Das kann nicht für alle Substanzen gesagt werden. Ich kann Dir aber sagen, dass es als sehr sehr schwierig bis unmöglich angesehen wird, z.B. anabole Steroide länger als 6 Monate nachzuweisen (und zwar im Schweifhaar, wir reden da nicht von 'ordinären' Serum- oder Urinproben
)
Ich hatte mal einen Fall bei dem der Verdacht auf missbräuchlicher Verwendung von Steroid-Anabolika bestand. Das hatte zwar nichts mit Sport sondern mit Kaufrecht zu tun aber die Nachweislabore sind die gleichen.
Wenn also schon ein Stoff der auf Langzeitwirkung und einen langsamen Abbau gewissermaßen ausgelegt ist, sich nicht länger als 6 Monate überhaupt irgendwie nachweisen lässt, dann kann das allgemeine Geschrei nach den ach so notwendigen NSAID's, Muskelmetabolik-Beschleunigern und was der Schrank sonst noch so hergeben mag, nicht ganz so dramatisch sein weil die Halbwertszeit von z.B. Flunixin-Meglumin einem der am häufigsten bei Pferden eingesetzten (und auch legalen!) NSAID ausgesprochen kurz ist. Die Detection time wird von der FEI selbst 2008 mit 6 Tagen nach intravenöser Verabreichung angegeben! Es kann also keine Rede davon sein, dass die Nulllösung bedeutet, Turnierpferde von jeglicher Medikation ausklammern zu müssen. Man ihnen halt nur etwas mehr Zeit einräumen als das dem Besitzer/Reiter/Sponsor genehm ist.
Es kann nicht angehen, dass wir unseren 'Partner Pferd' unter Medikation in Wettkämpfe schicken eben weil a) hier nicht das Pferd sondern der verantwortliche Mensch entscheiden kann und b) gerade wir als Pferdesportler (die einzigen Sportler mit 'lebendem Gerät' ganz oben auf der 'watchlist' von Leuten stehen, die vielleicht den Pferdesport am liebsten ganz abschaffen wollen.
Ob diese sagen wir mal Bevölkerungsschichten zukünftig mehr, weniger oder überhaupt Einfluss auf die öffentliche Meinung haben werden, wird in der Hauptsache davon abhängen, wieweit wir selbst glaubwürdig machen können, dass es dem Gros der Aktiven fern liegt, Pferde mit unlauteren Mitteln wettbewerbstauglich zu halten, die eigentlich einen gelben Schein bräuchten und als Arbeitnehmer in einem Betrieb noch nicht mal selbst eine Fernbedienung betätigen dürften
Ich persönlich habe keine Lust, mich in 10 Jahren vor irgendwelchen selbstberufenen Aushilfstierschützern rechtfertigen zu müssen, warum ich immer noch mit Mundstück reite oder ob nicht das Reitergewicht viel zu schwer für ein Pferd ist.
Von meinen Pferden ist noch nie und wird auch noch nie eins mit einer positiven Medikationskontrolle irgendwo auffallen. Wenn alle Besitzer/Trainer/Züchter das von sich behaupten könnten, wären wir mit der Glaubwürdigkeit ein gutes Stück weiter.
Ziemlich peinlich fand ich ehrlich gesagt den Auftritt von Otto Becker gestern im ZDF. Mit diesen haltlosen 'Kameradschaftsparolen' ist niemandem weitergeholfen, er Sache nicht und der Reiterschaft an sich erst recht nicht. Äußerungen dieser Art vertiefen nur weiter die Gräben sowohl unter den Pferdeleuten einerseits als auch dem Pferdesport und der außenstsehenden Öffentlichkeit andererseits. Sein Fazit erinnere ich in etwa als 'alles halb so wild, wir sitzen das schon aus'.
Äußerst unangenehm das.

Ich hatte mal einen Fall bei dem der Verdacht auf missbräuchlicher Verwendung von Steroid-Anabolika bestand. Das hatte zwar nichts mit Sport sondern mit Kaufrecht zu tun aber die Nachweislabore sind die gleichen.
Wenn also schon ein Stoff der auf Langzeitwirkung und einen langsamen Abbau gewissermaßen ausgelegt ist, sich nicht länger als 6 Monate überhaupt irgendwie nachweisen lässt, dann kann das allgemeine Geschrei nach den ach so notwendigen NSAID's, Muskelmetabolik-Beschleunigern und was der Schrank sonst noch so hergeben mag, nicht ganz so dramatisch sein weil die Halbwertszeit von z.B. Flunixin-Meglumin einem der am häufigsten bei Pferden eingesetzten (und auch legalen!) NSAID ausgesprochen kurz ist. Die Detection time wird von der FEI selbst 2008 mit 6 Tagen nach intravenöser Verabreichung angegeben! Es kann also keine Rede davon sein, dass die Nulllösung bedeutet, Turnierpferde von jeglicher Medikation ausklammern zu müssen. Man ihnen halt nur etwas mehr Zeit einräumen als das dem Besitzer/Reiter/Sponsor genehm ist.
Es kann nicht angehen, dass wir unseren 'Partner Pferd' unter Medikation in Wettkämpfe schicken eben weil a) hier nicht das Pferd sondern der verantwortliche Mensch entscheiden kann und b) gerade wir als Pferdesportler (die einzigen Sportler mit 'lebendem Gerät' ganz oben auf der 'watchlist' von Leuten stehen, die vielleicht den Pferdesport am liebsten ganz abschaffen wollen.
Ob diese sagen wir mal Bevölkerungsschichten zukünftig mehr, weniger oder überhaupt Einfluss auf die öffentliche Meinung haben werden, wird in der Hauptsache davon abhängen, wieweit wir selbst glaubwürdig machen können, dass es dem Gros der Aktiven fern liegt, Pferde mit unlauteren Mitteln wettbewerbstauglich zu halten, die eigentlich einen gelben Schein bräuchten und als Arbeitnehmer in einem Betrieb noch nicht mal selbst eine Fernbedienung betätigen dürften

Ich persönlich habe keine Lust, mich in 10 Jahren vor irgendwelchen selbstberufenen Aushilfstierschützern rechtfertigen zu müssen, warum ich immer noch mit Mundstück reite oder ob nicht das Reitergewicht viel zu schwer für ein Pferd ist.
Von meinen Pferden ist noch nie und wird auch noch nie eins mit einer positiven Medikationskontrolle irgendwo auffallen. Wenn alle Besitzer/Trainer/Züchter das von sich behaupten könnten, wären wir mit der Glaubwürdigkeit ein gutes Stück weiter.
Ziemlich peinlich fand ich ehrlich gesagt den Auftritt von Otto Becker gestern im ZDF. Mit diesen haltlosen 'Kameradschaftsparolen' ist niemandem weitergeholfen, er Sache nicht und der Reiterschaft an sich erst recht nicht. Äußerungen dieser Art vertiefen nur weiter die Gräben sowohl unter den Pferdeleuten einerseits als auch dem Pferdesport und der außenstsehenden Öffentlichkeit andererseits. Sein Fazit erinnere ich in etwa als 'alles halb so wild, wir sitzen das schon aus'.
Äußerst unangenehm das.
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