Ü30 und noch immer kein Kind?

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  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #41
    Ich kann einerseits die Frauen hier verstehen, die sagen "so ab Mitte 30" ein Kind zu wollen. Ist heute ja auch weitaus normaler, als z.B. vor 30 oder 40 Jahren noch.

    Aber: Ich bin das Kind einer späten mutter. Sie war 38. Und ich fand das ganz schrecklich. DAS war der Grund für mich zu sagen, daß ich mit 35 durch sein will oder gar keine Kinder bekomme.
    Muß aber jeder selber wissen, soll keine Kritik sein.

    Auf meiner Arbeit haben wir sehr viele Mütter. Und ich muß echt sagen, die, die sich mit Ende 30 richtig gestreßt haben, von wegen, es muß noch klappen, sind entsetzlich nervige Schwangere.
    Einen so späten Kinderwusch sollte echt nur diejenige planen, die gut damit leben kann, wenns nicht klappt.

    Kinder sind nicht nur niedlich. Und obwohl ich meine beiden liebe, denke ich manchmal wehmütig daran, wies ohne war und wäre.
    Das muß auch erlaubt sein. Und ich freue mich schon jetzt auf mehr Selbstständigkeit der Kids. Sollten die mich mal zur Oma machen, dürften sie auch mit rechnen, daß sie ihre Kleinen nicht so einfach zu mir "abschieben" können.
    Ich muß auch ehrlich sagen, daß mir der Gedanke an Sterilisation schon gekommen ist.
    Ich hab zwei Kinder und das reicht völlig. Und Fragereien nach nem dritten sind sowas von nervig.
    Da wird man immer gleich angeguckt, als ob man eine schlechte Mutter sei und Kinder hassen würde, wenn mans vehement verneint.

    Genauso, wenn man sagt, daß es ohne Kinder leichter wäre. Anscheinend ist das so ne Art Tabu. Muß immer alles rosig sein.

    Ich kann eine entscheidung gegen Kinder sehr gut nachvollziehen.
    Am schlimmsten sind aber die Frauen, die sich nie entscheiden konnten, dann wars zu spät und sie hadern noch mit 50 mit ihrem Schicksal. DIE können echt unangenehm sein........
    Hunde, Pferde, alles gut. Aber bitte: Das sind Tiere! Und die sind bestimmt froh, es auch bleiben zu dürfen.

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    • pacyra
      • 19.01.2011
      • 217

      #42
      Ich kann nur von mir sprechen, da hat es wenig mit Egoismus zu tun, eher damit wie ich aufgewachsen bin. Meine Eltern Liesen sich scheiden als ich so 13/14 war. Das war ziemlich schwer für mich und daher muss bei mir die Beziehung sehr intakt sein als Voraussetzung Kinder zu bekommen. Natürlich ist es bei mir so, ich habe von meinen Eltern nie Unterstützung bekommen in Sachen eigenes Pferd und konnte mir das alles erst vor ein paar Jahren verwirklichen und will es wegen einem Kind nicht wieder aufgeben. Aber ich denke man kann Pferde und Kind unter einen Hut bringen mit dem richtigen Partner der einen unterstützt, was bei mir ja nicht der Fall war. Aber egoistische Gedanken sind da eher wenig vorhanden, ein bisschen schon, dass ist klar, aber das ist sicher bei mir nicht der ausschlaggebende Punkt. Ich denke jeder hat da so sein Päckchen zu tragen und wird Gründe haben sich dagegen zu entscheiden oder sich nicht sicher zu sein

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #43
        Ende 40, Kinderwunsch nie vorhanden.
        Ich hab ein Problem mit dem "Egoismus". Es gibt auf dieser Welt schon viel zu viele Menschen, ich sehe die Entscheidung, ganz bewusst keine zu haben, nicht als Egoismus, sondern als Entscheidung, nur für einen für mich klar definierten Bereich Verantwortung zu übernehmen.
        Insofern sind meine Pferde kein Kind-"Ersatz", weil ich nie Kinder wollte.
        In meinem Beruf sind Kinder mehr oder minder beruflicher Selbstmord, wenn man keinen reichen Partner hat, das kommt sicher noch dazu. Die Zunft ist sehr konservativ, wobei sich die Lage für die Generation nach mir durch Förderprogramme und staatliche Angebote GsD deutlich entspannt.

