Ü30 und noch immer kein Kind?

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  • Lemona
    • 27.12.2012
    • 898

    #61
    Und all die, die bewußt nur vom Staat leben wollen, würde ich gerne mal für eine Woche nach Indien schicken. Dann reden die hier sicherlich nicht mehr von Armut bei Hartz IV! Denen geht es einfach noch viel zu gut in der sozialen Hängematte! Aber nichts gegen die, die unverschuldet durch Krankheit oder andere Umstände in diese Situation gekommen sind. Da finde ich es gut, dass diese Menschen auch aufgefangen werden. Nur es müßte mit wesentlich härteren Methoden gegen die vorgegangen werden, die einfach nicht arbeiten WOLLEN!
    Ich habe auch aus diesem Grund Deutschland verlassen und muß feststellen, dass in meiner neuen Heimat noch andere Werte herrschen. Das ganze Hartz iV-Thema konnte ich einfach nicht mehr hören. Hier gibt es viel zu tun!

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    • #62
      ja, es kann doch nicht sein, das wir (Fleischerei) seit vier Jahren zwei bis drei unbesetzte Stellen haben, das sich seit vier Jahren keine Lehrlinge bewerben (die, die da waren, kamen aus irgendwelchen Maßnahmen und sind natürlich alle gescheitert),
      unser LKW-fahrer ist über 70, meine Mutter arbeitet voll mit und wird auch nächstes Jahr siebzig,..
      wir haben unseren Anspruch schon so weit zurückgeschraubt, das wir nicht mal mehr gelernte Leute suchen, aber trotzdem......zum Heulen!!!!

      Vielleicht muß ich meinen Laden mal schließen, weil ich einfach keine Leute mehr habe, alle anderen arbeiten schon am absoluten Limit,...ich sitze aktuell zuhause wegen eines Überlastungsbruchs, zwei Mittelfußknochen gebrochen, drei angebrochen :-(

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      • IceCream
        • 06.08.2011
        • 639

        #63
        Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
        Und all die, die bewußt nur vom Staat leben wollen, würde ich gerne mal für eine Woche nach Indien schicken. Dann reden die hier sicherlich nicht mehr von Armut bei Hartz IV! Denen geht es einfach noch viel zu gut in der sozialen Hängematte! Aber nichts gegen die, die unverschuldet durch Krankheit oder andere Umstände in diese Situation gekommen sind. Da finde ich es gut, dass diese Menschen auch aufgefangen werden. Nur es müßte mit wesentlich härteren Methoden gegen die vorgegangen werden, die einfach nicht arbeiten WOLLEN!
        Ich habe auch aus diesem Grund Deutschland verlassen und muß feststellen, dass in meiner neuen Heimat noch andere Werte herrschen. Das ganze Hartz iV-Thema konnte ich einfach nicht mehr hören. Hier gibt es viel zu tun!
        Das Fatale an Hartz IV ist übrigens auch die 'Gleichmacherei'. Jemand der sein ganzes Leben hart gearbeitet hat (und ggf. auch sehr, sehr viel in die Sozialkassen eingezahlt hat) wird im Hartz IV-Fall gleichgesetzt mit Menschen, die ihr ganzes Leben nichts gemacht haben außer RTL II zu gucken.

        Konkretes Beispiel:
        Ein Ingenieur, der bis zum 60sten Lebensjahr ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt von 70.000 Euro hatte und über zig Jahre dem Staat gedient und die Sozialkassen mit Geld geflutet hat wird im Ernstfall mit einem Nichtstuer auf eine Stufe gestellt. Er muss um Hartz IV beziehen zu dürfen sämtliches angespartes, erarbeites Vermögen abgeben.
        Da frage ich mich: In welcher Gesellschaft leben wir? Und wie kann eine solche Gesellschaft -die Leistung nicht zu würdigen weiß- auf Dauer überleben?
        Zuletzt geändert von IceCream; 05.01.2013, 11:49.

