So schlimm ???

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Tja, da ist guter Rat teuer - sollte es etwa wirklich noch Einsteller geben, die nicht in die viel bejammerten Kategorien gehören? Gibt es etwa noch Hoffnung für die geplagten Stallbesitzer?

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    • Tiger
      • 10.12.2009
      • 1777

      #22
      Ja, ich, ich lese regelmäßig "Die Reiterin" oder so- quatsch, kenn ich nicht

      Schlimmer, ich steh in einem Stall, wo sich die alten Männer die Fresse blutig hauen aus Langeweile www.rsg-weiherhof.de

      Immer interessant, nie langweilig!

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        #23
        Jetzt hab ich's - die besten Einsteller sind ganz sicher die, die überhaupt nicht lesen können!

        Vorausgesetzt, sie finden dann noch einen Job, mit dem sie ihr Hobby finanzieren können.

        Jetzt mal ohne Quatsch - Hundebesitzer sind auch nicht besser, oder wenn ich (kinderlos) mir so anschaue, was es an äußerst widersprüchlichen Ratgebern für Eltern gibt ... diese Liste kann doch beliebig erweitert werden. So ist sie nun mal unsere Welt. Das sind allesamt Branchen, in denen viel Geld umgesetzt wird. Das dürfen wir nicht vergessen. Vieles was hier beklagt wird sind typische Wohlstands-Symptome.

        Mir gefällt dieser Satz von Tiger:

        "Jedem Tierchen sein Plaisierchen und jeder kehre bitte vor seiner eigenen Tür!"
        Weltverbesserer spielen ist sinnlos, lieber aus der Situation das Beste machen...

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        • falko01
          • 07.04.2008
          • 543

          #24
          Es gibt in jedem Stall "Zigeuner", die von einem Stall zum anderen ziehen. Die letzte, die bei uns gegangen ist war eine Reiterin dessen Pferd eine Kolik hatte. Einmalig, stand schon zig Monate im Stall. Wir haben sehr gute Heulage, das Stroh ist auch wie aus der Apotheke. Nun meinte sie dann im April sie müsste ihrem Pferd wegen der Kolik nur noch Heu füttern. Die Stallbesitzer hatte aber keins mehr. Sie sollte die Heulage mit Stroh vermischen. Das gab einen riesigen Ärger...sie ist von Heut auf Morgen gegangen. Habe sie in dem anderen Stall mal besucht, die hatten auch nur Heulage???? Das ging dann auf einmal, es war dort im Stall alles besser wie bei uns, sagte sie. Naja fand das nicht so, es war dort sehr ungepflegt etc... Die Pferd waren alle auf der Weide, seit zwei Monaten. Die Boxen stanken vor sich hin und alles war mit Schimmelpilz bedeckt.

          Seit zwei Wochen stehen sie wieder woanders. Hatte auch mal mit meiner Stallbesitzerin einen riesen Ärger. War natürlich nicht so toll. Ging aber nicht um die Versorgung der Pferde. Es war ein persönliches Problem, was sich irgendwann von selber gelöst hatte. Bin jetzt schon seit 11 Jahren hier und vorher hatte ich eine Box 7 Jahre in einem anderen Stall. Sind dann umgezogen, naja der Weg war zu weit.

          Diese ewige Nörgelei bei einigen Einstallern nervt wirklich. Es geht hier echt um Kleinigkeiten, die sie auch selbst erledigen könnten. Dann dieser Satz: " Der Kunde ist König" naja, dann muss man sich auch wie einen König benehmen.

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          • Tanja22
            • 19.08.2004
            • 2360

            #25
            Bei uns heißen die "Wanderratten"......
            Besitzer, die im Umkreis von 30 Kilometern in jährlichen Abständen die Ställe wechseln.
            Denke denen kann man nichts recht machen.
            Ich bin sehr froh, dass wir seit Jahren die gleichen Leute haben, die längste ist seit 16 Jahren bei uns. Gehören schon mit zur Familie-und ganz ehrlich, für die machen wir auch alles, was machbar ist, möglich.

            Aber wir haben auch festgestellt, dass 1 Person ausreichen kann, um den Stallfrieden zu zerstören.

