Partei: Alternative für Deutschland- eine mögliche Alternative für euch?

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  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #21
    populismus ist für mich, dass die "alternative" scheinbar einfache lösungen für komplexe politische probleme anbietet, um stimmen im "volk" zu fangen...
    und im zeitartikel werden ja sehr schöne beispiele genannt: man wird doch mal sagen dürfen, dass man gegen die homo-ehe ist, etc.



    viele dieser forderungen klingen super - nur: ein 3-seitiger katalog mit "populären" (ich verzichte dann eben dir zu liebe auf die populismuskeule) forderungen macht noch kein programm aus...

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    • IceCream
      • 06.08.2011
      • 639

      #22
      Zitat von Browny Beitrag anzeigen
      populismus ist für mich, dass die "alternative" scheinbar einfache lösungen für komplexe politische probleme anbietet, um stimmen im "volk" zu fangen...
      Glaubst du ein Heer von Volkswirten und Professoren kommt mit Forderungen zur Euro-Aufgabe ohne Plan zum Ausstieg? M.W. gibt es den übrigens. Herr Lucke hat da mit seinen Kollegen an einem mehrjährigen Ausstiegsszenario gearbeitet. Ob der nun schon publik ist....? Scheinbar nicht.

      Dass das Programm noch dünn ist, stimmt sicherlich. Aber man darf nicht vergessen, dass sich diese Partei kurzfristig und aus 'Not' unter Zeitdruck gegründet wurde. Des Weiteren ist das 'pro Euro' ebenso recht simpel gesagt.

      Der Euro funktioniert nur unter folgenden Bedingungen:

      -->Vereinheitlichung der gesamten Politik in Europa.
      Einen politischen Vertreter mit Amtsprache Englisch? Machen die Franzosen nicht mit. Einheitliches Renteneintrittsalter mit 67? Machen Franzosen und Griechen nicht mit. Länderfinanzausgleich (wie derzeit in Deutschland schon vorgelebt) auf europäischer Ebene? Machen die Deutschen nicht mit. Glaubst du die Griechen können sich vorstellen in einem Europa zu leben welches die Steuern so konsequent eintreibt wie hier in DE? Glaubst du die Spanischen Fussballklubs möchten die gleichen "Reichensteuern" zahlen wie Paris Saint Germain derzeit für jemanden wie Ibrahimovic zahlen?

      Du wirst kein einheitliches/gerechtes Modell für Europa finden, dass alle Völker tragen werden. Der Euro spaltet! Die Südländer können nicht abwerten. Die Deutschen haften für andere Länder mit Summen, die jenseits der genannten sind. (Target 2) Gemäß Prof. Sinn sind wir derzeit bei einer kummulierten Haftungssumme von 800 Milliarden! (ungeachtet unseres jetzigen Schuldenstandes von 2,1 Billionen) Geht es so weiter, wird es in allen EU-Ländern zu Radikalisierung und Nationalismus kommen. So wird Europa enden.

      Zurück zu kleinen nationalen Währungsgebieten (evtl. auch Nord-Euro) ist mir persönlich lieber - auch wenn das nicht ohne Schmerzen abgehen wird. Der Euro spaltet....Die EU ohne Euro halte ich langfristig für gesünder.

      Hier auch mal kritische Euro-Artikel:




      Und so schlimm wäre der Ausstieg nach Ansicht der WiWo auch nicht:
      Zuletzt geändert von IceCream; 15.04.2013, 20:24.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #23
        Bei solchen Posts bin ich ehrlich entsetzt.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • Coyana_78
          • 18.05.2007
          • 8335

          #24
          Danke, silas, ich nämlich auch......

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          • Mondnacht
            • 01.12.2009
            • 2470

            #25
            Folgenden Satz aus dem 2. WiWo Artikel halte ich für für absoluten blödsinn:

            Ein Kollaps der Ausfuhren wäre dennoch nicht zu befürchten.
            Der Grund ist, dass die Nachfrage nach deutschen Produkten wegen der hohen Produktqualität wenig preissensibel ist.