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        • tantan
          • 23.08.2005
          • 18403

          #44
          Hätte ich vor ein paar Jahren den richtigen Partner an meiner Seite gehabt hätte ich bestimmt auch Kinder haben wollen.
          Meine absolute Schmerzgrenze war aber die 35.
          Und die ist auch schon wieder ein wenig her
          sigpicwww.spangenberg-foto.de

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          • welanda
            • 18.02.2012
            • 80

            #45
            Zitat von Nektarina Beitrag anzeigen
            zu einer sehr egoistischen Gattung der Menschheit
            richtig, zumindestens ist/war es so bei mir.

            Ich wollte auch nie Kinder und heute kann ich sagen "es gibt Dinge, da bereue ich es nicht, es nie versucht zu haben"
            Werd dies Jahr 48, bin seit knapp 18 Jahren verheiratet (Göttergatte wird nächste Woche 59) und ich kann sagen, ich hab bisher was vom Leben gehabt.
            Und da ich mittlerweile *knurr* in den Wechseljahren bin, hats sogar endlich meine Ma kapiert, dass es in diesem Leben nix mehr wird mit Enkeln.

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            • möhrchen
              • 10.08.2009
              • 186

              #46
              Wenn man den Wunsch nach Kindern einfach nicht hat, denn weiß ich nicht was das mit Egoismus zu tun haben soll.
              Meine Tiere sind auch kein Kinderersatz und werden auch nicht so behandelt.

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              • Elfi
                • 22.06.2009
                • 376

                #47
                Hm, also da ist es doch schon wieder in manchen Beiträgen versteckt, die "kinderlosen" sind egoistisch. Das kotzt mich echt an. Ich mag nunmal keine Kinder, tut mir leid, genauso wie ich auch keine Hühner, Schlangen oder manches Getier mag. Ich liebe dafür Pferde und Miezekatzen. Bin ich jetzt schon wieder ein schlechter Mensch und ein Egoisten-Schwein??? Ich tu den Kindern anderer Leute nichts solange sie mich in Ruhe lassen, aber z.B. gibt es mir halt einfach nichts ab wenn manche Kollegin von früher mit dem Kinderwagen um die Ecke biegt u. alle anderen vor Entzücken ganz entrückt in den Kinderwagen sabbern. Jedem das Seine, aber bitte keine Kinder für mich. Ist auch Schutz für die Kinder, ich glaube ich wäre auch keine gute Mutter mit dieser Einstellung. By the way, ich bin 36, habe ein Pferd, eine Katze u. keinen Mann u. sehe absolut keinen Grund mich deswegen zu schämen oder zu grämen obwohl das von der Gesellschaft wohl erwartet wird. Ich verdiene Geld um mich über Wasser zu halten u. wenn ich meine Ex-Freunde heute so anschaue, dann ist es gut dass wir uns getrennt haben. Meist wegen der Reiterei, aber eben deswegen war es gut sich zu trennen. Das hätte auf Dauer nur Ärger bedeutet. Gerne hätte ich einen Mann, aber der Richtige ist noch nicht in Sicht. Viell. kommt er noch. U. wenn nicht, sehe ich keinen Grund die kostbaren Tage meines Lebens mit "sich Grämen" u. bemitleiden zu verbringen. Nervig genug ist das "Mitleid" und "Verständnis" der anderen die nicht verstehen können, dass man auch ohne Mann u.Kind glücklich sein kann u. deswegen kein "asoziales UFO" ist.

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                • IceCream
                  • 06.08.2011
                  • 639

                  #48
                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                  Ende 40, Kinderwunsch nie vorhanden.
                  Ich hab ein Problem mit dem "Egoismus". Es gibt auf dieser Welt schon viel zu viele Menschen, ich sehe die Entscheidung, ganz bewusst keine zu haben, nicht als Egoismus, sondern als Entscheidung, nur für einen für mich klar definierten Bereich Verantwortung zu übernehmen.
                  Insofern sind meine Pferde kein Kind-"Ersatz", weil ich nie Kinder wollte.
                  Sehe ich genauso.