            Ich denke, unsere Einsteller haben den Vorteil, dass unsere eigenen Pferde im gleichen Stall stehen-natürlich gibt es nur Futter, dass wir mit gutem Gewissen unseren Tieren geben können, die Ställe sehen alle so aus, wie ich es bei meinem Pferd ja auch haben möchte, Paddock und Weide wird so geäppelt, wie es sich gehört.

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            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #26
              Zitat von Waterloo Beitrag anzeigen
              In den Ställen, in denen ich bisher war, war genau klar geregelt, was im Leistungspaket inbegriffen war und was nicht.
              Und genau hier haptert es, und zwar bei beiden Seiten. SB sagen oft unüberlegt bestimmte Leistungen zu oder erwähnen Regeln nicht, weil sie aus ihrer Sicht selbstverständlich sind.

              Und potenzielle Einsteller sprechen manche Sachen nicht an, weil die wiederum aus ihrer Sicht selbstverständlich sind.

              Voriges Jahr z. B. hatte ich Einsteller, für die es selbstverständlich war, fremde (!!!) Pfede zu füttern und zu betüddeln. Für mich ist sowas ein absolutes NO GO, das ich bei Leuten, die seit 30 Jahren Pferde haben, für nicht erwähnenswert hielt.

              Ergebnis: Zoff und schwer beleidigte Einsteller.

              Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, von vorn herein klipp und klar zu sagen was ist und was nicht. Auch die beknacktesten Selbstverständlichkeiten spreche ich an, man möchte nicht glauben, an was man alles denken muß.

              Viele Grüße, max-und-moritz
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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              • Libero34
                • 10.07.2012
                • 179

                #27
                Ja, es ist so schlimm.
                -Stangenarbeit
                -NHT
                -Zirkuslektionen
                -Halsringreiten
                -ohne Sattel reiten
                -nur mit Pad reiten
                -nach _____(Name von irgendeinem selbsternannten Guru)___reiten
                -Parelli
                -ich habe in einem/r Buch/Zeitschrift gelesen
                - in der Früh 2 Karotten +1 L haferfreies Müsli, zu Mittag 4 Karotten und am Abend einen halben Apfel und eineinhalb Handvoll Gerste Fütterer
                - immer mit dem Trainer diskutieren (besserwissen)
                - 4mal die Woche spazieren gehen, longieren weil der Tutu ja gestern so hart gearbeitet hat oder es so heiß/kalt ist....
                -Pferd nach Aussehen gekauft (Friesen-Fjord-Andalusiermix) und soll jetzt A-L springen (typische Aussage des Besitzers dazu: einen Meter springt die untrainierte Kuh auf der Weide)
                -der Spruch "Wenn wir schon nicht die Besten sind, dann wenigstens die Schönsten" zeigt leider eine wachsende Art der Einstellung
                -wir streicheln das Pferd 5 Stunden lang in den Hänger damit der gelangweilte (und eindeutig ranghöchste der heiteren Runde) Gaul dann, wenn er dann endlich doch drinnen ist wieder dezent rückwärts schiebt und das Spiel von Neuem beginnt
                -kein Geld für Reitunterricht dafür aber unglaublich viel in Ernährungszusätze, Gerten (kann mir hier jemand erklären warum eine 130€ Gerte besser als eine 5€ Gerte ist?), Trensen (natürlich nur doppelt gebrochen) investieren
                -immer völlig entsetzt dreinblicken wenn man ein anderes Gebiss außer einer doppelt gebrochenen anatomisch geformtern WT benützt
                - an den Rückenproblemen des Pferdes ist prinzipiell immer der Sattel schuld
                - wenn der Tutu nicht durchs Genick geht (das ist das Wichtigste), hat er Zahnprobleme

                Liste lässt sich beliebig erweitern. Was ist passiert, dass man als Reiter mittlerweile in den meisten Ställen eine Minderheit ist? Warum geht alles nur noch über Optik und reeller Sport, Erbringen von Leistung ist uninteressant?
                Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Tutus sehr. Ich freue mich jeden Tag wie ein Kind wenn sie mir entgegenwiehern, liebe es speziell mit meinem Mädchen an der Hand spazieren zu gehen, sitze auch mal ohne Sattel und Zaum oben, setze mich auch mal zu ihnen in die Box und blicke sie minutenlang einfach nur voller Stolz an, aber ehrlich gesagt ist mir dieses nur verhätscheln und nie Leistung erbringen zu viel, besonders wenn dieses dann auch noch mit einer gewaltigen Portion Besserwissen gepaart ist.