            Die Wirtschaftswoche ist doch sonst eine vernünftige Zeitschrift, aber da hat es den Anschein, dass sie nicht in der Wirtschaft unterwegs sind. Die deutsche Industrie lebt sehr stark von ihren mittelständischen Unternehmen und für die ist es schon schwer, ihre Produkte z.B. in die USA zu exportieren. Noch haben wir einen Vorsprung in der Technologie, aber der ist nur noch minimal, China baut ganze Fabriken detailgetreu nach, vorher werden die ausländischen Maschinen auseinadergebaut, damit sie genau wissen, wie sie die nachbauen müssen. Die vielen chinesischen Studenten bringen auch noch das letzte Wissen überall hin...

            Mir macht das nicht unbedingt Angst, zeigt aber das es absoluter Quatschist, jetzt wieder anzufangen in kleinklein zu denken.

            Davon ganz abgesehen ist der Euro für mich auch noch etwas mehr, nämlich auch ein Zeichen für ein Europa ohne Kriege und das gefällt mir!!! In den USA geht das mit dem Dollar doch auch, dort sind die einzelnene Bundesstaaten wirtschaftlich extrem unterschiedlich stark.

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            • IceCream
              • 06.08.2011
              • 639

              #26
              Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
              In den USA geht das mit dem Dollar doch auch, dort sind die einzelnene Bundesstaaten wirtschaftlich extrem unterschiedlich stark.
              Die USA lassen einzelne Bundesstaaten auch einfach Pleite gehen....
              Zuletzt geändert von IceCream; 16.04.2013, 06:34.

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              • IceCream
                • 06.08.2011
                • 639

                #27
                Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen

                Davon ganz abgesehen ist der Euro für mich auch noch etwas mehr, nämlich auch ein Zeichen für ein Europa ohne Kriege und das gefällt mir!!!
                Dänemark, Schweden, UK.....- auch sie gehören zur EU. Ohne Euro und ohne Krieg. Dass das friedlich geht hat die Zeit vor dem Euro gezeigt. Symbolik kann zudem leider keine Gesetze der VWL aushebeln. Unterschiedlich starke Volkswirtschaften unter dem Dach einer Währung hat historisch gesehen noch nie funktioniert.

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #28
                  Zumal jeder, der sich mit der Thematik Volkswirtschaft schon einmal ernsthaft befasst hat, wissen sollte, wieviele Theorien es gibt, und wie beliebt das Denkspiel unter dem Heer von Volkswirten verbreitet ist.

                  Vergessen, die realen Auswirkungen einer Rezession, einer Inflation - brauchen die Herren eigentlich nur ihre Eltern fragen, die genau dies Szenario in ihrer Jugend erlebten. Mein Vater kann von den Auswirkungen noch erzählen.

                  DK, Schweden, UK - bei den erstgenannten schau Dir bitte genau das Steuersystem und das Sozialsystem an, auch dort ist vieles umstritten und nicht ohne Kritik, und auch in UK ist bis heute die Gesellschaft tief gespalten, seitdem Umbau des Systems unter der eisernen Lady. Gerade UK ist KEIN Vorbild.
                  Zuletzt geändert von silas; 16.04.2013, 06:39.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2470

                    #29
                    Nein, UK ist kein Vorbild, dieses Land lebt nur noch von den Banken und von reichen Bürgern, die dort ihr Geld parken. Industrie???? Fehlanzeige, die wurde von der eisernen Lady gnadenlos kaputtgemacht. Die großen Probleme kommen dort erst noch, viele Briten bekommen Betriebsrenten, die jedoch reihenweise pleitegehen.
                    Mein britscher Onkel (so ein feiner, mit ganz klassischer Ausbildung von Eton über Oxford), hat meinem Mann mal vor JAhren gesagt, GB bräuchte die schmutzige Industrie nicht mehr, sie hätten etwas besseres gefnden... Naja, nach Manchester oder Liverpool möchte ich nicht zum Urlaub machen.

                    Mir gefällt sehr vieles an der Krisenpolitik unserer Bundesregierung nicht, habe auch den Eindruck, dass dort keiner sitzt, der wirklich ökonomisch denken kann, aber die Volkswirte haben sich was die Eurokrise angeht auch nicht mit Ruhm bekleckert. Wobei man eigentlich sagen muss, schon vorher nicht, genau der Kapitalismus, den nämlich oben genannte eiserne Lady mit angeschoben hat, der wurde viel zu selten von den honorigen Professoren hinterfragt.

