Isabell Werth- Doping

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  • Donnerlottchen

    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    Bin ich eigentlich die Einzige, die Anstoß daran nimmt, wenn die Presse flächendeckend anonyme Zitate verbreitet? Ich bin zwar keine studierte Journalistin aber zu meiner Zeit als freie Mitarbeiterin einer Zeitung galt immer noch, dass zu jedem Zitat eine identifizierbare Quelle gehört.
    Wer ist wohl 'ein Tierarzt einer Klinik'?! Oder 'ein FEI-Tierarzt'? Entweder stehe ich zu meinen Aussagen oder ich lasse sie bleiben. Wo gibt's denn sowas....
    Das Arbeiten mit anonymen Quellen ist zwar sehr unerfreulich, aber in Fällen, in denen Leute das ein oder andere zu verlieren haben, unumgänglich. Bin selbst Journalistin, habe damit zwar nur selten zu tun, aber in der Regel müssen die Interviews mit Namen der Beteiligten dann der Redaktion zur Überprüfung vorliegen - so denn halbwegs seriös gearbeitet wird. Mal abgesehen davon, dass der Informationsgehalt dieser Quellen oft gar nicht so hoch ist, wie die "Anonymität" vermuten ließe, ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, Leute überhaupt für Interviews zu gewinnen. Die meisten sind medienerfahren genug und wenig geneigt, sich die Finger zu verbrennen.

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    • Frufru
      • 17.01.2005
      • 4649

      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
      Aber 3 aus diesem recht kleinen Teilnehmerkreis hier im Forum ist mehr als nur Zufall. Sag es doch ganz deutlich und persönlich: stimp, FruFru (wer wars noch?) - ihr seid wohl betriebsblind.

      Und Du kannst auch die Meinung von Tierärzten zu dem Thema Shivering-Pferde und Turniertauglichkeit auf der Reiter-Revue-Homepage lesen.

      Das ist das, was mich hier in diesem Forum oft so "erfreut"!

      Unqualifizierte Kommentare von Leute, die über Sachen diskutieren, wo sie selbst noch nie mit zu tun hatten (hier Shivering und Turniersport). Das ist genauso wie wenn ein gelernter Bäcker versucht die Relativitätstheorie neu zu erfinden.

      Solche Kommentare haben zur Folge, dass über solche Themen immer nur die selben Leute diskutieren und die, die darüber wirklich qualifizierte Beiträge liefern könnten, es aufgegeben haben, ihre Meinung kund zu tun.

      und
      mehr von mir
      www.sportpferdezucht-haygis.de
      Springpferdezucht

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      • Bluna74
        • 12.06.2008
        • 1128

        Leute....ich muss nochmal was zum Shivering loswerden.....selbst wenn es hier bei IW nur eine Ausrede gewesen sein könnte!

        Diese Pferde haben keine Schmerzen sondern eine Art Fehlleitung in den Nervenbahnen, die zum Zittern führen. Bei meinem habe ich es mit 2 oder 3 Jahren bemerkt. Es ist minimal mit den Jahren schlechter geworden, durch durchdachte Fütterung aber nicht besonders schlimm.
        Große Pferde sind wohl häufiger betroffen, schwere Fälle sogar an den Vorderbeinen.
        In der Berwegung ist er ABSOLUT NICHT eingeschränkt. Man merkt und sieht im nichts an. Er ist wie jedes andere Pferd auch. Wie doll er zittert hängt vom Grad der Bewegung ab (im Training oder nicht), von der Fütterung, vom Wetter....

        Mein Schmied beschlägt ihn seit nunmehr 11 Jahren und macht das mit viel Geduld und ohne Sedierung o.ä. Das geht alles, wenn man weiß wie!

        Ich kenne 1 S-Springpferd mit Shivering, ein weiteres S-Dressurpferd 8zittert sogar vorne) und meinen, der bis M-Springen und S-Dressur gegangen ist....

        Und ich habe schon viele Pferdebesitzer auf das Zittern ihres Pferdes angesprohen, die bis dahin nicht einmal was von Shivering gehört haben.