                Also ich sehe das so, wenn man "Sport" bzw. "ernsthaft" Reitsport betreiben will, darf man nicht zu dem Bauern nebenan einstallen.
                Für mich nach 20 Jahren am selben Stall (dort aufgewachsen) mit genau 2 verschiedenen Reitlehrern in den ganzen Jahren, bekam ich den Kulturschock als ich umgestallt bin. Stall Nr. 2 war noch gut, aber viel zu weit weg, danach zu einem Züchter und nach 5 Jahren bin ich dann umgezogen und mein Pferd musste mit. Die war damals knapp um die 20 und wir sind wieder zurück zum ersten Stall (andere Führung) der hat den Stall dann vor die Wand laufen lassen und ich musste von heute auf morgen schnell eine Box finden, weil der Pächter verschwunden war und mein Pferd kein Wasser mehr hatte, das hatte er einfach abgedreht

                Na ja und dann gelangte ich zu dem Bauern, der hat umgestellt von Volllandwirt auf halb Bauer halb Pferdestallbetreiber 40 Pferdebesitzer die wirklich alles, aber auch alles besser wissen.

                Ich kann also die Liste von oben noch erweitern!
                Reitanfängerin (5 Reitstunden gehabt) will nun ein eigenes Pferd und mit dem lernen! Was wird gekauft!?
                Türlich der schwarze Hengst, der gerade 3 Jahre alt ist ein Weideunfall war aus Friese und Tinker oder so was
                Dann wurde natürlich blöd geschaut das die einfachsten Dinge wie Hufe auskratzen und auf den Paddock führen nicht gehen!

                Highlight Nr. 2 (jetzt der Bauer himself)
                Wir (4 Reiter "Turnierreiter") waren in einer separaten Stallgasse und eins meiner Mädchen hatte gerade ihr Pferd gekauft (ca 3 Wochen im Stall) und es war EndeOkt und ich hab alle durchgeschoren.
                Komme am nächsten Tag zum Stall, hat der Bauer alle 4 Pferde auf die Paddocks gestellt.. bis hier ja noch richtig... nur dem neuem Pferd die Decke abgenommen

                Er kann sich auf keine Pferdeerfahrung berufen, er hat keine. Pferd war 2 Tage später richtig krank, hatte nen dicken Infekt und heftig die Nieren angegriffen. Wäre es mein Pferd gewesen ich hätte dem SB die TA Rechnungen gegeben, hat der Vati des Kindes nicht gemacht *schulterzuck*

                Nr. 3 war quasi mit einer der Gründe als ich dann gesagt habe wir als normal Reiter müssen ganz dringend hier weg.
                Das Mädel mit oben besagten Pferd in der Halle hat Unterricht. 2 weitere Reiter zusätzlich in der Halle. Draußen kalt, Pferde also alle etwas knackig aber normal zu bedienen. Dann geht die Hallentür auf "Tür frei" und schwubs kommt eine Uschi zu Fuß mit 2 Pferde am Strick rein und fängt an Schritt zu führen
                Uschi Nr. 2 folgt sofort "Tür frei" und rein kommt Friesenstuten Eli am Halfter und Longe... Ich denke noch die kann nicht wirklich... und doch Uschi schnurgerade oben auf den Zirkel lässt das Lockentier raus und es bockt mit wild wehender Mähne auf die Zirkellinie. Das Pferd meines Mädel bekam Hamsteraugen und wurde prompt bei der 2 Runde an der Bande von dem Tier eingeklemmt. Uschi hing nur wie eine Fahne an der Longe und zog und schrie, half aber nichts. Das Turnierpferd rettet sich mit einem Sprung nach vorne und ein Miteinstaller und Vati von einer weiteren Reiterin tickte gerade aus und schrie Uschi Nr. 2 und gleich auch noch Uschi Nr. 1 an die hing nämlich auch in den Seilen von Ihren beiden Rössern.
                Und die Antwort "Wir haben auch ein Recht die Halle zu benutzen!"

