Rubin Royal und Rubin Cortes bei Silvia Iklé

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    #21
    @Jackrussel
    Tja, aber mit 5 Waschmaschinen lockst Du eben nicht mehr genug Kunden in Deinen Laden und die Öffnungszeiten, die ein Media-Markt bieten kann, gehen als Kleiner auch nicht. Ausser Du verkaufst Deine Waschmaschinen um 20% teurer. Und dann kommt erst recht keiner mehr.
    Und übrigens, nicht alle Hengste im Prospekt von Sprehe fressen auch Sprehe-Hafer - das ist die Kollektion zweier HH!.
    Schwaiganger geht doch inzw. auch schon neue Wege, indem es dieses Jahr "fremde" Hengste im Programm hatte (Monte Bellini, Belissimo etc).

    Die Modehengstfohlen-Schwemme haben wir doch heute schon, obwohl es die kleinen HH gibt. Jetzt tut doch nicht so, als würden die bösen grossen HH die kleinen kaputt machen. Jeder Züchter hat doch die freie Wahl, wohin er geht. Oder vielleicht doch nicht?

    Die Pferdezucht / der Pferdemarkt wird doch heute (wie viele andere Lebensbereiche auch) von der Vermarktungsmaschinerie beherrscht. Warum können die Verkaufszahlen von Lebensmitteln mit teuren Werbekampagnen als "gesund" gesteigert werden, obwohl der Kunde die Möglichkeit hätte auf der Verpackung zu lesen, wieviel Zucker/Fett enthalten ist? Diese Trägheit, sich eigene Gedanken zu machen, ist doch in vielen Lebensbereichen der Grund, dass ein Grossteil der Konsumenten sich was vorgaukeln lassen.

    Die Preise auf Auktionen sind doch heute fester Bestandteil der Vermarktungsstrategie genauso wie die sportlichen Erfolge der Hengste. Dort vorne mitzumischen ist doch für viele HH inwzischen ein MUSS. Gut für den Züchter, der gerade seine Stute tragend hat vom Vater der diesjährigen Auktionsspitze in Sportpferdehausen.

    Aber ich glaube trotzdem, dass noch nicht aller Tage Abend ist. Ich glaube bzw hoffe da werden jetzt auch Energien freigesetzt, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Es hat sich ja auch ein Betriebssystem im IT-Markt etabliert, nur weil (am Anfang) ein paar wenige "Opositionelle" gesagt haben "Bill Gates - nein danke".

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10940

      #22
      Zitat von horsmän Beitrag anzeigen
      Also nach den Landgestüten zu rufen ist einfach aber m.E. in Zeiten leerer öffentlicher Kassen nicht mehr zeitgemäß. Der Staat/das Land hat weiß Gott gesellschaftlich wichtiger AUfgaben mit den knappen Steuergeldern wahrzunehmen, als günstige und vielfältige Deckhengste für ein Luxushobby zur Verfügung zu stellen. Zumindest wenn es sich nicht trägt und Steuergelder drauf gelegt werden müssen, und das tut soweit, ist es NoGo.

      Sorry für die Landgestüte, aber das ist meine Meinung zu Marktwirtschaft und Staat. Der Staat sollte sich aus solchen unwichtigen Nebenschauplätzen raus halten und sich auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren. Den Rest regelt der Markt mit dem Wettbewerb (soweit der funktioniert) und den Bedürfnissen der Nachfrager, in dem Fall Züchter bzw. Pferdekäufer.

      Die Chance für kleine Hengsthalter liegt m.E. in der Nische und dem persönlicherem Kontakt zu den Kunden. Interessante Blutalternativen, besondere AUsbildungsqualität, Stutenmanagement usw. Vielleicht auch gerade den Natursprung anbieten.

      Welcher Hensgthalter kann mir einen wirlich guten, korrekt klassisch ausgebildeten Hengst anbieten, der in Leichtheit geht, mit einer ordentlichen Blutführung, ohne Modeerscheinunghen??? Ohne den großen Turniergang und die Strampelverstärkung, aber dafür mit korrekter Versammlung in echter Leichtheit???
      Das große Geld wird er damit sicher auch nicht verdienen, aber solche Stationen müssen auch auf mehreren Beinen stehen, von denen die Decktaxe nur ein kleines Zubrot ist. Denke ich.
      Der Staat - also wir - subventioniert und alimentiert in seiner Breite eine Menge Dinge, die wir genauso als nutzlos und unsinnig empfinden. Beispielsweise jede Umgehungsstraße um Pusemuckel mit drei Autos.
      Die Landgestüte haben eine kulturelle aber eben auch züchterische Aufgabe, sonst gäbe es sie nicht.
      Das sie auf mehreren Beinen stehen müssen, ist doch ein alter Hut - das tun sie doch längst. Bei "unserem" Landgestüt geht es bis dahin, daß Örtlichkeiten vermarktet werden, das Ambiente, das Profil, eine besondere Institution zu unterstützen durch Fördervereine etc.