        Es gibt keinen Grund warum diese Pferde nicht im Sport gehen sollten. Natürlich ungedopt!!! Wie jedes andere Pferd auch!
        Zuletzt geändert von Bluna74; 27.06.2009, 17:05.
        Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

        Kommentar

        • Donatelli
          • 24.06.2004
          • 1101

          @bluna: Lt. Frau Werth machen diese Pferde unkontrollierte Ausfallschritte, die angeblich gefährlich sind für Reiter, Pfleger, Schmied etc.
          Wie schätzt Du dieses Aussage ein? Wie hoch ist das Unfallrisiko tatsächlich?

          Kommentar

          • Nearctic
            • 06.02.2004
            • 6330

            Zitat von tamtam Beitrag anzeigen
            scheint ja ne richtige Medienoffensive zu werden:
            http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,632928,00.html
            Auszug:

            "Ich war immer dafür, die Medikamentengabe transparent zu machen und in Behandlungsbüchern zu dokumentieren." Das aber bedeute hohe Kosten für den Verband. Sie sei dafür, unangemeldete Trainingskontrollen durchzuführen, wie sie etwa bei Schwimmern und Leichtathleten üblich seien.
            Öhm... hat Frau Werth da leichte Gedächtnislücken? Wie verträgt sich das mit ihrer öffentlichen Aussage von neulich, dass Behandlungen und Medikamentengaben ausschließlich den Reiter und das Personal etwas angehen?

            Wie kann man sich eigentlich innerhalb weniger Wochen derart krass selbst widersprechen?

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            • Bluna74
              • 12.06.2008
              • 1128

              Schwer zu sagen....Kommt wohl darauf an, wie stark das Pferd betroffen ist. Man muss schon aufpassen.
              Ich kann ja nur mein Pferd beurteilen. Er zieht z.B. beim Huf auskratzen das rechte Hinterbein ruckartig hoch, stützt sich aufs linke und hüpft auch schon mal um das Gleichgewicht zu halten. Bis jetzt war ich immer schnell genug mit meinen Füßen Ich kratze halt nur noch nach der Arbeit aus. Dann gehts besser.
              Als Gefahr für seine Umwelt würde ich ihn daher aber nicht bezeichnen.
              Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

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              • Excalibur
                • 22.05.2004
                • 3166

                Sie ist jetzt gerade im ZDF im Sportstudio im Interview!

                Kommentar

                • Emerald
                  • 29.10.2008
                  • 349

                  Habt Ihr das Interview gesehen?

                  Mannomann, die Augenringe sprachen ja Bände...

                  Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Aussage, die zuletzt auch Nearctic zitiert, aus dem Zusammenhang gerissen (kommt ja leider viel zu häufig vor - paßt auch in den Kontext mit den anonymen Quellen...) und bezog sich darauf, daß es außer den direkt Beteiligten niemanden etwas angeht, womit ein Pferd und warum behandelt wurde.
                  In dieser Deutung könnte ich die Äußerung nachvollziehen. Muß es wirklich außerhalb des Stalles bekannt sein, was zum Beispiel für ein Sälbchen auf einen Mini-Kratzer gegeben wurde, den sich ein Pferd auf der Weide zugezogen hat? Und: Welchen Vorteil könnte die Konkurrenz daraus ziehen, wenn quasi in jeder Zeitung nachzulesen wäre, was in Stall XY passiert ist und ob irgendein Medikament verabreicht wurde? Könnte die Konkurrenz überhaupt davon profitieren? Daß die zuständigen Stellen davon Kenntnis haben dürfen, steht für mich außer Frage, aber geht es wirklich Lieschen Müller vom Hof nebenan etwas an?


                  Andere Frage, die sich mir aufdrängt: IWs Whisper ist lt. ihrer HP 10 Jahre alt. Großzügig über den Daumen gepeilt müßte das Pferd schon mindestens 250 Besuche beim Schmied erlebt haben. Wie sind die verlaufen? Das bringt mich zu der Frage an die Shivering-Experten: Kann sich die Krankheit bzw. die Symptome in kürzester Zeit so verschlimmern, daß man bei einem Schmiedtermin kaum Probleme hat, 6 Wochen später aber so kämpfen muß, daß man sagt "So, jetzt müssen wir dem aber mal was geben!"?


