Partei: Alternative für Deutschland- eine mögliche Alternative für euch?

[silas]

IceCream, wirst Du von der AfD bezahlt? - Anders kann ich mir Deine Postings nicht mehr erklären.

Du sprichst davon,dass die radikalen und nationalistischen Strömungen zunehmen werden und verbreitest deren Theorien - wo bleibt Dein kritischer Geist?

Eine Partei, deren Programm nur aus Wischiwaschi besteht, deren Lösungswege vorhanden sein sollen, aber nicht publik gemacht werden, ist nicht wählbar. Wenn angesehene Volswirte und Akademiker nicht mehr zusammenbringen, dann ist es um unsere Denkerelite aber schlecht bestellt und die Ergebnisse der deutschen Pisastudie müssen erheblich gefälscht sein.

Wer meint, in dieser Form Politik machen zu können, besitzt einen IQ dicht unter Badewannenstöpsel.

[IceCream]

Wer glaubt, ohne den Euro ginge es Deutschland so viel besser, der glaubt auch, dass kleine, verhaltensauffällige Mädchen große, unzähmbare Hengste zähmen *g*

Ich finde dein Statement furchbar arrogant. Ich lese seit ca. 2 Jahren täglich über die Krise. Und nicht mal nur ein Artikel - sondern gern auch mal 5 am Tag. Dabei habe ich mich nie 'einseitig' gebildet - sondern war offen für Medien und Redner jeglicher politischer Couleur. Ich habe mir Reden von Wagenknecht ebenso angehört wie Reden von Prof. Sinn, Prof. Hankel oder Paul Krugmann. (also ne schöne Mischung) Ich habe 'The economist', Züricher Zeitung, Times, und Der Standard (Österreich) ebenso gelesen wie deutsche Medien wie Zeit, Spiegel, Focus, Wirtschaftswoche oder Handelsblatt.

Du musst auch nicht meine Meinung haben. Ich will auch niemanden überzeugen. Aber mich als 'blöd' oder 'naiv' abzutun, halte ich für verdammt frech. Es soll halt auch einfach andere politische Ansichten geben. Und damit höre ich nun auch auf "Werbung' für die AfD" zu machen. Ist nicht mein Ansinnen:-) Zumal ich eh das Gefühl habe, dass nur 50 % der Poster eine Basis in VWL haben, um mit ihnen zu diskutieren. An der Arbeit wissen auch 90% der Leute nicht um die Mechanismen vom ESM. Und Target 2 - was ist das? Und das unter Akademikern.

Ich klicke mich da lieber aus. Zum Abschied:

http://www.economist.com/news/europe/21576142-germans-are-losing-patience-being-cast-euro-zones-scapegoats-dont-make-us-f%C3%BChrer

[Cafet]

Du musst auch nicht meine Meinung haben. Ich will auch niemanden überzeugen. Aber mich als 'blöd' oder 'naiv' abzutun, halte ich für verdammt frech. Es soll halt auch einfach andere politische Ansichten geben.

Glaubst du denn wirklich, dass ein friedlicher Ausstieg aus dem Euro möglich ist?

Und ja, ich finde es naiv, daran zu glauben.
Wenn Deutschland aus dem Euro aussteigt, dann haben wir sehr schwierige Zeiten für uns.

Übrigens wahrscheinlich auch wirtschaftliche, nach Meinung etlicher Ökonome. Es wird immer argumentiert, das wären ja alles Ökonomen bzw. sie werden von denen unterstützt, die müssten es wissen. Da haben sich einfach welche mit der gleichen Meinung zusammen geschlossen. Es gibt auch genug, die genau das Gegenteil behaupten/vertreten.

Mit der DM kommen "die guten alten Zeiten" auch nicht zurück. Die wären aber auch vorbei gewesen, wenn wir die DM behalten hätten.

[Dark-Angel]

...Und du glaubst ernsthaft, jetzt, nach dem Euro (von dem Deutschland ordentlich profitiert hat) soll das nach einem Ausstieg Deutschlands friedlich von statten gehen?...