                Also ich bin mit so Ställen durch, ich bezahle lieber 100 € mehr und bin unter meines gleichen!
                Von
                - ich reite gerade fröhlich mit meinem Pferd und Miteinstaller kommt auf den Platz und sagt "ich lass mal eben wälzen und zack ist der Strick ab
                - ich gebe Unterricht und Uschi kommt rein, sitz auf ihrem platten WB und zieht das platte WB Ihres Mannes hinter sich her "ich brauche den Hufschlag der Bubi darf nur gerade aus" (und in dem Gespann trabte sie auch über den Hufschlag)
                - ein junges Mädel sitz gerade auf ihrem neuem Pferd und die anderen beiden Reiter in der Halle spielen fangen
                - einem 30 jährigen Araber der noch geritten wird (schlimm genug) wird in dem Alter noch das steigen unterm Sattel beigebracht.
                usw.
                hab ich so was von die Schnauze voll.

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                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  #28
                  Libero, ich hatte grad den Eindruck, ich wäre live dabei.

                  ...Gott sei Dank habe ich keine Halle!!!
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    #29
                    Aber das Beste habt Ihr vergessen:

                    Die ewig neuen Therapeuten / Reitgurus, die man live erleben darf! Wenn man vor lauter Lachen nicht mehr weiss, wo man hinschauen soll und die Leute dafür noch viel Geld bezahlen!

                    Was habe ich da schon Tränen gelacht - und die Pferde liefen alle nach einer Weile nicht mehr, das war überhaupt der Hammer!
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                    • streeone
                      • 26.03.2010
                      • 1309

                      #30
                      @Libero34: Das mit Longe am Halfter im Winter hab ich auch schon erlebt, und zwar von meinem SB mit zig Jahren Erfahrung! Er wollte kurz eines seiner Schulpferde ablongieren. Waren halt noch 4 andere Reiter in der Bahn und der Wallach hat so fröhlich abgebockt, dass die Longe gerissen ist und Monsieur dann alleine durch die Halle gerast ist.
                      Wie gesagt, solche Geschichten kann ich endlos von beiden Seiten erzählen!
                      Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                      26.04.1990 - 07.02.2010

                      Kommentar

                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        #31
                        Also - mir bleibt bei der Entwicklung das Lachen eher im Halse stecken.

                        Dieses Klientel übernimmt in Reitställen und vor allem in den Reitvereinen zunehmend das Kommando. Freitag wollte ich bei Regenwetter in der Vereinshalle meine 3j Stute longieren.
                        Da machten dann 2 Damen Bodenarbeit - Stangen, Wippe, Kegel in der Halle verteilt. Ich bin wieder nach Hause getrottet - aufregen bringt nichts, weil die Freizeitreiterfraktion im Vorstand regiert.
                        Wenn du dann einen 3j mit 3-Eckszügel longierst, bis du bei denen schon moralisch minderwertig, weil das aus dem tierschützerischem Aspekt Ausübung von Zwang auf das Pferde ist - so wurde es mir erklärt und mir bedeutet, dass ich als "FN-Reiter" (wörtlich) auch nicht mehr in den Verein passe. (Mein Vater war übrigens Gründungsmitglied.)

                        Mich bewegt das schon lange und ich bin Caspar dankbar, das er das hier mal thematisiert. Diese Entwicklung ist für den Reitsport fatal, weil die Jugendlichen hier auch vollkommen falsche Ideale gesetzt bekommen. Alle unsere Spitzenreiter sind mal an der Basis von Reitvereinen angefangen. Wieviele von denen würden ihren Weg unter den momentanen Bedingungen gar nicht mehr machen? Aber diese Entwicklung wird von der FN ignoriert und man lebt weiter von der Substanz und feiert sich mit den (noch) vorhandenen Spitzenreitern auf BC und Championaten ab.

                        Pferde- und Reiterausbildung findet gar nicht mehr statt - nur noch der 25. Bodenarbeitskurs von Ausbildern, die den Namen nicht verdienen und auf dem Pferd gar nichts können.
                        Teilweise hat das Pferd längst das Kommando übernommen und die Damen trauen sich gar nicht mehr rauf.