      Und nicht jedes Landgestüt hat nur den hochgezogenen Strampler. Natürlich hat es die auch. Aber eben immer auch Personal, das einen anderen Weg - so man sie lässt.

      Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, Horsmän.
      Und gut vorgestellte Landbeschäler sind durchaus zu haben. Man muss halt nur mal seine schwar-weiß-Brille abziehen und genau hinschauen.

      Kommentar

      • LudgerFan
        • 10.04.2008
        • 73

        #23
        Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
        Conterno Grande ist meines Wissens verkauft!
        ja der ist leider nach Frankreich verkauft worden - aber soviel ich weiß nicht als Sportpferd sondern als Deckhengst
        "Umgeben von Elementen, die danach trachteten, ihn zu zerstören, wäre der Mensch ein Sklave geblieben, hätte das Pferd ihn nicht zum König gemacht"

        "Was rühmst du deinen schnellen Ritt?
        Dein Pferd ging durch und nahm dich mit."
        (Emanuel Geibel 1815 - 1884)

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        • Sir Alfred
          • 19.02.2007
          • 2054

          #24
          Zitat von horsmän Beitrag anzeigen
          Also nach den Landgestüten zu rufen ist einfach aber m.E. in Zeiten leerer öffentlicher Kassen nicht mehr zeitgemäß. Der Staat/das Land hat weiß Gott gesellschaftlich wichtiger AUfgaben mit den knappen Steuergeldern wahrzunehmen, als günstige und vielfältige Deckhengste für ein Luxushobby zur Verfügung zu stellen. Zumindest wenn es sich nicht trägt und Steuergelder drauf gelegt werden müssen, und das tut soweit, ist es NoGo.

          Sorry für die Landgestüte, aber das ist meine Meinung zu Marktwirtschaft und Staat. Der Staat sollte sich aus solchen unwichtigen Nebenschauplätzen raus halten und sich auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren. Den Rest regelt der Markt mit dem Wettbewerb (soweit der funktioniert) und den Bedürfnissen der Nachfrager, in dem Fall Züchter bzw. Pferdekäufer.

          Die Chance für kleine Hengsthalter liegt m.E. in der Nische und dem persönlicherem Kontakt zu den Kunden. Interessante Blutalternativen, besondere AUsbildungsqualität, Stutenmanagement usw. Vielleicht auch gerade den Natursprung anbieten.

          Welcher Hensgthalter kann mir einen wirlich guten, korrekt klassisch ausgebildeten Hengst anbieten, der in Leichtheit geht, mit einer ordentlichen Blutführung, ohne Modeerscheinunghen??? Ohne den großen Turniergang und die Strampelverstärkung, aber dafür mit korrekter Versammlung in echter Leichtheit???
          Das große Geld wird er damit sicher auch nicht verdienen, aber solche Stationen müssen auch auf mehreren Beinen stehen, von denen die Decktaxe nur ein kleines Zubrot ist. Denke ich.
          Also mit nicht mehr zeitgemäß hat das wohl gar nichts zu tun!
          Die Erhaltung der Artenvielfalt und Erhaltung seltener oder aussterbender Haustierrassen (u.a. auch Pferde) ist die Erhaltung von Kulturgut und somit sehr wohl auch u.a. die Aufgabe von Landgestüten (Staat) und in jetzigen Zeiten zeitgemäßer und angesagter denn je...
          ...das hat wahrlich nicht im Entferntesten mit Förderung von Luxushobbys zu tun.
          Deine Argumentation ...... mich !