Gegenfrage: Meinst du, dass dass die ganze Europolitik friedvoll so weiter geführt werden kann? Und nein, ich werde nicht gesponsert von der AfD ;-) Ich denke, die AfD will vielmehr darauf aufmerksam machen, dass durch den EURO Hass in allen EU-Ländern erst entsteht. In den Nehmerländern entsteht der Hass durch Gefühle von Abhängigkeit und "Aufdrücken" von Nicht gewolltem von "oben", die von der Troika verordneten Sparzwänge und der damit einhergehend Personalabbau und sämtliche Preis-Verteuerungen. Und die Bürgerinnen und Bürger der Geberländer fühlen sich schamlos um die eignen Steuergelder gebracht und ausgenutzt - zum Aufrechterhalt eines Schein- und Schattensystems. Zorn, Wut und Hass sind die logische Konsequenz - aber nicht auf Seiten der AfD, sondern auf Seiten der betroffenen Bürger, uns allen. Ich denke die AfD will einen Weg beschreiten, der diese Doktrin beendet und zurück zu Demokratie in allen EU-Staaten führt.

Mein Traum wäre ein friedliches und demokratisch geführtes Europa. Ein Europa, indem sich die Menschen mit all ihren unterschiedlichen Mentalitäten, mit all ihren kulturellen Hintergründen, mit ihrer Sprachenvielfalt und mit ihren individuellen Bedürfnissen ernstgenommen fühlen. Aber genau dieses Europa sehe ich durch die angeblich "alternativlose" Euro-Rettungspolitik in Gefahr. Die etablierten Parteien in Deutschland sind nicht mehr unterscheidbar und in ihrer Politik beliebig. Und dies gilt insbesondere für deren Euro-Politik.

[IceCream]

Gegenfrage: Meinst du, dass dass die ganze Europolitik friedvoll so weiter geführt werden kann? Ach ja, ich werde nicht gesponsert von der AfD ;-) Ich denke, die AfD will vielmehr darauf aufmerksam machen will, dass durch den EURO Hass in allen EU-Ländern erst entsteht. In den Nehmerländern entsteht der Hass durch Gefühle von Abhängigkeit und "Aufdrücken" von Nicht gewolltem von "oben", die von der Troika verordneten Sparzwänge und der damit einhergehend Personalabbau und sämtliche Preis-Verteuerungen. Und die Bürgerinnen und Bürger der Geberländer fühlen sich schamlos um die eignen Steuergelder gebracht und ausgenutzt - zum Aufrechterhalt eines Schein- und Schattensystems. Zorn, Wut und Hass sind die logische Konsequenz - aber nicht auf Seiten der AfD, sondern auf Seiten der betroffenen Bürger, uns allen. Ich denke die AfD will einen Weg beschreiten, der diese Doktrin beendet und zurück zu Demokratie in allen EU-Staaten führt.

Mein Traum wäre ein friedliches und demokratisch geführtes Europa. Ein Europa, indem sich die Menschen mit all ihren unterschiedlichen Mentalitäten, mit all ihren kulturellen Hintergründen, mit ihrer Sprachenvielfalt und mit ihren individuellen Bedürfnissen ernstgenommen fühlen. Aber genau dieses Europa sehe ich durch die angeblich "alternativlose" Euro-Rettungspolitik in Gefahr. Die etablierten Parteien in Deutschland sind nicht mehr unterscheidbar und in ihrer Politik beliebig. Und dies gilt insbesondere für deren Euro-Politik.

Danke!