                        Da frage ich mich oft: Warum haben die sich eigentlich keinen Hund gekauft und widmen sich dem "Agility-Sport" ????

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                        • Jule89
                          • 26.04.2010
                          • 1217

                          #32
                          Für die betroffenen ist es absolut nicht lustig, aber ich musste gerade SO lachen, ich kann nicht mehr...vor allem, weil ich das aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann!

                          Kennt ihr diese Michael Geitner-Dinger? Ich kannte das bis letzten Winter nicht, habe mich dann belehren lassen. Das sind diese Gelb-blauen Schaumgummi-Teile, da gibt's auch Kegel und allen möglichen anderen Schnulli davon (wurde bestimmt mal in ner Cavallo beschrieben ). Während des Studiums hatte ich Junggemüse mit in einen nahegelegenen Pensionsstall genommen, damit die über den Winter was tun. Dort wurde ich Zeuge dieser interessanten "Arbeit" am Pferd. Das kam dann schon mal vor, dass man an dem Tag, an dem Freispringen war (immer derselbe Wochentag, immer dieselbe Uhrzeit, Halle ist reserviert) in die Halle kam und die komplette Halle in Gelb-Blau zugebaut war. Toll. Da ich mich nicht streiten wollte, hab ich halt gesattelt und bin um das zeugs drumherum geritten. Bahnfiguren werden dann zwar schwierig, aber was solls. Ich fands ganz praktisch, da hat mein junges Pferd mal was buntes gesehen . Einziger WIRKLICH positiver Effekt: Wenn man die blauen Schaumstoffteile nebeneinander gelegt hat, ergab das einen ca. 1m breiten "Wassergraben", den man schön als Unterbau für Sprünge verwenden konnte (Ja, ich alter Tierquäler bin doch tatsächlich mit dem Pferd in der Halle gesprungen)!

                          Immer wieder witzig sind auch Dominanztrainings, Flatterfolien, Bälle etc. etc. Wollte das einmal nicht auf mir sitzen lassen, das mein "Sportpferd" (Was ne Beleidigung) seelisch total verkümmert ist, weil ich halt reite und nicht 3x die Woche longiere und den rest verdaddel mit Bodenarbeit und bunten Kegeln. Also hab ich die damals 4-jährige geholt, in die Halle gestellt und mit einem Gummiball beworfen. Den Blick hättet ihr sehen sollen (vom Pferd): "Alte, WAS soll das denn bitte werden?". Die Gummifolie fand sie nicht die Spur interessant, in den Kegel hat sie probeweiser reingebissen und den Strick, mit der die Parelli-Tante ihr vor dem Kopf rumgewedelt hat, hat sie ignoriert. Woraufhin mir die Parelli-Tante sagte, das mein Pferd ein Dominanzproblem hat. AHA...

                          Nett sind auch die Reiter(innen), die einem nach Betreten der Halle ca. 10 min. bitterböse Blicke zuwerfen und dann demonstrativ absteigen und die Halle verlassen, weil man sich getraut hat, zu galoppieren bei 3 Reitern in der Halle. Gerne frage ich dann nach, ob die Damen schon mal auf nem Abreiteplatz waren.

                          @ wilabi: Ich fands nur lustig, weil diese Situation für mich nur vorübergehend war. Wenn man darauf angewiesen ist, Vereinshallen oder Reitplätze zu nutzen, kann ich absolut verstehen, warum einem da das Lachen vergeht!
                          Zuletzt geändert von Jule89; 16.09.2013, 10:28.

                          Kommentar

                          • maulwurf
                            • 16.06.2010
                            • 667

                            #33
                            Ach fatal ist es schon lange. Und die Fronten sind doch auf beiden Seiten verhärtet. Ich hab meine junge Stute noch in einem reinen Freizeitstall stehen. Und ja, als Vorurteile waren sicherlich meine Wellensteyn-Winterjacke (die einzige Jacke, in der ich auch nach 2 Stunden noch nicht bibbernd im Stall stehe) und natürlich mein Englischsattel geeignet. Somit war ich im ersten Moment als Dressurzicke abgestempelt. Jetzt ist die Dressurzicke allerdings immer nett gewesen, hat ordentlich ihren Abmistdienst verrichtet und schon hat sich das Vorurteil (bis zum ausgebundenen longieren *g*) in Luft aufgelöst.