                  Und nun noch die Sachen, die ich gar nicht verstehe.
                  Thema Stallbuch: Zugegeben, ich hab die Diskussion nur am Rande verfolgt. Aber: Warum sträuben sich die Cracks alle so dagegen? Wenn ich es richtig verstanden habe, läuft das im Rennsport doch auch und hat keine nachteiligen Auswirkungen auf Verkaufserlöse? Wenn ich ein Feldwaldwiesenhotti aufm Dorfe betreue, führe ich (freiwillig und meistens auch ganz privat für mich) eine Art Tagebuch, in dem ich mit Stichworten festhalte, ob das Pferd irgendwelche Auffälligkeiten hatte (besonders zickig oder besonders umgänglich, Anzeichen für irgendwelches Unwohlsein?), was ich gemacht hab und womit (Fliegenspray, Schrammen mit Salbe versorgt oder nach dem Hufe waschen eine Runde zum Trocknen um den Block spaziert). Und ja, auch, wenn ich das jeden Tag mache. Warum klappt das nicht bei Leuten, die damit ihr Geld verdienen oder sogar Leute zur Pferdebetreuung beschäftigen??? Es braucht ja nicht als Anhang in den Memoiren veröffentlicht werden, aber wenn mal jemand fragt, hat man doch einen guten Nachweis. Gerade, wenn man mehr als ein Pferd zu versorgen hat, kann man sich ja nicht alles merken.

                  Und nun mal ganz doof in die Runde gefragt: Was bringt Doping bei Dressurpferden? Ich zermartere mir schon seit Tagen das Hirn. Aber mehr als "guckige Pferde ruhig kriegen" und "die ruhigen etwas spritziger machen" und vielleicht noch bessere Rekonvaleszenz zwischen den Prüfungen fällt mir nicht ein. Denkblockade?
                  Für den Springsport würden mir mehr Gründe einfallen...

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    @Emerald
                    das reicht doch:
                    zu ruhige Pferde spritziger machen (die Händler haben früher "gepfeffert")....und guckige/schreckhafte/nervöse Pferde ruhiger....und schmerzlindernde Mittel, wenn. sie auf den Beinen schon ziemlich fertig sind....
                    Ironie:
                    es dauert halt verdammt lange bis ein Dressurpferd S sicher geht....und wenn es 3- und 4jährig schon glänzen muss mit spektakulären Tritten....ist es halt oft schon nicht mehr ganz frisch - wenn es endlich die Lektionen kapiert hat und sicher geht.....
                    Ironie aus....

                    beim Springpferd kommt noch das Barren dazu....wobei ich der Meinung bin, dass - wenn ein Springpferd so wenig Respekt vor den Stangen hat, dass es gebarrt werden muss - es im Springsport nichts verloren hat - vor allem im heutigen Springsport nicht mit diesen blütigeren Pferden und den schnellen Parcours....normalerweise genügt ein einmaliges Anheben einer Stange oder Veränderung der Distanz in den Sprungreihen....oder auch mal vordere Stange beim Oxer höher, damit sie aufpassen...
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                    • Warree
                      • 29.05.2009
                      • 309

                      Zitat von Bluna74 Beitrag anzeigen
                      Schwer zu sagen....Kommt wohl darauf an, wie stark das Pferd betroffen ist. Man muss schon aufpassen.
                      Ich kann ja nur mein Pferd beurteilen. Er zieht z.B. beim Huf auskratzen das rechte Hinterbein ruckartig hoch, stützt sich aufs linke und hüpft auch schon mal um das Gleichgewicht zu halten. Bis jetzt war ich immer schnell genug mit meinen Füßen Ich kratze halt nur noch nach der Arbeit aus. Dann gehts besser.
                      Als Gefahr für seine Umwelt würde ich ihn daher aber nicht bezeichnen.
                      Besitzer von Spat- oder Athrosepferde geht es da doch ganz ähnlich, wenn ihre Pferde beim Hufeauskratzen oder beim Schmied das Bein ruckartig wegziehen oder nicht mehr gut auf drei Beinen stehen können.

                      Wieso man das aber so darstellt, als wäre das eine permanente Gefahr für den Pfleger, kann ich nicht nachvollziehen. Beim Putzen und Bandagieren steht mein Pferd jedenfalls auf allen 4 Beinen.