[Dark-Angel]

Bitte
Was mir besonders gefällt: In Deutschland wurde meines Wissens nach, noch in keinem Wahlkampf das Thema "der Euro - für und wider" diskutiert. Aber dieses mal werden alle Parteien zu den Themen Europa, Währung und Demokratie Farbe bekennen müssen. Diese überaus brisanten Fragen werden alle übrigen politischen Themen, wie Wirtschafts-, Finanz-, Arbeitsmarkt-, Gesundheits-, Familien-, u.s.w.. überschatten. Und das Positive an dieser ganzen Diskussion wird sein, dass inzwischen immer mehr Wähler wissen, was sie diesbezüglich von all den Versprechen der bisherigen Altparteien in der Vergangenheit zu halten haben. Aufgrund dieser Basis müsste der mündige Wähler auch in der Lage sein, die Wahl-Versprechen für die Zukunft objektiver beurteilen zu können.

Ich sehe die Chance für die AfD als neue Partei eine Reihe anderer Sichtweisen in diese Diskussion mit einzubringen. Bedarf besteht reichlich. Auch die Tatsche, dass die derzeit politisch Verantwortlichen in Euroland genauso wenig bis keine brauchbaren Lösungen haben, um die derzeitige Misere mit: glimpflich davongekommen, abzuhaken. Wie denn auch? Ich hoffe nicht, dass es noch mehr wirtschaftlichen, politischen und sozialen Niedergang in den bereits von Krisen betroffenen Euroländern bedarf, um zu offenbaren, dass die Misere im Eurogebiet mit „weiter so“ nicht zu bewältigen ist.

[Dark-Angel]

Nochmals kurz ins Gedächtnis rufen Target-2

1. Wozu dient Target-2
Target-2 (T2) ist der Buchungsmechanismus für Zahlungs-Aufträge (Cross-Border-Operationen) innerhalb der Eurozone.

2. Warum ist Target-2 (T2) gefährlich
Weil T2 missbraucht wird und die Bundesbank an den Rand des Ruins bringt. Diese hat inzwischen über € 728 Milliarden eigenes, gutes Geld ausgezahlt und im Gegenzug nur ein Stück Papier, einen Schuldschein der EZB erhalten (das ist der positive T2Saldo).

3. Wem nützt Target-2
Der internationalen Finanzoligarchie samt ihren Banken, Politakteuren von EZB/EU sowie den Regierungs- und Parteispitzen verschiedener Euro-Länder inklusive Deutschlands. Diese wollen eine europäische Fiskal-Haftungs-Union schaffen und die Nationalstaaten auflösen.

4. Welche Bürger sind betroffen
Fast alle Bürger, kaum die wirklich reichen Milliardäre. Verluste der Bundesbank oder Garantien aus Rettungsschirmen werden zu drastischen Sozialkürzungen, Steuererhöhungen und Inflation führen. Was Staat und Bundesbank verschleudern, zahlen am Ende immer die normalen Bürger und vor allem die kleinen Leute der Euroländer.

5. Warum spürt man diese Folgen bis heute in Deutschland nicht
Weil sich das Risiko des Geisterfahrer erst im Unfallzeitpunkt verwirklicht!

6. Was ist zu tun
Entweder müssen die T2Salden regelmäßig ausgeglichen oder der Target-2- Mechanismus muss abgeschaltet werden.
Target-2 bildet zusammen mit Fiskalpakt und ESM das „Bermuda-Finanz-Dreieck“.
Es vernichtet die Finanzen Deutschlands und seiner Bürger.

siehe hier: http://www.focus.de/finanzen/boerse/...id_961447.html

Wirtschaftsökonom Hans-Werner Sinn hatte ja auch schon darauf hingewiesen http://www.youtube.com/watch?v=csT-teUUxDY

[silas]

Du sprichst von dem Hans-Werner Sinn, der durch Mark Schieritz in der Financial Times Deutschland, mit dem Hinweis kritisiert wurde: Seine publizistischen Geschütze vergrösseren sich in dem Ausmass, je weniger seine Thesen Beachtung finden.

Der Herr Sinn, der vor nicht allzu ferner Zeit als Unterstützer eines Protestaufrufes gegen die Politik Bundesregierung auftrat?