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          • hannoveraner
            • 11.06.2003
            • 3238

            #25
            Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen
            Sicher nicht...!!!
            Hier rückt wieder die Stellung der Landgestüte deutlich in den Vordergrund, deren Aufgabe es sein wird dem entgegen zu wirken und die Vielfaltigkeit der Blutlinien zu erhalten und zu fördern (niedrige Decktaxen, Förder-Programme etc.).
            Natürlich sind auch wir Züchter dazu angehalten die Machenschaften (Werbung / Preisabsprachen auf Auktionen etc.) der großen Hengsthalter kritischer zu betrachten und somit zu durchschauen.
            Ich habe langsam das Gefühl das die uns teilweise ganz schön 'verar.....'
            was nützen blutlinienvielfalt-hengste wenn kein mensch hingeht, kein käufer nach dessen nachkommen fragt

            kleine heile wendy-welt, gesinnungs-ethisch wertvoll aber leider nicht in der breite praktikabel zur zeit. aufgrund der kosten-entwicklung in der gesamten pferdebranche ist für den züchter die fohlenvermarktung im fokus. und da läuft eben hauptsächlich die mode-schiene für evt. kostendeckende oder gar gewinnbringende vermarktung. aus ökonomischer sicht: wer will da denn ein gutes reelles und gut und reell gerittenes Pferd für 10.000 euro verkaufen wenn die kosten dann bei 12 bis 15 Teuro sind???

            wir jubeln bei den tlw. gemachten hengstpreisen, gehen zu den mit horrenden decktaxen ausgestatteten modehengsten, deren nachzucht zu kleinen teilen mit spektakulär gemachten preisen aufwarten----- einige weitere nachkommen dieser hengste wird reell sehr teuer bezahlt (weil einige geld-potente liebhaber meinen, es muss so sein....). die meiste nachzucht wird zu niemals kostendeckenden preisen wenn überhaupt gehandelt.....

            die verar.... läuft schon lange. ist halt ein auf hoffnung aufgebauter intransparenter markt in einer exclusiven hobbybranche.... da sind reelle preise in der breite nicht zu erwarten.

            @ Sir Al: also hin zu deinen züchterischen überzeugungen. traudich,nachhaltig den modeströmen zu entsagen....
            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10940

              #26
              Es ist wohl keine heile Wendy-Welt, wenn man sich die Abstammung der über Hannover gehenden Pferde bei den Auktionen anschaut...

              Kommentar

              • hannoveraner
                • 11.06.2003
                • 3238

                #27
                Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                Es ist wohl keine heile Wendy-Welt, wenn man sich die Abstammung der über Hannover gehenden Pferde bei den Auktionen anschaut...
                ...umso älter sie werden, desto weniger zählt der modegedanke und desto mehr zählt die qualität.

                ich bin mir nicht sicher, inwieweit Du intensiv die Modetendenzen in Hannover verfolgt hast. Hannover ist nicht mit Oldenburg gleichzusetzen und ich vermute stark, da sind einige Hengste die schon Hunderte Stuten bekommen haben in ihrer Modezeit, da würdest nicht drauf kommen!! im Springbereich ist es auch längst nicht so extrem wie im Dressurbereich!!
                auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                Kommentar

                • Benjie
                  • 02.06.2003
                  • 3226

                  #28
                  sir alfred@ glaubst du wirklich das deutsche reitpferd ist eine seltene oder vom aussterben bedrohte haustierrasse?
                  zum thema möcht ich noch sagen: nicht die hengsthalter diktieren den markt, es sind die züchter!
                  auch einem ps wäre es sicher lieber, wenn seine hengste 10 jahre lang ordentlich stuten bekommen würden und nicht wie jetzt zwei jahre lang richtig viel und dann der grosse einbruch kommt. es macht ihm sicher auch keinen spass jedes jahr richtig geld hinzuplättern, für einen spektakulären neuzugang.
                  bei jedem althengst wird so lange gesucht bis man ein haar in der suppe findet und dann wird aus diesem haar eine löwenmähne gemacht. dafür ist dann aber jeder siegerhengst ein heilsbringer.
                  wenn man mit ein bischen weniger hoffnung und mehr augenmass züchten würde, wäre der erfolg für alle warscheinlich grösser.
                  ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                  ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                  (100.Koransure)
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10940

                    #29
                    Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                    ...umso älter sie werden, desto weniger zählt der modegedanke und desto mehr zählt die qualität.