                    Was war das noch für eine Euphorie mit dem neuen Markt, zu der Zeit war ich in New York, dort wurde so mit Geld um sich geworfen, und alle wussten, dass geht bald vorbei und wollten noch schnell ein paar Gewinne mitnehmen. Danach haben sie denn ihre ganz lustigen Finanzprodukte entworfen, von denen Warren Buffett gesagt hat, man solle nie in Dinge investieren, die man nicht versteht. Da hat auch kein Volkswirt laut geschrien...

                    Was für eine Antwort hat den die AfD auf die Frage, warum der Euro trotz der langen Krise noch so stabil ist?

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                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #30
                      Hier sind die Austrittsszenarien ziemlich realistisch dargestellt:

                      Euro-Austritt, Rückkehr zur D-Mark – damit will die Alternative für Deutschland in den Bundestag. Ihr Programm ist brandgefährlich. Von Malte Buhse

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                      • #31
                        Geht so etwas heute im Ernst als Parteiprogramm durch? Das finde ich ehrlich gesagt viel bedenklicher als irgendwelche (mutmaßlichen) Ziele der Partei.
                        Eine Liste von Forderungen die noch dazu so schwammig formuliert sind, dass kein Mensch je sagen können wird, dass dieses oder jenes im Parteiprogramm stand und nicht umgesetzt wurde, ist doch kein Wahlprogramm??
                        Wo sind da die konkreten Ziele, wo wird ein Weg aufgezeigt wie das alles umzusetzen sein soll. Klingt ja alles erstmal ganz toll, allein mir fehlt der Glaube...

                        Und dann: Was soll man von einer Partei halten deren vorrangiges (einziges?) Motiv die Besitzstandswahrung für uns wirklich an der Sahneschüssel der Welt sitzenden Deutschen ist? Wirtschaft ist ein wichtiger aber eben nur ein Teilbereich der Gesellschaft und ich finde, wir haben noch viele andere Baustellen die mindestens den gleichen Stellenwert haben müssen. Durchlässigkeit ist für mich das Zauberwort. Nicht nur beim Reiten. Wenn wir endlich dahinkommen, dass jeder ungeachtet seiner Herkunft die Möglichkeit hat, seine Situation durch Einsatz und Einfallsreichtum zu verbessern, dann würde das ein Erfolgskonzept werden, das Schule machen könnte. Natürlich sind wir auch an diesem Ideal weit dichter dran als geschätzte 85% der Weltbevölkerung, das liegt aber nicht nur daran, dass wir fleißig arbeiten und helle Köpfe haben sondern auch daran, dass wir schlicht und ergreifend einen Vorsprung aus der Geschichte heraus haben.
                        Diesen Wissens- und Wirtschaftsvorsprung ausschließlich dazu einzusetzen, dass einem keiner was wegnimmt, ist für mich kurzsichtig und vor allem asozial gedacht.
                        Im Klartext bedeuten doch die Forderungen überspitzt gesagt: Was interessiert mich der Welthunger, Hauptsache uns hier geht's gut.

                        Re. Akademikeranteil: Nichts gegen universitäre Bildung aber meiner Ansicht nach ist es eines unserer großen gesellschaftlichen Probleme, dass wir immer noch der traditionellen Vorstellung anhängen, dass Akademiker immer besser Bescheid wissen als Nicht-Akademiker. Die Erfahrung lehrt, dass das nicht so ist und dass vor allem der Führungsanspruch allein aufgrund irgendeiner Formalbildung nicht (mehr) zu halten ist.

                        Früher waren Schule und Berufsausbildung, ggf. halt Uni die einzigen Möglichkeiten, an Bildung zu kommen. Das ist heute glücklicherweise nicht mehr so. Jeder hat mehr oder weniger leicht Zugang zu Bildungsangeboten und den unterschiedlichsten Medien. Ich kenne Handwerksmeister die in Volkswirtschaft deutlich fitter sind als manch ein Emeritus. Wissen verfällt heute auch viel schneller und mit den Lösungskonzepten aus den 80er oder 90er Jahren wird man heute keine Wirtschaftskrise mehr bewältigen können.