Meines Wissens gab es da einen Gegenaufruf, verfasst von Frank Heinemann, den ein Doppelunterzeichner, naemlich Wolfram Richter wie folgt kommentierte:

Der Aufruf von Heinemann und Hellwig sei in Ton und Inhalt ueberzeugender, habe ihn aber leider erst nach Unterzeichnung des Sinn-Aufrufs erreicht.

Auch viele namhafte auslaendische Wissenschaftler haben den Aufruf und die Rhetorik kritisiert:
Der Brief ist voll hitziger Rhetorik und arm an sachlichen Details, so Barry Eichengreen.

Sinn ist bekannt dafuer, seine Thesen so zu vermarkten, dass ihn niemand ignorieren kann, jede Formulierung wurde genau ausgefeilt. Es gab bereits in der Vergangenheit Aeusserungen, die ihn in eine nationalistische Ecke stellten und heftige Kritik seitens Manfred Neumanns und Michael Burdas einbrachten. Wegen dieser Tendenzen und auch seiner Eigenschaft dabei ueber das Ziel hinaus zu schiessen, gehoert Hans-Werner Sinn nicht mehr zum Beraterkreis der Bundesregierung, bei der er, egal welche Farbe sie hatte, frueher ein- und ausging.

Es kommt kaum darauf an, wieviele Zeitungen man liest, wohl aber darauf, die Infornationen richtig miteinander zu verknuepfen!

[gina]

das finde ich auch
fakt ist sicher mal, dass das heutige konstrukt "eurozone" ein spielzeug einiger weniger profilneurotischer politiker und einiger ebenfalls ausgesuchter profiteure ist.

das herunterbeten pamphletartiger skripte zur verschleierung der derzeitigen lage ändert nichts an der tatsache, dass der "versuch" kläglich gescheitert ist, zwanghaft zusammen zu führen was nicht zusammen gewachsen ist.

die vision eines vereinten europa hätte sich auch ohne den "verkauf" von handlungsfähigkeiten verwirklichen lassen, aber dann hätten die profiteure nicht so schnell so viel geld und abhängigkeiten eingesackt.

man kann mit jedem geschäfte machen - aber man sollte sich nicht verkaufen.(lassen)

[IceCream]

Es gab bereits in der Vergangenheit Aeusserungen, die ihn in eine nationalistische Ecke stellten und heftige Kritik seitens Manfred Neumanns und Michael Burdas einbrachten.

Och bitte: Wenn schon muss es heißen national-ökonomisch! Und ein Ökonom, der zunächst die Interessen seines Landes vertritt bzw. seine Mitbürger auf fragwürdige Fiskalpolitik hinweist, finde ich durchaus legitim. Immerhin vertritt er hier nicht die Interessen der Eliten, sondern die des normalen mittelständischen Bürgers.

Wer sich ernsthaft mit dem Target 2 - System und dem ESM beschäftig hat, kann gar nicht anders als sich gruseln. @Silas: Du willst doch nicht etwas behaupten, dass es die Target 2 Problematik nicht gibt? Tatsächlich ist in der ersten Zeit Prof. Sinn dafür regelmäßig von der Bundesrepublik abgewatscht worden. Mittlerweile sind aber die Kritiker verstummt. Target 2 ist auch ein Grund weswegen wir den Euro nicht einfach aufgeben können...

Zu Target 2 und ESM: Das sind Mechanismen die lediglich 1 % der Bevölkerung und den Konzernen nutzen. Aber das Erwachen wird früher oder später auch noch kommen. Ich werde dann immer auf meine Posts aus der Vergangenheit verweisen.