                      Kommentar

                      • farina
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 28.11.2006
                        • 1504

                        Das Interview von gestern abend kann man auf der Seite des ZDF ansehen. Ich glaube ihr. Mir tut sie einfach nur leid. Sie hat sich auf die Aussage des Tierarztes ihres Vertrauens verlassen.

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                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          @Warree Ich denke es ist eher so gemeint, dass es grundsätzlich nicht ungefährlich beim Hufschmied ist. Aber ich glaube dass IW und vielleicht auch andere in ähnlichen Situationen jetzt davon geheilt sind, "einfach mal so" ein Risiko einzugehen.

                          Bei dem Interview gestern kam IW für mich auch glaubwürdig rüber, also dass ihre Reue ehrlich ist. Aber sie hat sich die Suppe eingebrockt, jetzt muss sie sie auch auslöffeln. Und vielleicht kann sie diese augenblickliche Situation auch nutzen, um was draus zu lernen.

                          Aber ich hätte mich mal wieder - wenns nicht eigentlich so traurig wäre - über die "Dämlichkeit" des Interviewenden kaputt lachen können. Wer davon ausgeht, dass MWS mit Pferden ihr Geld verdient, hat nicht schlampig recherchiert - der hat GAR NICHT über diese Person recherchiert.

                          Kommentar


                          • Moin, moin,

                            ich hab das Interview gestern auch gesehen, und nach meiner ursprünglichen Meinung, dass es solche "Ups-Ereignisse" in dieser Liga nicht gibt, muss ich gestehen, dass sie gestern sehr glaubhaft rüberkam. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass ihr die Tränen in den Augen standen (und die Augenringe sprachen wirklich Bände).

                            Was demgegenüber steht ist, dass sie eine sehr gebildete Frau ist, die in den letzten Jahren gezeigt hat, dass sie jeden Schritt sehr bewußt geht. Sie ist eine sehr souveräne Persönlichkeit. Und das, was mir so den Rest zu den 100%, ihr Glauben schenken zu wollen, raubt ist einfach, dass ich mich frage, wenn wir Normalos hier im Forum schon 1000 Gedanken daüber machen, wie man Präparate und Turniereinsätze händelt, und einige von uns schon selber Tierärzte sein können, weil man sich im Umgang der Pferde nun einmal von selber weiterbildet, WIESO hat dann eine IW, die ja nun direkt am Geschehen mit LB und dem ganzen Dopingsumpf beteiligt ist, nicht lieber doch einmal mehr nachgefragt, ob das Medikament auch tatsächlich aus dem Körper raus ist. DAS kann ich mir einfach nicht erklären!

                            Auf der anderen Seite gebührt ihr auch der Respekt, dass sie nicht wie CA erstmal aus der Öffentlichkeit entschwindet und dann mit einer Version vom RA verfasst wieder auftaucht, sondern dass sie sich dem Druck, der Fragen und dem ganzen Stress stellt und mehr noch, von sich aus in die Öffentlichkeit geht und dieses Interview möchte. Auch, dass sie nicht mehr die B-Probe öffnen lassen will zeigt mir eigentlich, dass sie sich nicht auf die Welle der Formfehler oder der "gaga" Stallpfleger schwingt, sondern dass sie selber sagt, JA, das Pferd ist behandelt worden, und JA ich habe Mist gebaut!

                            Kommentar

                            • philli
                              • 02.09.2004
                              • 531

                              Habe das Interview jetzt auch gesehen.
                              Zuerst einmal: wieder so ein "Reporter", der immer nur schön mitgeht, in dem was ihm erzählt wird...

                              Ja, man sieht Frau Werth die Verzweiflung an, finde ich auch. Aber das war auch nicht anderes zu vermuten. Aber ich glaube ihr nicht. Ich weiß nicht, ob es Leichtsinn war, ob sie ihn einfach zu spontan nachgenannt hatte, ohne zu reflektieren, was sie da tut (weil er gerade so schön lief) oder was auch immer und wir werden wohl auch nie eine Antwort darauf erhalten.