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        • Dark-Angel
          • 04.12.2008
          • 1408

          #64
          @IceCream

          Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
          Obwohl ich kinderlos bin und auch keine Kinder möchte,
          halte ist die derzeitige Entwicklung für tragisch. Oft sind es gerade die Menschen, die keiner Kinder kriegen, die den Kindern verantwortungsvolle Eltern sein könnten. Und leider gibt es viele Menschen, die keinerlei Verantwortungsgefühl haben und Kinder bekommen. Tendenziell läuft da in der Entwicklung gerade etwas mächtig schief in Deutschland.
          Da kann ich tagtäglich ein Lied davon singen Hab früher auf einer Hauptschule gearbeitet und das ist wirklich nicht schön, dieser Werteverfall dort. Kaum mehr Anstand, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, von der Lernbereitschaft ganz zu schweigen. Und bekommen die Kids dann die zu ihrem Verhalten und Leistungsstand passende Noten, haste gleich die ach so fürsorglichen Eltern oder das Schulamt am Hals. Dann bist du gezwungen, Noten zu geben, die den Wissenstand in keinster Weise wieder spiegeln. Mir hat mal ein Betriebsrat bei einem Firmenbesuch mit den Kids gesagt, auf die Noten im Zeugnis bei der Bewerbung verlassen sie sich schon lange nicht mehr...

          Naja, hab dann weiterstudiert und arbeite jetzt an eine Geistig-Behinderten-Schule. Wir haben sehr kleine Klassen (max 7 Kinder) unterrichten dort als 2-er Team. Wirklich sehr schönes Arbeiten, macht richtig Spaß. Aber dort ist mir auch die Kehrseite der Medaille aufgefallen. Mind. 50 % der dortigen Kinder sind geistig behindert aufgrund des Elternhauses. Das sind Hartz IV Empfänger die nur Kinder haben, um vom Staat die Kohle abzukassieren. Die Kinder erfahren keine Liebe, Zuneigung. Sind nur Mittel zum Zweck. Die Kinder haben nicht mal richtige passende Kleidung, geschweige denn saubere Kleidung oder was zum Essen dabei. Wenn wir nicht in der Schule Kleidung, Essen und Liebe hätten für die Kids... Aber Hauptsache zuhause gibt`s Kippen und Alkohol, das ist wichtig. Und kaum ist das eine Kind auf der Welt, ist schon das nächste im Anmarsch. Hilfe vom Jugendamt u.ä. lehnen die strikt ab, die könnten ja was rausfinden... Das hört sich jetzt echt hart an, aber DAS ist eben auch Realität. Kinder um der Kohle willen vom Staat.

          Und dann gibt`s noch die Menschen, die einen schlecht bezahlten Beruf haben (Kassiererin, Friseurin, Pflegekraft...) die dann sehr jung (kaum ist die Ausbildung beendet) Kinder in die Welt setzen, weil sie keinen Bock haben, nochmals die Schulbank zu drücken, um aus diesem Dilemma raus zu kommen. Dann wird so getan, als dass die Pille nicht gewirkt hätte und schwuppdiwupp ist man schwanger. Alles schon früher erlebt bei meinen Freundinnen. Die haben zwischenzeitlich drei oder auch mehr Kinder, nur um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen.

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          • Lemona
            • 27.12.2012
            • 898

            #65
            Das stimmt Ice Cream! Und denke mal ans Alter. Jemand, der die Regelaltersrente erreicht und sein ganzes Leben gearbeitet hat mit einem Normal-Einkommen von 2.500 Euro monatlich wird später einmal auch nur die Grundsicherung erhalten! Genauso wie der, der nichts getan hat außer RTL II zu gucken. Und da soll man noch Kinder in diese Welt setzen? Da haben dem Fleißigen die Kinder auch nicht weitergeholfen. Nein, wir müssen alle immer länger arbeiten, damit die anderen sich weiter ausruhen können. Das System wird auf Dauer nicht finanzierbar sein.