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                  • kyrabelle
                    • 05.07.2004
                    • 689

                    #49
                    Ich denke, hier wird niemandem Egoismus vorgeworfen. Ich finds völlig legitim, wenn frau kein Kind möchte, mein Mann und ich wollten ja auch nie ein zweites Kind.....eben weil wir dann noch länger "gebunden" wären. So haben wir die Zeit mit Sohnemann genossen, sind aber jetzt froh, dass er so selbständig ist und ich im Prinzip keine "Rücksicht" mehr auf ihn nehmen muss. Mit Pferden hatte er übrigens nie was zu tun, interessiert ihn einfach nicht (er ist dafür künstlerisch und musisch sehr begabt....im Gegensatz zu seinen Eltern ). Wir haben auch nie was vermisst, aber als das Kind noch klein war, haben recht viele im Bekanntenkreis die zweiten Kinder bekommen und ich stand oft als "Rabenmutter" da, weil ich wieder gearbeitet und den Pferden nie entsagt habe. Von vielen Seiten kam dann die Bemerkung, dass wir ganz bestimmt noch ein zweites kriegen......nun wir haben Vorkehrungen getroffen, dass das niemals mehr wieder möglich sein wird.....und überhaupt nicht bereut. Wie FF es schon anmerkte, es ist absolut kein Egoismus, sondern eine ganz bewusste Entscheidung.

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                    • pacyra
                      • 19.01.2011
                      • 217

                      #50
                      Zitat von Elfi Beitrag anzeigen
                      Nervig genug ist das "Mitleid" und "Verständnis" der anderen die nicht verstehen können, dass man auch ohne Mann u.Kind glücklich sein kann u. deswegen kein "asoziales UFO" ist.

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                      • Lemona
                        • 27.12.2012
                        • 898

                        #51
                        Meine Tiere sind auf keinen Fall ein Kindersatz. Und das sollten sie auch nicht sein. Nur wenn der Kinderwunsch nicht erfüllt werden kann - ich war 12 Jahre mit einem Mann verheiratet, der unfruchtbar war
                        und danach hat es bei mir nicht mehr funktioniert - dann muß man sich einen Plan B basteln. Und so schlecht ist der auch nicht. In meinem Umkreis befinden sich viele Mütter mit auch kleineren Kindern und die sind einfach nur gestresst und am jammern. Was ich teilweise auch sehr schlimm finde, dass man sich mit manchen Leuten - sobald sie Eltern sind - nicht mehr normal unterhalten kann. Da gibt es nur noch ein Thema: die Kinder. Das ist für Kinderlose dann oft schwierig. Die Gesellschaft grenzt kinderlose Paare schnell aus. Wie auch immer man sich entscheidet - ich finde das sollte respektiert werden. Und man sollte auch vorsichtig sein, Kinderlose zu verurteilen. Denn man kann nie wissen, ob es eine freiwillige Entscheidung ist, oder die Paare ungewollt kinderlos bleiben. Ich für mich habe meinen Weg gefunden und ich finde es auch nicht egoistisch sich gegen Kinder zu entscheiden. Die Zeiten werden nicht besser und schließlich geht es ja nicht nur darum, dass Kids ja sooo niedlich sind. Sondern ich habe eine Verantwortung für diesen Menschen.

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                        • #52
                          ich (fast 33) kinderlos,weil viel zu viel Arbeit und derzeit kein Partner. Wünsche mir dennoch irgendwann zumindest ein Kind, obwohl ich bis jetzt mit Kindern und Babys nicht viel anfangen kann ;-) meine Eltern waren auch fast vierzig, asl die Kinder kamen, find ich nicht schlimm...hab kein Problem mit älteren Eltern!

                          In meinem Freundeskreis ist es so: ich habe zwei Cliquen, einmal die Freunde und Freundinnen aus der Abi-Zeit, die dann auch alle studiert haben, da ist noch keiner verheiratet, keiner hat ein Kind...
                          die zweite Clique, die Reiter, da sind 90% schon verheiratet UND haben Kinder (teilweise auch recht früh)...

                          Also, das Klischee mit den kinderlosen Akademikerinnen stimmt zumindest in meinem Freundes- und Bekanntenkreis!!!

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                          • Coyana_78
                            • 18.05.2007
                            • 8335

                            #53
                            Es ist doch mittlerweile völlig egal, ob man keine Kinder hat, ein Kind und kein zweites (drittes) will oder viele Kinder hat.
                            Irgendwer wird irgendwas an der Lebenssituation zu kritteln haben. Irgendwas macht man immer falsch in den Augen einiger, die ein anderes Lebensmodell haben.