                        Im übrigen bin ich ganz bei Caspar, dass auf höchstem Niveau gejammert wird. Leider eine Eigenart die typisch ist für unser Land. Wer unsere Wirtschaft groß gemacht hat, das waren im wesentlichen Unternehmer die noch aus echtem Schrot und Korn waren, die sich ihre gesellschaftliche Führungsrolle nicht nur hart erarbeitet sondern auch verantwortlich wahrgenommen haben. Persönlichkeiten, die nicht beim kleinsten Gegenwind klein beigeben und den Schwanz einziehen.
                        Diese Unternehmergeneration ist im Aussterben begriffen. Der Arbeitnehmer wird heute in den meisten Firmen doch ausschließlich als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen und daran krankt unser System. Denn von diesem 'Hochdruck' sind die Führungsleute ja nicht ausgenommen. Resultat: Trotz eigentlich 'optimalen Haltungsbedingungen' werden wir immer kränker, leisten immer weniger und mehr und mehr liegen in irgendeiner Weise dem Staat auf der Tasche.
                        Motivation müsste her, Visionen und vor allen Dingen eine ganzheitlichere Sichtweise der Probleme. Die Globalisierung von Kriminalität, immer größer werdender Einfluss von 'Scheininformation' durch sog. Aufklärungsmedien, die offenbar als einziges Ziel ihre Auflage im Auge haben und dafür für jeden neuen Sündenbock froh sind, den man über die Klippe jagen kann, die Frage, wie man dazu kommen kann, dass mehr Menschen Zugang zu einem nachhaltigen, eigenständigen Lebenserwerb oder für uns so banalen Wohlstandskriterien wie sauberem Trinkwasser haben. Das sind echte Probleme.
                        Ich finde die Partei ihrem 'Programm' nach geistig rückwärts gewandt. Die wirtschaftlichen Probleme die wir hier haben beruhen zum großen Teil ja genau darauf, dass Wirtschaftlichkeit stark überbewertet wird.

                        Oder mal anders: Nimm an, Du bist Unternehmer und fertigst Kühlschränke. Natürlich ist es für die besser, wenn Deine Kühlschränke nach Ablauf der Garantiezeit zügig kaputtgehen, damit ein neuer Kühlschrank hermuss, schließlich bist Du gezwungen, Deine Ware dicht am Herstellungspreis anzubieten sonst gibt's von der Konkurrenz was auf's Dach oder sonst vom Mediamarkt.
                        Aber ist das gesamtwirtschaftlich so gut? Jeder kaputte Kühlschrank ist eine horrende Energieverschwendung, besser wäre, die hielten wie das früher auch ging, 20 Jahre. Ärgert sich zwar vielleicht die Receyclingbranche aber gesamtwirtschaftlich und unter Einbeziehung von 'soft criteria' gesehen wer steht besser da?

                        Weiteres Beispiel: Irgendein findiger Chinese, meinetwegen auch Südamerikaner, kommt dahinter, wie Du Deine Kühlschränke besser gemacht hast als alle anderen. Baut die in seiner eigenen Fabrik nach, natürlich ohne so lästiges Beiwerk wie Sicherheitsauflagen in der Fertigung, teure Berufsgenossenschaftsbeiträge die die Arbeitnehmer bei Unfällen absichern, Sozialstandards etc.
                        Wie willst Du verhindern, dass das trotzdem passiert? Das geht heute nicht mehr und im Grunde genommen ist es auch gut so, dass das nicht mehr geht. Man müsste statt verhindern zu wollen, dass der Chinese sich den Kuchen abgreift, dahinkommen, dass man sich auf einheitliche Mindeststandards einigt. Klar wird das hier bei uns den Abschied von der einen oder anderen F90-Schutztür und liebgewonnenen Bequemlichkeiten bedeuten, wie hohem Sozialhilfeniveau oder über einem Monat bezahltem Urlaub im Jahr für Arbeitnehmer. Aber auf den Globus bezogen wäre doch sehr viel erreicht, wenn wir damit aufhören könnten, uns übel zu fühlen, weil wir mit beinahe jedem Kauf eines Konsumgutes vom Ikea-Regal bis zur Jeanshose Zustände subventionieren bei denen man sich nur mit Grauen abwenden kann. Selbst die Kleinteile in unseren schönen Europäischen Autos werden unter Bedingungen fabriziert, unter denen hier bei uns mit Recht kein Mensch mehr arbeiten würde.
                        Das geht doch so nicht weiter und diese Dinge lösen sich nicht dadurch auf, dass ein Paar Staaten auf unserem Kontinent den Euro wieder abschaffen. Im Leben nicht.
                        Zuletzt geändert von Gast; 16.04.2013, 11:32.