            Und zu Santana: Ja, die Entwicklung ist wirklich erschreckend. Ich denke auch es ist sehr wichtig, dass wir nicht nur in unserem Schulsystem künstlich Akademiker hervorbringen. Die andere Arbeit muß ja auch getan werden.

            Hier in Österreich gibt es auch Hilfen vom Staat, wenn man unverschuldet in Not kommt. Nur ich habe hier in der Zeit wo ich hier lebe, noch keinen kennengelernt, der sich in der sozialen Hängematte aufhält. Hier ist der Anspruch ein selbstständiges Leben führen zu können noch sehr hoch. Und das finde ich gut so. Ich muß mich dann auch wundern, wie denn unsere ach so armen Hartz IV-Empfänger es sich leisten können, hier Skiurlaub zu machen.

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            • #66
              Hier, im Raum Vec, Clp, ist fast Vollbeschäftigung, das liegt aber auch daran, das hier viele Frauen zu Hause bei den Kindern bleiben und nicht arbeitslos gemeldet sind, bzw maximal einen Minijob haben....uich frage mich, wie das in ca 20 Jahren aussehen soll, wie die sich das mit der Rente mal vorstellen....ich denke, das dann viele mal ganz unsanft auf den Boden der Tatsachen wiederfinden werden!!!

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              • IceCream
                • 06.08.2011
                • 639

                #67
                Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
                Hier in Österreich gibt es auch Hilfen vom Staat, wenn man unverschuldet in Not kommt. Nur ich habe hier in der Zeit wo ich hier lebe, noch keinen kennengelernt, der sich in der sozialen Hängematte aufhält. Hier ist der Anspruch ein selbstständiges Leben führen zu können noch sehr hoch. Und das finde ich gut so. Ich muß mich dann auch wundern, wie denn unsere ach so armen Hartz IV-Empfänger es sich leisten können, hier Skiurlaub zu machen.
                Ich sage immer,bevor ich nen Kind bekomme, dann muss ich vorher auswandern. Dafür ernte ich immer böse Blicke. Aber Deutschland schafft sich derzeit wirklich ab. Und das hat (leider) nichts mit Populismus zu tun. Österreich wäre neben der Schweiz sicherlich ein Land, das ich mir vorstellen könnte.

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                • Dark-Angel
                  • 04.12.2008
                  • 1408

                  #68
                  Zitat von SANTANA1980 Beitrag anzeigen
                  ja, es kann doch nicht sein, das wir (Fleischerei) seit vier Jahren zwei bis drei unbesetzte Stellen haben, das sich seit vier Jahren keine Lehrlinge bewerben (die, die da waren, kamen aus irgendwelchen Maßnahmen und sind natürlich alle gescheitert)...
                  Genauso läuft es hier ab. Und glaubt mir, der Leistungsdruck ist nicht höher, als er zu unserer Zeit früher war. Ich kenne die Lehrpläne der Schulen. Einzig der Gymnasium Lehrplan hat es seit der Einführung des G8 in sich. Da musste halt alles Stoff der dreizehnten Klasse statt auf 9 Jahre auf nunmehr 8 Jahre verkürzt werden - mit allen daraus resultierenden negativen Folgen. Aber der Realschul- und Hauptschul-Lehrplan hat sich im Hinblick aufs Lernen sogar verbessert. Dort sind viel mehr praktische Dinge und Projekte verankert, die Schüler können sich damit viel besser in ihrer Selbständigkeit entwickeln. Würden sie dabei z.B. das Internet effizient nutzen und nicht nur Spiele spielen und in Chats abhängen, wären die Noten auch nicht so katastrophal schlecht.