                    ich bin mir nicht sicher, inwieweit Du intensiv die Modetendenzen in Hannover verfolgt hast. Hannover ist nicht mit Oldenburg gleichzusetzen und ich vermute stark, da sind einige Hengste die schon Hunderte Stuten bekommen haben in ihrer Modezeit, da würdest nicht drauf kommen!! im Springbereich ist es auch längst nicht so extrem wie im Dressurbereich!!
                    Sicher nicht so intensiv wie Du, aber zumindest seit etwa 1980.
                    Natürlich hat auch Hannover seine bedenklichen Moden, aber die Breite der Abstammungen ist doch eine andere wie bei OL.
                    Und da sind wir wieder bei der Rolle der Landgestüte. Welcher private Hengsthalter hat noch den finanziellen Langmut Hengste solange zu halten, bis die ersten mehr als Fohlenschauen gewinnen?
                    Damit ist Hannover ja bei eingen ihrer Altstars gut gefahren.

                    Kommentar

                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #30
                      "Also mit nicht mehr zeitgemäß hat das wohl gar nichts zu tun!
                      Die Erhaltung der Artenvielfalt und Erhaltung seltener oder aussterbender Haustierrassen (u.a. auch Pferde) ist die Erhaltung von Kulturgut und somit sehr wohl auch u.a. die Aufgabe von Landgestüten (Staat) und in jetzigen Zeiten zeitgemäßer und angesagter denn je...
                      ...das hat wahrlich nicht im Entferntesten mit Förderung von Luxushobbys zu tun.
                      Deine Argumentation ...... mich !"

                      @Sir Alfred
                      Ich denke nicht, dass das dt. Warmblutreitpferd ohne die Landgestüte (sprich: fremdes Geld vom Steuerzahler) vom aussterben bedroht wäre, so dass es staatlicher Förderung Bedarf um eine seltene Tierart zu erhalten. - selten so gelacht -

                      Die Zuchtverbände könnten auch was dran tun, dass Hengste nicht alle 2-3 Jahre schon wieder durch neue teure Modekracher ersetzt werden müßten und somit dem Hengsthalter es ermöglichen, nachhaltiger und langfristiger mit dem Hengstkapital zu wirtschaften:
                      Sie müssten die Deckerlaubnis/Körung (ähnlich wie in Holland) in meheren Stufen erteilen und erst wenn sich ein Hengst als Vererber über seine Nachkommen nachweislich bewährt hat (also 2-3 Nachkommenjahrgänge im Sport), endgültig für die Massenvermehrung frei geben. Dann wäre so ein Hengst schon mal 8-9 jahre alt. Bis dahin könnte man ihn nur begrenzt für den Deckeinsatz zulassen (50-80 Stuten oder so). Das hätte auch den Vorteil, dass man sich für die Ausbildung des Hengstes selbst mehr zeit lassen könnte und auch erst Hengste deren Vererberleistung als gut eingestuft werden kann, sich dann in Massen (100 und mehr) vererben.
                      In dieser Zeit der Anfangsjahre eines Hengstes würde es zu einem breiteren Einsatz vieler Hengste kommen müssen, weil ja die Anzahl für einen hengst beschränkt ist.
                      Das würde kleineren Stationen auch zu Gute kommen, denke ich.

                      Es könnte auch eine Mäßigung der Preise bei Junghengsten nach sich ziehen, weil man den Junghengst nicht schon in den ersten Jahren durch ein Massendeckgeschäft so schnell versilbern kann.
                      Zuletzt geändert von horsm; 10.09.2008, 11:27.

                      Kommentar

                      • Bina1
                        • 27.06.2008
                        • 1209

                        #31
                        Nimmt man die Liebhaberzucht mal aussen vor, ist die Pferdezucht ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Unser Staat subventioniert so viel, da kann er durch diese Gestüte ruhig altes Blut erhalten, aus denen dann wieder Modehengste gezüchtet werden können.
                        Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                        Kommentar

                        • horsm
                          • 08.02.2005
                          • 2561

                          #32
                          Richtig: der Staat subventioniert so viel, dass alle !! Sub. dringend mal auf den Prüfstand müssen - auch die für die Landgestüte, aber natürlich auch alle anderen (Landwirtschaft, Kohle, weiß der Geier) !

                          Da wo es der Markt regeln kann soll man es auch dem Markt überlassen.
                          (Nur wo der Markt nicht funktioniert soll der Staat handeln, dann aber richtig und nicht so halbherzig wie bei den Stromerzeugern!)