                              Ich halte sie für nicht derart naiv, dass sie einen TA bei einem Mittel für ein Turnierpferd nicht fragt, ob das Mittel auf der Dopingliste steht (und da hätte die Antwort bestimmt ja geheißen) und gerade bei so einem Mittel, was nicht erprobt ist, frage ich doch nach, frage wie es wirkt, was es ist und warum es die anderen nicht benutzen/es nicht verbreitet ist. Zumindestens nach Nebenwirkungen fragt man doch! Und hätte sie on denen gehört, hätte jeder kluge Mensch das Mittel nochmal durchleuchtet.

                              Sie sagte, es sie hätten ein Behandlungsbuch im Stall, für den Fall das sie mal nicht da ist, damit sie alles nachvollziehen kann: Was soll das bringen, wenn sie dann so unkritisch den Medis gegenüber ist?

                              Und sie sagte, sie habe oft auch beim Mannschaftstierarzt nachgefragt, wenn sie sich unsicher gewesen ist mit Abbauzeiten: Nunja, es bleibt für mich ein schaler Beigeschmack, denn eben bei diesem Dopingmittel (von dem sie ja nicht wusste, dass es eines ist ), tat sie es nicht, obwohl sie das Mittel nicht kannte...?

                              Und noch eins:
                              Mit keinem Wort sagte sie, es sei ein Fehler gewesen, das Mittel überhaupt zu benutzen. Der Reporter fragte ja auch nicht nach. Ich habe mir auch die Frage gestellt, wie gefährlich so ein Beschlag wohl sein kann. Wir hatten auch ne Shivering Stute am Stall, angenehm war es nicht, aber von gefährlich echt weit entfernt.

                              Ich hätte z.B. auch gefragt, wie sie dazu steht, dass es nicht der erste "Fehler" dieses TA in dieser Richtung war (man denke an T.H. oder U.S.)ob das Pferd denn ruhiger war, denn bei 90 Tagen Abbauzeit und Depotwirkung, müsste man doch nach 14 Tagen noch was merken...?
                              Zuletzt geändert von philli; 28.06.2009, 12:29.

                              Kommentar

                              • Emerald
                                • 29.10.2008
                                • 349

                                @monti: Ironie an: Wie lange es wohl dauert, bis die ersten wieder zum Pfeffer übergehen? Oder steht der auch auf der Dopingliste? Ironie aus

                                @CoFan: Das Interview an sich war ein totaler Witz. Entweder hat Herr Poschmann sich schlecht vorbereitet und nur schnell einen Schmierzettel von einem Redakteur abgefragt, den der zwischen Klo und Feierabend gekritzelt hat, oder der Moderator hat überhaupt keine Ahnung, wie der Pferdesport heutzutage funktioniert. Beide Varianten wären ein Armutszeugnis für das ach so renommierte Sportstudio.

                                Aber die Art und Weise, wie Isabell Werth da aufgetreten ist, sprach Bände. Ich hab mir die Sendung live und in der Wiederholung nachts nochmal angeguckt und bin mir sehr sicher, daß das nicht gespielt war. Da klang eher schon ein wenig Verzweiflng über die denkbar bekloppten Fragen mit.


                                Bezeichnend im Zusammenhang mit Doping in unserem Sport auch die aktuelle Diskussion über den Schwimmsport und ihre seltsamen Badeanzüge, die ja in dem Interview mit Britta Steffen nochmal hochkam. Da liegt es wohl am Material, daß die Sportler es kaum noch selbst in der Hand bzw. in Armen und Beinen haben, wer mit welchen Zeiten wo gewinnt - jetzt mal ganz abgesehen von der dortigen Problematik mit leistungsfördernden Mittelchen.
                                Interessant, daß dort noch keiner richtig Schokolade schreit. Ist es nicht auch Doping, wenn ich mir mit einem besseren Outfit als mein Konkurrent einen Vorteil verschaffe???

                                Kommentar

                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15252

                                  @Rosenbaum Meine ganz persönliche Einschätzung ist die, dass sie sich vielleicht einfach zu sicher war, dass sie alles richtig macht. Und gerade so etwas gepaart mit Vertrauen zu diesem TA (bei anderen scheint sie ja nachzuprüfen) kann zu solchen fatalen Fehlern führen.

                                  Das Verhalten von CA nach HongKong ist mir auch sehr bitter aufgestossen. Aber da muss ich sagen, dass ich dieses Verhalten im Nachhinein etwas "milder" betrachte. Denn er wusste zu diesem Zeitpunkt ja schon von der Ungleichbehandlung (Vorfall M. Kutscher und CO - was wir ja erst vor kurzem erfahren haben) durch die Verantwortlichen.