                  Wir hatten früher, wenns hoch kommt, während der ganzen Schulzeit, ein Projekt und eine Woche Praktikum sonst nix. Und hatten auch oft 3x Mittagsschule. Am Nachmittag dann noch Hausaufgaben und zwar täglich. Vor den Ferien dann tendenziell drei bis 4 Arbeiten pro Woche und Hobbies hatten wir da auch, und zwar nicht nur eines. Und heutzutage jammern die Eltern, wie gestresst ihre Kids doch sind. Dass sie viel zu viel lernen müssten, zu viel Hausaufgaben haben, und dann noch die Hobbies u.s.w. Aber dass die die ganze Zeit nur vorm Fernseher, dem Rechner, der Wii oder der Playstation sitzen, da sagt niemand was. Wenn man dann nach den Ferien fragt, was hat`s denn zu Weihnachten gegeben, da sagt keiner ein Buch, sondern Spiele für o.g. Konsolen.
                  Zuletzt geändert von Dark-Angel; 05.01.2013, 12:03.

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                  • Lemona
                    • 27.12.2012
                    • 898

                    #69
                    Ja, da ich aus der Versicherungsbranche komme, werde ich täglich mit dem Problem konfrontiert. Und Geld um privat vorzusorgen ist bei (arbeitenden) Familien oft sehr knapp. Das heißt, wenn diese Frauen nicht wieder voll in den Arbeitsprozess einsteigen können, ist die Altersarmut ja schon vorprogrammiert. Kein Wunder, dass sich immer mehr Paare gegen Kinder entscheiden. Wo soll ich denn mein Kind nach einem Jahr Elternzeit lassen? In meinem Job ist es so gut wie unmöglich Teilzeit arbeiten zu gehen. Viele in meinem Freundeskreis hatten nach dem zweiten Kind überhaupt keine Chance mehr auf die Rückkehr in ihren Beruf. Da wird es später einmal sehr eng werden.

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                    • pathieV
                      • 15.09.2007
                      • 539

                      #70
                      Ich bin zwar noch nicht 30, hab auch nichts gegen Kinder, auch nicht gegen eigene. Aber auch kein Problem damit, wenn jemand sagt, ich möchte keine. Dann ist das eben so.

                      Was ich aber Bedenken würde, wenn eine Frau zwar Kinder möchte, aber erst mit 30 +, es hat einen Grund warum Frauen zwischen 20 und 30 am fruchtbarsten sind.
                      Und das Risiko für ein behindertes Kind steigt ab 35 wirklich, das sollte man nicht vergessen.
                      Ab 35 gilt man als Risiko schwangere, und das Risiko allein nur für downsyndrom steigt wirklich. Das sollte man nicht vergessen.
                      Auch wenn viele ältere Frauen gesunde Kinder bekommen, nur wieviele von den älteren Frauen haben sich dann eventuell während der Schwangerschaft dagegen entschieden? Weil eben etwas gravierendes festgestellt wurde.

                      Es ist auch egal wie Jung eine Frau aussieht, innen ist so alt wie sie ist, auch die Eizellen, die ja immer schon vorhanden sind.
                      Darüber sollte man nachdenken. Finde ich.

                      Und dann ein wichtiger punkt, wie lange kann ich sicher für mein Kind da sein?
                      Will ich die Teenie zeit dann schon als ältere Frau erleben? Man wird auch nicht belastbarer, je älter man wird.
                      Anfangs das nächtliche aufstehen, teilweise 2 jahre lang, so mit Mitte 20 macht man sowas ja eher Problemlöser mit. Aber mit womöglich 40 und mehr? Na ja...
                      Und dann die Pubertät, mit 50 und mehr... Ich weiß nicht wie ihr Wart, ich war ein nerviger Pubi, meine Schwestern noch schlimmer. Die haben meine Mutter wirklich Nerven gekostet. Und sie war 30 bei der letzten Geburt. heute sagt sie, wird dieses Jahr 50, sie möchte weder jetzt nochmal ein Baby, kein Kleinkind und kein Pubi. Sie ist froh, DAS hinter sich zu haben. Versteh ich, und Merk es auch.
                      Klar 50 ist nicht alt, aber sie ist längst nicht mehr so fit (belastbar, entspannt, wie auch immer) wie früher.