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                        • #32


                          Ohne Angela Merkel wurde es bei uns wesenlich schlechter ausehen.
                          Eine Politikerin die ohne personliche Eitelkeiten fur das Allgemeinwohl arbeitet !

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                          • Mondnacht
                            • 01.12.2009
                            • 2470

                            #33
                            Naja Caspar, Angela Merkel ohne Eitelkeit??? Sicher nicht, seit Jahren vergrault sie alle charismatischen CDU- Persönlichkeiten, genau wie es ihr Ziehvater Kohl getan hat. Die einzige, die ihr tatsächlich nochmal Kontra bieten kann ist Ursula von der Leyen.
                            Dummerweise hat Merkel auch keinerlei politische Visionen, sie hat zwar die Ruhe bewahrt, was die Euro- Politik angeht, aber innenpolitsch fällt mir ehrlich gesagt auch bei genauem Überlegen nichts ein, was sie die letzten Jahre positiv angeschoben hat...

                            Trotzdem bin ich mit dir einer Meinung: Das Statement von Kareen gefällt mir auch!

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                            • Britta-Lotta
                              • 19.11.2008
                              • 3238

                              #34
                              Zitat von caspar Beitrag anzeigen


                              Ohne Angela Merkel wurde es bei uns wesenlich schlechter ausehen.
                              Eine Politikerin die ohne personliche Eitelkeiten fur das Allgemeinwohl arbeitet !
                              Ja und ohne eigene Ideen!
                              Ich habe letztens jemanden sagen hören: "Frau Merkel hebt nicht die Hand um den Weg zu zeigen. Sondern um zu gucken von wo der Wind weht!!"... Diese Frau ist sowas von Austauschbar und würde in jeder Partei unterschlupf finden!

                              Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                              Naja Caspar, Angela Merkel ohne Eitelkeit??? Sicher nicht, seit Jahren vergrault sie alle charismatischen CDU- Persönlichkeiten, genau wie es ihr Ziehvater Kohl getan hat. Die einzige, die ihr tatsächlich nochmal Kontra bieten kann ist Ursula von der Leyen.
                              Dummerweise hat Merkel auch keinerlei politische Visionen, sie hat zwar die Ruhe bewahrt, was die Euro- Politik angeht, aber innenpolitsch fällt mir ehrlich gesagt auch bei genauem Überlegen nichts ein, was sie die letzten Jahre positiv angeschoben hat...

                              Trotzdem bin ich mit dir einer Meinung: Das Statement von Kareen gefällt mir auch!
                              Da gebe ich Dir absolut recht!

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                              • Cafet
                                • 18.08.2007
                                • 141

                                #35
                                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                Bei solchen Posts bin ich ehrlich entsetzt.
                                Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                                Danke, silas, ich nämlich auch......
                                Da reihe ich mich auch ein.

                                Die Deutschen scheinen da wirklich sehr anfällig zu sein :-(

                                Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                                Dänemark, Schweden, UK.....- auch sie gehören zur EU. Ohne Euro und ohne Krieg. Dass das friedlich geht hat die Zeit vor dem Euro gezeigt. Symbolik kann zudem leider keine Gesetze der VWL aushebeln. Unterschiedlich starke Volkswirtschaften unter dem Dach einer Währung hat historisch gesehen noch nie funktioniert.
                                Ich lieg am Boden.
                                Und du glaubst ernsthaft, jetzt, nach dem Euro (von dem Deutschland ordentlich profitiert hat) soll das nach einem Ausstieg Deutschlands friedlich von statten gehen?

                                Wer glaubt, ohne den Euro ginge es Deutschland so viel besser, der glaubt auch, dass kleine, verhaltensauffällige Mädchen große, unzähmbare Hengste zähmen *g*

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                                • IceCream
                                  • 06.08.2011
                                  • 639

                                  #36
                                  Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                  Zumal jeder, der sich mit der Thematik Volkswirtschaft schon einmal ernsthaft befasst hat, wissen sollte, wieviele Theorien es gibt, und wie beliebt das Denkspiel unter dem Heer von Volkswirten verbreitet ist.
                                  Da gebe ich dir Recht! VWL ist Philosophie. Beispiel: Keynes versus Friedmann. Dass eine Währung OHNE politische Union nie geklappt hat - ist nach meinem Wissensstand aber Tatsache. Oder hättest du Gegenbeispiele?