                                  @Emerald JA Pfeffer (zumindest der Cayenne-Pfeffer) steht auf der Liste - das beinhaltet nämlich Capsaicin

                                  Und ich denke, zur Frage nach der Qualität des Interviews: Die wissen nicht, wie der Reitsport funktioniert, aber schwingen sich zu Moralaposteln auf und wundern sich über schlechte Einschaltquoten. *hrmpf*
                                  Zuletzt geändert von CoFan; 28.06.2009, 12:39.

                                  Kommentar


                                  • [quote=CoFan;504989]@Rosenbaum Meine ganz persönliche Einschätzung ist die, dass sie sich vielleicht einfach zu sicher war, dass sie alles richtig macht. Und gerade so etwas gepaart mit Vertrauen zu diesem TA (bei anderen scheint sie ja nachzuprüfen) kann zu solchen fatalen Fehlern führen.

                                    Das Verhalten von CA nach HongKong ist mir auch sehr bitter aufgestossen. Aber da muss ich sagen, dass ich dieses Verhalten im Nachhinein etwas "milder" betrachte. Denn er wusste zu diesem Zeitpunkt ja schon von der Ungleichbehandlung (Vorfall M. Kutscher und CO - was wir ja erst vor kurzem erfahren haben) durch die Verantwortlichen.

                                    Stimmt....na gut....also ein salomonisches Urteil!

                                    Und was ich noch sagen wollte zu der Frage, ob man ein Pferd mit dem SS mit einem Medikament behandeln lassen sollte, dass hier noch nicht zugelassen ist bzw. als Psychopharmaka gilt....mein selbstgezogener drohte ´mal nach einer schlimmen Erkältung, einen Ton zu behalten. Mein TA sagte damals, dass die Chancen 50/50 ständen. Er riet mir zu einem Medikament, dass es hier auf dem deutschen Markt nicht geben würde, jedoch in den USA und Frankreich enorme Erfolge erzielen würde und die Pferde, die er damit behandelt hätte, hätten super darauf angeschlagen. Da habe ich nicht lange gezögert und JA gesagt. Punkt 1. Mein TA sagte, ich solle es tun und Punkt 2., es schien ein Medikament zu geben, dass dem Pferd helfen konnte. Da gab es für mich in der Minute nichts zu überlegen. Es hat dem Pferd auch tatsächlich geholfen, und ich bin froh, dass ích ihm das Zeug gegeben habe.

                                    So ähnlich stelle ich mir auch das Gespräch mit IW und Dr. Stihl vor. Das Pferd hat ein Problem. Man fragt ihn, ob man da was machen kann. Er sagt ja, ich habe da ein Medikament, das in anderen Ländern erfolgreich angewendet wird, das könnte man probieren. Da kann ich verstehen, dass eine IW sagt:" O.k., probieren wir es" und nicht mit den Worten einem Dr. Stihl entgegentritt: "Da muss ich erstmal googeln, ob das überhaupt für das Pferd gut ist!" Hallo, dafür hat man ja schließlich einen TA....dass man dieses nicht tun muss - nun gut, die Erfahrung zeigt nun, dass man es doch tun sollte

                                    Kommentar

                                    • philli
                                      • 02.09.2004
                                      • 531

                                      Zitat von rosenbaum Beitrag anzeigen
                                      So ähnlich stelle ich mir auch das Gespräch mit IW und Dr. Stihl vor. Das Pferd hat ein Problem. Man fragt ihn, ob man da was machen kann. Er sagt ja, ich habe da ein Medikament, das in anderen Ländern erfolgreich angewendet wird, das könnte man probieren. Da kann ich verstehen, dass eine IW sagt:" O.k., probieren wir es" und nicht mit den Worten einem Dr. Stihl entgegentritt: "Da muss ich erstmal googeln, ob das überhaupt für das Pferd gut ist!" Hallo, dafür hat man ja schließlich einen TA....dass man dieses nicht tun muss - nun gut, die Erfahrung zeigt nun, dass man es doch tun sollte
                                      Tja, dann denke ich wohl einfach anders. Mein Pferd ist kein Versuchskaninchen und die Verantwortung trage immer noch ich. Also informiere ich mich bestmöglich über Medikamente, die ihm verabreicht werden. Da reicht erstmal ein ausführlich Gespräch mit dem TA meines Vertrauens bzgl. Wirkungsweise und Nebenwirkungen und bringt das keine Klarheit, ja dann google ich auch
                                      Und das obwohl ich kein ehem. A-Kader Mitglied zu echten Krisenzeiten bin, wo man doppelt und dreifach vorsichtig hätte sein müssen. Denn selbst wenn es keine böse Absicht war und alles stimmen würde was I.W. sagte, mache ich ihr den Vorwurf dem Reitsport unnötig geschadet zu haben.