                      Und dann spreche ich als Tochter eines älteren Vaters, meine Eltern hatten 18 Jahre Unterschied zwischen sich.
                      Mein Paps ist 2005 schon an Krebs erkrankt, da war ich erst 19! Klar, offiziell schon erwachsen, ich habe aber noch Zuhause (bei ihm, bin trennungskind) gewohnt, ging noch zur Schule.
                      2012 ist er mit 66 gestorben, ich bin 26. Klar, ich hatte bis dahin schon lange mein leben, das heißt aber nicht, dass ich meinen Vater nicht gern länger gehabt hätte.
                      Normale Menschen arbeiten mit 66 noch, er war seit 2010 dann wirklich richtig krank, mit Chemotherapie und allem drum und dran.

                      ICH möchte das nicht für mein Kind, ich möchte (so es denn das Schicksal erlaubt) möglichst lange da sein.
                      Ich finde es toll, eine junge Mutter zu haben, die noch da ist!

                      Diesen Aspekt sollte man bei all dem eben auch Bedenken. Sich selbst zu liebe, und Vorallem, den eventuell kommenden Kindern zuliebe.

                      Denn wenn sie erstmal da sind, liebt man sie doch.

                      Klar ist es Arbeit, klar gibt es schöneres als volle Windeln zu wechseln usw., aber wenn es die EIGENEN Kinder sind, sind da ne Menge Hormone im Spiel, die dafür sorgen, dass man das doch gar nicht so schrecklich sieht.

                      Ich mag übrigens fremde Kinder gar nicht, wenn sie schreien, oder ihnen die Windeln wechseln, kommt gar nicht in frage.
                      Aber ich mag auch selten fremde Hunde, geschweige denn deren kotze oder sonstige hinterlassenschaften wegmachen. Bei meinen eigenen Hunde zucke ich nicht mal mit der Wimper, ich mach's halt, weils meine sind, weil ich sie liebe.

                      Und so ist das auch mit Kindern. Und sie werden auch mal groß und sind aus dem Windel alter raus.
                      Ohne mich wäre mein Paps im alter ganz allein gewesen, ich war aber da, und ich war gerne da. Aber ich würde mir Wünschen, er wäre noch da.

                      Er wäre nämlich gerne Opa geworden, das blieb ihm verwehrt, weil ich einfach noch zu Jung war.

                      Aber ich hab mir selber auch eine deadline gesetzt, bis maximal 32 will ich durch sein.
                      Entweder mit Kind, oder eben ohne.
                      Mein Partner ist aber auch schon 35 dieses Jahr, also bleibt irgendwo auch nicht mehr sooooviel zeit. Er möchte ncht erst mit 40 Vater werden, und ich kann's verstehen.
                      Auch er hat seien Vater sehr früh verloren (er war Anfang 20) und seine Mutter ist dieses Jahr 71, und definitiv nicht mehr fit. Das gibt ihm zu denken.
                      Seine Mutter ist mehr eine Oma, so wie man sich eine Oma eben vorstellt.

                      Also kurz um, je älter man wird, umso schlechter können die Gene werden. Leider.

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                      • #71
                        Ja und??? Typisch deutsches Gejammer, in allen anderen Ländern, die ich kenne, ist G8 und Schule bis vier oder fünf Uhr am Nachmittag schon lange Usus....und die elfte Klasse war doch schon immer als Wiederholungsjahr überflüssig....und, warum muß auch jeder Abi machen?
                        Die jungen Erwachsenen wollen am liebsten bis 30 zur Schule gehen, lange schlafen, Lotterleben, und dann am besten gleich das dicke Geld als Bürohengst und Hemdenträger...
                        die Auswahl an potentiellen Bewerbern in Akademikerjobs ist ja sooo groß, das viele für Jahre nur als Praktikanten beschäftigt/hingehalten werden....
                        wieso nicht eine anständige Lehre in Handwerksberufen??? Gibt schneller Geld, und häufig auch mehr, als Akademiker verdienen....heute hat man es doch soooo leicht im Handwerksbereich, besser zu sein als die anderen, wenn man sich etwas anstrengt....