                          Und wenn Warmblüter dann tatsächlich vom aussterben bedroht seien sollten, weil niemand mehr reiten will (oder alle einen Iberer kaufen ;-) ), dann kann man im Zoo die Art immer noch hegen und pflegen (Achtung: nicht ganz Ernst gemeint, denn soweit wird es der Markt schon nicht kommen lassen, da die Nachfrage und damit das Angebot eben bleiben wird, solange das Pferd so ein tolles Tier ist)

                          Kommentar

                          • hannoveraner
                            • 11.06.2003
                            • 3238

                            #33
                            Zitat von Bina1 Beitrag anzeigen
                            Nimmt man die Liebhaberzucht mal aussen vor, ist die Pferdezucht ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Unser Staat subventioniert so viel, da kann er durch diese Gestüte ruhig altes Blut erhalten, aus denen dann wieder Modehengste gezüchtet werden können.

                            ....der wirtschaftsfaktor wächst aber ganz sicher auch aus der liebhaberzucht und -haltung!! Kostenfallen doch bei allen immens an. Kosten, die die Wirtschaft stärken!!

                            Dein zweiter Punkt: Klasse wächst aus Masse vor allem. das alte Blut braucht viele Chancen um einen "Kracher" liefern zu können. Wenn das "alte" Blut viel schneller Spitzenpferde liefern könnte, wäre es ja auch immer aktuell!!

                            aber wie von einigen schon oft beschrieben: das problem ist ja, dass einige Modehengste von einigen Züchtern benutzt werden weil sie in Mode sind und nicht weil sie gar besonders gut auf ihre Stuten passen..... diese Stuten fehlen dann wieder den älteren etablierten Hengsten, die evt viel besser zu einigen STuten passen würden.
                            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                            Kommentar

                            • hannoveraner
                              • 11.06.2003
                              • 3238

                              #34
                              Zitat von horsmän Beitrag anzeigen
                              Richtig: der Staat subventioniert so viel, dass alle !! Sub. dringend mal auf den Prüfstand müssen - auch die für die Landgestüte, aber natürlich auch alle anderen (Landwirtschaft, Kohle, weiß der Geier) !
                              ...an erste Stelle von Subventionsaufzählungen kommt für mich "Steuerberater"------> es wird nix geschaffen, nur geguckt wie man die unglaubliche Anzahl von Paragraphen aushebeln kann!! zu kompliziert das gesamte steuersystem!!!

                              ich als alter bauernabkömmling weise daraufhin, dass wir von papier & paragraphen nicht satt werden. aber das ist ein anderes thema!! (...okay, gibt auch verdammt viel unsinniges auch im agrarsektor.....)

                              uups, hat nix mit dem thema zu tun, sorry.....
                              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                              Kommentar

                              • Bina1
                                • 27.06.2008
                                • 1209

                                #35
                                @Horsmän

                                Ma dann seh das doch als naturkundemuseum, oder Erhaltung alter Traditionen an

                                Es sind ja nicht nur "unmoderne" Hengste da. Meine Stute habe ich von Fürst Piccolo decken lassen und ich denke es ist ein sehr modernes Fohlen.

                                Das nebenbei ein paar Hengste aus alten Blutlinien behalten werden finde ich völlig korrekt. Modehengste werden ja nicht erfunden, sondern aus alten Blutlinien gezüchtet
                                Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                Kommentar

                                • Britta
                                  • 17.07.2007
                                  • 3707

                                  #36
                                  inzwischen ist es für die LG absolut nicht mehr so einfach und es wird vom Landesrechnungshof eine gewisse "Ertragserwirtschaftung" erwartet. So einfach dürfen keine roten Zahlen mehr geschrieben werden und es muß inzwischen fast alles von "oben" genehmigt werden.
                                  Kulturgut hin oder her. Unser HuLG ist glücklicherweise um eine Schließung rumgekommen, das war längere Zeit im Gespräch...
                                  sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    #37
                                    Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                                    (.....)
                                    aber wie von einigen schon oft beschrieben: das problem ist ja, dass einige Modehengste von einigen Züchtern benutzt werden weil sie in Mode sind und nicht weil sie gar besonders gut auf ihre Stuten passen..... diese Stuten fehlen dann wieder den älteren etablierten Hengsten, die evt viel besser zu einigen STuten passen würden.
                                    Stimmt, aber auch nicht zu vergessen, dass Fohlen von Hengsten, die der breiten Masse der Kundschaft unbekannt sind und/oder wenig Glamour-Faktor mitbringen sich auch schwerer vermarkten lassen - selbst bei vorhandener Qualität der Fohlen!!!