                            Dafür finde ich die 200 Bodenarbeitsutensilien gar nicht so schlecht, würden sie nicht das ganz Jahr quer verstreut über dem Reitplatz liegen. Aber gut, reit ich halt drumrum. Aber eins ist gewiss: Schocken kann mein Stütchen jetzt so schnell nix mehr. In keiner Farbe (vornehmlich aber in blau und gelb).

                            Jetzt ziehe ich in einen Turnierstall mit angeschlossenem Offenstall. Und sicherlich bin ich dann die Freizeittussi mit dem zu klein gebliebenen Warmblut *g*. Kann ich gut mit leben.

                            Man muss in der Gemeinschaft immer ein wenig flexibel bleiben und ich glaube, dass verdrängt/vergisst Jeder gern mal, da es schon unbequem sein kann.

                            Kommentar

                            • hufschlag
                              • 30.07.2012
                              • 4143

                              #34
                              @libero: ein Alptraum!! Gott sei Dank bin ich in einem (Turnier)Stall, in dem zwar viele nicht Turnier reiten, sich aber trotzdem konform(keien Führpferde usw.) verhalten. Mir ist mein 5 jähriger auch schon im Winter an der Longe abgehauen, das kann passieren, aber er wurde natürlich mit Trense und ausgebunden longiert- sprich, ich habe (aus meiner sicht) alles getan um die Gefahr so niedrig wie möglich zu halten. und selbstverständlich entschuldigt man sich dann und blöckt nicht, dass man auch Rechte in der halle hat.
                              Und auch das mit dem "tüddeln" haben manche wohl missverstanden. Meine werden auch "betüddelt". Aber einige aus dieser Fraktion fühlen sich halt berufen, andere als Tierquäler zu beschimpfen, weil die nicht auch Gebisslos reiten wollen.
                              Stimmt: leben und leben lassen- aber ich käme nie auf die Idee jemanden der montesori reiten für sich entdeckt hat, anzumaulen, weil sein Pferd evtl von der reiterei auf der Vorhand kaputt gehen könnte.
                              Aber ich habe in anderen Ställen schon oft erlebt, dass eben diese andere nicht tollerieren.
                              Und das man dann gesagt bekommt, man passt nicht mehr in den Verein (wie oben geschildert) bestätigt meinen eindruck, dass bei vielen, die NUR tüddeln wenig Tolleranz gegenüber der Klassischen Reitweise vorhanden ist.

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                              • maulwurf
                                • 16.06.2010
                                • 667

                                #35
                                @Jule89: Ah, Du kennst die Dinger auch *g*

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                                • Mondnacht
                                  • 01.12.2009
                                  • 2470

                                  #36
                                  @ Libero34: Musste schon fasst grinsen bei deiner Aufzählung, leider können diese Situationen auch richtig böse ausgehen.

                                  Wir haben bei uns im Stall auch immer die Tendenz, sehr spezielle reiter zu bekommen, weil wir auch einen Offenstall haben. Am Wochenende wurden am oberen Ende der Halle Stangen gestrichen, ich wollte aber reiten. Mein Wallach hat definitiv nie Bodenarbeit oder etas ähnliches gesehen, findet Stangen aber blöd. Also habe ich ihn einmal an der SEite langgeführt, die Stangen mit den lauten Streichenenden gezeigt und haben dann angefangen. Am anderen Zirkel begann dann Kinderunterricht an der Longe und was macht mein Pferd?
                                  Läuft ganz lässig in allen Gangarten überall vorbei.
                                  Am Ende hat dann eine von denen, die mit ihrem Pferd auch mehr Bodenarbeit gesagt, wie brav das PFerd das doch gemacht hat!
                                  Innerlich habe ich gegrinst, denn als meiner nach seiner lagnen Lahmheit noch nicht so im TRaining war hat der mich ja auch zweimal abgesetzt, wir reden also nicht von einer Schlaftablette!

                                  Trotzdem gilt: Leben und leben lassen!