                            Kinderlose Akademikerinnen, tja. Der Versuch mit Kindern Karriere zu machen, ohne daß wer auf der Strecke bleibt, ist in unserem Land reichlich aussichtslos.
                            Wenn sonst alles klappt macht einem der Staat einen Strich durch die Rechnung, wie ich von meinen Kinderärztinnen in Teilzeit erfahren hab.
                            Zuletzt geändert von Coyana_78; 05.01.2013, 10:26.

                            Kommentar


                            • #54
                              natürlich ist es egal, jeder so, wie er möchte!
                              Traurig natürlich für die, die gerne Kinder hätten, aber keine bekommen konnten...

                              trotzdem interessantes Thema

                              Kommentar

                              • Coyana_78
                                • 18.05.2007
                                • 8335

                                #55
                                Auch an den ungewollt Kinderlosen wird rumkritisiert, glaub mir. Alles schon gesehen.

                                Kommentar

                                • Lemona
                                  • 27.12.2012
                                  • 898

                                  #56
                                  Und was hat der Staat seit 2004 für die ungewollt Kinderlosen getan? Nichts! Im Gegenteil. Die Zuschüsse der Krankenkassen für künstliche Befruchtung wurden seitdem zusammengekürzt. Früher wurden vier Versuche voll bezahlt. Jetzt gibt es nur noch 50 % Zuschuss für maximal drei Versuche. Und ab 40 ist man sowieso komplett Selbstzahler. Seitdem ist die Behandlungsrate um 50 % gefallen, einfach weil viele Paare das finanziell nicht mehr stemmen können. Eine Behandlung kostet je nach Aufwand bis zu 6.000 Euro.
                                  Und teilweise braucht man mindestens die drei Versuche, die oft erfolglos sind, um festzustellen wie man ein Paar überhaupt behandeln muß.
                                  Da wird immer geschrien, dass der Staat mehr Kinder braucht. Aber Unterstützung gibt es keine. Mittlerweile ist jedes fünfte Paar in Deutschland ungewollt kinderlos. Und es werden immer mehr... Traurig dieser Deutsche Staat. Deshalb wird ja auch dringend Zuwanderung benötigt. Und die KK wissen nicht mehr wohin mit ihrem Geld.

                                  Sorry - aber mich ärgert das unheimlich und ich habe meine Gründe, warum ich dieses ach so tolle Land freudestrahlend verlassen habe.

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                                  • Bolaika2
                                    • 22.03.2011
                                    • 4398

                                    #57
                                    ... und verheiratet muß man sein, sonst dreht einem die Krankenkasse ne lange Nase (jedenfalls war das damals bei mir so ) . Als wenn das ein Garant wäre...

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                                    • IceCream
                                      • 06.08.2011
                                      • 639

                                      #58
                                      Obwohl ich kinderlos bin und auch keine Kinder möchte, halte ist die derzeitige Entwicklung für tragisch.
                                      Oft sind es gerade die Menschen, die keiner Kinder kriegen, die den Kindern verantwortungsvolle Eltern sein könnten. Und leider gibt es viele Menschen, die keinerlei Verantwortungsgefühl haben und Kinder bekommen. Tendenziell läuft da in der Entwicklung gerade etwas mächtig schief in Deutschland. Genau diese Situation ist übrigens auch ein bedeutender Grund warum ich keine Kinder möchte.

                                      In unserer Gesellschaft gibt es einen enormen Werteverfall. Ich bin (trotz meiner noch vergleichsweise jungen Jahre) ein sehr konservativer Mensch. 'Konservativ sein' ist für mich aber nicht negativ besetzt. (im Vergleich zu den Meinungen vieler Kollegen an meiner Arbeit)

                                      Mir sind nur Werte wie 'Disziplin', 'Fleiß', 'Eigenständigkeit' und 'Respekt' sehr wichtig. In der heutigen Zeit werden diese Werte immer weniger geschätzt. Der 68-Spirit und seine Folgen sind mir ein Graus. Das Ergebnis spiegelt sich im Schulsystem wieder. Statt die Guten zu fördern, hat das heutige System die 'Gleichmacherei' als oberstes Ziel - was aus meiner Sicht sowohl den schwachen wie auch den starken Schülern schadet. Ich habe viele Lehrer in meinem Bekanntenkreis - teilweise auch ältere. Die Entwicklung ist gruselig. Die Schülerschaft (und Elternschaft) hat sich innerhalb von ein bis zwei Jahrzehnten rasendschnell zum Negativen entwickelt.