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        das Problem an dieser ganzen Diskussion ist, dass sie auf verschiedenen Ebenen stattfindet - d.h. - es gibt verschiedene Baustellen - und jeder setzt andere Prioritäten und antwortet/reagiert dementsprechend:

                                        auf der einen Seite ein "normaler" Reiter wie LL, die in der Turniersaison ist und sich jetzt fragt ob ihre Futterzusammenstellung verbotene Substanzen enthält oder nicht....natürlich könnte man ihr sagen: die Chance ist sehr gering, dass du kontrolliert wirst - aber das wird ihr nichts nützen...

                                        1.
                                        wir brauchen dringend neue übersichtliche Regelungen/Bestimmungen - und ich glaube nach diesen EReignissen werden wir sie auch bekommen....ich könnte mir z.B. vorstellen, dass auf den Beipackzetteln der Futter-Säcke steht: erlaubt für....nicht erlaubt für....Wartezeit: soundso lange....da sind die Futtermittelhersteller gefragt, dass sie ihre Produkte einschicken und nach den neuesten Regelungen ausweisen....

                                        2.
                                        sowohl der Haustierarzt als auch der Prominenten-TA hat die Pflicht, die Besitzer aufzuklären und zu beraten....

                                        auch wenn der Haus-TA vielleicht noch einige dringende Notfälle an diesem Tag hat und in Zeitdruck ist und der Prominenten-TA noch den Flieger nach Amerika erwischen muss, um ein weiteres Spitzensportpferd eines Weltklassereiters zu behandeln !!!

                                        der Ta muss fragen nach Krankheiten, die das zu behandelnde Pferd in letzter Zeit hatte, Impfreaktionen ? Allergie auf Antibiotika ? - Pferd tragend und wie lange ? wurde das Pferd schon einmal narkotisiert - wie war die Reaktion ? wurde das Pferd schon einmal gewogen - ist genaues Gewicht bekannt ? Wofür soll das Medikament überhaupt sein ? Sedalin für den Fohlentransport oder für etwas anderes ? Er muss über die Wartezeiten eines jeden Medikamentes informiert sein ....

                                        3. der Besitzer hat die Pflicht, den Ta über das zu behandelnde Pferd aufzuklären und die Behandlungsmethode zu hinterfragen....und vor allem den Beipackzettel genau zu lesen !!!!!!!

                                        und da spreche ich aus eigener Erfahrung:
                                        ich habe früher dem Ta als Fachmann völlig vertraut - ohne groß zu hinterfragen und hab einiges an Lehrgeld bezahlt. Heute weiß ich, dass der Ta jeden Tag x-Pferde behandelt und im Stress ist und ich ihn über mein Pferd informieren muss....
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                        • Warree
                                          • 29.05.2009
                                          • 309

                                          @Rosenbaum
                                          Bei deinem Pferd musstest du die Entscheidung sofort treffen, entweder Behandlung oder Folgeschaden der Erkrankung.

                                          Bei IW liegt der Fall doch anders. Ihr Pferd hat ein chronisches Problem, das ohne Medikamentengabe einfach weiterbesteht und mit dem es bis jetzt trotzdem erfolgreich Turniere glaufen ist. Ich seh nicht, wieso da jetzt auf einmal akuter Handlungsbedarf besteht, der nicht mal Zeit für die eine oder andere Nachfrag bei dem (mit seiner Vorgeschichte für mich persönlich nicht vertrauenwürdigen) Tierarzt lässt.

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