Was ich vermisse: Von der 'Pro Euro' Seite habe ich übrigens weder hier im Forum noch in der Öffentlichkeit eine durchdachte weitreichende ökonomische Vision von Europa gehört. Und zwar eine, die sich auch mit der Realität und der politischen Seite vereinbaren lässt. Eine Vision eines vereinten Euopas klingt ja super: Aber die Realität lässt es nicht zu, dass Länder mit unterschiedlichen Leistungsbilanzen eine Währung haben! Und wer den Euro-Kritikern Egoismus und mangelnde Solidarität vorwirft, zeigt mir gerade nur, dass er keine Ahnung von VWL hat. Unser jetziger Erfolg basiert auf der Schwäche der Südeuropäer. Griechenland, Italien....Frankreich - sie alle können derzeit nicht abwerten und verlieren so immer mehr Anschluss an die Weltwirtschaft. Die Lösung wären Eurobonds....-die wiederum keine Lösung sind (ohne politische Union). Eurobonds würden die Eurozone lediglich erst einmal für einige Jahre in ihre Ausgangslage bringen. (Alle Länder können sich zu gleichen Konditionen am Finanzmarkt eindecken). Ohne politische Union würde es aber nur zu einem 'weiter so' führen. Heißt: Politiker aus Ländern wie Zypern und Griechenland würden nicht konsolidieren sondern den Zugang zum Kapitalmarkt nutzen Reformen zu umgehen, um ihre Wählerschaft milde zu stimmen. Am Ende haben wir die gleiche Lage wie jetzt - nur, dass die Nordstaaten auch betroffen sind.

Egal ob man nun ein Fan von Keynes oder Friedmann ist: Volkswirte beider Seiten sind sich einig, dass es nur zwei Möglichkeiten zur "Eurorettung" gibt.

a) Gemeinsame Fiskalpolitik (die ungerecht wäre, wenn sie nicht mit 100% politischer Union einhergehen würde. Es wäre beispielsweise nicht vermittelbar, wenn beispielsweise ein Österreicher mit 67 in Rente geht und ein Franzose mit 60....usw.)

b) oder Deutschland/die Nordländer/oder die Südländer treten aus dem Euro aus

Ein 'weiter so' gibt es einfach nicht bzw. wird einfach niemals funktionieren. Unser derzeitiger Erfolg geht auf Kosten der Südländer.

[silas]

Wenn ich nationalistisch schreibe, dann meine ich genau diese Strömung. Es gab aus diesem Grund einen ernstzunehmenden Disput und viel Kritik - vielleicht solltest Du Dich mit den "Leitfiguren" dieser neuen Partei mal kritisch auseinandersetzen.

Ich ärgere mich zwar auch oft über unsere Politiker, möchte jedoch nicht jedem lautstarken Experten hiterherlaufen - zu dieser speziellen Form der Politik, in meinen Augen eher Polemik, halte ich lieber eine grosse Distanz!

[IceCream]

Wenn ich nationalistisch schreibe, dann meine ich genau diese Strömung. Es gab aus diesem Grund einen ernstzunehmenden Disput und viel Kritik - vielleicht solltest Du Dich mit den "Leitfiguren" dieser neuen Partei mal kritisch auseinandersetzen.

Ich ärgere mich zwar auch oft über unsere Politiker, möchte jedoch nicht jedem lautstarken Experten hiterherlaufen - zu dieser speziellen Form der Politik, in meinen Augen eher Polemik, halte ich lieber eine grosse Distanz!

Und trotzdem äußerst du dich immer noch nicht wie deine (funktionierende und realistsche) Vision von Europa aussehen soll. Wie soll also Deutschland ökonomisch handeln? Ganz eplizit...?Eurobonds ohne politische Union?

[IceCream]

Wenn ich nationalistisch schreibe, dann meine ich genau diese Strömung. Es gab aus diesem Grund einen ernstzunehmenden Disput und viel Kritik - vielleicht solltest Du Dich mit den "Leitfiguren" dieser neuen Partei mal kritisch auseinandersetzen.

Empfindest du die Schweizer/Kanadier und Australier auch also 'nationalistisch'? Wenn ja, dann finden wir eh keinen Konsens. Ich halte mich für einen außerordentlich rationalen Menschen. Schweizer/Kanadier und Australier betreiben auch eine vernünftige und sehr rationale Politik. In Deutschland findet man mir zu viel Ideologie, die über die Vernunft siegt.

[Mondnacht]

Kompliziert auf alle deine Einwände zu antworten IceCream.