                        Handwerk hat goldenen Boden, ist immer noch so!!!!!

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                        • Lemona
                          • 27.12.2012
                          • 898

                          #72
                          Dark-Angel: Ja, das Thema Freizeitbeschäftigung bei den Kids finde ich auch total schlimm! Und es wird für viele Eltern, die eine andere Einstellung haben immer schwerer dagegen zu steuern. Der Gruppenzwang ist sehr groß und Kinder, die kein iphone, keine WII oder Playstation haben, sind heutzutage schnell ausgeschlossen. Und für viele Eltern ist das ja wohl auch bequemer als sich mit den Kindern zu beschäftigen. Arme Welt! In Deutschland ist es auch sehr ausgeprägt. Hier bei uns sehe ich die Nachbarskinder ganz viel draußen beim Spielen. Die Familien unternehmen viel in der Natur. WII, Playstation usw. sind hier eher zweitrangig. Im Winter sind viele beim Skifahren und im Sommer an den Seen und auf den Bergen. Es ist hier einfach noch viel natürlicher. Die Menschen sind entspannter. Ich würde immer wieder hierher auswandern. Die Lebensqualität ist doch eine andere.

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                          • #73
                            ja,@Lemona...die könnten zB auch bei mir arbeiten!!!! Aber, dann gehts los...Kinder können ja anscheinend GAR nichts mehr alleine.....
                            ich kann nicht vor acht, ich muß mittags zuhause sein, ich kann am Wochenende nicht, wegen der Kinder, blablabla....

                            ja dann, kann ichs auch nicht ändern *schulterzuck*

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                            • Bolaika2
                              • 22.03.2011
                              • 4398

                              #74
                              Dazu das Statement meiner Ärztin, deren (gesunde) Tochter in einen integrativen Kindergarten ging: "Die Mehrzahl der behinderten Kinder sind NICHT genetisch beeinträchtigt, sondern leiden unter Geburtsfehlern wie Sauerstoffmangel etc.".

                              Eine Bekannte bekam auch eine negative Auswertung der Fruchtwasser-Untersuchung, hat sich aber FÜR das Kind entschieden und, oh Wunder (das ist ironisch gemeint), das Kind ist kerngesund.

                              Die allgemeine Fruchtbarkeit nimmt ab, die Qualität der Eizellen wohl auch, aber die Gefahr für genetische Erkrankungen nimmt nicht zu. Ich lasse mich gerne von Fachleuten eines BEsseren belehren, aber in 4 Jahren Kinderwunschbehandlung hab ich so viel über meinen Körper und über Fortpflanzung gelernt, das wollte ich nie wissen .

                              Kommentar

                              • Lemona
                                • 27.12.2012
                                • 898

                                #75
                                Bolaika: ja, bei den Behandlungen lernt man extrem viel. Ich habe nachher schon meine FA über einiges aufklären müssen. Die hatte nämlich keine Ahnung. Ich habe 12 Jahre Kiwu-Behandlung hinter mir und bin in dieser Zeit eine kleine Expertin geworden. Viele, die Kinder haben, wissen eigentlich gar nicht, was für ein Wunder das überhaupt ist. Eventuell sind wir auch dazu bestimmt, einem armen Kind aus nicht so optimalen Verhältnissen gute Eltern sein zu können und ihm eine bessere Zukunft zu geben. Wir denken gerade darüber nach...