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                                  • IceCream
                                    • 06.08.2011
                                    • 639

                                    #37
                                    Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                    Vergessen, die realen Auswirkungen einer Rezession, einer Inflation - brauchen die Herren eigentlich nur ihre Eltern fragen, die genau dies Szenario in ihrer Jugend erlebten. Mein Vater kann von den Auswirkungen noch erzählen.
                                    Ähm ja ebendrum! Du hast im Moment im den Südstaaten eine Rezession! Und man versucht nun ähnlich wie in Japan und der USA durch Gelddruckerei der EZB dagegen zu halten. Das wird früher oder später zur Inflation führen. Mit der Wertestabilität einer Bundesbank hat das nicht mehr viel zu tun....Die Auswirkungen muss ich dir nicht erklären. Inflation schadet vor allem den Armen! Renten werden aufgefressen, der 'Lebenserhalt' wird immer teurer etc. Die Reichen dagegen flüchten in Sachwerte. Die Grundlage für die Radikalisierung einer Gesellschaft - sowohl nach rechts als auch nach links. Ich möchte das nicht erleben. Aber die Ansätze siehst du derzeit überall. Griechenland, Italien, Zypern...und du wirst das auch in Deutschland haben, wenn die Auswirkungen der europäischen Geldpolitik in Deutschland bemerkbar sein werden.

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                                    • IceCream
                                      • 06.08.2011
                                      • 639

                                      #38
                                      Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                      DK, Schweden, UK - bei den erstgenannten schau Dir bitte genau das Steuersystem und das Sozialsystem an, auch dort ist vieles umstritten und nicht ohne Kritik, und auch in UK ist bis heute die Gesellschaft tief gespalten, seitdem Umbau des Systems unter der eisernen Lady. Gerade UK ist KEIN Vorbild.
                                      Ich habe die Staaten erst einmal kein Vorbild genannt - sondern nur gesagt, dass die EU auch ohne Euro funktioniert. Es wird ja immer so getan, als wäre der EURO das Wundermittel Europa zusammen zu halten. Diese These halt ich für äußerst gewagt. (siehe Dänemark, UK etc)

                                      Wenn es um Vorbilder geht: Vorbildlich finde ich persönlich die Schweiz:-) Aber die ist gar nicht in der EU und daher auch kein Beispiel.

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                                      • IceCream
                                        • 06.08.2011
                                        • 639

                                        #39
                                        Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                        Wobei man eigentlich sagen muss, schon vorher nicht, genau der Kapitalismus, den nämlich oben genannte eiserne Lady mit angeschoben hat, der wurde viel zu selten von den honorigen Professoren hinterfragt.
                                        Man kann über die Iron Lady streiten wie man es auch über jede VWL-Theorie tun kann. Die einen sagen, dass sie England runiert hat und die anderen sagen, dass England ohne sie noch schlechter darstehen würde. Das ist wohl ne Glaubensfrage. Daher lieben sie die einen und die anderen halt nicht. Wenn alles nur schlecht gewesen wäre, würde es erste Partei (von ca. 50 % der Briten) aber wohl kaum geben.

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                                        • IceCream
                                          • 06.08.2011
                                          • 639

                                          #40
                                          Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                          Hier sind die Austrittsszenarien ziemlich realistisch dargestellt:

                                          http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-0...-euro-austritt
                                          Die ZEIT hat wie jedes andere Medienorgan in Deutschland auch eine politische Färbung. Wer regelmäßig die verschiedenen Medien zu der Euro-Krise liest, erkennt die verschiedenen politischen Strömungen. Handelsblatt und Wirtschaftswoche beispielsweise sind durchaus Euro-kritischer eingestellt als Spiegel und Zeit. Nun zu sagen, dass eine Partei/ein Medienorgan die Weißheit mit den Löffel gefressen hat ist wohl falsch. Ich beanspruche auch keine 'einzige Wahrheit' für mich. Ich habe die Krise verfolgt - über zig Kanäle bis hin zu ausländischen Medien- und sie dann für mich bewertet. Das Ergebnis ist, dass ich für den Euro-Ausstieg bin.

                                          Wenn der Euro gewollt ist und die Bevölkerung in Europa diesen mehrheitlich will, braucht der Euro-Freund sich keine Sorgen machen. Wenn nicht, dann sollten alle Demokratieanhänger damit leben können.

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