Ich sehe Target 2 auch als eine Bedrohung an und denke, dass die Fiskalunion am Ende sowieso kommen muss. Die Schulden wird Europa nur über eine Infaltion loswerden können. Da haben die Deutschen eine große Angst vor, aber die Amerikaner machen es seit Jahren so, immer wenn die Staatsschulden zu groß werden, wird die Notenpresse angeschoben.

Was ich sehr wichtig für ein gemeinsames Europa finde, ist das die südeuropäischen Länder ihre Finanzen in den Griff bekommen, in dem sie auch vernünftig Steuern eintreiben. Was Griechenland da macht ist ein Trauerspiel. Gerade Griechenland habe ich in meinen Urlauben wirklich aufblühen sehen seit dem Euro (und teuer wurde es) und mich schon vor Jahren gefragt, wie das gehen kann, dass junge Menschen mit Mitte 40 schon genug für die Rente gearbeitet hatten und wie es gehen konnte, dass nie jemand Steuern zahlt, die Häfen aber voll sind mit fetten Jachten aus Guernsey. Ich kenne aber auch sehr viele, wirklich fleissige Griechen!

Italiens Wirtschaft liegt nur in Teilen am Boden, da krankt die Politik. In Italien gibt es tolle innovativer Industriebetriebe, die nicht wirklich eine Abwertung ihrer Währung brauchen.

Frankreich... Ohne Worte, leider haben sie den falschen Präsidenten, um da die dringend notwendigen Reformen durchzuführen. Deren Industrie ist in den letzten 20 Jahren systematisch platt gemacht worden und es gibt einfach nur noch schwerfällige Staatsbetrieb.

Warum man Zypern nicht Pleite gehen lässt? Keine Ahnung. Bei Griechenland wäre es auch sinnvoll gewesen.

Irland scheint sich aber wieder zu fangen, insofern waren da die Hilfen wohl wirksam. Kenne mich in Irland aber nicht so gut aus...

Zu den von dir genannten Ländern mit der vernünftigen rationalen Politik: Kanada sieht auch nur die Dollarzeichen beim Ölschürfen, dass da aber ganze Landstriche ökologisch verwüstet werden, dass interessiert überhaupt nicht.
Die Schweiz scheint immer so vernünftig, hat aber auch kein Porblem damit dass dort lauter so Sauvereine (entschuldigt meine Wortwahl) sitzen wie die FIFA, das IOC usw., dass jeder Depp dort sein Geld unterbringen kann und nur weil der Druck aus den USA zu groß wurde, ganz sachte das Bankgeheimnis lockert.

[see you]

Bitte lesen:

http://www.freitag.de/autoren/idefix/die-populistische-versuchung

schliesst mit den Worten:
Dass die AfD genau diese Fragen bedient und auf komplexe Probleme mit scheinbar einfachen Antworten aufwartet, macht sie so attraktiv. Dass sie diese vereinfachende Rhetorik im Gewand von Wirtschaftskompetenz und Doktortiteln kleidet, macht sie höchst gefährlich. Der intellektuelle Nationalliberalismus ist in Deutschland angekommen.

[Mondnacht]

Mensch, mit so einem linken Blatt darfst du hier nicht kommen, so was zählt nicht!

Was mir an der Partei viel mehr nicht gefällt ist alleine der Altersdurchschnitt der Gründungsmitglieder. Bei den Piraten, ob man die mag oder auch nicht, da gibt/gab es wenigstens junge Gesichter. Eine Partei, die zur D- Mark zurück möchte und wo fast nur Menschen über 50 sitzen, bei allem Respekt fürs Alter (und ich will definitiv niemanden beleidigen), aber das sieht für mich sehr Rückwärtsgewand aus, nach dem Motto: "Früher war alles besser und hauptsache wir haben unsere SChäfchen noch im trockenen...".

Ich finde die Eurokrise auch sehr beunruhigend und das Handeln unserer Regierung falsch. Wie kann man einen Staat wie Zypern mit dem Geschäftsmodell retten wollen???