                                Kommentar

                                • Dark-Angel
                                  • 04.12.2008
                                  • 1408

                                  #76
                                  Zitat von SANTANA1980 Beitrag anzeigen
                                  ...wieso nicht eine anständige Lehre in Handwerksberufen??? Gibt schneller Geld, und häufig auch mehr, als Akademiker verdienen....heute hat man es doch soooo leicht im Handwerksbereich, besser zu sein als die anderen, wenn man sich etwas anstrengt...Handwerk hat goldenen Boden, ist immer noch so!!!!!
                                  Das sagste mal den Kids aus den Haupt- und Realschulen. Die zeigen dir `nen Vogel. Da heissts: " Nee, da verdient man doch nix..." oder "ich mach mir doch die Finger nicht dreckig für ein paar Euro..." oder "ich will doch am Wochenende Party machen und nicht arbeiten..." oder "ich renn doch nicht im blauen Arbeitskittel rum..."

                                  Nee SANTANA, die wollen sich die Hände nicht schmutzig machen für "ein paar Euro" die wollen gleich die große Kohle verdienen oder Hartz IV Empfänger werden. "Weisst du, Ali ist auch Hartz IV- Empfänger, der kann jeden Tag ausschlafen, hat aber `ne Wohnung, `nen fetten Audi, ein I-Phone V, einen Flachbildfernseher und ein I-Pad und das alles ohne Arbeiten - wie geil ist dass denn, das werd ich auch." Aussage von ehemaligen Schülern von mir, die dann nach der Lehre eine Ausbildungsstelle trotz miserabler Noten im Handwerk bekommen haben und dann kurze Zeit später abgebrochen haben.

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                                  • #77
                                    jaaaaa, das kenne ich auch *lach*, obwohls traurig ist

                                    Kommentar

                                    • IceCream
                                      • 06.08.2011
                                      • 639

                                      #78
                                      Als eine Freundin von mir (Grundschullehrerin) ihre Kinder (3. Klasse) nach ihren Traumberufen fragte, antwortete eines der Kinder: "Batman".
                                      Das Kind meinte das ernst....

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                                      • Dark-Angel
                                        • 04.12.2008
                                        • 1408

                                        #79
                                        @IceCream Verzeihung, aber ich krieg mich gerade nicht mehr ein. Sorry, aber ist echt lustig, wäre gerade fast vor Lachen vom Stuhl geplumpst.

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                                        • Lemona
                                          • 27.12.2012
                                          • 898

                                          #80
                                          Oder Topmodel oder Popstar! Traurig aber wahr! Aber man kann den Kids auch rechtzeitig Ziele setzen. Mein großer Neffe ist 12. Er ist sehr gerne bei uns, liebt die Berge. Als ich ihn mal gefragt habe, was er dann später mal so erreichen möchte, sagte er: "Ich möchte auch nach Österreich ziehen und das Grundstück neben Euch kaufen. Dann ein schönes Haus darauf bauen."
                                          Ich habe ihm dann erklärt, dass er sich dafür sehr in der Schule anstrengen und fleißig sein muß, damit er mal einen guten Beruf bekommt und sich das auch leisten kann. Seitdem hat er ein Ziel. Seine Noten haben sich deutlich gebessert. Er möchte das unbedingt mal erreichen. Ich bin sehr stolz auf ihn und daran sieht man, dass man den Kindern ein Ziel und eine Orientierung geben muß. Ich bin davon überzeugt, dass er das auch schaffen wird.

                                          Ich finde es auch erschreckend, dass so viele Kids schon in Facebook unterwegs sind. Und das teilweise von den Eltern genehmigt. Obwohl sie erst 12 sind, werden sie dann auf FB älter gemacht. Man kann doch überhaupt nicht kontrollieren, was da passiert. Und teilweise sieht man ja auf den Fotos schon, dass die auf gar keinen Fall schon 14 sind. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch so einen Fall. Finde ich nicht in Ordnung. Für viele Kids spielt sich das Leben ja nur noch in der virtuellen Welt ab. Die glauben ja teilweise auch, dass Kühle lila sind. Aber irgendwie trifft hier ja auch meine Generation da eine große Schuld. Komisch nur, dass wir noch komplett anders aufgewachsen sind.

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