich so aufs Pferd setze, zeigen mir meine beiden den Stinkefinger.
                                        Aber viele sehen das nicht und schon geht der Kreislauf los. Und der Guru darf es richten.

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                                        • falko01
                                          • 07.04.2008
                                          • 543

                                          #80
                                          ich bin schon mal froh, wenn man mich bei meinem Hobby nicht stört. Was andere machen interessiert mich nicht. Aber es stimmt schon, es gibt viele Leute, die ihr Pferd lieber therapieren lassen, als es zu reiten.

                                          In jedem Reitstall gibt es glaube ich solche Leute, die haben eine super Ausrüstung, nur geritten haben die ihr Pferd nie. Aber sie sind die Reitgurus und wissen alles besser. Unsere Turnierreiter ob Western oder Englisch halten sehr gut zusammen und die in Schacht, die sich nicht benehmen. Unsere Stallbesitzerin hofft da mal auf Sozialität. Sie reitet auch mal, während zwei andere longieren. Ist auch nicht die feine Art, mir wäre das zu gefährlich. Darüber wird nur gelacht. Vielleicht ist denen noch nie etwas passiert. Habe mal trocken geritten, während zwei Leute longiert haben. Das ging richtig in die Hose. Alle Pferde erschraken sich. Ich als Reiter hatte die A...Karte gezogen, bin mit meinem Pferd in die Longe geraten und samt Pferd gestürzt. Seit dem reite ich nicht mehr wenn zwei Leutchen in der Halle longieren.

                                          Muss man sich eigentlich nicht vorstellen, es ist ein no-go. Aber ja ohne Regeln keinen Anstand....

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