                                      Nur mal ein paar Beispiele:

                                      1) Schwache Kinder dürfen heute nicht mehr sitzen bleiben. Die Folge:
                                      a) Schwache Schüler kommen nicht mehr mit und die Klasse muss somit lerntechnisch Rücksicht nehmen. Das Lerntempo wird verringert und das Kollektiv und insbesondere der gute Schüler wird bestraft.
                                      b) Die Klasse/der Lehrer nimmt keine Rücksicht. Es bleibt ein Schüler zurück, der einen immer größeren Rückstand zur Klasse hat. Das ist nicht förderlich für das Selbstbewusstsein und die Entwicklung des Kindes.
                                      Was in Deutschland immer vergessen wird: Wir haben keine skandinavischen Verhältnisse mit Klassen von <20. Bei solchen Klassengrößen ist dieses 'moderne' Lernsystem sicherlich effektiver.

                                      2) Hat ein Schüler in einem Diktat in jedem Wort einen Fehler und ist das Geschriebene dennoch vom Sinn erkenntlich, darf der Lehrer dem Schüler keine 6 mehr geben.....

                                      3) Benoten von Hausaufgaben, unangekündigte Tests und Nachsitzen darf es auch nicht mehr geben.

                                      4) Oft höre ich von Kindern aus gutem Haus, bei denen die Eltern nicht akzeptieren wollen, dass ihre Kinder ggf. nicht so gute Schüler sind, wie ihre Eltern es erwarten. Reaktion der Eltern ist entweder:
                                      a) das Kind als hochintelligent zu betiteln oder
                                      b) den Lehrern mit Prozessen zu drohen, wenn die Noten nicht passen....Da viele Lehrer keinen Lust auf Gerichtsverhandlungen haben, werden dann gute Noten verteilt.

                                      Aktuell habe ich mal gehört, dass der diesjährige Abiturjahrgang so viele 1,0er hatte wie noch keiner zuvor.
                                      Reaktion der CDU: Eine Ermahnung an die Lehrer die 1,0er nicht so häufig zu verteilen.
                                      Reaktion der Grünen: "Die Leistungsbereitschaft der Schüler ist gestiegen....." ----> Ne klar....

                                      s. auch hier: http://www.rp-online.de/wissen/bildu...rsch-1.3121627

                                      5) etc........

                                      Das ganze Gesellschaftsbild, das daraus erfolgt, gefällt mir nicht mehr. Ich glaube, wenn ich nun ein Kind hätte und es mit meinen Werten aufziehen würde, hätte es sehr schwer. Das möchte ich dem Kind ersparen. Würde ich jedoch noch ein Kind bekommen, käme es zu 100 % auf eine Privatschule. Dafür würde ich auch mein ganzes Geld opfern.
                                      Zuletzt geändert von IceCream; 05.01.2013, 11:16.

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                                      • #59
                                        WOW, Ice-Cream, du sprichst mir aus der Seele...

                                        "Gleichheit", weg vom Leistungsgedanken,...wie mich das ankotzt,...
                                        wer soll denn mal unser Land führen, wer sind unsere zukünftigen Ärzte, Manager, Inginieure, etc....

                                        im Gegenteil, auch wer sich sein ganzes Leben nicht anstrengt, geht es immer noch gut genug...ZU GUT!!!!!

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                                        • Lemona
                                          • 27.12.2012
                                          • 898

                                          #60
                                          Danke Bolaika und Ice Cream! Ihr sprecht mir aus der Seele!!!

                                          Es ist einfach so, dass die Kinder heutzutage nicht mehr die Kindheit genießen können, die wir damals mal hatten. Und komischerweise ist aus uns ja auch etwas geworden. Wenn ich den Leistungsdruck in der Schule bei meinem Neffen sehe, dann möchte ich in den heutigen Zeiten kein Kind mehr sein. Da fließen oft Tränen. Und auch der Einfluß der Medien ist ja nicht zu verachten.

                                          Ich sehe das so, dass man nicht nur Kinder in die Welt setzen sollte, weil man dazu gedrängt wird und Kinder ja sooo süß sind... Mit einem Kind übernehme ich Verantwortung für ein ganzes Leben und ich würde wollen, dass mein Kind ein glückliches Leben hat. Nur die Rahmenbedingungen passen in Deutschland schon lange nicht mehr und die Gesellschaft gerät immer mehr aus den Fugen. Deshalb denke ich mir heute mit mehr Weitsicht, dass es wohl alles so sein sollte.

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