Aber: mir fehlt irgendwie eine Vision, wie wir die Jungendarbeitslosigkeit in Europa bekämpfen können, auch von den Jungen selber ehrlich gesagt. Geht Europa baden, dann ist Deutschland auch mir einer D- Mark alleine nicht zukunftsfähig, dafür sind die anderen Länder mittlerweile zu stark.
Glaubt ihr ernsthaft, dass die Welt in eine riesen Krise rutscht, nur weil Europa auseinanderbricht? Dafür muss man sich alleine mal die Bevölkerungszahlen in Asien angucken, die USA orientieren sich ja fast nur noch dorthin.

Also, wenn einen Weg aus der Krise, dann nur gemeinsam, wüsste ich ihn, wäre ich bestimmt ein gefragter Redner und müsste nicht im HG schreiben.

[silas]

So weit, so einfach, so verlogen.

Dieser Satz aus dem oben verlinkten Artikel trifft den Nagel auf den Kopf!

[IceCream]

Bitte lesen:

http://www.freitag.de/autoren/idefix/die-populistische-versuchung

schliesst mit den Worten:
Dass die AfD genau diese Fragen bedient und auf komplexe Probleme mit scheinbar einfachen Antworten aufwartet, macht sie so attraktiv. Dass sie diese vereinfachende Rhetorik im Gewand von Wirtschaftskompetenz und Doktortiteln kleidet, macht sie höchst gefährlich. Der intellektuelle Nationalliberalismus ist in Deutschland angekommen.

Aha. Das Blatt von Herrn Augstein junior - einem Kaviar-Linken. Die sind mir die liebsten. Dann konter ich mal mit einem Artikel von Herrn Thewes:

http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/irre-steuergesetze-deutsche-politiker-haben-keine-gnade-mit-dem-ehrlichen-steuerzahler_aid_962731.html

Bisher hat mir übrigens auch keiner der Pro-Euro Fraktion den Weg aufgewiesen, wie man volkswirtschaftliche die Nationen mit unterschiedlich starken Leistungsbilanzen unter einen Hut bringen will. Also erlärt mir bitte doch einmal einer von euch, wie eure Lösung da aussieht. Ich lasse mich gern von guten und sachlichen Argumenten leiten....

[IceCream]

Aber: mir fehlt irgendwie eine Vision, wie wir die Jungendarbeitslosigkeit in Europa bekämpfen können, auch von den Jungen selber ehrlich gesagt. Geht Europa baden, dann ist Deutschland auch mir einer D- Mark alleine nicht zukunftsfähig, dafür sind die anderen Länder mittlerweile zu stark.
Glaubt ihr ernsthaft, dass die Welt in eine riesen Krise rutscht, nur weil Europa auseinanderbricht? Dafür muss man sich alleine mal die Bevölkerungszahlen in Asien angucken, die USA orientieren sich ja fast nur noch dorthin.

Also, wenn einen Weg aus der Krise, dann nur gemeinsam, wüsste ich ihn, wäre ich bestimmt ein gefragter Redner und müsste nicht im HG schreiben.

Aber Europa ist doch nicht gleich EURO. Ebenso ist die EU nicht gleich dem Euro!! Warum wird das immer in einen Topf geworfen??? Norwegen und die Schweiz sind beispielsweise europäische Ländern und beide nicht in der EU. Schweden, Dänemark dagegen sind Europäer und auch in der EU - aber haben keinen Euro.
Stehen skandinavische Länder oder die Schweiz für eine unvernünftige Politik? Und die Finnen haben es bereut in die Währungsgemeinschaft eingetreten zu sein. Von den Nordländern ist das auch der erste Kandidat, der sich aus dem Euro verabschieden wird, wenn das so weitergeht.....

[Dark-Angel]

Europaweite Enteignung

Die europaweite Enteignung steht bald vor der Tür Glaubt ihr immer noch an den Euro??

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/15/sparer-zahlen-banken-crash-die-grosse-enteignung-kommt/