                                  Wichtig ist, dass man als Stallbetreiber ganz klar definiert, wie die Dingen bei einem laufen und das man als Einsteller sich den Stall von vornherein SEHR genau anguckt.

                                  Kommentar


                                  • #37
                                    Ich war früher lange Jahre in dem Stall in Karlsfeld. Nicht dem Neuen Dressurstall, sondern in dem anderen.
                                    Und zwar zu Zeiten, als der Stallbetreiber noch einen niedlichen schwarzen Panther, zwar noch heranwachsend, aber doch, es macht Spass in der Halle zu reiten, wenn eine überdimensionierte schwarze Katze auf der Bande sitzt und interessiert zuschaut.
                                    So ein Galama, wie die Mamis heutzutage mit ihrem Friesen-Andalusier-Mix machen gab es damals nicht.
                                    Heute habe ich meinen eigenen Stall und 3 Einsteller, die vereinfacht ausgedrückt, einmal im Jahr kommen um ihre Jungpferde abzuholen.
                                    Und ja, ich überlege mir zusehens, ob ich überhaupt noch züchten soll, wenn ich mir ansehe, wie es in den Pensionsställen so zugeht.

                                    Es reicht ja schon, wenn ich hier lese, "welche Farbe für mein Pferd"
                                    Hallo gehts noch ?
                                    wie Charlie weiter oben so passend bemerkte, wäre es sinnvoller ein paar Euros für ordentlichen ! Unterricht auszugeben, bevor man sich ein Pferd kauft, als dass man dann Vermögen für Parelli, Geithner und Dyseli, mit dem passenden Equipment ausgibt
                                    Zuletzt geändert von Gast; 16.09.2013, 11:01.

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                                    • Britta-Lotta
                                      • 19.11.2008
                                      • 3238

                                      #38
                                      Es klingt hier gerade mal wieder, als wären alle Reiter unter L-Niveau minderbemittelte Wendyfans... Sorry!

                                      Kommentar

                                      • Joules
                                        • 07.02.2012
                                        • 330

                                        #39
                                        Und ich dachte schon das ICH Spinne..schön das es dieses Thema auch bei euch gibt.
                                        Bsp 1.:Kundin hat einen 4 jährigen hier stehen (gehbt Gott sei dank)
                                        Mutter des 4 jährigen war eine 30(!!!) jährige araberstute-stand in einem anderen Stall.laut Besitzerin sehr sehr krank,kommt kaum noch hoch etc
                                        Als dann das Thema einschläfern mal im Raum stand hat die allen ernstes ne tiertelepatin in bayern angerufen :Antwort:nein,es ist noch nicht an der zeit-erst wenn die Stute bei betreten des Stalles die Augen schließt..dann ist es soweit *kreischbrüll*
                                        2.bsp:Kundin zieht hier neu ein mit *waldwiesenvermehrungspiny*-boxenschild,dick und fett:Achtung:fruktose Intoleranz.
                                        Da lag ich brüllend auf dem Boden.
                                        Mittlerweile musste man dann doch zugegeben das es keine war sondern (!!) ein spezieller Pilz in den Zellen *handvordiestirnklatsch*
                                        Wie bitte willst du denn bei solchen Leuten ernst bleiben?
                                        Ich habe hier jedenfalls in den Mietvertrag ausdrücklich reingeschrieben das keine Gurus,trainer,Heiler etc erwünscht sind.
                                        Beritt und Unterricht müssen sie dann leider bei mir (Berufsreiter FN) und bis Grand Prix Ausbilderin nehmen oder eben gehen.
                                        Aber diese affen will ich hier nicht sehen

                                        Kommentar

                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          #40
                                          GsD gibt es aber viele Ställe, in denen diese Fraktion dezent aber bestimmt aussortiert wird. Und es gibt eine Menge Reiter, die Interesse daran haben, ihre Pferde ordentlich zu händeln und zu arbeiten.

                                          In vielen Ställen / Vereinen fallen sie leider nicht weiter auf, das sind die Leute, die still, ordentlich und schnell ihre Arbeit im Stall und rund um's Pferd erledigen. Die sind zufrieden und brauchen den ganzen Aufriss nicht.
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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