                                    Kostendeckender Verkauf ist doch für die grösste Anzahl der Züchter hauptsächlich im Fohlenalter möglich. Und da fallen doch solche Qualitätsmerkmale wie sportliche Tauglichkeit und Gesundheit als Kaufentscheidungskriterien komplett weg.

                                    Ich finde aber schon, dass horsmän Recht hat, wenn er auf das Körsystem in Holland hinweist. Eine stufenweise Körung der Hengste mit ensprechender Deckzahlenbegrenzung wäre ein guter Weg. Ob sich das in D allerdings durchsetzen lässt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

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                                    • Sir Alfred
                                      • 19.02.2007
                                      • 2054

                                      #38
                                      Zitat von horsmän Beitrag anzeigen
                                      @Sir Alfred
                                      Ich denke nicht, dass das dt. Warmblutreitpferd ohne die Landgestüte (sprich: fremdes Geld vom Steuerzahler) vom aussterben bedroht wäre, so dass es staatlicher Förderung Bedarf um eine seltene Tierart zu erhalten. - selten so gelacht -
                                      Stichwort: Rottaler Warmblut...

                                      ....aber viel wichtiger, ich habe Dich zum lachen gebracht und Du hast Deinen Spass gehabt...

                                      Kommentar

                                      • Sylvia W.
                                        • 31.03.2008
                                        • 124

                                        #39
                                        Hallo,
                                        möchte gerne noch mal auf den Ursprung des Themas zurückkommen.
                                        Harli Seifert hat in den all den Jahren mit Herz und Seele für ihre Pferde gelebt und gekämpft. Es ist schon faszinierend mit ihr auf der Weide zu stehen, umringt von ihren Stuten und Fohlen. Da merkt man, dass Pferdezucht auch eine Passion ist.
                                        Die Schließung der Hengststation ist ihr garantiert sehr schwer gefallen, mal abgesehen von verschiedenen äußeren Umständen, ist Harli Seifert auch fast 70 Jahre alt und darf ruhig auch mal den anderen den Stress überlassen. Jetzt kann Sie die sportliche Weiterentwicklung ihrer Hengste genießen und das wird bei Silvia Ikle bestens klappen - da bin ich sicher !
                                        Ich freue ich mich sehr, dass Sie der Pferdewelt als Züchterin erhalten bleibt und ganz bestimmt wird Sie noch einige gute Nachkommen ihrer Hengste in den nächsten Jahren präsentieren.


                                        PS: als einer der kleinen Hengsthalter verfolge ich natürlich die weitergehende Diskussion sehr aufmerksam.
                                        Zuletzt geändert von Sylvia W.; 10.09.2008, 13:10.

                                        Kommentar

                                        • jackrussell
                                          • 11.07.2008
                                          • 644

                                          #40
                                          Zitat von Britta Beitrag anzeigen
                                          inzwischen ist es für die LG absolut nicht mehr so einfach und es wird vom Landesrechnungshof eine gewisse "Ertragserwirtschaftung" erwartet. So einfach dürfen keine roten Zahlen mehr geschrieben werden und es muß inzwischen fast alles von "oben" genehmigt werden.
                                          Kulturgut hin oder her. Unser HuLG ist glücklicherweise um eine Schließung rumgekommen, das war längere Zeit im Gespräch...
                                          Ja unser HuLG Marbach musste sich diesbezüglich auch was einfallen lassen, wie z.B. Renterweiden für auswärtige Pferde (Pension), Kutschfahrten vorallem am Wochenende (die Gestüter müssen somit auch mehr arbeiten) viel mehr Angebote bzgl. der Reit und Fahrschule u.s.w.
                                          Denke das wird in den anderen Landgestüten nicht anderst sein. Hatte da echt mal ein Interessantes Gespräch mitverfolgt, als wir da im HuLG mal spazieren gegangen sind an den Fohlenweiden entlang, das war so schön bis ein Trupp Seniorenspaziergänger vorbeikam und die Typen sich doch echt aufgeregt hatten !!! Zitat: Duuuuu Geeerd, siehste den Quatsch hier tuts duuuu auch mit deinem hart verdienten Geld (Steuern) mitbezahlen!!!!! Kommentar Geeeerd; ja auf den Scheiß hier kann man echt verzichten!!!!
                                          Traurig, traurig!!!!

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